DE2015342C3 - Steuerung für zwei hydraulische Druckwerke von Pressen - Google Patents
Steuerung für zwei hydraulische Druckwerke von PressenInfo
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- DE2015342C3 DE2015342C3 DE19702015342 DE2015342A DE2015342C3 DE 2015342 C3 DE2015342 C3 DE 2015342C3 DE 19702015342 DE19702015342 DE 19702015342 DE 2015342 A DE2015342 A DE 2015342A DE 2015342 C3 DE2015342 C3 DE 2015342C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
- B30B15/24—Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Control Of Presses (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung nach dem Oberbegriff des Patentansp.uches,
Bei Pressen, unter welchem Betriff Biegepressen,
Abkantpressen und Scheren verstanden werden, ist ein möglichst genauer Gleichlauf der Druckwerke
auch bei ungleichmäßigen Belastungen notwendig, wenn nur das eine der beiden Druckwerke unter dem
vollen Arbeitsdruck steht, wogegen das zweite Druckwerk nur einer minimalen Druckbelastung ausgesetzt
ist. Es ist üblich, die Druckwerke über Mengenregler zu beaufschlagen, so daß das nur gering
belastete Druckwerk parallel zum stark belasteten Druckwerk verstellt wird, d. h. in gleichen Druckwerke
je nach den Erfordernissen der jeweiligen Presse gleich-, gegensinnig oder im Winkel zueinander
erfolgen kann.
Bei der Verwendung einer gemeinsamen Druckquelle mit nachgeordneten Mengenreglern kommt es
bisher in der Praxis dadurch zu Betriebsstörungen bzw. Beschädigungen, daß nach Beendigung des
Preßvorganges beim Umsteuern vom Arbeitshub auf Rücklaufhub durch die einseitige Druckentlastung
bzw. die Verbindung der unter verschiedenen Drükken flehenden Druckräume unkontrollierbare hydraulische
Schläge im Leitungssystem und auch Bewegungen des mit beiden Druckwerken verbundenen
Pressenbalkens hervorgerufen werden.
Es ist nun zwar bekannt, für die beiden Druckwerke gesonderte, hydraulisch voneinander unabhängige
Kreisläufe vorzusehen, also jedem Druckwerk eine gesonderte Pumpe zuzuordnen oder eine Teilung
des hydraulischen Mittels durch hydraulische Motoren vorzunehmen, doch sind diese Ausführungen
wesentlich aufwendiger als eine Steuerung der gegenständlichen Art.
Aus der USA.-Patentschrift 2 270 943 ist eine Steuerung fUr zwei im Normalfall auf verschiedene
zu bewegende Teile wirkende, hydraulische Druck' werke, die Über einen Mengenregler beaufschlagbar
sind, bekanntgeworden, bei der ein mit den zu den Druckwerken führenden Leitungen verbundene
Druckabwügeventil auslaßseitig unmittelbar über ein
Rückschlagventil mit dem ölsumpf od. dgl. in Verbindung
steht. Aufgabe dieser Steuerung ist es, auch
bei ungleichmäßig arbeitendem Mengenregler untereinander gleiche Beaufschlagungsdrücke der Druckwerke
zu gewährleisten und vor allem sicherzustellen, daß auch dann, wenn eines der Druckweise voreilen
sollte und daher früher als das andere Druckwerk seine Endstellung einnimmt, das zweite Druckwerk
unbedingt bis zur Beendigung seines Arbeitshubes beaufschlagt wird. Die Druckwerke werden zwar
gleichzeitig und gleichmäßig bewegt, doch läßt sich bei unsymmetrischen Belastungen wegen des dauern-
den Druckausgleiches über das Druckabwägeventil kein absoluter Gleichlauf erzwingen.
Im legensatz dazu soll bei einer Cit-.dilaufsteuerung
gemäß Oberbegriff des Anspruchs, die sich schon Gattungsgemäß vom Gegenstand der USA.-
ao Patentschrift 2 270 943 unterscheidet, das Druckabwägeventil
gerade nicht während des Arbeitstaktes wirken, weil ihm eine andere Aufgabe zukommt:
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerung anzugeben, die auch bei Verwendung einfacher Anas
triebseinrichtungen bei einseitiger Belastung der Presse beim Umsteuern von dem Arbeitstakt auf den
Rückholtakt das Auftreten hydraulischer Schläge und unkontrollierbarer Verstellungen des Biegebalkens
sicher verhindert, ohne beim Arbeitstakt den Gleichlaufzustand der Druckwerke eventuell nachteilig
zu beeinflussen.
