DE2344416C2 - Abkantpresse - Google Patents

Abkantpresse

Info

Publication number
DE2344416C2
DE2344416C2 DE19732344416 DE2344416A DE2344416C2 DE 2344416 C2 DE2344416 C2 DE 2344416C2 DE 19732344416 DE19732344416 DE 19732344416 DE 2344416 A DE2344416 A DE 2344416A DE 2344416 C2 DE2344416 C2 DE 2344416C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
press brake
tool
shut
cylinder
sheet metal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732344416
Other languages
English (en)
Other versions
DE2344416A1 (de
Inventor
Giancarlo Genova Piccini
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2344416A1 publication Critical patent/DE2344416A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2344416C2 publication Critical patent/DE2344416C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/007Means for maintaining the press table, the press platen or the press ram against tilting or deflection
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
    • B21D5/0272Deflection compensating means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

35
25
Die Erfindung betrifft eine Abkantpresse mit feststehender, das Unterwerkzeug tragender Unterwange und auf- und abbewegbarer, das Oberwerkzeug tragender Oberwange, wobei das Unter- bzw. Oberwerkzeug von den Kolben mehrerer, vertikaler, an der Unter- bzw. Oberwange befestigter, über die Länge der Abkantpresse verteilter, hydraulischer Stützzylinder abgestützt ist, die untereinander zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden bzw. verbindbar sind.
Bei diesen, z. B. aus der DE-OS 21 63 473 bekannten Abkantpressen liegen im unbelasteten Ruhe- bzw. Gleichgewichtszustand die Kolben aller hydraulischen Stützzylinder in der selben Ebene. Dieser Gleichgewichtszustand wird unverändert beibehalten, solange der Arbeitsdruck beim Abkanten gleichmäßig über die ganze Länge der Ober- und Unterwerkzeuge verteilt ist. Wenn dagegen beim Arbeitshub der Abkantpresse der Druck in einem Teilbereich der Werkzeuglänge den Druck in den anderen Bereichen überschreitet, z. B. wenn sich in den Endabschnitten der Werkzeuge infolge der Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange ein größerer Druck als im mittleren Abschnitt der Werkzeuge ausbildet, werden die stärker beaufschlagten Kolben in die betreffenden Stützzylinder eingedrückt, während die schwächer beaufschlagten Kolben durch die in dem in sich geschlossenen hydraulischen System enthaltene Hydraulikflüssigkeit entsprechend herausgedrückt werden. Es stellt sich also selbsttätig ein neuer Gleichgewichtszustand ein, der der unregelmäßigen Druckverteilung entspricht und bei dem das Oberbzw. Unterwerkzeug in den Bereichen des schwächeren Drucks durch die ausgefahrenen Kolben der zugeordneten Stützzylinder unmittelbar bzw. unter Zwischenschaltung einer Unterlageplatte entsprechend ausgewölbt wird. Dadurch wird der Arbeitsdruck, mit dem das Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug gegeneinander gedrückt werden, über die ganze Länge der Abkantpresse automatisch ausgeglichen und das Blechwerkstück wird über seine ganze Länge gleichmäßig verformt.
Bei den bekannten Abkantpressen dieser Art stehen die Stützzylinder über eine gemeinsame Verbindungs-
60 leitung dauernd untereinander in Verbindung. Infolgedessen muß sich im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen immer wieder, d.h. bei jedem Abkantvorgang erneut derselbe Gleichgewichtszustand einspielen und dieselbe Auswölbung des Unter- bzw. Oberwerkzeugs einstellen. Dies ist mit Zeitverlusten und einer unnötigen Bewegung der Stützzylinderkolben, d. h. mit einer entsprechenden Abnutzung der betreffenden Dichtungen verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Abkantpresse der eingangs beschriebenen Gattung im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen die Wiederholung der Einstellbewegung der Stützzylinderkolben zur Erzielung der ausgleichenden Auswölbung des Unter- bzw. Oberwerkzeugs zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung der einzelnen Stützzylinder untereinander mit Hilfe von Absperrventilen unterbrechbar ist
