DE4208256C2 - Hydraulische Steuereinrichtung für Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen - Google Patents

Hydraulische Steuereinrichtung für Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Steuer­ einrichtung für Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen, wie sie seit langem zur Herstellung von Semmeln verwendet werden. Dabei wird ein abgewogener Teigklumpen auf eine Teigtrageplat­ te aufgelegt, mittels einer Preßplatte zu einem gleichmäßigen flachen Fladen gepreßt und anschließend mittels eines Messer­ netzes in eine Mehrzahl gleicher Teigstücke geteilt. Die Teigstücke werden dann mittels einer Wirkplatte durch krei­ sende Bewegung gewirkt, d. h. zu runden Semmeln geformt. Die Steuerung von Preßvorgang, Teilvorgang und Wirkvorgang er­ folgt mittels einer hydraulischen Steuereinrichtung.
Die hydraulische Steuerung der Arbeitsvorgänge solcher Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschinen ist aus den deutschen Patentschriften 9 23 241, 9 23 242, 10 87 992 und 11 38 362 be­ kannt, die in verschiedenen Ausgestaltungen eine rein hydraulisch arbeitende Steuereinrichtung beschreiben, die den selbsttätigen Ablauf aller Bewegungen des aus Preßplatte, Messernetz und Teigumfassungsring bestehenden Preß- und Teil­ kopfes und der Wirkplatte bei solchen Maschinen steuern.
Die aus den beiden letztgenannten Druckschriften bekannte hydraulische Steuereinrichtung weist einen hydraulischen Steuerblock auf, in welchem drei Steuerkolben, die dem Preßvorgang, dem Teilvorgang und dem Wirkvorgang zugeordnet sind, zwischen einer Arbeitsstellung und einer Ruhestellung um­ schaltbar sind. Zu Beginn eines Arbeitszyklus werden die Steuerkolben, die in ihrer Ruhestellung mit ihrem einen Ende aus dem Steuerblock herausragen, durch Einschieben in den Steuerblock in ihre Arbeitsstellung umgeschaltet. Der Hydrau­ likkreislauf ist so ausgelegt, daß dann der Preßvorgang, der Teilvorgang und der Wirkvorgang nacheinander automatisch ab­ laufen, wobei jeweils am Ende des Preßvorgangs, des Teilvor­ gangs und des Wirkvorgangs einer der drei Steuerkolben auto­ matisch in seine Ruhestellung zurückgestellt wird. Vom Steuerblock führen drei Druckleitungen zum Preßzylinder, zum Schneidzylinder und zum Wirkzylinder. Zur Kolbenrückführung sind außerdem die anderen Kolbenseiten von Preßzylinder und Wirkzylinder über Rückholdruckleitungen mit dem Steuerblock verbunden. Außerdem ist der Steuerblock über eine Ölzufuhr­ leitung mit einer Druckölpumpe und über eine Ablaufleitung mit einem Druckölbehälter verbunden. An die Rückholdruck­ leitungen ist außerdem ein Überdruckventil mit einer in den Ölbehälter führenden Ablaufleitung verbunden.
Bei hydraulischen Steuereinrichtungen wird allgemein angestrebt, zum Zwecke der Vereinfachung des Einbaus in die zu steuernde Maschine und der Wartung der Steuereinrichtung eine kompakte Bauweise mit möglichst wenigen äußeren Leitungsverbindungen vorzusehen. Dies ist beispielsweise in der DE-Zeitschrift Fluid, August 1985, Seiten 20/21 im ersten Absatz eines Aufsatzes über einen servohydraulischen Regelantrieb in Kompaktbauweise erwähnt. Dort sind Zylinder, Antriebsaggregat, Steuerung und elektrische Regelung zu einer Einheit integriert, die komplett in einem Blechgehäuse gekapselt ist, das allerdings großflächige Türen für die Zugänglichkeit zu Wartungs- und Servicearbeiten aufweist.
Ein weiteres Beispiel einer hydraulischen Steuereinrichtung in Form eines kompakt ausgeführten Steuerblocks ist aus der DE 29 45 703 A1 bekannt, wo eine hydraulische Steuereinrichtung zum automatischen Erzeugen eines Doppelhubs einer doppeltwirkenden Kolben-Zylinder-Einheit mit einem doppeltwirkenden Steuerkolben und einem in dem Steuerblock verlaufenden interen Hydraulikleitungen dargestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, entsprechend dem bekannten Bestreben nach möglichst kompakter Ausbildung einer hydraulischen Steuereinrichtung mit einem Minimum an notwendigen äußeren Leitungsverbindungen eine hydraulische Steuereinrichtung zur automatischen Funktionsablaufsteuerung einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine gegenüber dem eingangs dargestellten Stand der Technik noch weiter zu optimieren.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die in den Patentansprüchen definierte Ausbildung der hydraulischen Steuereinrichtung gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der anliegenden Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt
Fig. 1 ein Hydraulikschema einer erfin­ dungsgemäßen Steuereinrichtung im Leerlaufzustand,
Fig. 2 das Hydraulikschema der Steuer­ einrichtung während des Preßvor­ gangs,
Fig. 3 das Hydraulikschema der Steuer­ einrichtung während des Teilvor­ gangs, und
Fig. 4 das Hydraulikschema der Steuer­ einrichtung während des Wirkvor­ gangs.
Das in den Fig. 1 bis 4 in vier verschiedenen Betriebszustän­ den dargestellte Hydraulikschema der Steuereinrichtung nach der Erfindung weist einen Steuerblock 1 mit drei Steuerkol­ ben 2, 3 und 4 sowie drei federbelasteten Überdruckventi­ len 5, 6 und 7, eine zum Steuerblock 1 führende Druckölzu­ leitung 8 mit einer Druckölpumpe 9 zur Förderung von Drucköl aus einem Ölbehälter 10, weiter aus dem Steuerblock 1 in den Ölbehälter 10 führende Ölablaufleitungen 11, 12, 13 und 14, einen Preßzylinder 15 mit Preßkolben 16, einen Schneidzylin­ der 17 mit Schneidkolben 18, einen Wirkzylinder 19 mit Wirk­ kolben 20, zu den Arbeitsseiten von Preßzylinder, Schneid­ zylinder und Wirkzylinder führende Arbeitshub-Drucköllei­ tungen 21, 22 und 23, zu den Kolbenrückholseiten von Schneid­ zylinder und Wirkzylinder führende Rückholhub-Druckölleitun­ gen 24 und 25, ein vom Wirkkolben 20 betätigbares Steuerven­ til 26, eine zum Steuerventil 26 und zur Rückholhub-Drucköl­ leitung 25 führende Druckölleitung 27, ein externes Über­ druckventil 28 und eine vom diesem in den Ölbehälter 10 ver­ laufende Ablaufleitung 29 auf.
Der Preßkolben 16 und der Schneidkolben 18 sind koaxial mit­ einander angeordnet und relativ zueinander axial derart ver­ schiebbar, daß bei Beaufschlagung des Preßzylinders 15 der ausfahrende Preßkolben 16 den Schneidkolben 18 mitnimmt, bei Beaufschlagung des Schneidzylinders 17 der Schneidkolben 18 sich zum Teilen des Teigfladens axial relativ zum Preßkol­ ben 16 bewegt und das Messernetz 30, das am Schneidkolben 18 angeordnet ist, aus der am Preßkolben 16 angeordneten Preß­ platte 31 ausfährt, in welcher es in der Ruhestellung ver­ senkt ist, und daß bei der Kolbenrückholung des Schneid­ kolbens 18 bei Beaufschlagung des Schneidzylinders 17 über die Rückholhub-Druckölleitung 24 der Schneidkolben 18 den Preßkolben 16 bei der Rückholbewegung mitnimmt, sobald das Messernetz 30 wieder in seine versenkte Stellung in der Preßplatte 31 eingefahren ist.
Im Gegensatz zu der bekannten Anordnung ist der Wirk­ zylinder 19 direkt an den Steuerblock 1 angebaut, und das externe Rückschlagventil 28 ist direkt an den Wirkzylinder angebaut, so daß Steuerblock 1, Wirkzylinder 19 und externes Überdruckventil 28 einen einzigen kompakten Baugruppenblock bilden. In der praktischen Ausführungsform ist damit auch noch der Ölbehälter 10 verbunden, so daß innerhalb der so gebildeten, in sich geschlossenen Baugruppe auch die Druck­ ölzuleitung 8, die Druckölpumpe 9 und die Ablaufleitungen 10, 12, 13, 14 und 29 angeordnet sind. Somit verbleiben nur noch drei externe Druckölleitungen, nämlich die Leitungen 21, 22 und 24, welche die Verbindung mit dem kombinierten Preßzy­ linder 15 und Schneidzylinder 17 herstellen.
