DE2948399C2 - Maschine zum Herstellen von Sandformen für Gießereizwecke - Google Patents

Maschine zum Herstellen von Sandformen für Gießereizwecke

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DE2948399C2 DE19792948399 DE2948399A DE2948399C2 DE 2948399 C2 DE2948399 C2 DE 2948399C2 DE 19792948399 DE19792948399 DE 19792948399 DE 2948399 A DE2948399 A DE 2948399A DE 2948399 C2 DE2948399 C2 DE 2948399C2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/02Compacting by pressing devices only
    • B22C15/08Compacting by pressing devices only involving pneumatic or hydraulic mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Presses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Sandformen für Gießereizwecke, mit einem Preßzylinder, mit einem von diesem begrenzten Zylinderraum, mit einem im Zylinderraum angeordneten Preßkolben und mit einer in Preßrichtung beweglichen Preßplatte.
Derartige Maschinen sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Betreibt man diese Maschinen hydraulisch, so erfordert die zur Steuerung der Maschine notwendige Hydraulik einen verhältnismäßig großen Aufwand. Dieser ist besonders bei Maschinen kleinerer Leistung unverhältnismäßig hoch.
Demgegenüber ist der technische Aufwand niedriger, wenn derartige Maschinen mit Druckluft betrieben werden. Es erfordern nicht nur die pneumatischen Steuerelemente an sich einen geringeren Aufwand,
sondern es ist auch weniger aufwendig, die zur Erzeugung der Druckluft notwendigen Aggregate bereitzustellen. Vielfach steht sorgar ein Druckluftsystem bereits zur Verfugung, dessen Druck für den Betrieb der Maschine ausreicht.
Ist eine Maschine der eingangs genannten Art z. B. so ausgelegt, daß das Pressen von unten eHblgt, so wird die Preßplatte mit dem Formkasten zunächst ein Stück hochgefahren, bis der Formkasten die für das Füllen mit Formsand richtige Stellung erreicht hat Wach dem Füllen des Formkastens schließt der Preßvorgang an.
Eine solche Maschine hat einen verhältnismäßig großen Druckluftverbrauch, weil zum Hothfahren der Preßplatte in die Füllstellung der Preßkolben mit dem Preßdruck in voller Höhe beaufschlagt wird. Ein geringerer Druck wäre hierzu aber ausreichend. Je höher die Preßplatte bis zum Erreichen der Füllstellung angehoben werden muß, desto höher ist auch der unnötige Druckluftverbrauch.
Hiervon ausgehend lag der Erfindung uie Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem technischen Aufwand den Energieverbrauch einer solchen Maschine herabzusetzen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen Preßkolben und Preßplatte eine Druckumsetzeinrichtung vorgesehen ist, innerhalb derer der auf den Preßkolben ausgeübte Druck von einem Teil des Preßkolbenquerschnitts auf ein hydraulisches Medium übertragen wird, daß ein mit dem hydraulischen Medium beaufschlagbarer Sekundärkolben vorgesehen ist, dessen druckbeaufschlagte Querschnittsfläche kleiner ist als der auf das hydraulische Medium einwirkende Teil des Preßkolbenquerschnitts und der mit der Preßplatte verbunden ist, und daß die Druckumsetzeinrichtung nach Erreichen einer vorgegebenen Stellung der Preßplatte bei Beginn des Preßvorganges abgeschaltet ist.
Während die Preßplatte mit dem Formkasten in die jeweils erforderliche Füllstellung gebracht wird, ist die Druckumsetzeinrichtung wirksam. Ihre Wirkung besteht darin, daß der Preßkolben nur eine kleinere Strecke zurückzulegen braucht als sie dem Hub der Preßplatte entspricht. Da der Preßkolben während dieser ersten Verstellung der Preßplatte mit vollem Preßdruck beaufschlagt wird, kann durch die Druckum-Setzung eine erhebliche Energiemenge eingespart werden.
Ein nächster Vorteil besteht darin, daß der hydraulische Teil einen verhältnismäßig geringen technischen Aufwand erfordert, denn die sonst im allgemeinen für eine Hydraulik erforderlichen Druckerzeuger und Steuerungselemente werden in diesem Fall nicht benötigt. Es braucht nur für die Beaufschlagung des Preßkolbens ein geeignetes Druckluftsystem *:ur Verfügung zu stehen. Wenn nach dem Füllen des Formkastens der Preßvorgang beginnt, wird das hydraulische System druckentlastet, so daß die Druckumsetzeinrichtung wirkungslos ist und der Preßdruck voll auf die Preßplatte übertragen wird.
