DE2344416C2 - Abkantpresse - Google Patents
AbkantpresseInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
35
25
Die Erfindung betrifft eine Abkantpresse mit feststehender, das Unterwerkzeug tragender Unterwange
und auf- und abbewegbarer, das Oberwerkzeug tragender Oberwange, wobei das Unter- bzw. Oberwerkzeug
von den Kolben mehrerer, vertikaler, an der Unter- bzw. Oberwange befestigter, über die Länge der
Abkantpresse verteilter, hydraulischer Stützzylinder abgestützt ist, die untereinander zu einem in sich
geschlossenen hydraulischen System verbunden bzw. verbindbar sind.
Bei diesen, z. B. aus der DE-OS 21 63 473 bekannten Abkantpressen liegen im unbelasteten Ruhe- bzw.
Gleichgewichtszustand die Kolben aller hydraulischen Stützzylinder in der selben Ebene. Dieser Gleichgewichtszustand
wird unverändert beibehalten, solange der Arbeitsdruck beim Abkanten gleichmäßig über die
ganze Länge der Ober- und Unterwerkzeuge verteilt ist. Wenn dagegen beim Arbeitshub der Abkantpresse der
Druck in einem Teilbereich der Werkzeuglänge den Druck in den anderen Bereichen überschreitet, z. B.
wenn sich in den Endabschnitten der Werkzeuge infolge der Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange ein
größerer Druck als im mittleren Abschnitt der Werkzeuge ausbildet, werden die stärker beaufschlagten
Kolben in die betreffenden Stützzylinder eingedrückt, während die schwächer beaufschlagten Kolben
durch die in dem in sich geschlossenen hydraulischen System enthaltene Hydraulikflüssigkeit entsprechend
herausgedrückt werden. Es stellt sich also selbsttätig ein neuer Gleichgewichtszustand ein, der der unregelmäßigen
Druckverteilung entspricht und bei dem das Oberbzw. Unterwerkzeug in den Bereichen des schwächeren
Drucks durch die ausgefahrenen Kolben der zugeordneten Stützzylinder unmittelbar bzw. unter Zwischenschaltung
einer Unterlageplatte entsprechend ausgewölbt wird. Dadurch wird der Arbeitsdruck, mit dem das
Oberwerkzeug und das Unterwerkzeug gegeneinander gedrückt werden, über die ganze Länge der Abkantpresse
automatisch ausgeglichen und das Blechwerkstück wird über seine ganze Länge gleichmäßig
verformt.
Bei den bekannten Abkantpressen dieser Art stehen die Stützzylinder über eine gemeinsame Verbindungs-
60 leitung dauernd untereinander in Verbindung. Infolgedessen
muß sich im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen
immer wieder, d.h. bei jedem Abkantvorgang erneut derselbe Gleichgewichtszustand
einspielen und dieselbe Auswölbung des Unter- bzw. Oberwerkzeugs einstellen. Dies ist mit Zeitverlusten
und einer unnötigen Bewegung der Stützzylinderkolben, d. h. mit einer entsprechenden Abnutzung der betreffenden
Dichtungen verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, in einer Abkantpresse der eingangs beschriebenen Gattung im Falle von
serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen die Wiederholung
der Einstellbewegung der Stützzylinderkolben zur Erzielung der ausgleichenden Auswölbung des
Unter- bzw. Oberwerkzeugs zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbindung der einzelnen Stützzylinder
untereinander mit Hilfe von Absperrventilen unterbrechbar ist
Bei dieser Ausbildung der Abkantpresse ist es im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks
und bei etwa gleichbleibenden Arbeitsbedingungen möglich, nach dem ersten Arbeitshub der