Die drei Steuerkolben 2, 3 und 4 sind jeweils zwischen einer Ruhestellung, in welcher sie gemäß Fig. 1 mit ihrem einen, in der Darstellung linken Ende aus dem Steuerblock 1 heraus­ ragen, und einer Arbeitsstellung umschaltbar, in welcher sie in den Steuerblock eingedrückt sind, wie in Fig. 2 ersicht­ lich ist.
Die Arbeitsweise der Steuereinrichtung im Sinne der vollauto­ matischen Arbeitsablaufsteuerung von Preßvorgang, Teilvorgang und Wirkvorgang einschließlich der Rückstellung der Einrich­ tung in die Ausgangsstellung (Leerlaufstellung) wird nun mit Bezug auf die vier die verschiedenen Betriebszustände zeigen­ den Einzeldarstellungen nach den Fig. 1 bis 4 kurz erläutert.
Fig. 1 zeigt den Leerlaufzustand, in welchem alle drei Steuerkolben 2, 3 und 4 sich in der ausgeschobenen Ruhe­ stellung befinden. Aufgrund der Stellung des Steuerkolben 2 ist die Druckölzuleitung 8 nur mit der Leitung 27 verbunden. Von der Pumpe 9 gefördertes Drucköl gelangt aber über die Leitung 27 zur Leitung 25 und so zur Kolbenrückholseite des Wirkzylinders 19 und hält den Wirkkolben 20 in seiner voll­ ständig zurückgeholten Endstellung. Der in dieser Endstellung an einer Steuernase 32 des Steuerventils 26 anstoßende Wirk­ kolben 20 hält das Steuerventil 26 entgegen dessen Federvorspannung geöffnet, so daß außerdem Drucköl aus der Leitung 27 über das geöffnete Steuerventil 26 in die Leitung 24 gelangt und die Kolbenrückholseite des Schneidzylinder 17 beaufschlagt und so den Schneidkolben 18 und über diesen auch den Preßkolben 16 in der vollständig zurückgeholten Ruhestel­ lung hält. Gleichzeitig sind die Leitungen 21 und 22 sowie die Leitung 23, die zu den Arbeitshubseiten von Preßzylinder, Schneidzylinder und Wirkzylinder führen, mit den Ablauflei­ tungen 11 und 12 verbunden, so daß Öl von den Arbeitshub­ seiten der drei Kolben verdrängt werden und in den Ölbehäl­ ter 10 abfließen kann. Wenn der Wirkkolben 20 und der Schneidkolben 18 sich in der Rückholendstellung befinden, öffnet der Überdruck in der Leitung 27 das externe Rück­ schlagventil 28 (die geöffnete Stellung des Rückschlagventils 28 ist in Fig. 1 dargestellt), so daß von der Pumpe 9 geför­ dertes Öl über die an das Rückschlagventil 28 angeschlossene Ablaufleitung 29 in den Ölbehälter 10 zurückströmen kann.
Zum Auslösen eines Arbeitszyklus werden (mittels eines entsprechenden mechanischen Betätigungsorgans, das seiner­ seits auch elektromagnetisch oder auf andere Weise betätigbar ist) nun die drei Steuerkolben 2, 3 und 4 gemeinsam in den Steuerblock 1 eingedrückt und so in ihre Arbeitsstellung umgeschaltet. Damit stehen die Steuerkolben nun in der in Fig. 2 dargestellten Stellung.
In dieser Stellung der Steuerkolben beginnt nun der Preß­ vorgang, da nun von der Druckölpumpe 9 gefördertes Drucköl, wie in der Zeichnungsfigur 2 leicht verfolgbar ist, in die Druckölleitung 21 gelangt, die mit der Arbeitshubseite des Preßzylinders 15 verbunden ist und somit den Preßkolben 16 ausfährt, der dabei auch den Schneidkolben 18 mitnimmt. Selbstverständlich ist nun das externe Überdruckventil 28 geschlossen. Wie aus der Zeichnungsfigur 2 ebenfalls leicht verfolgbar ist, ist dabei die Druckölleitung 22, die zur Arbeitshubseite des Schneidzylinders 17 verläuft, mit der Ablaufleitung 11 verbunden, so daß bei der durch Mitnahme durch den Preßkolben 16 erzeugten Verschiebung des Schneid­ kolbens 18 Drucköl auf diesem Wege aus dem Ölbehälter 10 nachfließen kann.
Des weiteren ist die an die Kolbenrückholseite des Schneid­ zylinders 17 angeschlossene Leitung 24 aufgrund der Stellung des Steuerkolbens 4 mit der Ablaufleitung 11 verbunden, und zwar über das immer noch vom Wirkkolben 20 geöffnet gehaltene Steuerventil 26 und die Leitung 27, die jetzt aufgrund der Stellung des Steuerkolbens 2 mit der Ablaufleitung 11 ver­ bunden ist. Von dem mitgenommenen Schneidkolben 18 ver­ drängtes Öl kann also auf diesem Weg in den Ölbehälter 10 zurückfließen.
Der zu erzeugende Preßdruck ist durch die Federvorspannung des Überdruckventils 6 im Steuerblock 1 vorgegeben, das ebenfalls vom Öldruck beaufschlagt wird. Bei Erreichen des vorgegebenen Preßdrucks öffnet das Überdruckventil 6, so daß Drucköl nun ohne weitere Verschiebung des Preßkolbens 16 durch das Überdruckventil 6 entweichen kann. Das Überdruckven­ til 6 ist über eine Drosselöffnung mit der Ablaufleitung 14 und im übrigen ungedrosselt mit der innenliegenden Stirnseite des Steuerkolbens 3 verbunden. Das durch das geöffnete Über­ druckventil 6 entweichende und wegen der gedrosselten Öffnung zur Ablaufleitung 14 einen Druck hinter dem Steuerkolben 3 aufbauende Öl schiebt daher den Steuerkolben 3 selbsttätig wieder in seine aus dem Steuerblock 1 herausgeschobene Ruhe­ stellung zurück. Damit ist die in Fig. 3 dargestellte Be­ triebsstellung erreicht. Das Überdruckventil 6 ist nun auf­ grund der Verschiebung des Steuerkolbens 3 mit der Ablauf­ leitung 12 verbunden, also druckentlastet, und hat sich daher wieder geschlossen.
Aufgrund der so herbeigeführten Stellung des Steuerkolbens 3 gelangt von der Pumpe 9 gefördertes Öl nunmehr in die zur Arbeitshubseite des Schneidzylinders 17 führende Drucköllei­ tung 22, wodurch der Schneidkolben 18 weiter ausgefahren wird und das Messernetz 30 zum Teilen des gepreßten Teigfladens aus der Preßplatte 31 ausfährt, wobei vom Schneidkolben 18 verdrängtes Öl auf dem schon beschriebenen Weg über die Leitung 24, das immer noch geöffnete Steuerventil 26 und die Leitung 27, in die Ablaufleitung 11 und von da aus in den Ölbehälter 10 abfließen kann.
Bei der Rückstellung des Steuerkolbens 3 in seine Ruhestel­ lung ist außerdem eine Verbindung zwischen der zur Arbeits­ hubseite des Preßzylinders 15 führenden Druckölleitung 21 und der mit einer Drossel versehenen Ablaufleitung 12 hergestellt worden, so daß der Preßkolben 16 entlastet ist und während des Teilvorgangs etwas zurückweichen kann.
Stößt das Messernetz 30 am Ende des Schneidhubs an der (nicht dargestellten) Teigtrageplatte an, bewirkt der wegen des nicht weiter bewegbaren Schneidkolbens 18 entstehende Druckrückstau in der Leitung 22, der außerdem auf das Rückschlagventil 7 im Steuerblock 1 wirkt, das Öffnen dieses Rückschlagventils 7, wodurch entweichendes Drucköl ungedrosselt zur innenliegenden Stirnseite des Steuerkolbens 4 und außerdem über eine Dros­ selöffnung zur Ablaufleitung 14 gelangt. Daher wird der Steuerkolben 4 nun, wie zuvor schon der Steuerkolben 3, in seine aus dem Steuerblock 1 ausgeschobene Ruhestellung zu­ rückgeschoben. Damit ist der in Fig. 4 dargestellte Zustand erreicht.
In dem Betriebszustand nach Fig. 4 bleibt, wie aus der Zeichnung ersichtlich, die zur Arbeitshubseite des Schneidzylinders 17 führende Druckölleitung 22 beaufschlagt, so daß also das Messernetz 30 in seiner Schneidstellung ge­ halten wird. Außerdem bleibt die Leitung 21 mit der gedros­ selten Ablaufleitung 12 verbunden, weshalb der Preßkolben 16 also entlastet bleibt.
Durch das Umschalten des Steuerkolbens 4 in seine Ruhe­ stellung ist aber nun eine zusätzliche Verbindung der Druck­ ölzufuhr von der Pumpe 9 mit der zur Arbeitshubseite des Wirkzylinders 19 führenden Druckölleitung 23 hergestellt wor­ den, so daß Drucköl nun den Wirkkolben 20 beaufschlagt und diesen langsam axial bewegt. Zugleich hat sich das Überdruck­ ventil 7 natürlich wieder geschlossen, da durch Zuschalten der Leitung 23 eine Entlastung eingetreten ist. Mit begin­ nender Verschiebung des Wirkkolbens 20 wird die Steuernase 32 des Steuerventils 26 entlastet, so daß dieses unter seiner Federvorspannung schließt.
Das Volumen des Wirkzylinders in Verbindung mit der relativ engen Leitung 23 bestimmt die Füllungsgeschwindigkeit des Wirkzylinders 19 und damit die Dauer des Wirkvorgangs. Wegen des geschlossenen Steuerventils 26 ist die Leitung 24, die zur Kolbenrückholseite des Schneidzylinders 17 führt, von der Leitung 27 abgetrennt. Jedoch ist die Leitung 25, die zur Kolbenrückholseite des Wirkzylinders 19 führt, über die Leitung 27 nunmehr mit der Ablaufleitung 11 verbunden, so daß während der Verschiebung des Wirkkolbens 20 auf dessen Rück­ holseite verdrängtes Öl über die Leitungen 25, 27 und 11 in den Ölbehälter 10 abfließt. Erreicht der Wirkkolben 20 seine Endstellung, bewirkt der nun eintretende Druckrückstau in der Leitung 23 das Öffnen des mit dieser verbundenen Überdruck­ ventils 5 im Steuerblock 1, das wiederum über eine Drossel­ öffnung mit der Ablaufleitung 14 und außerdem ungedrosselt mit der innenliegenden Stirnseite des Steuerkolbens 2 ver­ bunden ist. Das durch das geöffnete Überdruckventil 5 ent­ weichende Öl bewirkt also das Herausschieben auch des letzten Steuerkolbens 2 in seine ausgeschobene Ruhestellung, womit wieder der Ausgangszustand nach Fig. 1 erreicht ist. Mit dem Verschieben des Steuerkolbens 2 in seine Ruhestellung ist die Leitung 23 von der Druckölzufuhr abgetrennt und mit der Ab­ laufleitung 11 verbunden worden, so daß das dadurch ent­ lastete Rückschlagventil 5 wieder geschlossen hat.
In dem nun hergestellten Zustand sind die zur Arbeitshubseite des Wirkzylinders 19 und des Preßzylinders 15 führenden Lei­ tungen 23 und 21, wie aus der Zeichnung verfolgbar, wieder mit der Ablaufleitung 11 bzw. 13 verbunden. Drucköl gelangt nun von der Pumpe über die Leitung 27 in die Leitung 25, also zur Kolbenrückholseite des Wirkzylinders 19, und bewirkt da­ durch die Rückführung des Wirkkolbens 20. Das Steuerventil 26 ist immer noch geschlossen. Erreicht der Wirkkolben seine Rückholendstellung, stößt er wieder an der Steuernase 32 des Steuerventils 26 und öffnet dieses. Dadurch kann nun Drucköl aus der Leitung 27 in die Leitung 24 eintreten und so zur Kolbenrückholseite des Schneidzylinders 17 gelangen und den Schneidkolben 18 in seine Ruhestellung zurückführen, der da­ bei den Preßkolben 16 mitnimmt. Das dabei jeweils verdrängte Öl kann über die Leitungen 21 und 22 und die Ablaufleitung 13 bzw. 11 in den Ölbehälter 10 zurückfließen. Die Leitung 25 bleibt dabei unter Druck, so daß der Wirkkolben 20 in seiner Rückholendstellung gehalten wird. Erreicht der Schneidkol­ ben 18 ebenfalls seine Endstellung, öffnet unter dem in der Öffnung 24 entstehenden Rückstau das Überdruckventil 28, und das Öl kann über die Ablaufleitung 29 in den Ölbehälter 10 zurückfließen.
