DE1752761A1 - Vorrichtung zur Herstellung nahtloser,becherfoermiger Behaelter durch Ziehen - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung nahtloser,becherfoermiger Behaelter durch ZiehenInfo
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Description
Vorrichtung zur Herstellung nahtloser, becherförmiger Behälter durch Ziehen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung nahtloser, becherförmiger Bebälter duroh Ziehen zwischen
einem Ziehstempel und einer Ziehmatrize.
Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Maschine mit einer Antriebseinrichtung, über die eine Anzahl von Ziehstempeln
betätigt wird, sowie auf eine Maschine mit einer besonderen Sicherheitseinrichtung für jeden Ziehstempel, falls ein
Verklemmen des Ziebstempels in einer Matrize der Matrizenanordnung
eintreten sollte.
Obgleich Masobinen zum Ziehen bekannt sind, gibt es keine
bekannte Antriebseinrichtung für Ziehstempel mit einer Sicherheitsvorrichtung, die bei einem Verklemmen des Ziehstempels in
der Matrize oder bei einem Pestfressen des Ziebstempels in der
Matrize wirksam wird und siob der Ziehstempel automatisch von
dem Antriebekolben löst. Diese Erfindung ist besonders wiohtig
WR/Si
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zur Erzeugung einer boben Hubzahl, damit die beutigen Produlctionserforderniese erfüllt werden und um zu -«hindern,
daß die Sobäden an den teuren Maschinen als aucb aufgrund der Ausfüllzeit durch Reparaturen besonders hoch ansteigen.
Demgemäß ist es Aufgabe .der vorliegenden Erfindung, eine
Haschine zum Ziehen von nahtlosen Behältern zu schaffen, in der
Mittel an der Antriebseinrichtung der Ziehstempel vorgesehen sind sowie Einrichtungen zur lösung eines Ziebstempels von der
Antriebseinrichtung der Maschine, falls ein Ziehstempel in einer Matrize festklemmt oder sich festfrißt, derart, daß die Antriebseinrichtung weiterlaufen kann, obne daß die Maschine ernstliohe
Schäden erleidet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurob, daß die die ZiebstMpl
tragende Kolbenstange mit ihrem Kolben über ein Druckmittel mit
der sich bin- und berbewegenden Kolbenstange des Antriebskolbens
lösbar und elastisch gekuppelt ist.
Die Erfindung wird nun anband eines Ausfübrungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die Zeiobnung näher erläutert.
Fig. 1 einen Sobnitt durob eine bevorzugte Ausführungsform einer doppelwirkenden Ziehvorrichtung,
Pig. 2 einen Schnitt im vergrößerten Maßstab durob einen Teil der Jig. 1 innerhalb des mit 2
bezeichneten Kreises, wobei die relative lage der gestörten Ziehstempel auf einer Seite der
Masohine zu den anderen Teilen der MaBobine
gezeigt ist und
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BAD
Pig. 3 einen Schnitt im vergrößertem Maßstab durch ein Rückschlagsicberheitsventil,
Die in der Zeichnung dargestellte Maschine besteht aus einem Gehäuse 2, welches ein oberea Gußteil A umfaßt, das fest
mit einem unteren Gußteil B verbunden ist, welch letzteres auf dem !Fundament des Gehäuses, in dem die Maschine installiert ist, befestigt
iet. Wenn die Gußteile A und B miteinander verbunden sind, bilden sie eine Anzahl von Kamaecn oder Räumen 4 und 8, eine Haupt~
kammer 6, ein Grundgestell 10, Seitenwände 12 und 14 und innere Rippen 16 und 18.
Die mittleren Teile der Außenwände 12 und 14 sind weggeschnitten, um abgestufte Bohrungen 20 zu schaffen, die mit
ähnlichen Bohrungen 22 in den inneren Rippen 16 und 18 fluchten. Zwei Hülsen 23 Bind in diesen Bobrungen 20 und 22 entsprechend
verankert, und jede Hülse ist so ausgestaltet, daß eie ein zugekehrtes Segment 26 bzw, 28 eines etwa kreuzförmigen
Antriebskolbens 25 gleitbar aufnimmt, der in der Hauptkammer 6 des Gehäuses 2 gelagert ist.