Abkantpresse die Verbindung der einzelnen Stützzylinder untereinander unter dem Arbeitsdruck mit Hilfe der
Absperrventile zu unterbrechen. Die Kolben der Stützzylinder werden infolgedessen in ihren unterschiedlich
ausgefahrenen Stellungen festgehalten, die der jeweiligen, sich bei den folgenden Arbeitshüben
wiederholenden Verteilung des Arbeitsdrucks entsprechen. Die sich beim ersten Arbeitshub der Abkantpresse
selbsttätig einstellende, den Arbeitsdruck über die ganze Länge der Werkzeuge ausgleichende Auswölbung des
Unter- bzw. Oberwerkzeugs wird also für die nachfolgenden, bei gleichbleibenden Bedingungen erfolgenden
Arbeitshübe unverändert beibehalten. Außerdem ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Abkantpresse
möglich, eine beliebige Anzahl von hydraulischen Stützzylindern mit Hilfe der Absperrventile von den
restlichen Stützzylindern hydraulisch zu isolieren und infolgedessen unwirksam zu machen. Dadurch wird der
zusätzliche Vorteil erzielt, daß beim Abkanten von Blechwerkstücken, deren Länge nur einem Teilabschnitt
der Gesamtlänge der Abkantpresse entspricht, die im Bereich dieses Teilabschnitts der Abkantpresse liegenden
hydraulischen Stützzylinder untereinander verbunden und von den übrigen abgeschaltet werden können.
Die abgeschalteten und deshalb unwirksamen Stützzylinder können die selbsttätige Anpassung der Oberbzw.
Unterwerkzeugwölbung an die unregelmäßige Druckverteilung nicht stören.
Die Sicherheit der Vorrichtung bei der erfindungsgemäß möglichen Abschaltung der einzelnen Stützzylinder
voneinander kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt werden, daß
die einzelnen Stützzylinder jeweils über ein Rückschlagventil und eine gemeinsame Rücklaufleitung mit einem
einstellbaren Überdruck-Sicherheitsventil verbunden sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen
F i g. 1 eine Abkantpresse in Vorderansicht, mit im Längsschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der
Unterwange.
F i g. 2 eine teilweise Seitenansicht der Abkantpresse nach Fig. 1 in größerem Maßstab und mit im
Querschnitt dargestellter Werkzeugträgerbank der Unterwange.
F i g. 3 das hydraulische Schaltbild der Stützzylinder für das Unterwerkzeug, in schematischer Darstellung.
Fig. 4 einen in der Werkzeugträgerbank der Unierwange eingebauten hydraulischen Stützzylinder
für das Unterwerkzeug, in vertikalem Schnitt und größerem Maßstab.
In der Zeichnung ist das Maschinengestell 1 einer Abkantpresse mit feststehender Unterwange 2 un J auf- V)
und abbewegbarer Oberwange 3 gezeigt Die Oberwange 3 ist auf vertikalen Ständern 4 des Maschinengestells
1 geführt und wird mit Hilfe von hydraulischen Verstellzylindern 5 bewegt An ihrem unteren Ende
trägt die Oberwange 3 das Oberwerkzeug 6. Die Unterwange 2 ist an ihrem oberen Ende mit einer
Werkzeugträgerbank 7 versehen, auf der das Unterwerkzeug 8 angeordnet ist. Das Unterwerkzeug 8 ruht
dabei unter Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlageplatte 9 auf den Kolben 10 mehrerer,
vertikaler, in der Werkzeugträgerbank 7 der Unterwange 2 vorgesehener Stützzylinder 11. Die Unterlageplatte
9 erstreckt sich über die ganze Länge der Abkantpresse und ist an ihren beiden Ende mit Hilfe von vertikalen,
federnd nachgiebigen Verankerungsbolzen 12 mit der Werkzeugträgerbank 7 der Unterwange 2 verbunden.