Die Druckumsetzeinrichtung läßt sich erfindungsgemaß in vorteilhafter Weise in die Konstruktion der Maschine einbeziehen, wenn diese so ausgebildet wird, daß der auf das hydraulische Medium einwirkende Teil des Preßkolbenquerschnitts in einen im Preßzylinder gebildeten zweiten Zylinderraum eingreift, daß in einem der Preßplatte zugewandten Teil des Preßkolbens ein den Sekundärkolben enthaltender dritter Zylinderraum ausgebildet ist. daß der zweite und der dritte Zylinderraum und ein diese verbindender Kanal das hydraulische Medium enthalten und daß der Kanal durch ein Schaltventil absperrbar ist
Während des Anhebens der Preßplatte in die Füllstellung ist das Schaltventil geöffnet, so daß das hydraulische Medium in den dritten Zylinderraum gelangen und den Sekundärkolben beaufschlagen kann. Bei Erreichen der Füllstellung wird das Schaltventil geschlossen. Da während des Füllens des Formkastens das hydraulische System noch geschlossen bleibt, kann der am Preßkolben anstehende Preßdruck den Preßkolben zunächst nicht weiter verstellen. Dies wird erst möglich, wenn der zweite Zylinderraum druckentlastet wird und eine weitere Verstellbewegung des Preßkolbens freigibt so daß der Preßvorgang erfolgen kann.
Hierzu ist es erfindungsgemäß ferner vorteilhaft wenn der zweite Zylinderraum mit einem Behälter verbunden ist in den zumindest ein Teil des im zweiten Zylinderraum enthaltenen hydraulischen Mediums während des Preßvorganges ausweicht und wenn eine zum Behälter führende Leitung bis zum Beginn des Preßvorganges durch ein Ventil gesperrt ist. Mittels dieses Ventils wird also das hydraulische System geschlossen gehalten, solange zunächst die Druckumsetzeinrichtung wirksam ist und anschließend das im zweiten Zylinderraum enthaltene hydraulische Medium während des Füllvorganges die weitere Verstellung des Preßkolbens blockiert
Zur Ausbildung des Preßkolbens wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der auf das hydraulische Medium im zweiten Zylinderraum wirkende Querschnittsteil des Preßkolbens durch einen zur Kolbenachse konzentrischen, zylindrischen Teil gebildet ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als derjenige der dem ersten Zylinderraum zugeordneten Preßkolbenfläche, und dall sich der den dritten Zylindei raum enthaltende Teil des Preßkolbens über den zylindrischen Teil hinaus in Richtung auf die Preßplatte erstreckt. Der Preßkolben erhält hierdurch einen verhältnismäßig einfachen und kompakten Aufbau, wobei er auch so ausgebildet werden kann, daß sein den dritten Zylinderraum enthaltender Teil den Boden des Preßzylinders durchsetzt. Hierdurch läßt sich insbesondere der mögliche Hubweg für den Sekundärkolben in der jeweils gewünschten Größe vorgeben, ohne daß deshalb der ganze Preßzylinder unnötig lang bemessen werden muß.
Auch das Schaltventil kann in vorteilhafter Weise in die Gesamtkonstruktion der Maschine integriert werden. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß das Schaltventil in Preßkolben angeordnet wird und in einen zwischen dem zweiten und dem dritten Zylinderraum verlaufenden Verbindungskanal eingeschaltet ist.
Günstig ist es in diesem Zusammenhang ferner, wenn das Schaltventil einen zur Achse des Preßkolbens koaxialen Ventilkörper mit einem Schließteil aufweist, der an dem dem dritten Zylinderraum zugewandten Ende des Ventilkörpers mit einem im Preßkolben ausgebildeten Ventilsitz zusammenwirkt, wenn der Ventilkörper einen im Preßkolben geführten zylindrischen Teil aufweist und wenn zwischen diesem und dem Schließteil ein Ringraum gebildet ist, in den mindestens ein vom zweiten Zylinderraum ausgehender Kanal mündet. Es können jeweils so viel Kanäle vorgesehen werden, wie es zur Erzielung des erforderlichen Gesamtquerschnittes dieser Leitungsverbindung erforderlich ist.