Der Innenraum 30 eines jeden Segments 26 bzw. 28 ist
ausgehöhlt, vorzugsweise abgestuft und ist mit gutem Gleitsitz in der zugehörigen Hülse 23 hin- und herbeweglich. In der Mitte
des Antriebskolbens 25 ist eine öffnung enthalten, in der ein
Gieitstein 32, der aus zwei Teilen 33 mit teilzyliadriscben
Ausnehmungen gebildet ist, belagert ist. Die beiden Teile erfassen
einen Zapfen 34» der an Kurbelarmen 35» von denen gestri-
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ohelt nur einer dargestellt ist, befestigt ist. Jeder dieser
Kurbelärme 35 ist an seinem anderen Ende an einer Welle 35*
befestigt, die in Fig. 1 gestriobelt gezeichnet ist und die von einen Antriebsrad 36, welches in an sieb bekannter Weise über
Riemen 37 von einem Motor M angetrieben wird, angetrieben wird·
Der Gleitstein 32 gleitet in Führungen 38 aus geeignetem Material in dem mittleren, mit einer Ausnehmung versebenen Teil
de doppelwirkenden Kolbens 25. An jeder Außenwand 12 und 14
des Gehäuses 2 ist ein Versohlußteil oder eine Kappe 40 befestigt, die angegossen sein kann. Diese Kappe bildet
aufgrund ihrer Gestalt und in Verbindung mit den Außenwänden 12 und 14 eine große Kammer 42 auf jeder Seite der Vorrichtung,
die die Hydraulikflüssigkeit, beispielsweise Öl, als Antriebsmittel aufnimmt. Sie Gußteile 40 sind vorzugsweise so gestaltet,
daß siob ein Tragarm 44 für die ttrkzeuganordnung C ergibt,
welche aus verschiedenen Ziebmatrizen, welche weiter unten besohrieben werden, besteht. Obgleich das aus der Zeichnung niobt
zu ersehen ist, ist selbstverständlich auf der linken Seite der Masohine ebenfalls ein Tragarm 44 vorhanden für eine ebenfalls vorhandene Werkzeugenordnung C, und beide Tragarme und
Werkzeuganordnungen sind einander ähnlich. Es genügt daher, daß nur ein Tragarm 44 und eine Werkzeugenordnung C und die
verschiedenen Teile der Masohine auf einer Seite beschrieben werden.
Sie oberen Teile der Außenwände 12 und 14 und die oberen
Teile der inneren Rippen 16 und 18 sind mit einer Anzahl längli-
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lieber Öffnungen 50, 52, 54 und 56 versehen. Diese Öffnungen
bilden einen Tunnel für eine langgestreckte, rohrförmige Hülse
Innerhalb der Hülse 58 ist eine hin- und herbeweglich^ langgestreckte
bohle Kolbenstange 60 angeordnet. Ein Kolben 62 ist fest außen und in der Mitte auf der Kolbenstange 60 befestigt.
Der KQlben 62 wird ausgeglichen durch das hydraulische Druckmittel,
zyklisch hin- und herbewegt, und zwar dadurch, daß das Druckmittel abwechselnd zu gegenüberliegenden Seiten der Kammer
64 geleitet wird, welche zwischen der Hülse 58 und der hohlen Kolbenstange 60 auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens 62
gebildet ist.
Wie insbesondere aus Pig. 2 hervorgeht, ist jede Kammer
64 in freier Verbindung mit einer Druckmittel enthaltenden Kammer 42 in der in der Zeichnung dargestellten Weise, so daß sich ein
geschlossener Druckmittelkreis ergibt, wobei der Kolben 25 und der Kolben 62 jeweils in einem anderen Teil dieses Druokmittelkreises
liegen. Der obere Teil einer jeden Kammer 42 in der Nähe der Hülse 58 wird vermittels einer Lagerkombina-feion aus Lagerteilen
66 und Dichtungen 68 verschlossen. Diese Lager- und Diohtungsteile 66 und 68 sind, wie aus der Zeichnung ersiohtlich,
in eine Öffnung 67 in den äußeren Kappen 40 und zwischen die äußeren Kappen 40 und die bohle Kolbenstange 60 eingesetzt,
derart, daß die Kolbenstange 60 frei innerhalb der Lager- und Diohtungsteile gleiten kann.
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Wean, die Kurbelwelle durota das Antriebsrad 36 in Uedrebungen versetzt wird, wird der Gleitstein 32 in seinen Führungen
38 siob auf- und abbewegen und dabei den Kolben 25 bin- und herbe we gen, so daß das FluIdum auf den beiden Seiten des Kolbens
abweoheelnd aus einer der Kammern 42 hinaus-und hereinbewegt wird
und dabei in die Kammer 64 eintritt und auf gegenüberliegende Seiten des Kolbens 62 einwirkt. Auf diese Weise wird eine
Kupplung zwischen den Teilen 26 und 28 des Kolbens 25 und dem Antriebekolben 62 hergestellt.
Eine weitere hohle Kolbenstange 70, die mit einem Kolben
72 verbunden ist, ist konzentrisch und teleskopierbar innerhalb der bohlen Kolbenstange 60 auf jeder Seite des Äntriebskolbens 62
gelagert. Was die Ausgestaltung und Funktion dieser bohlen Kolbenstange und des Kolbens 72 auf jeder Seite des Antriebskolbene 62
anbelangt und die Art und Weise, wie diese Kolbenstange mit einem oder mehreren Ziehstempeln auf jede? Seite der Maschine verbunden
ist, so wird es ausreichen, lediglich eine solohe Kolbenstange 70 zu beschreiben.