Die gestellte Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebene
Maßnahme gelöst.
Das Druckabwageventil kann sich während des Arbeitstaktes zwar bei unsymmetrischen Belastungen
verstellen, doch verhindert das Absperrorgan die Herstellung eines Druckausgleiches und damit eine
Abweichung vom Gleichlaufzustand. Erst vor Beginn des Rücklaufes werden durch unsymmetrische Belastungen
hervorgerufene Druckunterschiede ausgeglichen, so daß bei Beginn des Rücklaufes bereits in
den beim Arbeitstakt beaufschlagten Druckräumen gleicher Druck herrscht und dadurch die bisher auftretenden
hydraulischen Schläge usw. vermieden werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch veranschaulicht.
Für den Druckbalken einer Biegepresse od. dgl.
sind zwei hydraulische Kolbentriebe bildende Druckwerke
1, 2 vorgesehen, die je einen Arbeitskolben 3 bzw. 4 enthalten und deren Zylinderräume 5, 6 beim
Arbeitstakt beaufschlagbar sind, wogegen die Zylinderräume?, 8 beim Rücklauf beaufschlagt werden.
Für die Speisung der Druckwerke 1, 2 ist eine von einem Motor 9 angetriebene Pumpe 10 vorgesehen,
die aus einem ölsumpf 11 od. dgl. ein hydfaulisches Mittel in eine Leitung 12 fördert. Die Leitung 12
fuhrt zu einem Hauptsteuerschieber 13, der drei verschiedene Arbeitsstellungen hat.
In der dargestellten Ruhelage verbindet der Hauptsteuerschieber 13 die Leitung 12 mit einem Auslaß
14, Wird der Steuerschieber 13 aus der dargestellten Ruhelage nach links verstellt, dann verbindet er die
Leitung 12 mit einer Leitung 15, die zu einem Mengenregler 16 führt, an den zwei zu den Zylinderräumen
5, 6 führende Leitungen 17,18 anschließen. Der Auslaß 14 wird gleichzeitig mit zu den Zylinderräu-
men 7, 8 führenden Leitungen 19, 20 verbunden. Die
entsprechende Schieberstellung entspricht somit der Arbeitsstellung, in der die Kolben 3, 4 den Biegebalken
od. dgl. der Presse unter Verrichtung der gewünschten Verformungsarbeit verstellen. Kommt es
hier zu einer einseitigen Belastung des Biegebalkens od. dgl., dann ist nur einer der beiden Druckräume 5
oder 6 dem vollen Arbeitsdruck ausgesetzt und der andere dieser beiden Druckräume wird über den
Mengenregler 16 nur parallel zum vollbelasteten Druckraum gefüllt. Bei Beendigung des Biegevorganges
od. dgl. kann somit in einem der beiden Druckräume der volle Arbeitsdruck herrschen, wogegen
der andere der beiden Druckräume 5 oder 6 praktisch drucklos ist.
Um nun beim Umsteuern hydraulische Schläge oder unkontrollierbare Verstellungen des Biegebalkens
od. dgl. zu verhindern, sind die beiden Druckräume 5, 6 in an sich bekannter Weise über von den
Leitungen 17, 18 abzweigende L.eitungen 21, 22 mit den beiden Einlassen eines DruckabwHgeventils 23
verbunden. In diesem Druckabwägeveniil ist ein von den Leitungen 21, 22 aus beidseits beaufschlagbarer
Kolben 24 angeordnet, der bei Druckgleichheit an den Einlassen einen Auslaß 25 abschließt, bei
Druckunterschieden aber den Auslaß 25 mit dem dem höheren Druck ausgesetzten Einlaß verbindet.
An den Auslaß 25 schließt in ebenfalls an sich bekannter Weise eine Leitung 26 an, die zu einem Ölsumpf
27 führt, wobei aber erfindungsgemäß ir die Leitung 26 ein als Steuerschieber 28 dargestelltes
Absperrorgan eingeschaltet ist.