Die Stützzylinder 11 für das Unterwerkzeug 8 bzw. für die Unterlageplatte 9 sind gleichmäßig über die
ganze Länge der Abkantpresse verteilt. Die Verschiebung jedes Kolbens 10 nach außen, d. h. nach oben im
betreffenden Stützzylinder 11 ist durch einen festen Anschlag 13 begrenzt, der mit einem seitlichen Aosatz
des Kolbens 10 zusammenwirkt, wie insbesondere in F i g. 4 dargestellt ist.
Die Abdichtung zwischen dem Kolben 10 und dem betreffenden Stützzylinder 11 ist durch eine Umfangsdichtung
14 des Kolbens 10 sichergestellt. Jeder Kolben
10 weist eine mittlere Entlüftungsbohrung 16 auf, die mit Hilfe eines nach außen, d. h. nach oben öffnenden, durch
eine Schraube 17 in Schließstellung festhaltbaren Kugelventils 15 verschließbar ist. Bei der Füllung der
Stützzylinder 11 mit der Hydraulikflüssigkeit wird das Kugelventil 15 durch teilweises Ausschrauben der
Schraube 17 geöffnet, so daß die im Stützzylinder 11
enthaltene Luft vollständig durch die Entlüftungsbohrung 16 entweichen kann. Anschließend wird das
Kugelventil 15 durch Einschrauben der Schraube 17 dicht geschlossen.
Die einzelnen Stützzylinder 11 sind über zugeordnete
Anschlußleitungen 18 und eine gemeinsame Verbindungsleitung 19 untereinander verbunden. Die Verbindungsleitung
19 steht beiderseits über je ein Absperrventil 22 und eine Ein- und Auslaufleitung 20 mit dem
mit Hydraulikflüssigkeit gefüllten Raum 121 eines als Speise- und Druckregelvorrichtung ausgebildeten Vorratszylinders
21 in Verbindung, wie insbesondere in Fig. 3 dargestellt ist. In der Verbindungsleitung 19 sind
zwischen den Anschlußleitungen 18 der einzelnen Stützzylinder 11 weitere Absperrventile ?3 vorgesehen.
Außerdem sind die einzelnen Stützzylinder 11 über zugeordnete, von der Verbindungsleitung 19 zwischen
den Absperrventilen 23, d. h. im Bereich der Anschlußleitungen 18 abgezweigte Rückschlagventile 24 und eine
gemeinsame Rücklaufleitung 25 mit dem Vorratszylinder 21 verbunden. In dieser Rücklaufleitung 25 ist ein
einstellbares Überdruck-Sicherheitsventil 26 vorgesehen, dessen Auslauf 126 mil dem mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten Raum 121 des Vorratszylinders 21 verbunden ist Außerdem ist die Rücklaufleitung 25 über
ein Absperrventil 27 mit einem Druckmesser 28 verbunden.
Der Kolben 221 des Vorratszylinders 21 ist über eine Kupplung 29 mit dem Kolben 230 eines dazu koaxialen,
pneumatischen Verstellzylinders 30 verbunden. Der mit
Druckluft beaufschlagbare Raum 130 des pneumatischen Verstellzylinders ist über ein Absperrventil 31, ein
Schmiermittelabscheider 32, ein einstellbares Druckregelventil 33, einen Luftfilter 34, ein weiteres Absperrventil
35 und eine Anschlußleitung 36 mit einer beliebigen, nicht dargestellten Druckluftquelle verbindbar.
Zur Vorbereitung der Abkantpresse für die Verformung eines Blechwerkstücks 37 werden die Absperrventile
22,23 im hydraulischen System der Stützzylinder Ii geöffnet und der Raum 130 des pneumatischen
Verstellzylinders 30 wird bei angehobener Oberwange 3 über die Leitung 36, die geöffneten Absperrventile 31,
35 und das Druckregelventil 33 mit Druckluft beaufschlagt. Der Kolben 230 des pneumatischen Verstellzylinders
30 wird dadurch nach rechts in F i g. 3 verschoben und verschiebt entsprechend den damit
gekuppelten Kolben 221 des hydraulischen Vorratszylinders 21. Die aus dem Raum 121 des Vorratszylinders
21 verdrängte Hydraulikflüssigkeit wird durch die Ein- und Auslanfleitungen 20. sowie durch die Verbindungsleitung 19 und die Anschlußleitungen 18 in die
Stützzylinder 11 gedrückt und füllt diese vollständig aus.