Wie insbesondere aus Pig. 2 hervorgeht, iseeder Kolben
72 auf einer Stufe 75 des inneren Endes der hohlen Kolbenstange 70 vermittels eines Ringes 75* befestigt. Das gegenüberliegende
freie Ende einer jeden Kolbenstange 70 ist mit einer Anzahl von hohlen Ziebstempeln 74 in der in Fig. 2 gezeigten Weise verbunden, und jede Kolbenstange 70 ist gleitbar in einer Ausnehmung einer Lagerkappe 80 gelagert, die in geeigneter Weise
fest in den Enden der Hauptkolbenstange 60 befestigt 1st.
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Eine äußere Sappe und eine Schutzvorrichtung 82 sind an jeder
Kappe 80 vermittels einer Anzahl von versenkten Schraubenbolzen. 84 befestigt, die in ettsprechende Öffnungen in den Kappen 80 und
82 einsetzbar sind.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist jede Kappe 80 weiterhin mit einer Anzahl von einander in Verbindung stehenden Bohrungen
85, 86, 87 und 88 versehen sowie einer teilweise winkelförmig angeordneten Bohrung 88·. Die Bohrung 88' ist normalerweise
durch einen abnehmbaren Stopfen 89 auf der Oberseite und durch einen Bolzen 84- an dem einen Ende verschlossen. Die Bohrung 88
steht direkt in Verbindung mit dem mittleren hohlen Teil 891
der Kappe 80 und dient zum AnsohluS eines weiteren hohlen Teils 89' über die Bohrung 86. Die Bohrung 86 enthält eine Feder
90, durch die ein Kugelventil 91 gegen einen Sitz gehalten wird, der in einer Ausnehmung eines Stopfens 92 der Bohrung 95 gebildet
ist. Die Ausnehmung des Stopfens 92 in der Bohrung 95 steht direkt mit einer weiteren Bohrung 94- in der hohlen Kolbenstange
60 in Verbindung, welche letztlich zu einer ringförmigen Kammer 86 führt, die zwischen der hohlen Kolbenstange 60 und einem mit
flansch versehenen Ring 89 angeordnet ist, der zwischen dem Lagerteil 66 und der Kolbenstange 60 liegt und in einem weiteren
Ring 98* gehalten ist. Eine Öffnung für Druckluft 100 in dem
Ring 98, die mit einer geeigneten üuftdruokquelle (nicht gezeigt)
verbunden iat, führt Druckluft mit einem festgelegten konstanten Druck in die Kammer 96 und von dort duroh die Bohrung 94 über
den Stopfen 92, das Kugelventil 91 und duroh die Bohrung 87 in
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den hohlen Zwischenraum zwischen Kolbenstange 60 und Kolben 72,
wenn die Bohrung 88 duroh die Kupplung 102, wie durch gestrichelte
Linien in fig. 2 angedeutet, verschlossen ist. In Fig. 1 ist diese Versoblußstellung duroh ausgezogene Linien dargestellt.
Sie Bohrung 88* wird von dem abnehmbaren Stopfen 89 verschlossen.
Die so entstehende Säule komprimierter Luft in der Kolbenstange 60 wirkt wie eine gespannte Feder und versucht, den Kolben 72
in seiner voll zurückgezogenen oder in seiner normalen Betriebestellung, die in Fig. 1 gezeigt ist, zu halten, wozu der Kolben
72 fast bis ganz an den Antriebekolben 62 heranbewegt wird. Während der Zeit, in der der Kolben 72 in seiner Normalstellung
oder in seiner völlig zurückgezogenen Stellung ist, ist die Kupplung 102, über die die Ziehstempel 74 mit der bohlen Kolbenstange 70 verbunden sind, in der mittleren Ausnehmung 89'
der Lagerkappe 80, wie in Fig. 1 gezeigt, gelegen. Die Kupplung 102 dient zur Abdichtung der Bohrung 88 und bewirkt eine
Aufreohterbaltung einer Luftsäule im Innenraum der hohlen Kolbenstange 60, so daß diese Luftsäule gegen den Kolben 72 wirkt,
der in der Kolbenstange liegt und der so elastisob beaufschlagt
ist und die Kolbenstange 70 in der bohlen Kolbenstange 60 des Hauptanstiebskolbens hält.
