DE1906168C - Einrichtung zum schnellen Verstellen der an beiden Enden der Walze eines Walzwerks angeordneten Einbaustücke relativ zum Walzenständer - Google Patents

Einrichtung zum schnellen Verstellen der an beiden Enden der Walze eines Walzwerks angeordneten Einbaustücke relativ zum Walzenständer

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DE1906168C
DE1906168C DE1906168C DE 1906168 C DE1906168 C DE 1906168C DE 1906168 C DE1906168 C DE 1906168C
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English (en)
Inventor
Lucien Neuilly Diolot (Frankreich)
Original Assignee
Societe Nouvelle Spidern, Paris
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Description

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Die Erfindung heiril'ft eine Einrichtung zum so wird die Einspanneinrichtung neuerlich betätigt,
schnellen Verstellen der an beiden Enden der Walze und der nächste Walzstich kann beginnen. Auf diese
eines Walzwerks ungeordneten, durch eine Vorzugs- Weise wird mit einfachen Mitteln eine genaue und
weise hydraulische Spreizeinrichtung unferstülzten dabei schnell erzielbare Walzenanstellung erreicht.
Einbaustiicke relativ zum Walzenständer durch eine 5 Das schnelle Arbeiten der Einrichtung ist insbeson-
hydruulische Abteileinrichtung um ein vorbestimm- dere eine Folge der Tatsache, daü die Anschlage der
bares Mali und zum augenblicklichen Festlegen der Anstelleinrichtung bereits während des Walzens vor-
Einhaustücke in der jeweiligen Verstellendlage und einstellbar sind,
deren alleiniger Halterung gegen den Walzdruck. Eine zweckmäßige Weiterbildung besieht ciarin,
Es isl schon ein Walzwerk mit hydraulischer Ein- io daß jede Einspanneinrichtung eine den zylindrischen stellung der Walzen bekannt (deutsche Patentschrift Block umschließende Buchse umfaßt, die in einer ()4 21°), bei der der eigentliche Preßkolben starr mit Ausnehmung der Traverse festgelegt isl und in deren einem kleineren Kolben verbunden ist. Zweck dieser inneren Zylinderflächenbeieich eine an eine Hoch-Anordnung isl es, die Nachgiebigkeit des hier als druckiiiitlelquelle anschließbare Druckmittelleitung in Druckmittel dienenden Gemisches aus Luft und 15 Kanälen mündet. Man erhält so eine einfach aufge-Wasser zu verhindern. Man läßt dazu das Druck- baute und entsprechend leicht herstellbare Einspannwasser auf den kleineren Kolben in zur Preßrichtiing einrichtung. Diese ist überdies neben ihrem einfachen entgegengesetzter Richtung einwirken, so daß der Aufbau von einfacher und entsprechend zuverlässiger eigentliche Preßkolbef! einen gewissen Widerstand zu Funktion,
überwinden hat, ehe er die Walzen aneinanderrückt, ao Weiter können die den zylindrischen Blöcken zu-
Bekannt sind auch schon Vorrichtungen, bei denen geordneten Anstellvorrichtungen durch oberhalb der zwei gegeneinanderwirkende, mit einem Enbaustück Traverse angeordnete synchrongespeiste Kolbenzusammenarbeitende Druckorgane vorgesehen sind, Zylinder-Einheiten gebildet sein. Jede dieser Eininit deren Hilfe die Einbaustücke in der Senkrechten heiten kann über eine Druckmittelleitung an die Arbewegt werden können. Zur Einstellung der Walzen 15 beitskammer von zwei auf einem gemeinsamen sind auch Getriebe mit Spindel und Mutter bekannt Sockel koaxial zueinander angebrachten Regulier-(USA.-Patentschriften 3 326 028 und 2 369 598). zylindern angeschlossen sein, deren Kolben eine ge-
Schließlich ist eine Einspannvorrichtung bekannt meinsame Kolbenstange besitzen, die durch äußere
(deutsche Ausiegesciirui 1240 366), bei der es sich Krafteinwirkung verschiebbar und mit Anschlagen
um eine druckluftbetätigte Werkstückeinspannvor- 30 versehen ist, in deren Bahn einstellbare Gegenan-
richtung für Werkzeugmaschinen handelt. Dabei ist schlage ragen. Dadurch wird erreicht, daß die An-
ein eine Kolbenstange verriegelndes fed rndes Reib- schlage voreingestellt werden können, die bei Be-
element vorgesehen, das sich durch einen Hilfskolben tätigung der Kolben-Zylinder-Einheiten den beim
betätigen läßt und durch seine Eigenrückfederung Anstellen zurückgelegten Weg begrenzen. Dadurch
gelöst wird. 35 kann die Voreinstellung während eines Walzstichs
Es ist weiter an Walzwerken bekannt (USA.- vorgenommen werden und dann der Verstellvorgang Patentschrift 3 043 170), Verstellbewegungen im ge- schnell und mit großer Präzision erfo.gcn.
gebenen Zeitpunkt rasch mit Hilfe hydraulischer Ein- Weiter können die Druckkammern jedes Regulierrichtungen unter Benutzung voreinstellbarer An- Zylinders mit einer der Verschiebung der Kolben im schlage durchzuführen. 40 Sinne einer Beaufschlagung der Anstellvorrichtung
Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt dienenden Druckmittelquelle verbindbar sein. Weiter
sich die Erfindung die Aufgabe, die Anstelleinrich- ist es möglich, an die die Arbeitskammern der orts-
tung für die Walzen eines Walzwerkes so auszubilden, festen Regulierzylinder mit den Kolben-Zylinder-
daß ein schnelles und genaues Einstellen der Walzen Einheiten verbindenden Druckmittelleitungen einen
möglich ist. 45 den Druck des eingeschlossenen Hydraulikmediums
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- aufrechterhaltenden Druckspeicher · nzuschließen.
löst, daß den Einbaustücken jeweils ein die züge- Damit ist bei einfachem Aufbau eine befriedigende
hörige Traverse des Walzenstiinders durchsetzender, Durchführung aller erfordtrlichen Funktionen
durch eine hydraulisch gesteuerte, kraf'tschlüssig sichergestellt.
wirkende Einspanneinrichtung festlegbarer zylin- 5° Weiter können bei Berührung der Anschläge mit
drischer Block zugeordnet ist, der nach Lösen der den Gegenanschlägen die Druckmittelleitungen mit
Einspanneinrichtung durch die mit ihm verbundene der Atmosphäre in Verbindung stehen. Auf diese
Anstelleinrichtung um den durch während des Wal- Weise wird sichergestellt, daß die einmal eingenom-
zcns voreinstellbare Anschläge vorherbestimmten mene Regelstellung eier Walzen auch sicher beibe-
Weg verstellbar ir.t. 55 halten wird. Zusätzlich können dabei auch dieDruck-
Wird ein Walzwerk mit einer derartigen Einrieb- kammern der Regulierzylinder mit der Atmosphäre
lung zum Anstellen der Walzen verschen, so können in Verbindung gebracht werden. Eine dauernde
die der Anstelleinrichtung zugeordneten Anschläge Druckmittelzuführung zu den Regulierzylindern isl
während eines Walzstichs in eine beliebige Stellung dadurch nicht mehr erforderlich. Die Druckmittel-
voreingestcllt werden. Diese Voreinstellung hat auf 60 pumpe muß nicht ständig arbeiten und überdies sind
den gerade vorgenommenen Walzstich keine Aus- Druckmittelvcrluste ausgeschaltet,
wirkung, da die Einspanneinrichtung die Walzen in In der Praxis genügt es, nur eine Walze, ini all-
ihrer für den Walzstich gewählten Stellung hält. Ist gemeinen die Oberwalze der Anlage, beispielsweise
aber der Walzstich beendet, so genügt ein bloßes eines Duowalzwerks, an jedem ihrer Enden mit einer
Lösen der Einspanneinrichtung, um die vorcinge- 65 erfindungsgemäßen Vorrichtung zu versehen, wäh-
stellte neue Lage der Abteileinrichtung für den rend die andere Walze feststehend ist oder auf her-
niichstcn Walzstich zu erreichen. Hat die Anstellein- kömmliche Weise verschiebbar ist. Die erfindungsge-
ihs! den Walzen die gewünschte Stellung gegeben, mäße Vorrichtung kann auch gleichzeitig an beiden
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Walzen vorgesehen sein, wobei die beiden Vorrich- lierzyiinder 29 und 30 koaxial zueinander angebracht.
Hingen verschiedene Betriebsdaten besilzen können. dir: eine gemeinsame Kolbenstange 33 besitzen, aiii
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich welche die beiden Kolben 3i und 32 ilcr Wegulier-
Itus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten zylinder gleichzeitig einwirken. Eine tier Kammern
Alisführungsbeispiels der Erfindung, das auf der bei- 5 jedes Regulier/ylinders, beispielsweise die rechie
liegenden Zeichnung dargestellt ist. Auf dieser Zeich- Kammer, ist ständig über Druckmitlelleiiungen 27
nung zeigt bzw. 28 mit der Arbeitskammer des entsprechenden
Fig. I einen senkiechten Schnitt durch ein Duo- Zylinders 25 bzw. 26 verbunden. Auf diese Weise
walzwerk, dessen Oberwulze (in oberer Stellung dar- werden zwei geschlossene Räume gebildet, in denen
gestellt) mit erfindungsgemäßen Vorrichtungen ver- io jeweils eine konstante Menge eines StrömungsmiiieK
sehen ist, und eingeschlossen ist. An die Druckniitlelleilimgen 27
Fi g. 2 eine Einzelheit desselben Walzwerks, wobei und 28 sind zwei Druckspeieher 42 und 43 ange-
die mit den erfindungsgemäßen Vorrichtungen ver- schlossen, die ebenfalls mit diesen beiden konstante
sehene Walze in der unteren Stellung dargestell. ist. Strömungsmittelmengen einschließenden Räumen
Auf diesen Figuren werden für gleiche Bauteile 15 verbunden sind,
dieselben Bezugszahlen verwendet. An jedem Ende der gemeinsamen Kolbenstange
Auf den Figuren sind zwei Ständer 1 und 2 des 33 ist ein Anschlag 34 (rechts;) und 37 (links) ange-
Walzwerkgestells dargestellt. Die Oberwalze 3 wird bracht. Durch Fernbetätigung oder direkte Beiäii-
von Einbaustücken 4 und 5 getragen. gung zweier GegenanschlHge 38 und 36 auf jede be-
An den Traversen 1 und 2 der entsprechenden ao liebige bekannte Weise - mechanisch oder elek-
Ständer sind die Buchsen 17 und IP der erfindungs- trisch, mehr oder weniger automatisch — kann der
gemäßen Vorrichtung starr angebracht. Die Traversen Hub der gemeinsamen Kolbenstange 33 in beiden
Iragen dieselben Bezugszahlen wie die eigentlichen Richtungen eingestellt werden.
Ständer 1 und 2. Die Kammern der Regulierzylinder 29 und 30.
Die zylindrischen Blöcke 6 und 7 gleiten einerseits as die nicht mit den Zylindern 25 und 26 in Verbindung
frei in den in den Traversen 1 und 2 vorgesehenen stehen, sind über die Niederdruckleitung 41 und die
Bohrungen und andererseits — jedoch nur unier be- beiden Austrittskanäle 39 und 40 mit einer Stro-
stimmten Voraussetzungen — in der Bohiang der mungsmiltelquelle verbunden, die diese beiden Kam-
Buchsen 17 und 18. Die Reibung der Blöcke 6 und 7 mern gleichzeitig mit Niederdruckströmungsmittel
in ihren jeweiligen Buchsen 17 und 18 ist aufgrund 30 speist. Zur Einstellung der Unterwalze 10, die auf
<ler Konstruktion so hoch, daß die unter normalen den Einbaustücken II und 12 ruht, wird beispiels-
Betriebsbedingungen des Walzwerks auf diese Blöcke weise eine bekannte Einstellvorrichtung mit soge-
tinwirkenden Kräfte keine Verschiebung dieser nanntcr hydromechanischer Feststellung gemäß
Blöcke gegenüber den Buchsen zur Folge haben. den französischen Patentschriften 1213 820 und
Eine solche Verschiebung ist nur dann möglich, 35 1 356 Mi) verwendet. Hierbei sind Steuer/ylinder 15
wenn ein Strömungsmittel mit einem ausreichenden und 16 mit geringem Querschnitt und großem Hub
Druck durch die Drucumittelleitungen 21 und 22 in die vorgesehen, die mit ständig an den bmbaustücken 11
erfindungsgemäßen Vorrichtungen eingepreßt wird. bzw. 12 anliegenden Preßtöpfen 13 bzw. 14 verbun-
In den Körpern der Buchsen 17, 18 sind Kanäle den sind.
19,20 vorgesehen, über die das H.ochdruckmedium 40 Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise:
Huf die gesamte Kontaktfläche zwischen den fest- Als Ausgangstellung wird die maximale Öffnung
stehenden und beweglichen Elementen des erfin- des Walzwerks angenommen, bei der die Oberwal/e 3
dungsgemäßen Blockierorgans aufgebracht werden sich in der obersten Stellung befindet. Von diesel
kann. Der Druck des Strömungsmittels bewirkt eine Stellung aus soll nun die Oberwalze bis in eine Zwi-
radiale Ausdehnung der Buchse. Diese Ausdehnung, 45 schenstellung gesenkt werden.
deren absoluter Wert gering ist, ist jedoch ausreichend Die Ausgleichszylinder 8 und 9 stehen in jeder
hoch, daß der ~vlindrische Block unter der Ein- Stellung unter Druck, so daß die Einbaustücke 4
wirkung der im folgenden beschriebenen Betätigungs- und 5 gegen den entsprechenden zylindrischen
orgare im Inneren der jeweiligen Buchse frei gleiten Block 6 und 7 angedrückt sind. In dieser Stellung ist
kann. 5" die Vorrichtung infolge der Blockierung der zylin-
Zwei Ausgleichszylinder 8 und 9 wirken auf uie drischen Blöcke 6 und 7 in ihren Buchsen 17 und 18
Einbaustück? 4 bzw. 5 ein und drücken diese ständig blockiert.
dach oben, so daß die zylindrischen Blöcke 6 und 7 Nun wird durch die Druckmittelleitungen 21 und
ebenfalls ständig an diese Einbaustücke angedrückt 22 gleichzeitig das Hochdruckströmungsmittel in die
sind. 55 Kanäle 19 und 20 eingeführt, von denen aus es sich
Am oberen Teil der Traversen 1 und 2 sind zwei über die gesamte Ausdehnung der in Kontakt stehenweitere Zylinder 25 und 26 mit vertikaler Achse den Flachen jedes zylindrischen Blockes und seiner montiert, die zu den Blöcken 6 und 7 jeweils koaxial Buchse ausbreitet. Durch Einwirkung des Druckes angeordnet sind. Die unteren Enden der Kolben- erfährt die Buchse eine relativ geringe, gleichmäßige stangen 23 und 24 dieser Zylinder liegen ständig auf 60 radiale Ausdehnung, die jedoch ausreicht, um ein den Oberseiten der Blöcke 6 und 7 auf. Der Körper freies Gle'ten jedes zylindrischen Blockes in seiner jedes dieser Zylinder ist an der entsprechenden Tra- Buchse zu gestatten, verse starr angeb/icht. Zum selben Zeitpunkt wird die Niederdrucklei-
Diese Zylinder 25 und 26 werden über eine ge- Hing 41 mit der Niederdruckquelle in Verbindung
eignete Reguliervorruchtung, die im folgenden be- 65 gesetzt, so daß sich die Kolbenstange 33 unter der
schrieben wird, mit einem Niederdruckströmungs- gemeinsamen Wirkung der Kolben 31 und 32 um
mittel gespeist. einen gewissen Betrag bewegt (auf F i g. 1 nach
Auf einem gemeinsamen Sockel 35 sind zwei Regu- rechts).

Claims (1)

  1. Die Bewegung dieser Kolbenstange 33 wird durch den Cicgenanschlag 36 begrenzt, der zuvor in die entsprechende Stellung gebracht wurde und an dem der Anschlag 34 (auf Fig. 1 am rechten Ende der Kolbenstange 33 angebracht) anstößt.
    Hei ihrer Bewegung drücken die Kolben 31 und 32 das bereits in den entsprechenden Zylinderkammern enthaltene Strömungsmittel in die Arbeitskammern der Zylinder 25 und 26. Da die in diese Kammern gedrückten Strömiingsmittelmengcn genau gleich groß sind, erhält man Abwärtsbewegungen der Kolbenstangen 23 und 24 der Zylinder 25 und 26 um genau gleich große Strecken.
    jede dieser Kolbenstangen verschiebt bei ihrem Abwiirlsluib den im ihrem unteren F.nde anliegenden zylindrischen Block, dessen Abwärtsbewegung hierbei durch die Gegenwirkung des entsprechenden Ausglcichzylinders ausgeglichen wird.
    Der Stillstand der Kolbenstange 33 am Ende ihrer Bewegung lint unmittelbar die Unterbrechung der Abwärtsbewegung der beiden Einbaustiicke in der zuvor festgelegten, von ihnen einzunehmenden Stellung /ur Folge.
    Sobald der Anschlag 34 den Gegenanschlag 36 berührt, werden die Druckmittellcitungcn 21 und 22 augenblicklich mit dem Austritt verbunden, so daß die Blöcke 6 und 7 in der von ihnen erreichten Stellung festgestellt werden und die Oberwalzc 3 in der gewünschten Stellung vollständig blockiert wird. Man erhält dadurch beispielsweise die auf Fig. 2 dargc-Mellte Stellung.
    Dieser Vorgang kann sehr schnell durchgeführt werden, da alle hierbei auftretenden Faktoren steuerbar sind: Volumen und Drücke der Strömungsmittel, Reibungs- und Ausdehnungskoeffizienten. Trägheit der zu bewegenden Massen. Walzkräfte usw.
    Bei Bedarf können Korrekturen dieser Einstellung (Hler Nachstellungen mittels der Prcßtöpfc 13 und 14 \orgenommcn werden, die von den Stcuerzvlindern 15 und 16 betätigt werden und auf die untern Einbiiustücke 11 und 12 einwirken.
    Zur Durchführung des umgekehrten Vorgangs, d. h. zur öffnung des Walzwerkes, muß die Oberwal/e 3 um einen gewissen Betrag angehoben werden können.
    Hier/u sind lediglich die beiden Buchsen 17 und 18 auf die oben beschriebene Weise zu lösen und die Viederdruekleitiiii!! 41 mit dem Austritt zu verbinden. S 'nier der fEinwirkung der beiden Ausgleichzylinder 8 '.nid ·) bewegen die Einhaustückc 4 und 5 sieb, die /> limbischen Blöcke 6 und 7 sowie die Kolbcn- -i.iii_!:i.n 23 und 2-1 nach oben. Diese Kolbenstangen drücken hierbei mit ihren Kolben den Strömungsmiiieliiberschuß in die entsprechenden Kammern der Uevi'.iiieivv linder 29 und 30. Dadurch bewegt sich die viKn-ianee 33 (;iuf Ii ». I nach links), bis sie durch \u-.s!iißen ihres linken Anschlags 37 am linken Ge- :. r>an-chl.tr 38. der /in or in die gewünschte Stellung JcITk-1Ii wiinIe. stehenbleibt. Zum selben Zeitpunkt AjriVn dii· Druckmilielleiümcen ?.! und 22 mit dem NuMnn '-ei bunden. ·-(■> dal'> die Oberwalze 3 in der .'Aü:>i_iiicn Sieüiini: Mi'CMerl wird. Dic-e Stellung ,up. b ■. ispidsu «.-si- iÜl auf Fin. 1 d;u«cMc!lic Stel-
    ■ lint· sein.
    I mc cr'
    ;-ii ;nil:
    üsL'erPäf."·.. I.insielb nrrichlun·.; bidet
    en Ynrifü. daß während «les cesam-
    k jiΠι !'< i hydraulische Kriifle cr-
    h'loli'edc'-si-ii i--l ^u Ti;jh" (! π möi·- lichenfalls auftretenden Schwankungen der Kompressibilität des bei derartigen Vorgängen normalerweise verwendeten Strömungsmittels unterworfen.
    Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ein-Stellvorrichtung besteht darin, daß die beiden Gegen anschläge 36 und 38 während des Walzvorgangs verstellt werden können, ohne daß der Walzbctrieb unterbrochen werden muß. Dies stellt insbesondere dann einen großen Zeitgewinn dar, wenn diese Stel lung zuvor in Abhängigkeit von den verschiedenen Walzstichcn, die während des Arbeitsvorgangs nacheinandei durchzuführen sind, programmiert wird.
    Die einzelnen Bewegungen der Walzen können ohne Schwierigkeit programmiert werden, indem nötigenfalls automatisch vor jedem Vorgang durch Fernsteuerung auf die Stellungen der Gegenanschläge und 38 je nach den von dem Walzwerk nacheinander durchzuführenden Stichen eingewirkt wird.
    ao Patentansprüche:
    1. Einrichtung zum schnellen Verstellen der an beiden Enden der Walze eines Walzwerks angeordneten, durch eine vorzugsweise hydraulische Spreizeinrichtung unterstützten Einbaustücke re lativ zum Walzenständer durch eine hydraulische Anstelleinrichtung um ein vorbestimmbares Maß und zum augenblicklichen Festlegen der Einbaustücke in der jeweiligen Ve»stellendlage und deren alleiniger Halterung gegen den Walzdruck, dadurch gekennzeichnet, daß den Einbaustücken (4. 5) jeweils ein die zugehörige Traverse (1. 2) des Walzenständers durchsetzender, durch eine hydraulisch gesteuerte, kraftschlüssig wirkende Einspanneinrichtung fcstlegbarer zylindrischer Block (6, 7) zugeordnet ist. der nach Lösen der Einspanneinrichtung durch die mit ihm verbundene Abteileinrichtung (23 bis 33) um den durch während des Walzens 'voreinstellbare Anschläge (34 bis 38) vorherbestimmten Weg verstellbar ist.
    2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß jede Einspanncinrichtune eine den zylindrischen Block (6: 7) umschließende Buchse (17: 18) umfaßt, die in einer Ausnehmung der Traverse (1; 2) festgelegt ist und ir deren innerem Zylinderflächenbereich eine an eine Horhdruckmittelquclle anschließbare Druckmit· tcli.iiung (21: 22) in Kanälen (19; 20) mündet
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die den zvlindrischen Blöcken (6: 7) zugeordneten Anstellvorriclnunaen durch oberhalb der Traverse angeordnete, synchron gespeiste Kolben-Zylindcr-Einheiten (23. 25: 24. 26) gebildet sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß jede Kolben-Zvlinder-F.inhcit (23. 25: 24. 26) über eine Druckmitlelleitiinc (27: 28) an die Arbeitskammer von zwei auf einem gemeinsamen Sockel (35) koaxial zueinander angebrachten Regulier/\lindern (29. 30) ancrschlossen ist. deren Kolben"(31. 32) eine cemeinsame Kolbenstange (33) besitzen, die durch iiiilWe Kraik-mvvirkimg verschiebbar und mit An-■chläücn (/-'. 37) versehen ist. in deren Bahn ein- -.lellbaic (i-c::cnanschläec (36. 3K) rauen.
    5. Einnchmnc nach Anspruch .·' (Hler t. d;idmeh Lvk.-nn/eicr-nd. daP. die Druckkammer ;cdcs Rcuulicr/vIüHUTs (29: 30) nut ι ίη.τ ,!,·■ V.-.-
    Schiebung der Kolben (31; 32) im Sinne einer Beaufschlagung der Anstellvorrichtung dienenden Druckniittelquelle verbindbar ist.
    (S. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden zy'hdrischen Blöcke (6; 7) eine größere Länge aufweisen als die von ihnen durchsetzte Bohrung der Traverse (1; 2).
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche I his (). dadurch gekennzeichnet, daß an die die Arbeitskammern der ortsfesten Regulierzylinder (29: 30) mit den Kolben-Zylinder-Einheiten (23, 25: 24. 26) verbindender Druckmittelleitungen (27; 28) ein den Druck des eingeschlossenen Hydraulikmediums aufrechterhaltender Druckspeicher (42; 43) angeschlossen ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Berührung der Anschläge (34, 37) mit den Gegenanschlägen (36, 38) die Dnickmittelleitungen (21, 22) mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern der Regulierzylinder (29, 30) bei vollendeter Walzenverstcllung mit der Atmosphäre in Verbindung stehen.
    Hierzu 1 Blatt 2!«ichnungen

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