Alle Kolben 10 werden dabei gleichmäßig aus den Stützzylindern 11 ausgefahren und zwar etwa zur
Hälfte, d. h. bis zu einer Mittelstellung zwischen der ganz eingefahrenen Stellung und der ganz ausgefahrenen,
in F i g. 2 und 4 dargestellten Stellung. Gleichzeitig wird auch die Rücklaufleitung 25 mit den zugeordneten
Rückschlagventilen 24, dem Überdruck-Sicherheitsventil 26 und der Anschlußleitung des Druckmessers 28 mit
Hydraulikflüssigkeil gefülli. Anschließend werden die endseitigen Absperrventile 22 der Verbindungsleitung
19 geschlossen, wie insbesondere in F i g. 3 dargestellt ist. Die Stützzylinder 11 werden dadurch untereinander
kommunizierend über die geöffneten Absperrventile 23, die Anschlußleitungen 18 und die Verbindungsleitung 19
zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden. Das noch unbelastete Ur.terwerkzeug 8 und
die zugeordnete Unterlageplatte 9 werden von den gleichförmig ausgefahrenen Kolben 10 der Stützzylinder
11 abgestützt und sind vorläufig eben.
Beim anschließenden Absenken (Arbeitshub) der Oberwange 3 wird das Blechwerkstück 37 zwischen
dem Oberwerkzeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 verformt, wie insbesondere in Fi g. 2 dargestellt ist. Der
Druck zwischen dem Oberwerkzeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 ist zunächst in den Endabschnitten
dieser Werkzeuge im allgemeinen größer als in deren Mitte, und zwar wegen der federnden Durchbiegung der
Unterwange 2 bzw. der Oberwange 3 und bzw. oder wegen einer größeren Randstärke des Blechwerkstücks
37. Infolgedessen werden die endseitigen, stärker beaufschlagten Kolben 10 in die betreffenden Stützzylinder
11 eingedrückt, während die im mittleren Bereich der Werkzeuge liegenden, schwächer beaufschlagten
Kolben 10 durch die aus den endseitigen Stützzylindern 11 verdrängte, im geschlossenen hydraulischen System
enthaltene Hydraulikflüssigkeit aus den betreffenden Stützzylindern 11 entsprechend herausgedrückt werden,
wie insbesondere in F i g. 1 und 3 dargestellt ist. Unter dem Druck der Oberwange 3 stellen sich also die
Kolben 10 der Stützzylinder 11 für das Unterwerkzeug 8
selbsttätig entsprechend der unregelmäßigen Druckverteilung längs der Ober- und Unterwerkzeuge 6, 8 ein,
wobei die stärker beaufschlagten Kolben 10 tiefer und die schwächer beaufschlagten Kolben höher zu liegen
kommen. Die Unterlageplatte 9 für das Unterwerkzeug 8 und das Unterwerkzeug 8 selbst werden infolgedessen
durch diese unterschiedlich ausgefahrenen Kolben 10 der Stützzylinder 11 entsprechend der Durchbiegung
der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder entsprechend der größeren Randstärke des Blechwerkstücks 37
ausgewölbt, wie in übertriebenem Maßstab in Fig. 1 und 3 dargestellt ist. Dadurch wird die Durchbiegung
der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder die größere Randstärke des Blechwerkstücks 37 automatisch kompensiert,
und das Oberwerkzeüg 6 und das Unterwerkzeug
8 werden mit einem über die ganze Länge der Abkantpresse gleichmäßigen Arbeitsdruck gegeneinander
gedruckt. Das Blechwerkstück 37 wird infolgedessen über seine ganze Länge gleichmäßig verformt
Die in der Verbindungsleitung 19 in den Bereichen zwischen den Anschlußleitungen 18 der einzelnen
Stützzylinder 11 vorgesehenen Absperrventile 23 können im Betrieb dauernd in Offenstellung gehalten
werden. Nach jedem Arbeitshub der Oberwange 3 kehren die Kolben 10 der Stützzylinder 11 wieder in ihre
komplanare Ausgangsstellung zurück und nehmen bei jedem neuen Arbeitshub selbsttätig ihre die Durchbiegung
der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder die unterschiedliche Randstärke des Blechwerkstücks 37
ausgleichende, verschieden weit ausgefahrene Stellung ein.
Im Falle von serienmäßiger Herstellung eines Blechwerkstücks 37 und bei gleichbleibenden Arbeitsbedingungen,
d. h. bei gleichem Arbeitsdruck und gleichem Unterschied zwischen der Blechstärke in den
Endbereichen und im Mittelbereich des Werkstücks 37, werden die anfänglich offenen Absperrventile 23
zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 nach dem ersten Arbeitshub der Abkantpresse unter dem
Arbeitsdruck der Oberwange 3 abgeschlossen. Dadurch werden die einzelnen Stützzylinder ίί hydraulisch
voneinander getrennt und in ihren unterschiedlich ausgefahrenen Stellungen praktisch starr festgehalten.
Die mit dem ersten Arbeitshub der Abkantpresse selbsttätig in der beschriebenen Weise erzielte, die
Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder die Stärkeunterschiede des Blechwerkstücks 37
ausgleichende Auswölbung des Unterwerkzeugs 8 bzw. der Unterlageplatte 9 wird also für die nachfolgenden,
bei gleichbleibenden Betriebsbedingungen erfolgenden Arbeätshübe unverändert beibehalten.
Die Absperrventile 23 in der Verbindungsleitung 19 zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 gestatten
außerdem, diese Stützzylinder einzeln oder gruppenweise auf einer Teillänge der Abkantpresse auszuschalten.
Infolgedessen ist es möglich, mit der Abkantpresse auch Blechwerkstücke geringerer Länge, insbesondere
zwei oder mehrere, aneinandergereihte Blechwerkstükke gleichzeitig zu verformen und dabei für jedes
einzelne Blechwerkstürk dieselben Vorteile einer selbsttätigen Kompensation der Durchbiegung der
Ober- bzw. Unterwange und bzw. oder der unterschiedlichen Randstärke der Blechwerkstücke zu erzielen. Bei
Enden der Abkantpresse je ein Absperrventil 23 abgeschlossen werden. Dadurch wird an beiden Enden
der Abkantpresse je ein Stützzylinder 11 ausgeschaltet, wobei das Werkstück in dem mittleren, den übrigen
Stützzylindern 11 entsprechenden Längenbereich der Abkantpresse bearbeitet wird. Bei der Herstellung von
zwei aneinandergereihten Blechwerkstücken kann dagegen das mittlere Absperrventil 23 abgeschlossen
werden, wobei jedes Werkstück im Bereich einer Hälfte der Abkantpresselänge bearbeitet wird. In beiden Fällen
wird das Unterwerkzeug 8 im Längenbereich jedes einzelnen Blechwerkstücks 37 von einem entsprechenden
Satz hydraulischer Stützzylinder 11 abgestützt, die jeweils zu einem unabhängigen, in sich geschlossenen,
hydraulischen System verbunden sind und die Durchbiegung der Ober- bzw. Unterwange auf der zugeordneten
Teillänge der Abkantpresse und bzw. oder die unterschiedliche Randstärke des betreffenden Blechwerkstücks
in der beschriebenen Weise selbsttätig kompensieren.
Der pneumatische Verstellzylinder 30 wird im Betrieb der Abkantpresse dauernd unter Druck gehalten, d. h.
der Kolben 230 des Verstellzylinders 30 wird dauernd durch den im Raum 130 herrschenden Luftdruck
beaufschlagt. Wenn der Anpreßdruck zwischen dem Oberwerkzeug 6 und dem Unterwerkzeug 8 und
infolgedessen der hydraulische Druck in den vom Arbeitsdruck beaufschlagten Stützzylindern 11 und im
zugeordneten, in sich geschlossenen, hydraulischen System einen vorbestimmten, am Überdruck-Sicherheitsventil
26 einstellbaren Höchstwert überschreitet, öffnet sich das Sicherheitsventil 26 selbsttätig und ein
Teil der Hydraulikflüssigkeit wird aus den überbelasteten Stützzylindern 11 über die Rückschlagventile 24, die
Rücklaufieitung 25, das Überdruck-Sicherheitsventil 26 und den Auslauf 126 in den mit Hydraulikflüssigkeit
gefüllten Raum 121 des Vorratszylinders 21 verdrängt. Dieser begrenzte, jedoch für den Abfall des hydraulischen
Drucks in den Stützzylindern 11 vollkommen ausreichende Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit in den
Vorratszylinder 21 wird durch die Zusammendrückbarkeil des Luftvolumens im Raum 130 des pneumatischen
Verstellzylinders 30 ermöglicht, die ein begrenztes Ausweichen der untereinander gekuppelten Kolben
221, 230 der beiden Zylinder 21,30 nach links in Fi g. 3 gestattet Dieselbe Wirkung beim Überschreiten des
eingestellten Höchstdrucks zwischen Ober- und Unterwerkzeug tritt auch dann ein, wenn die Stützzylinder 11
mit Hilfe der Absperrventile 23 voneinander hydraulisch getrennt sind. Nach der Behebung der Ursache für
die Ausbildung eines unzulässig hohen Anpreßdrucks zwischen Qberwerkzeug 6 und Unterwerkzeug 8
brauchen nur die endseitigen Absperrventile 22 bzw. die gegebenenfalls geschlossenen Absperrventile 23 in der
Verbindungsleitung 19 zwischen den einzelnen Stützzylindern 11 kurzzeitig geöffnet zu werden, um den
ursprünglich eingestellten Zustand wiederherzustellen.
In baulicher Hinsicht sind selbstverständlich unterschiedliche Lösungen möglich. So kann z. B. statt des
Unterwerkzeugs 8 bzw. gleichzeitig mit dem Unterwerkzeug 8 sinngemäß auch das Oberwerkzeug 6
gegenüber der Oberwange 3 unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer federnd biegbaren Unterlageplatte
von den Kolben mehrerer, vertikaler, untereinan
der Herstellung eines Blechwerkstücks 37, dessen Länge b"i der za einem in sich geschlossenen hydraulischen
kleiner als die Gesamtlänge der Abkantpresse ist, kann System verbundener bzw. verbindbarer, hydraulischer
z. B. in der dargestellten Ausführungsform an beiden Stützzylinder abgestützt sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:!.Abkantpresse mit feststehender, das Unterwerkzeug tragender Unterwange und auf- und abbewegbarer, das Oberwerkzeug tragender Oberwange, wobei das Unter- bzw. Oberwerkzeug von den Kolben mehrerer, vertikaler, an der Unter- bzw. Oberwange befestigter, über die Länge der Abkantpresse verteilter, hydraulischer Stützzylinder abgestützt ist die untereinander zu einem in sich geschlossenen hydraulischen System verbunden bzw. verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der einzelnen Stützzylinder (11) untereinander mit Hilfe von Absperrventilen (22) unterbrechbar ist.
- 2. Abkantpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Stützzylinder (11) jeweils über ein Rückschlagventil (24) uud eine gemeinsame Rücklaufleistung (25) mit einem einstellbaren Überdruck-Sicherheitsventil (26) verbun- den sind.
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