Bei dieser Ausbildung der Abkantpresse ist es im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks und bei etwa gleichbleibenden Arbeitsbedingungen möglich, nach dem ersten Arbeitshub der Abkantpresse die Verbindung der einzelnen Stützzylinder untereinander unter dem Arbeitsdruck mit Hilfe der Absperrventile zu unterbrechen. Die Kolben der Stützzylinder werden infolgedessen in ihren unterschiedlich ausgefahrenen Stellungen festgehalten, die der jeweiligen, sich bei den folgenden Arbeitshüben wiederholenden Verteilung des Arbeitsdrucks entsprechen. Die sich beim ersten Arbeitshub der Abkantpresse selbsttätig einstellende, den Arbeitsdruck über die ganze Länge der Werkzeuge ausgleichende Auswölbung des Unter- bzw. Oberwerkzeugs wird also für die nachfolgenden, bei gleichbleibenden Bedingungen erfolgenden Arbeitshübe unverändert beibehalten. Außerdem ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abkantpresse möglich, eine beliebige Anzahl von hydraulischen Stützzylindern mit Hilfe der Absperrventile von den restlichen Stützzylindern hydraulisch zu isolieren und infolgedessen unwirksam zu machen. Dadurch wird der zusätzliche Vorteil erzielt, daß beim Abkanten von Blechwerkstücken, deren Länge nur einem Teilabschnitt der Gesamtlänge der Abkantpresse entspricht, die im Bereich dieses Teilabschnitts der Abkantpresse liegenden hydraulischen Stützzylinder untereinander verbunden und von den übrigen abgeschaltet werden können. Die abgeschalteten und deshalb unwirksamen Stützzylinder können die selbsttätige Anpassung der Oberbzw. Unterwerkzeugwölbung an die unregelmäßige Druckverteilung nicht stören.
Die Sicherheit der Vorrichtung bei der erfindungsgemäß möglichen Abschaltung der einzelnen Stützzylinder voneinander kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt werden, daß die einzelnen Stützzylinder jeweils über ein Rückschlagventil und eine gemeinsame Rücklaufleitung mit einem einstellbaren Überdruck-Sicherheitsventil verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 eine Abkantpresse in Vorderansicht, mit im Längsschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der Unterwange.
F i g. 2 eine teilweise Seitenansicht der Abkantpresse nach Fig. 1 in größerem Maßstab und mit im
Querschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der Unterwange.
F i g. 3 das hydraulische Schaltbild der Stützzylinder für das Unterwerkzeug, in schematischer Darstellung.
Fig. 4 einen in der Werkzeugträgerbank der Unierwange eingebauten hydraulischen Stützzylinder für das Unterwerkzeug, in vertikalem Schnitt und größerem Maßstab.
In der Zeichnung ist das Maschinengestell 1 einer Abkantpresse mit feststehender Unterwange 2 un J auf- V) und abbewegbarer Oberwange 3 gezeigt Die Oberwange 3 ist auf vertikalen Ständern 4 des Maschinengestells 1 geführt und wird mit Hilfe von hydraulischen Verstellzylindern 5 bewegt An ihrem unteren Ende trägt die Oberwange 3 das Oberwerkzeug 6. Die Unterwange 2 ist an ihrem oberen Ende mit einer Werkzeugträgerbank 7 versehen, auf der das Unterwerkzeug 8 angeordnet ist. Das Unterwerkzeug 8 ruht dabei unter Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlageplatte 9 auf den Kolben 10 mehrerer, vertikaler, in der Werkzeugträgerbank 7 der Unterwange 2 vorgesehener Stützzylinder 11. Die Unterlageplatte
9 erstreckt sich über die ganze Länge der Abkantpresse und ist an ihren beiden Ende mit Hilfe von vertikalen, federnd nachgiebigen Verankerungsbolzen 12 mit der Werkzeugträgerbank 7 der Unterwange 2 verbunden.
Die Stützzylinder 11 für das Unterwerkzeug 8 bzw. für die Unterlageplatte 9 sind gleichmäßig über die ganze Länge der Abkantpresse verteilt. Die Verschiebung jedes Kolbens 10 nach außen, d. h. nach oben im betreffenden Stützzylinder 11 ist durch einen festen Anschlag 13 begrenzt, der mit einem seitlichen Aosatz des Kolbens 10 zusammenwirkt, wie insbesondere in F i g. 4 dargestellt ist.
Die Abdichtung zwischen dem Kolben 10 und dem betreffenden Stützzylinder 11 ist durch eine Umfangsdichtung 14 des Kolbens 10 sichergestellt. Jeder Kolben
10 weist eine mittlere Entlüftungsbohrung 16 auf, die mit Hilfe eines nach außen, d. h. nach oben öffnenden, durch eine Schraube 17 in Schließstellung festhaltbaren Kugelventils 15 verschließbar ist. Bei der Füllung der Stützzylinder 11 mit der Hydraulikflüssigkeit wird das Kugelventil 15 durch teilweises Ausschrauben der Schraube 17 geöffnet, so daß die im Stützzylinder 11 enthaltene Luft vollständig durch die Entlüftungsbohrung 16 entweichen kann. Anschließend wird das Kugelventil 15 durch Einschrauben der Schraube 17 dicht geschlossen.
Die einzelnen Stützzylinder 11 sind über zugeordnete Anschlußleitungen 18 und eine gemeinsame Verbindungsleitung 19 untereinander verbunden. Die Verbindungsleitung 19 steht beiderseits über je ein Absperrventil 22 und eine Ein- und Auslaufleitung 20 mit dem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Raum 121 eines als Speise- und Druckregelvorrichtung ausgebildeten Vorratszylinders 21 in Verbindung, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. In der Verbindungsleitung 19 sind zwischen den Anschlußleitungen 18 der einzelnen Stützzylinder 11 weitere Absperrventile ?3 vorgesehen. Außerdem sind die einzelnen Stützzylinder 11 über zugeordnete, von der Verbindungsleitung 19 zwischen den Absperrventilen 23, d. h. im Bereich der Anschlußleitungen 18 abgezweigte Rückschlagventile 24 und eine gemeinsame Rücklaufleitung 25 mit dem Vorratszylinder 21 verbunden. In dieser Rücklaufleitung 25 ist ein einstellbares Überdruck-Sicherheitsventil 26 vorgesehen, dessen Auslauf 126 mil dem mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Raum 121 des Vorratszylinders 21 verbunden ist Außerdem ist die Rücklaufleitung 25 über ein Absperrventil 27 mit einem Druckmesser 28 verbunden.
Der Kolben 221 des Vorratszylinders 21 ist über eine Kupplung 29 mit dem Kolben 230 eines dazu koaxialen, pneumatischen Verstellzylinders 30 verbunden. Der mit Druckluft beaufschlagbare Raum 130 des pneumatischen Verstellzylinders ist über ein Absperrventil 31, ein Schmiermittelabscheider 32, ein einstellbares Druckregelventil 33, einen Luftfilter 34, ein weiteres Absperrventil 35 und eine Anschlußleitung 36 mit einer beliebigen, nicht dargestellten Druckluftquelle verbindbar.
Zur Vorbereitung der Abkantpresse für die Verformung eines Blechwerkstücks 37 werden die Absperrventile 22,23 im hydraulischen System der Stützzylinder Ii geöffnet und der Raum 130 des pneumatischen Verstellzylinders 30 wird bei angehobener Oberwange 3 über die Leitung 36, die geöffneten Absperrventile 31, 35 und das Druckregelventil 33 mit Druckluft beaufschlagt. Der Kolben 230 des pneumatischen Verstellzylinders 30 wird dadurch nach rechts in F i g. 3 verschoben und verschiebt entsprechend den damit gekuppelten Kolben 221 des hydraulischen Vorratszylinders 21. Die aus dem Raum 121 des Vorratszylinders 21 verdrängte Hydraulikflüssigkeit wird durch die Ein- und Auslanfleitungen 20. sowie durch die Verbindungsleitung 19 und die Anschlußleitungen 18 in die Stützzylinder 11 gedrückt und füllt diese vollständig aus. Alle Kolben 10 werden dabei gleichmäßig aus den Stützzylindern 11 ausgefahren und zwar etwa zur Hälfte, d. h. bis zu einer Mittelstellung zwischen der ganz eingefahrenen Stellung und der ganz ausgefahrenen, in F i g. 2 und 4 dargestellten Stellung. Gleichzeitig wird auch die Rücklaufleitung 25 mit den zugeordneten Rückschlagventilen 24, dem Überdruck-Sicherheitsventil 26 und der Anschlußleitung des Druckmessers 28 mit Hydraulikflüssigkeil gefülli. Anschließend werden die endseitigen Absperrventile 22 der Verbindungsleitung 19 geschlossen, wie insbesondere in F i g. 3 dargestellt ist. Die Stützzylinder 11 werden dadurch untereinander kommunizierend über die geöffneten Absperrventile 23, die Anschlußleitungen 18 und die Verbindungsleitung 19 zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden. Das noch unbelastete Ur.terwerkzeug 8 und die zugeordnete Unterlageplatte 9 werden von den gleichförmig ausgefahrenen Kolben 10 der Stützzylinder 11 abgestützt und sind vorläufig eben.
Beim anschließenden Absenken (Arbeitshub) der Oberwange 3 wird das Blechwerkstück 37 zwischen dem Oberwerkzeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 verformt, wie insbesondere in Fi g. 2 dargestellt ist. Der Druck zwischen dem Oberwerkzeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 ist zunächst in den Endabschnitten dieser Werkzeuge im allgemeinen größer als in deren Mitte, und zwar wegen der federnden Durchbiegung der Unterwange 2 bzw. der Oberwange 3 und bzw. oder wegen einer größeren Randstärke des Blechwerkstücks 37. Infolgedessen werden die endseitigen, stärker beaufschlagten Kolben 10 in die betreffenden Stützzylinder 11 eingedrückt, während die im mittleren Bereich der Werkzeuge liegenden, schwächer beaufschlagten Kolben 10 durch die aus den endseitigen Stützzylindern 11 verdrängte, im geschlossenen hydraulischen System enthaltene Hydraulikflüssigkeit aus den betreffenden Stützzylindern 11 entsprechend herausgedrückt werden, wie insbesondere in F i g. 1 und 3 dargestellt ist. Unter dem Druck der Oberwange 3 stellen sich also die