In der dargestellten Ruhelage schließt der Schieber 28 die Leitung 26 ab. Nach Beendigung des Preßvorgnnges
wird über die Steuereinrichtung zunächst der Schieber 28 geöffnet, so daß sich bei vorangegangener
unsymmetrischer Belastung der Druck des dahin dem vollen Arbeitsdruck ausgesetzten Druckraumes
S bzw. 6 über das Druckabwägeventil 23 an den Druck des anderen Druckraumes angleichen kann.
Erst nach Herstellung dieses Druckausgleiches erfolgt die Umsteuerung des Hauptsteuerschiebers 13
ίο in seine andere, dem Kommando »Rücklauf« entsprechende
Arbeitsstellung, in der die Leitung 12 mit den Leitungen 19, 20 und damit mit den Zylinderräumen
7, 8 und der Auslaß 14 mit den Leitungen 17, 18 und den Druckräumen 5, 6 verbunden ist, so
daß die Kolben 3, 4 in die Druckwerke 1, 2 zurückgezogen werden.
Um zu erreichen, daß der Schieber 13 erst nach vorangegangenem Druckausgleich in die Stellung
»Rücklauf« gebracht werden kann, kann man in den elektrischen Steuerkreis für diesen Schieber ein Verzögerungsrelais
einbauen, so daß bei dem entsprechenden Kommando der Schieber 28 sofort und der Schieber 13 erst verzögert öffnet oder man kann
auch eine Sperreinrichtung vorsehen, die einen in der as Leitung 26 eingeordneten Fühler aufweist und den
Schieber 13 erst dann in die Rücklaufstellung steuert, wenn durch die Leitung 26 kein hydraulisches Mittel
mehr fließt.
Wie in der Zeichnung dargestellt wurde, kann von der Leitung 12 eine zu einem Überdruckventil 29
führende Leitung abzweigen, so daß der Arbeitsdruck einen bestimmten Maximalwert nicht übersteigen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuerung für zwei beim Arbeitstakt im Gleichlauf auf ein gemeinsames Werkzeug bzw. Werkstück wirkende hydraulische Druckwerke von Pressen, z.B. Biegepressen, welche Druckwerke von einer gemeinsamen Druckquelle aus über eine Gleichlaufsteuereinrichtung und gesonderte Leitungen gleichzeitig und gleich- oder gegensinnig beaufschlagbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume (5, 6) der beiden Druckwerke (1, 2) in an sich bekannter Weise mit den Einlassen eines gemeinsamen Druckabwägeventils (23) verbunden sind, dessen bei Druckunterschieden mit dem den höheren Druck aufweisenden Einlaß (21 bzw. 22) verbundener Auslaß i25) mit dem Ölsumpf od. dgl. (27) in Verbindung steht und daß in der Auslaßleitung (26) des Druckabwägeventils ein erst nach Beendigung des Arbeitstaktes und vor Beginn des Rücklaufes der Druckwerke öffnendes Absperrorgan (28) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT337169A AT289511B (de) | 1969-04-08 | 1969-04-08 | Steuereinrichtungen für hydraulische Druckwerke von Biegepressen u.dgl. |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2015342A1 DE2015342A1 (de) | 1970-10-22 |
DE2015342B2 DE2015342B2 (de) | 1974-05-30 |
DE2015342C3 true DE2015342C3 (de) | 1975-01-16 |
Family
ID=3549495
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702015342 Expired DE2015342C3 (de) | 1969-04-08 | 1970-03-31 | Steuerung für zwei hydraulische Druckwerke von Pressen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT289511B (de) |
CH (1) | CH504963A (de) |
DE (1) | DE2015342C3 (de) |
-
1969
- 1969-04-08 AT AT337169A patent/AT289511B/de not_active IP Right Cessation
-
1970
- 1970-03-23 CH CH431570A patent/CH504963A/de not_active IP Right Cessation
- 1970-03-31 DE DE19702015342 patent/DE2015342C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH504963A (de) | 1971-03-31 |
AT289511B (de) | 1971-04-26 |
DE2015342A1 (de) | 1970-10-22 |
DE2015342B2 (de) | 1974-05-30 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |