DE2344416A1 - Abkantpresse - Google Patents
AbkantpresseInfo
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- DE2344416A1 DE2344416A1 DE19732344416 DE2344416A DE2344416A1 DE 2344416 A1 DE2344416 A1 DE 2344416A1 DE 19732344416 DE19732344416 DE 19732344416 DE 2344416 A DE2344416 A DE 2344416A DE 2344416 A1 DE2344416 A1 DE 2344416A1
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/007—Means for maintaining the press table, the press platen or the press ram against tilting or deflection
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D5/02—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
Dipl.-Ing. Stracke
Dipi.-!ng. Loesenbeclc
Gianoarlo PICCINI« in Genua (Italien).
"Abkantpresse"
Die Erfindung "betrifft eine Abkantpresse mit fest= stehender» das Unterwerkzeug tragender Unterwange und
auf- und abbewegbarer, das Oberwerkzeug tragender Oberwange.
Bei den bekannten Abkantpressen dieser Art liegt das Unterwerkzeug auf einer Stützfläche der Unterwange.
Eine federnde Durchbiegung der Unterwange und des Unterwerkzeugs bzw. der Oberwange und des Oberwerkzeugs
unter dem Arbeitsdruck ist jedoch insbesondere bei längeren Abkantpressen unvermeidlich. Infolgedessen
wird das Blech stärker an den beiden Enden der Wangen und schwächer in deren Mitte abgekantet. Ähnliche
Unregelmässigkeiten treten auch infolge der unterschiedlichen Blechstärke auf, die öfters im Bereich der
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seitlichen Bleohränder grosser als in der Blechmitte
ist.
Es wurde versucht, diesen Übel stand durch eine entgegen«
gesetzt zu der Durchbiegung der Unterwange, d.h. nach oben gerichtete Auswölbung der Stützfläche ftir das
Unterwerkzeug zu beheben. Die Durchbiegung der Unterwange und des Unterwerkzeugs ist jedoch stark
veränderlich und hängt von dem jeweils erforderlichen Arbeitsdruck der Abkantpresse ab, so dass die Massnahme
einer bestimmten, gleichbleibenden Auswölbung der Stützfläche für das Unterwerkzeug nur in einem einzigen
Sonderfall einen genauen Ausgleich der Durchbiegung Über die ganze Länge der Abkantpresse gewährleistet.
Infolgedessen wurde bereits eine Abkantpresse vorge= schlagen, bei der zwischen der Unterwange und einer
federnd auswölbbaren Stützplatte für das Unterwerkzeug
eine aus mehreren keilförmigen Abschnitten zusammen= gesetzte Unterlage angeordnet ist. Bei dieser Ausbildung
kann zwar die Stützplatte für das Unterwerkzeug durch verschieden weites Eintreiben der keilförmigen
Abschnitte der Unterlage verschieden stark nach oben ausgewölbt und den unterschiedlichen Arbeitsdrücken
angepasst werden, doch die Ein- bzw. Nachstellung der Abkantpresse erfordert einen ziemlich grossen Arbeits-
und Zeitaufwand und ihre Genauigkeit hängt von der Geschicklichkeit bzw. Erfahrung der Bedienungsperson
ab.
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Eine unregelinässige Verformung des BlechwerkstUcks wird
ausserdem bei den bekannten Abkantpressen auch dann erzielt, wenn die Unterkante der Oberwange bzw. das
daran befestigte Oberwerkzeug zufälligerweise nicht genau parallel zu der Oberkante der Unterwange bzw. zu
dem Unterwerkzeug gerichtet ist, oder wenn das Oberbzw· Unterwerkzeug stellenweise starker abgenutzt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Ausführungen zu beheben und eine Abkantpresse der
eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei der sowohl die Durchbiegungen der Unter- und/oder Oberwange bzw.
des Unter- und/oder Oberwerkzeugs, als auch die Stärke»,
unterschiede der Blechwerkstücke, sowie die Schräg=: stellung der Ober- und Unterwerkzeuge zueinander und
die stellenweise Abnutzung dieser Werkzeuge vollkommen selbsttätig und unabhängig vom Arbeitsdruck ohne
umständliche, zeitraubende Nächst eil arbeit en mit der
grösstmöglichen Genauigkeit ausgeglichen werden und
in allen diesen Fällen eine regelmässige Verformung des BlechwerkstUcks über die ganze Länge "der Abkante
presse gewährleistet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst,
dass das Unter- bzw. Oberwerkzeug von den Kolben mehrerer, vertikaler an der Unter- bzw. Oberwange
befestigter, hydraulischer Sttttssylinder abgestützt
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ist, und diese über die Länge der Abkantpresse verteilte
Sttitzisylinder untereinander kotrununigiörend zu einem in
sich geschlossenen hydraulischen System verbunden bzw. verbindbar sind.
Das Unter- bzw. Oberwerkzeug kann dabei entweder unmittel«
bar oder unter Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlageplatte gegen die vorspringenden Kolben der
hydraulischen Sttttzzylinder anliegen.
Bei dieser Ausbildung liegen im unbelasteten Ruhe- bzw. Gleichgewichtszustand die Kolben aller hydraulischer
StÜtzzylinder in der selben Ebene. Dieser Gleichgewichts= zustand wird unverändert beibehalten, solange der Arbeite=
druck beim Abkanten gleichmässig über die ganze Länge der Ober- und Unterwerkzeuge verteilt ist. Wenn dagegen
beim Arbeitshub der Abkantpresse der Druck in einem Teil= bereich der Werkzeuglänge den Druck in den anderen
Bereichen überschreitet, z.B. wenn sich in den End= abschnitten der Werkzeuge infolge der Durchbiegung der
Ober- bzw. Unterwange oder infolge einer grösseren Randstärke des Blechwerkstücks ein grösserer Druck als
im mittleren Abschnitt der Werkzeuge ausbildet, werden die stärker beaufschlagten Kolben in die betreffenden
StÜtzzylinder eingedrückt, während die schwächer beaufschlagten Kolben durch die in dem in sich geschlossen
nen hydraulischen System enthaltene Hydraulikflüssigkeit entsprechend ausgedrückt werden. Es stellt sich also
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selbsttätig ein neuer Gleichgewichtszustand ein, der der unregelmäs3igen Druckverteilung entspricht und bei dem
das Ober- bzw. Unterwerkzeug in den Bereichen des schwächeren Drucks durch die ausgefahrenen Kolben der
zugeordneten Stützzylinder unmittelbar bzw. unter Zwischenschaltung der Unterlageplatte entsprechend aus=
gewölbt wird. Dadurch wird der Arbeitsdruck, mit dem das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug gegeneinander gedruckt
werden, über die ganze Länge der Abkantpresse automatisch ausgeglichen und das Blechwerkstück wird über seine ganze
Länge gleichmässig verformt.
Das System der untereinander kommunizierenden hydrauli*=
sehen Stützzylinder für das Unter- bzw. Oberwerkzeug ist vorzugsweise über mindestens eine mit einem Absperre
ventil versehene Ein- und Auslaufleitung mit einer
Speise- und Druckregelvorrichtung für die Hydraulik=
flüssigkeit verbunden. Diese Vorrichtung kann in einer vorteilhaften AusfUhrungsform der Erfindung als Vorrats=
zylinder mit zwangsläufig, insbesondere durch einen pneumatischen Verstellzylinder verschiebbarem Kolben
ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, Leckverluste im System der untereinander kommunizierenden hydrauli=
sehen Stützzylinder für das Unter- bzw. Oberwerkzeug auszugleichen, insbesondere aber den Füllungsgrad der
hydraulischen Stützzylinder und infolgedessen auch die
anfängliche Ausfahrweite der Kolben dieser Stützzylinder abzuändern, d.h. ein- und nachzustellen und den ver=
schiedenen Arbeitsbedingungen anzupassen. Im Betrieb
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der Abkantpresse werden die Absperrventile in den Ein- und Auslaufleitungen zwischen den hydraulischen Sttttz»
zylindern und der betreffenden Speise- und Druckregel= vorrichtung geschlossen·
In einer vorteilhaften AusfUhrungsform der erfindungs=
gemässen Abkantpresse sind in der Verbindungsleitung zwischen den einzelnen hydraulischen Stutzzylindern für
das Unter- bzw. Oberwerkzeug Absperrventile vorgesehen. Im Falle von serienmässiger Herstellung eines Blech=
werkstücke und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen können die anfänglich offenen Absperrventile in der
Verbindungsleitung zwischen den einzelnen hydraulischen Sttltzzylindern nach dem ersten Arbeitshub der Abkant=
presse unter dem Arbeitsdruck abgeschlossen werden. Dadurch werden die einzelnen, mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten Stiltzzylinder hydraulisch voneinander getrennt
und die Kolben dieser Sttltzzylinder werden infolgedessen in ihren unterschiedlich ausgefahrenen Stellungen fest=
gehalten, die der jeweiligen, sich bei den folgenden Arbeitshtlben wiederholenden Verteilung des Arbeitsdrucks
entsprechen. Die sich beim ersten Arbeitshub der Abkante presse selbsttätig einstellende, den Arbeitsdruck llber
die ganze Länge der Werkzeuge ausgleichende Auswölbung des Unter- bzw. Oberwerkzeugs wird also fUr die nach=
folgenden, bei gleichbleibenden Bedingungen erfolgenden Arbeitshöbe unverändert beibehalten.
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Das System der untereinander kommunizierenden hydraul!« sehen Stützzylinder fUr das Unter- bzw. Oberwerkaeu^
ist vorzugsweise titer eine Rücklaufleitung mit einem
einstellbaren Überdruck-Sicherheitsventil verbunden· Besonders vorteilhaft ist es dabei, jeden einzelnen
Stiltzzylinder Über ein zugeordnetes Rückschlagventil und
eine gemeinsame Rttcklaufleitung mit dem überdruck-rSicherss
heitsventil zu verbinden. In.der bevorzugten Ausführungs«
form, in der die Speise- und Druckregelvorrichtung for die hydraulischen Stötzzylinder als Vorratszylinder mit
pneumatisch verstellbarem Kolben ausgebildet ist, kann der Auslauf des Überdruck-Sicherheitsventils mit dem
Vorratszylinder verbunden sein.
Ein Ausföhrungsbeispiel der Erfindung ist in der
Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Pig. 1 eine Abkantpresse in Vorderansicht, mit im Längsschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der
Unterwange.
#
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Abkantpresse nach Fig. 1 in grösserem Masstab und mit im Querschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der Unterwange.
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht der Abkantpresse nach Fig. 1 in grösserem Masstab und mit im Querschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der Unterwange.
Fig. 3 das hydraulische Schaltbild der Stutzzylinder für das Unterwerkzeug, in schematischer Darstellung.
Fig. 4 einen in der Werkzeugträgerbank der Unterwange
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eingebauten hydraulischen Stützzylinder für das Unter=
werkzeug, in vertikalem Schnitt und grösserem Masetab.
In der Zeichnung ißt 1 das Maschinengestell einer Abkant«
presse mit feststehender ünterwange 2 und auf- und ab*= bewegbarer Oberwange 3· Die Oberwange 3 ist auf vertikalen
Ständern 4 des Maschinengestells 1 geführt und wird mit
Hilfe von hydraulischen Verstellzylindern 5 bewegt. An ihrem unteren Ende trägt die Oberwange 3 das Oberwerk=
zeug 6. Die Unterwange 2 ist an ihrem oberen Ende mit einer Werkzeugträgerbank 7 versehen, auf der das Unter=
werkzeug 8 angeordnet ist. Das Unterwerkzeug 8 ruht dabei unter Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlage»
platte 9 auf den Kolben IO mehrerer, vertikaler, in der Werkzeugträgerbank 7 der Unterwange 2 vorgesehener
Stützzylinder 11. Die Unterlageplatte 9 erstreckt sich über die ganze Länge der Abkantpresse und ist an ihren
beiden Enden mit Hilfe von vertikalen, federnd nach= giebigen Yerankerungsbolzen 12 mit der Werkzeugträger=
bank 7 der Unterwange 2 verbunden.
Die Stützzylinder 11 für das Unterwerkzeug 8 bzw. für die Unterlageplatte 9 sind gleichmässig über die ganze
Länge der Abkantpresse verteilt. Die Verschiebung jedes Kolbens 10 nach aussen, d.h. nach oben im betreffenden
Stutzzylinder 11 ist durch einen festen Anschlag 13 begrenzt, der mit einem seitlichen Absatz des Kolbens
zusammenwirkt, wie insbesondere in Fig. 4 dargestellt ist*
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Die Abdichtung zwischen dem Kolben 10 und dem betreffen=
den Stützzylinder 11 ist durch eine Umfangsdichtung 14 des Kolbens 10 sichergestellt. Jeder Kolben 10 weist eine
mittlere Entlüftungsbohrung 16 auf, die mit Hilfe eines nach aussen, d.h. nach oben öffnenden, durch eine
Schraube 17 in Schliesstellung festhaltbaren Kugelventils
15 verschliessbar ist. Bei der Füllung der Stützzylinder 11 mit der Hydraulikflüssigkeit wird das Kugelventil 15
durch teilweises Ausochrauben der Schraube 17 geöffnet»
so dass die im Stützzylinder 11 enthaltene Luft voll«= ständig durch die Entlüftungsbohrung 16 entweichen kann.
Anschliessend wird das Kugelventil 15 durch Einschrauben der Schraube 17 dicht geschlossen.
Die einzelnen Stützzylinder 11 sind über zugeordnete
Anschlussleitungen 18 und eine gemeinsame Verbindungs=
leitung 19 untereinander verbunden. Die Verbindungsleitung 19 steht beiderends über je ein Absperrventil 22 und eine
Ein- und Auslaufleitung 20 mit dem mit HydraulikflUssig= keit gefüllten Raum 121 eines als Speise- und Druckregel=
Vorrichtung ausgebildeten VorratsZylinders 21 in Verbindung,
wie insbesondere in Pig. 3 dargestellt ist. In der Verbindungsleitung 19 sind zwischen den Anschlüssen 18
der einzelnen Stutzzylinder 11 weitere Absperrventile 23 vorgesehen. Ausserdem sind die einzelnen Stützzylinder 11
über zugeordnete, von der Verbindungsleitung 19 zwischen den Absperrventilen 23 d.h. im Bereich der Anschluss=
leitungen 18 abgezweigte Rückschlagventile 24 und eine
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gemeinsame Rücklaufleitung 25 mit dem Vorratszylinder
21 verbunden. In dieser Rücklaufleitung 25 ist ein
einstellbares Überdruck-Sicherheitsventil 26 vorgesehen, dessen Auslauf 126 mit dem mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten Raum 121 des Vorratszylinders 21 verbunden ist. Ausserdem ist die Rücklaufleitung 25 über.ein
Absperrventil 27 mit einem Druckmesser 28" verbunden.
Der Kolben 221 des Vorratszylinders 21 ist über eine
Kupplung 29 mit dem Kolben 230 eines dazu koaxialen, pneumatischen Verstellzylinders 30 verbunden. Der mit
Druckluft beaufschlagbare Raum 130 des pneumatischen VerstellZylinders ist tiber ein Absperrventil 31, ein
Schmiermittelabscheider 32, ein einstellbares Druck= regelventil 33, einen luftfilter 34, ein weiteres
Absperrventil 35 und eine Anschlussleitung 36 mit einer beliebigen, nicht dargestellten Druckluftquelle verbindbar,
Zur Vorbereitung der Abkantpresse für die Verformung eines Blechwerkstücks 37 werden die Absperrventile 22,23
im hydraulischen System der Stützzylinder 11 geöffnet und der Druckraum 130 des pneumatischen Verstellzylinders
30 wird bei angehobener Oberwange 3 über die Druckluft=
leitung 36, die geöffneten Absperrventile 31, 35 und das Druckregelventil 33 mit Druckluft beaufschlagt.
Der Kolben 230 des pneumatischen Verstellzylinders 30 wird dadurch nach rechts in Fig. 3 verschoben und ver=
schiebt entsprechend den damit gekuppelten Kolben 221
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des hydraulischen Vorratszylinders 21. Die aus dem Zylinderraum 121 des Vorratszylinders 21 verdrängte Hy=
draulikfltlssigkeit wird durch die Ein- und Auslaufleitungen 20, sowie durch die Verbindungsleitung 19 und die Anschluse=
leitungen 18 in die ' Sttttzzylinder 11 gedrückt und füllt diese vollständig aus. Alle Kolben 10 werden dabei
gleichmässig aus den Stützzylindern 11. ausgefahren und zwar etwa zur Hälfte, d.h. bis einer Mittelstellung
zwischen der ganz eingefahrenen Stellung und der ganz ausgefahrenen, in Fig. 2 und 4 dargestellten Stellung.
Gleichzeitig wird auch die Rttcklauflei-tung 25 mit den
zugeordneten Rückschlagventilen 24-, dem Überdruck-Sicher=
heitsventil 26 und der Anschlussleitung des Druckmessers 28 mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt. Anschliessend werden
die endseitigen Absperrventile 22 der Verbindungsleitung
19 geschlossen, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. Die Sttttzzylinder 11 werden dadurch untereinander
kommunizierend über die geöffneten Absperrventile 23, die Anschlussleitungen 18 und die Verbindungsleitung 19
zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden. Das noch unbelastete Unterwerkzeug 8 und die
zugeordnete Unterlageplatte 9 werden von den gleich= förmig ausgefahrenen Kolben 10 der Stützzylinder 11
abgestützt und sind vorläufig eben.
Beim anschliessenden Absenken (Arbeitshub) der Oberwange 3 wird das Blechwerkstück 37 zwischen dem Oberwerkzeug 6
und dem Unterwerkzeug 8 verformt, wie insbesondere in
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Pig. 2 dargestellt ist. Der Druck zwischen dem Oberwerk= zeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 ist zunächst in den End=
abschnitten dieser Werkzeuge im allgemeinen grosser als in deren Mitte, und zwar wegen der federnden Durchbiegung
der Unterwange 2 bzw.der Oberwange 3 und/oder wegen einer grösseren Randstärke des Blechwerkstilcks 37. Infolge=
dessen werden die endseitigen, stärker beaufschlagten
Kolben 10 in die betreffenden Sttltzzylinder 11 einge=
drückt, während die im mittleren Bereich der Werkzeuge liegenden, schwächer beaufschlagten Kolben 10 durch die
aus den endseitigen Stützzylindern 11 verdrängte, im
geschlossenen hydraulischen System enthaltene Hydraulik« flüssigkeit aus den betreffenden Stiitzzylindern 11 ent=
sprechend ausgedrückt werden, wie insbesondere in Pig.l
und 3 dargestellt ist. Unter dem Druck der Oberwange 3 stellen sich also die Kolben 10 der Sttltzzylinder 11
für das Unterwerkzeug 8 selbsttätig entsprechend der unregelmäßigen Druckverteilung längs der Ober- und
Unterwerkzeuge 6,8 ein, wobei die stärker beaufschlagten Kolben 10 tiefer und die schwächer beaufschlagten Kolben
höher zu liegen kommen. Die Unterlageplatte 9 für das Unterwerkzeug 8 und das Unterwerkzeug 8 selbst werden
infolgedessen durch diese unterschiedlich ausgefahrenen Kolben 10 der Stützzylinder 11 entsprechend der Durch=
biegung der Ober- bzw. Unterwange und/oder entsprechend
der grösseren Randstärke des Blechwerkstilcks 37 aus= gewölbt, wie in übertriebenem Masstab in Pig. I und 3
dargestellt ist. Dadurch wird die Durchbiegung der Oberbzw. Unterwange und/oder die grössere Randstärke des
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Blechwerkstücks 37 automatisch kompensiert, und das Ober« werkzeug 6 und das Unterwerkzeug 8 werden mit einem über
die ganze Länge der Abkantpresse gleichmässigen Arbeite=
druck gegeneinander gedrückt) Das Blechwerkst tick 37 wird
infolgedessen aber seine ganze länge gleichmässig verformt.
Die in der Verbindungsleitung 19 in den Bereichen zwischen den Anschlussleitungen 18 der einzelnen Stutzzylinder 11
vorgesehenen Absperrventile 23 können im Betrieb dauernd in Offenstellung gehalten werden. Nach jedem Arbeitshub
der Oberwange 3 kehren die Kolben IO der Stiltzzylinder 11
wieder in ihre komplanare Ausgangsstellung zurück und nehmen bei jedem neuen Arbeitshub selbsttätig ihre die
Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und/oder die unterschiedliche Randstärke des Blechwerkst ticks 37
ausgleichende, verschieden weit ausgefahrene Stellung ein.
Im Falle von serienmassiger Herstellung eines Blechwerk=
sttlcks 37 und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen, d.h. bei gleichem Arbeitsdruck und gleichem Unterschied
zwischen der Blechstärke in den Sndbereichen und im Mittel« bereich des Werkstücks 37, werden die anfänglich offenen
Absperrventile 23 zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 nach dem ersten Arbeitshub der Abkantpresse unter dem
Arbeitsdruck der Oberwange 3 abgeschlossen. Dadurch werden die einzelnen Stützzylinder 11 hydraulisch voneinander
getrennt und in ihren unterschiedlich ausgefahrenen
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Stellungen praktisch starr festgehalten. Die mit dein
ersten Arbeitshub der Abkantpresse selbsttätig in der beschriebenen Weise erzielte, die Durchbiegung der Oberbzw. Unterwange und/oder die Stärkeunterschiede des
Blechwerkstocks 37 ausgleichende Auswölbung des Unter=
Werkzeugs 8 bzw. der ünterlageplatte 9 wird also für
die nachfolgenden, bei gleichbleibenden Betriebs= bedingungen erfolgenden Arboitshübe unverändert beibe«
halten.
Die Absperrventile 23 in der Verbindungsleitung 19 zwischen den einzelnen Stüt zzyl indem 11 gestatten aussei1=
dem, diese Stutzzylinder einzeln oder gruppenweise auf einer Teillänge der Abkantpresse auszuschalten. Infolge=
dessen ist es möglich, mit der Abkantpresse auch Blech= werkstücke geringerer LSnge, insbesondere zwei oder
mehrere, aneinandergereihte BlechwerkstELcke gleichzeitig
zu verformen, und dabei für jedes einzelne Blechwerketlick
die selben Vorteile einer selbsttätigen Kompensation der Durchbiegung der Ober- bzw. Ünterwange und/oder der
unterschiedlichen Randstärke der Blechwerkstücke zu erzielen. Bei der Herstellung eines Blechwerkstücks 37,
dessen Länge kleiner als die Gesamtlänge der Abkantpresse ist, kann z.B. in der dargestellten Ausführungsform an
beiden Enden der Abkantpresse je ein Absperrventil 23 abgeschlossen werden. Dadurch wird an beiden Enden der
Abkantpresse je ein Stützzylinder 11 ausgeschaltet, wobei das Werkstück in dem mittleren, den übrigen Stü~szylindern
11 entsprechenden LSngeribereich. der Abkantpresse bearbeitet
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wird. Bei der Herstellung von zwei aneinandergereihten Blechwerkstücken kann dagegan das mittlere Ab sperrventil
23 abgeschlossen werden, wobei jedes Werkstück im Bereich einer Hälfte der Abkantpresselänge bearbeitet wird. In
beiden Fällen wird das Unterwerkzeug 8 im Längenbereichjedes einzelnen Blechwerkstücks 37 von einem entsprechen=
den Satz hydraulischer Sttitzzylinder 11 abgestutzt, die
jeweils zu einem unabhängigen, in sich geschlossenen^ hydraulischen System verbunden sind und die Durchbiegung
der Ober- bzw. Unterwange auf der zugeordneten !EeillSnge
der Abkantpresse und/oder die unterschiedliche Rand= stärke des betreffenden BlechwerkstKcks in der beschriee
benen Weise selbsttätig kompensieren.
Der pneumatische Verstellzylinder 30 wird im Betrieb der
Abkantpresse dauernd unter Druck gehalten, d.h. der Kolben 230 des Verstellzylinders 30 wird dauernd durch
den im Zylinderraum 130 herrschenden Luftdruck beauf= schlagt. Wenn der Anpressdruck zwischen dem Oberwerkzeug
6 und dem Unterwerkzeug 8 und infolgedessen der hydrau= Iisehe Druck in den vom Arbeitsdruck beaufschlagten
Stützzylindern 11 und im zugeordneten, in sich geschlossenen, hydraulischen System einen vorbestimmten, am ITber&ruek-
-Sicherheitsventil 26 einstellbaren Höchstwert Überschreitet, öffnet sich das Sicherheitsventil 26 selbsttätig und ein
Teil der Hydraulikfl&ssigkeit wird aus den Überbelasteten
Stutzzylindern 11 über die Rückschlagventile 24, die
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Rücklaufleitung 25, das Überdruck-Sicherheitsventil 26
und den Ventilauslauf 126 in den mit Hydraulikflüssigs
keit gefüllten Raum 121 des Vorratszylinders 21 verdrängt. Dieser begrenzte, jedoch für den Abfall des hydraulischen
Drucks in den Stützzylindern 11 vollkommen ausreichende Rückfluss der Hydraulikflüssigkeit in den Vorratszylinder
21 wird durch die Zusammendrückbarkeit des Luftvolumens
im Druckraum 130 des pneumatischen VerstellZylinders 30
ermöglicht, die ein begrenztes Ausweichen der unterein= ander gekuppelten Kolben 221, 230 der beiden Zylinder 21,
30 nach links in Fig. 3 gestattet. Die selbe Wirkung
beim Überschreiten des eingestellten Höchstdrucks zwischen Ober- und Unterwerkzeug tritt auch dann ein, wenn die
Stützzylinder 11 mit Hilfe der Absperrventile 23 vonein=
ander hydraulisch getrennt sind. Nach der Behebung der Ursache für die Ausbildung eines unzulässig hohen Anpress=
drucks zwischen Oberwerkzeug 6 und Unterwerkzeug 8 brauchen nur die endseitigen Absperrventile 22 bzw. die gegebenen=
falls geschlossenen Absperrventile 23 in der Verbindungen leitung 19 zwischen den einzelnen Stutzzylindern 11 kurz=
zeitig geöffnet zu werden, um den ursprünglich einge=
stellten Zustand wiederherzustellen.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dar= gestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es
sind im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens mehrere, insbesondere in baulicher Hinsicht unterschied
.liehe Lösungen möglich. So z.B. kann statt des Unter=
werkzeuge 8 bzw. gleichzeitig mit dem Unterwerkzeug 8
40981 2/0A53
sinngemass auch das Oberwerkzeug 6 gegenüber der Oberwange
3 unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer federnd
biegbaren Unterlageplatte von den Kolben mehrerer, verti= kaier, untereinander zu einem in sich geschlossenen
hydraulischen System verbundener bzw. verbindbarer,hydrau=
lischer Stützzylinder abgestützt sein. Andererseits können sämtliche, der Zeichnung und der Beschreibung
entnehmbare Merkmale einschliesslich der konstruktiven Einzelheiten auch in beliebiger Kombination erfindungs=
wesentlich sein.
4Q9812/0453
Claims (10)
- Patentansprüche./Abkantpresse mit feststehender, das Unterwerkzeug tragender Unterwange und auf- und abbewegbarer, das Oberwerkzeug tragender Oberwange, dadurch gekennzeichnet, dass das Unter- bzw. Oberwerkzeug (8 bzw. 6) von den Kolben (10) mehrerer, vertikaler, an der Unter- bzw. Oberwange (2 bzw. 3) befestigter, hydraulischer Stütz= zylinder (11) abgestutzt ist, und diese über die Länge der Abkantpresse verteilte Stützzylinder (11) unterein= ander kommunizierend zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden bzw. verbindbar sind.
- 2. Abkantpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unter- bzw. Oberwerkzeug (8 bzw. 6) unmittelbar gegen die vorspringenden Kolben (10) der Stützzylinder (11) anliegt.
- 3. Abkantpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Unter- bzw. Oberwerkzeug (8 bzw. 6) unter . Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlage= platte (9) gegen die vorspringenden Kolben (10) der Sttitzsylinder (11) anliegt.
- 4. Abkantpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulischen Stützzylinder (11) Über mindestens eine mit einem Absperrventil (22) ver» sehene Ein- und Auslaufleitung (20) mit einer Speise- und Druckregelvorrichtung für die Hydraulikflüssigkeit409812/0453verbunden sind.
- 5. Abkantpresse nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, dass die Speise- und Druckregel vorrichtung ftlr die Hydraulikflüssigkeit als Vorratszylinder (21) mit zwangs= läufig, insbesondere durch einen pneumatischen Verstell= zylinder (30) verschiebbarem Kolben (221) ausgebildet ist.
- 6. Abkantpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindungsleitung (19) zwischen den Stützzylindern (11) Absperrventile (23) zur hydraulischen Trennung bzw. Ausschaltung der einzelnen Stützzylinder (11) vorgesehen sind.
- 7. Abkantpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützzylinder (11) über eine Rücklauf leitung (20) mit einem einstellbaren Überdruck-Sicherheitsventil (26) verbunden sind.
- 8. Abkantpresse nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Stützzylinder (11) über je ein Rückschlagventil (24) mit der Rücklaufleitung (20) verbunden sind.
- 9. Abkantpresse nach Anspruch 5» 7 und 8, dadurch gekonnzeichnet, dace dor Auslauf (126) des Überdruck-Sicherheitsventils (26) mit dem Vorrats«40981 2/0453zylinder (21) verbunden ist.
- 10. Abkantpresse nach einem der Ansprüche 1 "bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (10) jedes Statzzylinders (11) ein Entlüftungsventil (15,16,17) aufweist.409812/0453Lee r"s e i t e
Applications Claiming Priority (1)
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