Kolben 10 der Stützzylinder 11 für das Unterwerkzeug 8 selbsttätig entsprechend der unregelmäßigen Druckverteilung längs der Ober- und Unterwerkzeuge 6, 8 ein, wobei die stärker beaufschlagten Kolben 10 tiefer und die schwächer beaufschlagten Kolben höher zu liegen kommen. Die Unterlageplatte 9 für das Unterwerkzeug 8 und das Unterwerkzeug 8 selbst werden infolgedessen durch diese unterschiedlich ausgefahrenen Kolben 10 der Stützzylinder 11 entsprechend der Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder entsprechend der größeren Randstärke des Blechwerkstücks 37 ausgewölbt, wie in übertriebenem Maßstab in Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Dadurch wird die Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder die größere Randstärke des Blechwerkstücks 37 automatisch kompensiert, und das Oberwerkzeüg 6 und das Unterwerkzeug 8 werden mit einem über die ganze Länge der Abkantpresse gleichmäßigen Arbeitsdruck gegeneinander gedruckt. Das Blechwerkstück 37 wird infolgedessen über seine ganze Länge gleichmäßig verformt
Die in der Verbindungsleitung 19 in den Bereichen zwischen den Anschlußleitungen 18 der einzelnen Stützzylinder 11 vorgesehenen Absperrventile 23 können im Betrieb dauernd in Offenstellung gehalten werden. Nach jedem Arbeitshub der Oberwange 3 kehren die Kolben 10 der Stützzylinder 11 wieder in ihre komplanare Ausgangsstellung zurück und nehmen bei jedem neuen Arbeitshub selbsttätig ihre die Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder die unterschiedliche Randstärke des Blechwerkstücks 37 ausgleichende, verschieden weit ausgefahrene Stellung ein.
Im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks 37 und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen, d. h. bei gleichem Arbeitsdruck und gleichem Unterschied zwischen der Blechstärke in den Endbereichen und im Mittelbereich des Werkstücks 37, werden die anfänglich offenen Absperrventile 23 zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 nach dem ersten Arbeitshub der Abkantpresse unter dem Arbeitsdruck der Oberwange 3 abgeschlossen. Dadurch werden die einzelnen Stützzylinder ίί hydraulisch voneinander getrennt und in ihren unterschiedlich ausgefahrenen Stellungen praktisch starr festgehalten. Die mit dem ersten Arbeitshub der Abkantpresse selbsttätig in der beschriebenen Weise erzielte, die Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder die Stärkeunterschiede des Blechwerkstücks 37 ausgleichende Auswölbung des Unterwerkzeugs 8 bzw. der Unterlageplatte 9 wird also für die nachfolgenden, bei gleichbleibenden Betriebsbedingungen erfolgenden Arbeätshübe unverändert beibehalten.
Die Absperrventile 23 in der Verbindungsleitung 19 zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 gestatten außerdem, diese Stützzylinder einzeln oder gruppenweise auf einer Teillänge der Abkantpresse auszuschalten. Infolgedessen ist es möglich, mit der Abkantpresse auch Blechwerkstücke geringerer Länge, insbesondere zwei oder mehrere, aneinandergereihte Blechwerkstükke gleichzeitig zu verformen und dabei für jedes einzelne Blechwerkstürk dieselben Vorteile einer selbsttätigen Kompensation der Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder der unterschiedlichen Randstärke der Blechwerkstücke zu erzielen. Bei Enden der Abkantpresse je ein Absperrventil 23 abgeschlossen werden. Dadurch wird an beiden Enden der Abkantpresse je ein Stützzylinder 11 ausgeschaltet, wobei das Werkstück in dem mittleren, den übrigen Stützzylindern 11 entsprechenden Längenbereich der Abkantpresse bearbeitet wird. Bei der Herstellung von zwei aneinandergereihten Blechwerkstücken kann dagegen das mittlere Absperrventil 23 abgeschlossen werden, wobei jedes Werkstück im Bereich einer Hälfte der Abkantpresselänge bearbeitet wird. In beiden Fällen wird das Unterwerkzeug 8 im Längenbereich jedes einzelnen Blechwerkstücks 37 von einem entsprechenden Satz hydraulischer Stützzylinder 11 abgestützt, die jeweils zu einem unabhängigen, in sich geschlossenen, hydraulischen System verbunden sind und die Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange auf der zugeordneten Teillänge der Abkantpresse und bzw. oder die unterschiedliche Randstärke des betreffenden Blechwerkstücks in der beschriebenen Weise selbsttätig kompensieren.