Die gesamte Maschine befindet sich nun wieder in der Aus­ gangsstellung (Leerlaufstellung) und ein neuer Arbeitszyklus kann durch erneutes Eindrücken der drei Steuerkolben 2, 3 und 4 in deren Arbeitsstellung ausgelöst werden.

Claims (5)

1. Hydraulische Steuereinrichtung zur automatischen Funktionsablaufsteuerung einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine, mit einem hydraulischen Steuerblock (1) mit Ventilorganen zur Steuerung der Arbeitsablauffolge, weiter mit der Preßplatte, der Schneidvorrichtung und der Wirk­ vorrichtung zugeordneten Hydraulikzylindern mit Hydraulik­ kolben zur Betätigung der jeweiligen Werkzeuge, von denen der Wirkkolben und von Preßkolben und Schneidkolben mindestens einer doppeltwirkend sind, weiter mit einer von einem Ölbe­ hälter (10) zum Steuerblock führenden, eine Druckölpumpe (9) enthaltenden Druckölzuleitung und mindestens einer vom Steuerblock zum Ölbehälter führenden Ablaufleitung (11, 12, 13, 14), mit vom Steuerblock zu den Kolbenarbeitshubseiten von Preßzylinder, Schneidzylinder und Wirkzylinder führenden Druckölleitungen (21, 22, 23), und vom Steuerblock zu den Kolbenrückholseiten der betreffenden Zylinder führenden Druckölleitungen (24, 25, 27) und mit einem an die letzteren Druckölleitungen angeschlossenen, mit einer Ablauflei­ tung (29) zum Ölbehälter (10) verbundenen Überdruckven­ til (28), dadurch gekennzeichnet,
daß der Wirkzylinder (19) an den Steuerblock (1) angebaut und mit diesem zu einem gemeinsamen Baugruppenblock verbunden ist und die zur Kolbenarbeitshubseite und zur Kolbenrückholseite des Wirkzylinders führenden Druckölleitungen (23, 25) durch als miteinander verbundene Bohrungen in Steuerblock und Wirk­ zylinder hergestellte interne Druckölkanäle gebildet sind,
daß weiter das genannte Überdruckventil (28) ebenfalls an den von Steuerblock und Wirkzylinder gebildeten Baugruppenblock angebaut und über durch miteinander verbundene Bohrungen her­ gestellte interne Druckölkanäle an die betreffenden Drucköl­ leitungen (25, 27) angeschlossen ist,
und daß in den Wirkzylinder (19) ein in seine Schließstellung vorgespanntes Steuerventil (26) eingebaut ist, über welches die zur Kolbenrückholseite von Schneid- bzw. Preßzylinder führende Druckölleitung (24) verläuft und das vom Wirkkolben (20) in dessen Rückholendstellung über ein mechanisches Verbindungselement (32) geöffnet wird.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (28) koaxial an das im Wirkzylin­ der (19) eingebaute Steuerventil (26) angebaut ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zur Kolbenrückholseite von Schneid- bzw. Preßzylinder führende Druckölleitung (24) vom Steuerblock aus zunächst durch den Wirkzylinder (19) hindurchverläuft und der externe Teil dieser Druckölleitung an den Wirkzylinder ange­ schlossen ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schneidzylinder (17) und Preß­ zylinder (15) in Tandemanordnung ausgebildet sind, der Schneidkolben (18) doppeltwirkend und der Preßkolben (16), durch welchen die Schneidkolbenstange koaxial hindurchver­ läuft, einfachwirkend ist und aufgrund des Zusammenwirkens der aus- und einfahrbar in der Preßplatte (30) versenkten Schneidvorrichtung (31) von der Rückholbewegung des Schneid­ kolbens (18) mitgenommen wird.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtungen (2, 3, 4) im Steuerblock (1), so­ lange sie die zur Kolbenarbeitshubseite des Schneidzylin­ ders (17) führende Druckölleitung (22) mit der Druckölzulei­ tung (8) verbinden, die zum Preßzylinder (15) führende Druck­ ölleitung (21) mit einer in den Ölbehälter (10) führenden gedrosselten Ablaufleitung (12) verbinden, wobei die Dros­ selung gegebenenfalls verstellbar ist.
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