Ein weiterer, die Ausbildung des Schaltventils
betreffender Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß der Ventilkörper an dem dem Schließteil gegenüberliegenden Ende eine Kolbenplatte aufweist, deren dem Schließteil zugewandte Seite sich über mindestens eine Rückstellfeder am Preßkolben abstützt, während die andere Seite mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist, und daß das Schaltventil bei Druckbeaufschlagung entgegen der Wirkung der Federkraft öffnet. Durch die Rückstellfeder wird ein schnelles und zuverlässiges Schließen des Schaltventils gewährleistet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Preßkolbens ist gegeben, wenn der den Ringansatz überragende Teil des Preßkolbens an seiner der Preßplatte zugewandten Seite mit dem ersten Zylinderraum und dem Preßzylinder durchsetzenden Führungsstangen versehen ist, die eine einwandfreie Führung des Preßkolbens auch in seinem äußeren Randbereich gewährleisten. Eine oder mehrere der Führungsstangen können vorteilhaft jeweils als Rohr ausgebildet sein, durch das eine zum Schaltventil führende Leitung verläuft. Durch diese kann Druckluft bis zur Kolbenplatte des Schaltventils geführt werden. Es kann aber auch eine weitere Leitung vorgesehen werden, die zur Entlüftung des hinter der Kolbenplatte dienenden Raumes dient und ebenfalls durch ein solches Führungsrohr verläuft.
Ferner kann der Sekundärkolben an seiner druckbeaufschlagten Seite mit einem ringförmigen äußeren Kragen an der Innenwandung des dritten Zylinderraumes anliegen, wobei der hinter dem Kragen liegende Teil des dritten Zylinderraumes mit der druckbeaufschlagten Seite des Sekundärkolbens in Verbindung steht. Durch diese Verbindung erfolgt die Umschichtung bzw. der Ausgleich des im dritten Zylinderraum enthaltenen hydraulischen Mediums während der Bewegung des Sekundärkolbens im dritten Zylinderraum.
Eine dem Gegenstand der Erfindung entsprechende Maschine kann sowohl für ein Pressen von unten nach oben als auch für ein Pressen von oben nach unten ausgelegt werden. Wird die Maschine für ein Pressen von oben nach unten ausgelegt, so werden für die jeweilige Rückstellung des Preßkolbens und des Sekundärkolbens nach dem Pressen geeignete Maßnahmen zu treffen sein. So kann z. B. der Preßkolben von seiner der Preßplatte zugewandten Seite aus mit Gegendruck beaufschlagbar sein. Dies kann aber auch dann vorteilhaft sein, wenn die Maschine für ein Pressen von unten nach oben ausgelegt ist, denn mittels des Gegendruckes kann eine schnellere Rückstellung des Preßkolbens erreicht werden als wenn dieser nur aufgrund des Eigengewichtes in seine untere Endstel- !ung zurückgeführt wird.
Nachfolgend wird eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die in vereinfachter Form einen Schnitt durch die Maschine zeigt.
Die Maschine ist für ein Pressen von unten nach oben ausgelegt und hat einen Preßzylmder 10 und einen Preßkolben 11. Der untere Bereich des Preßzylinders 10 ist im Durchmesser größer als der obere Bereich und enthält einen den Preßkolben 11 aufnehmenden ersten Zj'linderraum IZ Dieser ist von seiner in der Zeichnung unteren Seite her über eine Leitung 13 mit Druckluft beaufschlagbar, wobei die Leitung 13 zunächst in eine zentrale Bohrung 14 mündet, in die ein vom Preßkolben 11 ausgehender zapfenförmiger Teil 15 hineinragt.
An der Rückseite hat der Preßkolben 11 als Rohre ausgebildete Führungsstangen 16, die den ersten Zylinderraum 12 und die obere äußere Ringfläche des Preßzylinders 10 durchsetzen und dort in Hülsen 17 teleskopartig aufgenommen werden, wenn sich der Preßkolben 11 hebt.
Der Preßkolben 11 hat einen zylindrischen Teil 18 mit einem Durchmesser, der kleiner ist als der Durchmesser an der Unterseite des Preßkolbens 11. Mit diesem Teil 18 greift der Preßkolben 11 in einen zweiten Zylinderraum 19 ein, der durch den oberen, im Durchmesser kleineren Bereich des Preßzylinders 10 gebildet ist.
Der zweite Zylinderraum 19 wird mittig von einem weiteren zylindrischen Teil 20 durchsetzt, der eine Verlängerung des Preßkolbens 11 darstellt und der einen dritten Zylinderraum 21 bildet. Der zylindrische Teil 20 durchsetzt den Boden des Preßzylinders 10 und ragt ein Stück aus diesem heraus. Jeweils notwendige Abdichtungen sind in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellt.
In dem dritten Zylinderraum 21 befindet sich ein Sekundärkolben 22, an dessen oberem Ende eine Preßplatte 23 befestigt ist. Das untere Ende des Sekundärkolbens 22 hat eine innere Aussparung 24 und einen ringförmigen äußeren Kragen 25, der an der Innenwandung des dritten Zylinderraumes 21 anliegt und in der unteren Endstellung des Sekundärkolbens 22 auf einer im Preßkolben 11 ausgebildeten Ringschulter 26 aufliegt. Von der Aussparung 24 führen radiale Kanäle 27 in den dritten Zylinderraum 21.
Der zylindrische Teil 18 des Preßkolbens 11 enthält ein Schaltventil mit einem Ventilkörper, der eine Kolbenplatte 28 und an diese anschließend ein zylindrisches Führungsstück 29 aufweist Dieses begrenzt einen durch eine Durchmesserverringerung gebildeten Ringraum 30. Das obere Ende des Ventilkörpers ist durch einen Schließteil 31 gebildet, der einen kegelstumpfförmigen Querschnitt hat und auf einem entsprechend geformten Ventilsitz 32 aufliegt, der Bestandteil des Preßkolbens 11 ist In den Ringraum 30 mündet ein von dem zweiten Zylinderraum 19 ausgehender Kanal 33. In dem zur Kolbenachse parallelen Teil des Kanals 33 ist eine Ringplatte 34 so angeordnet daß sie sich von ihrer Auflagefläche nach oben abheben kann. Die Ringplatte 34 enthält einzelne Durchgänge in Form von Bohrungen.
Zwischen der Kolbenplatte 28 und dem Preßkolben 11 greifen Rückstellfedern 35 an.
Die Beaufschlagung der Kolbenplatte 28 mit Druck luft erfolgt über eine Leitung 36, die durch eine der Führungsstangen 16 und die dieser zugeordneten Hülse 17 geführt ist. In den hinter der Kolbenplatte 28
i: j η
durch eine andere Führungsstange 16 und die dieser zugeordnete Hülse 17 verläuft Die Leitung 38 dient als Belüftungsleitung für den Raum 37.
Der zweite Zylinderraum 19 steht über eine Leitung 40 mit einem Behälter 41 in Verbindung. In die Leitung 40 ist ein Ventil 42 eingeschaltet das als schaltbares Rückschlagventil ausgebildet ist
Das hydraulische System der Maschine wird durch den zweiten Zylinderraum 19, den dritten Zylinderraum 21 und die zwischen ihm liegende Verbindung in Form des Kanals 33 gebildet Ferner gehören hierzu die Leitung 40 und der Behälter 41 einschließlich des Ventils 42. Als hydraulisches Medium dient ÖL Im einzelnen hat die Maschine folgende Arbeitsweise:
Die Zeichnung zeigt die Ausgangsstellung der
Maschine. Zu Beginn eines Arbeitsvorganges wird Druckluft über die Leitung 36 auf die Kolbenplatte 28 gegeben, so daß sich der Schließteil 31 des Schaltventils abhebt und der zweite Zylinderraum 19 mit dem dritten Zylinderraum 21 in Verbindung steht. Es wird jetzt Druckluft über die Leitung 13 auf den Preßkolben 11 gegeben, so daß sich dieser anhebt und mit seinem zylindrischen Teil 18 das im zweiten Zylinderraum 19 enthaltene öl in den dritten Zylinderraum 21 drückt. Hierdurch wird der Sekundärkolben 22 beaufschlagt. Da die auf das öl in dem zweiten Zylinderraum 19 einwirkende Ringfläche des zylindrischen Teils 18 größer ist als die druckbeaufschlagte Fläche am Sekundärkolben 22, hebt sich letzterer mehr als der Preßkolben 11.
Auf diese Weise wird die Preßplatte 23 angehoben, bis ein hier nicht dargestellter Formkasten in die für das Füllen mit Formsand erforderliche Höhe gebracht ist. Beim Erreichen dieser Stellung wird die an der Kolbenplatte 28 anstehende Druckluft abgeschaltet, so daß das Schaltventil unter der Wirkung des im dritten Zylinderraum 21 herrschenden Drucks, unter der Wirkung der Rückstellfeder 35 und auch aufgrund des Eigengewichtes schließt. Es kann dann kein öl mehr aus dem zweiten Zylinderraum 19 herausgedrückt werden. Deshalb bleibt der Preßkolben 11 stehen, auch wenn er noch mit Druckluft beaufschlagt ist.
Nach Beendigung des Füllvorganges wird zur Einleitung des Preßvorganges das Ventil 42 geöffnet. Der zylindrische Teil 18 des Preßkolbens 11 kann jetzt das im zweiten Zylinderraum 19 enthaltene Öl über die Leitung 40 in den Behälter 41 drücken und sich anheben, um die erforderliche Verdichtung des Formsandes zu bewirken.
Wenn der Preßvorgang beendet ist, wird die auf den Preßkolben 11 einwirkende Druckluft abgeschaltet. Damit wird der Preßkolben 11 aufgrund seines Eigengewichtes bzw. des Gewichtes der Preßplatte 23 nach unten gedruckt. Dieser Vorgang kann beschleunigt werden, wenn über eine Leitung 43 Druckluft in den ersten Zylinderraum 12 und damit auf die Rückseite des Preßkolbens 11 gegeben wird.
Ferner wird das Schaltventil betätigt, so daß sich der Schließteil 31 hebt und der Sekundärkolben 22 wieder seine untere Endstellung einnehmen kann. Das hierbei von ihm in den zweiten Zylinderraum 19 zurückgedrückte öl hebt hierbei die Ringplatte 34 an, so daß sich der Durchflußquerschnitt in diesem Bereich vergrößert und der Rückfluß schneller erfolgen kann. Da auch noch das Ventil 42 offen ist, kann weiteres Öl aus dem Behälter 41 zurückfließen, bis der Preßkolben 11 seine untere Endstellung erreicht hat und der zweite Zylinderraum 19 vollständig gefüllt ist. Vor Beginn eines nächsten Arbeitsvorganges wird das Ventil 42 wieder geschlossen.
Bezugsziffernliste:
10 Preßzylinder
11 Preßkolben
12 erster Zylinderraum
13 Leitung
14 Bohrung
15 Teil
16 Führungsstange
17 Hülse
18 Teil
19 zweiter Zylinderraum
20 Teil
21 dritter Zylinderraum
22 Sekundärkolben
23 Preßplatte
24 Aussparung
25 Kragen
26 Ringschulter
27 Kanal
28 Kolbenplatte
29 Führungsstück
30 Ringraum
31 Schließteil
32 Ventilsitz
33 Kanal
34 Ringplatte
35 Rückstellfeder
36 Leitung
37 Raum
38 Leitung
40 Leitung
41 Behälter
42 Ventil
43 Leitung
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Maschine zum Herstellen von Sandformen für Gießereizwecke, mit einem Preßzylinder, mit einem von diesem begrenzten Zylinderraum, mit einem im Zylinderraum angeordneten Preßkolben und mit einer in Preßrichtung beweglichen Preßplatte, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Preßkolben (11) und Preßplatte (23) eine Druckumsetzeänrichtung vorgesehen ist, innerhalb derer der auf den Preßkolben (11) ausgeübte Druck von einem Teil des Preßkolbenquerschnitts auf ein hydraulisches Medium übertragen wird, daß ein mit dem hydraulischen Medium beaufschlagbarer Sekundärkolben (22) vorgesehen ist, dessen druckbeaufschlagte Querschnittsfläche kleiner ist als der auf das hydraulische Medium einwirkende Teil (IS) des Preßkolbenquerschnitts und der mit der Preßplatte (23) verbunden ist, und daß die Druckumsetzeinrichtung nach Erreichen einer vorgegebenen Stellung der Preßplatte (23) bei Beginn des Preßvorganges abgeschaltet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das hydraulische Medium einwirkende Teil (18) des Preßkolbenquerschnitts in einen im Preßzylinder (10) gebildeten zweiten Zylinderraum (19) eingreift, daß in einem der Preßplatte (23) zugewandten Teil (20) des Preßkolbens (H) ein den Sekundärkolben (22) enthaltender dritter Zylinderraum (21) ausgebildet ist, daß der zweite und der dritte Zylinderraum (19, 21) und ein diese verbindender Kanal (33) das hydraulische Medium enthalten und daß der Kanal (33) durch ein Schaltventil (31) absperrbar ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (31) nach Erreichen einer vorgegebenen Stellung der Preßplatte (23) geschlossen wird.
4. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Zylinderraum (19) mit einem Behälter (41) verbunden ist, in den zumindest ein Teil des im zweiten Zylinderraum (19) enthaltenen hydraulischen Mediums während des Preßvorganges ausweicht, und daß eine zum Behälter (41) führende Leitung (40) bis zum Beginn eines Preßvorganges durch ein Ventil (42) gesperrt ist.
5. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der auf das hydraulische Medium im zweiten Zylinderraum (19) wirkende Querschnittsteil des Preßkolbens durch einen zur Kolbenachse konzentrischen, zylindrischen Teil (18) gebildet ist, dessen Außendurchmesser kleiner ist als derjenige der dem ersten Zylinderraum (12) zugeordneten Preßkolbenfläche, und daß sich der den dritten Zylinderraum (21) enthaltende Teil (20) des Preßkolbens (11) über den zylindrischen Teil (18) hinaus in Richtung auf die Preßplatte (23) erstreckt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den dritten Zylinderraum (21) enthaltende Teil (20) des Preßkolbens (11) den Boden des Preßzylinders (10) durchsetzt.
7. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (31) im Preßkolben (11) angeordnet und in einen zwischen dem zweiten und dem dritten Zylinder-
raum (19, 21) verlaufenden Verbindungskanal (33) eingeschaltet ist
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil einen zur Achse des Preßkolbens (11) koaxialen Ventilkörper mit einem Schließteil (31) aufweist, der an dem dem dritten Zylinderraum (21) zugewandten Ende des Ventilkörpers mit einem im Preßkolben (11) ausgebildeten Ventilsitz (32) zusammenwirkt, daß der Ventilkörper einen im Preßkolben (11) geführten zylindrischen Teil (29) aufweist und daß zwischen diesem und dem Schließteil (31) ein Ringraum (30) gebildet ist, in den mindestens ein vom zweiten Zylinderraum (19) ausgehender Kanal (33) mündet.
9. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper an dem dem Schließteil (31) gegenüberliegenden Ende eine Kolbenplatte (28) aufweist, deren dem Schließteil (31) zugewandte Seite sich über mindestens eine Rückstellfeder (35) am Preßkolben (11) abstützt, während die andere Seite mit einem Druckmedium beaufschlagbar ist, und daß das Schaltventil bei Druckbeaufschlagung entgegen der Wirkung der Federkraft öffnet.
10. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den zylindrischen Teil (18) nach außen überragende Teil des Preßkolbens (11) an seiner der Preßplatte (23) zugewandten Seite mit den ersten Zylinderraum (12) und den Preßzylinder (10) durchsetzenden Führungsstangen (16) versehen ist.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungsstange (16) jeweils als Rohr ausgebildet ist, durch das eine zum Schaltventil führende Leitung (36,38) verläuft.
12. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sekundärkolben (22) an seiner druckbeaufschlagten Seite mit einem ringförmigen äußeren Kragen (25) an der Innenwandung des dritten Zylinderraums (21) anliegt und daß der hinter dem Kragen (25) liegende Teil des dritten Zylinderraumes (21) mit der druckbeaufschlagten Seite des Sekundärkolbens (22) in Verbindung steht.
13. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (11) von seiner der Preßplatte (23) zugewandten Seite aus mit Gegendruck beaufschlagbar ist.
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