Der pneumatische Verstellzylinder 30 wird im Betrieb der Abkantpresse dauernd unter Druck gehalten, d. h. der Kolben 230 des Verstellzylinders 30 wird dauernd durch den im Raum 130 herrschenden Luftdruck beaufschlagt. Wenn der Anpreßdruck zwischen dem Oberwerkzeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 und infolgedessen der hydraulische Druck in den vom Arbeitsdruck beaufschlagten Stützzylindern 11 und im zugeordneten, in sich geschlossenen, hydraulischen System einen vorbestimmten, am Überdruck-Sicherheitsventil 26 einstellbaren Höchstwert überschreitet, öffnet sich das Sicherheitsventil 26 selbsttätig und ein Teil der Hydraulikflüssigkeit wird aus den überbelasteten Stützzylindern 11 über die Rückschlagventile 24, die Rücklaufieitung 25, das Überdruck-Sicherheitsventil 26 und den Auslauf 126 in den mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Raum 121 des Vorratszylinders 21 verdrängt. Dieser begrenzte, jedoch für den Abfall des hydraulischen Drucks in den Stützzylindern 11 vollkommen ausreichende Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit in den Vorratszylinder 21 wird durch die Zusammendrückbarkeil des Luftvolumens im Raum 130 des pneumatischen Verstellzylinders 30 ermöglicht, die ein begrenztes Ausweichen der untereinander gekuppelten Kolben 221, 230 der beiden Zylinder 21,30 nach links in Fi g. 3 gestattet Dieselbe Wirkung beim Überschreiten des eingestellten Höchstdrucks zwischen Ober- und Unterwerkzeug tritt auch dann ein, wenn die Stützzylinder 11 mit Hilfe der Absperrventile 23 voneinander hydraulisch getrennt sind. Nach der Behebung der Ursache für die Ausbildung eines unzulässig hohen Anpreßdrucks zwischen Qberwerkzeug 6 und Unterwerkzeug 8 brauchen nur die endseitigen Absperrventile 22 bzw. die gegebenenfalls geschlossenen Absperrventile 23 in der Verbindungsleitung 19 zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 kurzzeitig geöffnet zu werden, um den ursprünglich eingestellten Zustand wiederherzustellen.
In baulicher Hinsicht sind selbstverständlich unterschiedliche Lösungen möglich. So kann z. B. statt des Unterwerkzeugs 8 bzw. gleichzeitig mit dem Unterwerkzeug 8 sinngemäß auch das Oberwerkzeug 6 gegenüber der Oberwange 3 unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlageplatte von den Kolben mehrerer, vertikaler, untereinan
der Herstellung eines Blechwerkstücks 37, dessen Länge b"i der za einem in sich geschlossenen hydraulischen kleiner als die Gesamtlänge der Abkantpresse ist, kann System verbundener bzw. verbindbarer, hydraulischer z. B. in der dargestellten Ausführungsform an beiden Stützzylinder abgestützt sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    !.Abkantpresse mit feststehender, das Unterwerkzeug tragender Unterwange und auf- und abbewegbarer, das Oberwerkzeug tragender Oberwange, wobei das Unter- bzw. Oberwerkzeug von den Kolben mehrerer, vertikaler, an der Unter- bzw. Oberwange befestigter, über die Länge der Abkantpresse verteilter, hydraulischer Stützzylinder abgestützt ist die untereinander zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden bzw. verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Stützzylinder (11) untereinander mit Hilfe von Absperrventilen (22) unterbrechbar ist.
  2. 2. Abkantpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stützzylinder (11) jeweils über ein Rückschlagventil (24) uud eine gemeinsame Rücklaufleistung (25) mit einem einstellbaren Überdruck-Sicherheitsventil (26) verbun- den sind.
DE19732344416 1972-09-14 1973-09-03 Abkantpresse Expired DE2344416C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT1289472A IT968136B (it) 1972-09-14 1972-09-14 Dispositivo idraulico di autocenti natura per presse di stampaggio come presse piegatrici e simili

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2344416A1 DE2344416A1 (de) 1974-03-21
DE2344416C2 true DE2344416C2 (de) 1982-12-30

Family

ID=11143704

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19732344416 Expired DE2344416C2 (de) 1972-09-14 1973-09-03 Abkantpresse

Country Status (6)

Country Link
AU (1) AU6513274A (de)
CH (1) CH563198A5 (de)
DE (1) DE2344416C2 (de)
FR (1) FR2200064B1 (de)
GB (1) GB1399308A (de)
IT (1) IT968136B (de)

Families Citing this family (16)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT332703B (de) * 1974-05-27 1976-10-11 Haemmerle Ag Maschf Arbeitstisch an blechbearbeitungsmaschinen
DE2952108C2 (de) * 1979-12-22 1983-11-24 Hämmerle AG, Zofingen Anordnung zur Höhenverstellung des Matrizenbodens von Biegewerkzeugen zum Biegen von Blechen
KR830008831A (ko) * 1981-01-13 1983-12-16 자코부스 돌크 유압프레스의 압축고정테이블 및 가변테이블
FR2507507B1 (fr) * 1981-06-16 1986-07-04 Promecan Sisson Lehmann Dispositif de bombage d'un porte-outil d'une presse plieuse ou analogue
DE3261709D1 (en) * 1981-10-28 1985-02-07 Eckold Vorrichtung Apparatus for making a riveted joint of metal sheets
CH654761A5 (fr) * 1984-02-03 1986-03-14 Beyeler Machines Sa Presse-plieuse dont le dispositif de pliage permet un controle continu de l'angle de pliage de la piece a plier.
GB2163699B (en) * 1984-08-31 1988-04-13 Bobst Sa Press device and method
AU3734389A (en) * 1988-05-05 1989-11-29 Donald C. MacGregor Precision press brake
US5067340A (en) * 1988-05-05 1991-11-26 Macgregor Donald C Precision press brake
DE4215807C2 (de) * 1992-05-15 1998-03-19 Mannesmann Ag Rohrbiegepresse
FR2708219B1 (fr) * 1993-07-27 1995-10-20 Amada Europ Sa Procédé de compensation des déformations des tabliers de presses hydrauliques, tabliers et presses hydrauliques ainsi équipés.
US5408858A (en) * 1994-01-24 1995-04-25 Amada Engineering & Service Co., Inc. Bending machine utilizing controlled expandable pressure device to apply uniform pressure to work material
JP6510869B2 (ja) * 2015-03-10 2019-05-08 コマツ産機株式会社 プレス装置、プレス装置の制御方法
AT523965B1 (de) * 2020-07-09 2023-08-15 Trumpf Maschinen Austria Gmbh & Co Kg Biegevorrichtung mit Durchbiegungsausgleich
CN114472633B (zh) * 2021-12-16 2024-09-10 比克希汽车科技(合肥)有限公司 一种汽车线束支架压波浪形弯曲成型模具
CN116921513B (zh) * 2023-09-14 2023-12-12 广州市德晟机械有限公司 一种自动化吊耳折弯机

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB667323A (en) * 1950-02-17 1952-02-27 John Pidcock Improvements relating to bending machines
DE1752346C3 (de) * 1968-05-11 1974-09-12 Scharringhausen Maschinenbau Gmbh, 7526 Rheinsheim Bombiervorrichtung für eine Abkantpresse
CH508426A (fr) * 1969-05-19 1971-06-15 Maison W Beyeler Presse à plier comprenant un dispositif de compensation de la flexion
DE2163473C3 (de) * 1970-12-25 1978-03-02 Amada Co. Ltd., Isehara, Kanagawa (Japan) Hydraulische Abkantpresse

Also Published As

Publication number Publication date
IT968136B (it) 1974-03-20
CH563198A5 (de) 1975-06-30
DE2344416A1 (de) 1974-03-21
GB1399308A (en) 1975-07-02
AU6513274A (en) 1975-08-07
FR2200064A1 (de) 1974-04-19
FR2200064B1 (de) 1979-01-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2344416C2 (de) Abkantpresse
DE1920184C3 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen und gleichmäßigen Bewegen mehrerer, durch Druckmittel betriebener Arbeitszylinder
DE1777332A1 (de) Tiefziehvorrichtung
EP1189745B1 (de) Vorrichtung zum feinschneiden von werkstücken aus einem werkstoff
DE3008947A1 (de) Mechanische presse
DE2830779C2 (de) Hydraulische Doppeldruckpresse
DE2911820A1 (de) Schnittschlagdaempfungseinrichtung fuer stanzpressen, insbesondere hydraulische stanzpressen
EP2127772A2 (de) Umformmaschine
DE2940232A1 (de) Hydraulische stossdaempfvorrichtung, insbesondere fuer abscherpressen
DE1176964B (de) Revolverstanze
CH631385A5 (de) Hydraulisch angetriebene presse.
DE581753C (de) Pressengestell fuer Pressen mit zusammengesetztem Koerper und Fuehrungswerkzeugen
DE1917511A1 (de) Hydraulischer Antrieb fuer Schmiedemaschinen
EP1252010B1 (de) Presse
EP0048499A1 (de) Vorrichtung zum Stauchen auf Pressen
DE102009017626B3 (de) Feinschneidpresse
AT392023B (de) Verfahren zum biegen von blechstuecken
DE3202134C1 (de) Druckluft-Zieheinrichtung mit einer im pressentisch gefuehrten Druckwange
DE3015913A1 (de) Servo-hydraulische schneidpresse bzw. schere zum schneiden von insbesondere duennen blechen
DE2432774B2 (de) Presse, insbesondere Feinschneidpresse
DE914098C (de) Hydraulische Kniehebelpresse
DE2100249A1 (de) Hydraulische Presse, insbesondere in der Form einer Transfer bzw. Stufenpresse
DE19611611A1 (de) Presse
DE10215003A1 (de) Hydraulische Presse
DE2533153A1 (de) Niederhaltervorrichtung fuer eine hydraulisch angetriebene schere

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
D2 Grant after examination