Wenn andererseits, wie insbesondere aus Fig. 2 ersicbtliob, ein Ziehstempel 74 in einer Ziehmatrize einer Werkzeugpaokung C
festsitzt oder sich festgefressen bat und die hoble Kolbenstange 60 zusammen mit der Lagerkappe 80 von der Ziehmatrize zurückgezogen wird, wird sieb die Kupplung 102 eine» soloben Ziehetempels
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automatisch von ihrem Sitz in dem hohlen Teil 89* der Verschlußkappe
80 lösen und die Bohrung 88 zur Atmosphäre freigeben, so daß die DruckbeaufschIgung des Kolbens 72 für einen bestimmten
Ziehstempel verlorengeht, weil die Luft in der Kolbenstange 60 und auf einer Seite des Kolbens 72 entweicht. Durch den Verlust
der Luftsäule wird eine Lösung oder Entkupplung des entsprechenden Kolbens 72 von der Hauptkolbenstange 60 bewirkt. Ist die
Luftsäule verschwunden, bleibt der Kolben 72 in seiner Stellung, wie in Pig. 2 gezeigt, stehen, wenn die Maschine weiterarbeitet
und bis die Bedienungsperson Zeit hat, die Maschine abzustellen und die Störung durch den festsitzenden Ziehstemepel zu beseitigen.
Während dieser Zwischenperiode, in der die Maschine noch arbeitet, bis sie völlig abgeschaltet wird, kann die abgeschaltete
hohle Kolbenstange 60 imine noch frei hin- und herlaufen und relativ zu dem stillgesetzten Kolben 72 gleiten. Durch diese
automatische Kupplung der Kolbenstange 60 kann die Maschine bei einer Störung nicht beschädigt werden, was sonst der Fall wäre.
Wenn aus irgendeinem Grund es notwendig sein sollte, die Luft aus dem Innenraum der Kolbenstange 60 abzulassen, kann der
Stopfen 89 von Hand aus der Bohrung 88· entfernt werden und diese zur Atmosphäre geöffnet werden.
Aus der Zeichnung geht ferner hervor, daß die Werkzeuganadnung
C in einer Ausnehmung S an dem vergrößerten Ende 106 eines jeden Tragarmes 44 angeordnet ist. Die Werkzeugenordnung C
kann aus einer oder mehreren Ziehmatrizen usw. 110 bestehen,
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die sioh mit anderen Matrizen 112, 114, 116 und Abstandshaltern
120 abwechselt, wozu schließlich noob eine Abstreifvorrichtung 122 für die fertigen Behälter gehört. Die verschied en en bohlen
Ziebstempel 74, die an dem Ende der Stange 70 befestigt sind, werden gleichzeitig durob verschiedene Matrizenanordnungen
110, 112, 114 und 116 bei einen Vorwärtshub des Kolbens 72,
mit dem die Kolbenstange 70 gekuppelt ist,getrieben, wobei die
becherförmigen Rohlinge X mitgenommen werden, so daB sioh daraus
becherförmige Bebälter mit einer Seitenwand und einem Boden ergebe. Diese Rohlinge werden über geeignete Rutschen 130 und 131
in die richtige Stellung in den Ziebmatrizen 110 über entsprechende Transportvorriohtungen (nicht gezeigt) zugeführt. Die Ausnehmung 106, in der die Werkzeugenordnung aus Matrizen usw. angeordnet ist, wird außen durch einen geeigneten Deokel 133, in den
die Abstreifvorriobtungen 122 liegen, verschlossen, und zwar ist der Deckel 133 mit den Seitenwänden 106* und 106 der Ausnehmung S über Bolzen verbunden.
Wie insbesondere aus Pig. 2 hervorgeht, sind Sgeranordnungen 140 und ein Deokel 107 in der vorderen Wand 1071 des
geschlitzten und mit Seitenteilen 106 versebenen Tragarms 44
angeordnet, welohe die Ziehstempel 74 aufnehmen, die über die Kupplung 102 vermittels eines Querhauptes 142 und Bolzen 143
verbunden sind. Jede Kappe 82 kann mit Öffnungen 144 und einem
flexiblen Schlauch ( nicht gezeigt) verbunden sein, der an einen Druckluftvorrat angeschlossen ist und in den Öffnungen
144 liegt, um dann weiter durob die öffnungen hindurch in die
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Bohrungen der hohlen Ziehstempel geführt zu werden, so daß luft
eingeblasen werden kann, um die gezogenen Becher von den Ziebstetnpeln
abzustreifen oder dabei zu unterstützen. Jede Kappe kann eine Anzahl von Bohrungen 1441 und Einsätze 145 für den
Ziehstempel tragen, damit diese Aufnahme finden, wenn die Kupplung 102 vollständig in dem hohlen Teil 89f der Lagerkappe 80
liegt.
Aus Fig. 1 und 3 geht hervor, daß der untere Teil der Maschine vorzugsweise mit einem langgestreckten Rohr 150 ausgestattet
ist, das in Bohrungen 152 in den unteren Teilen der äußeren Wände 12 und 14 liegt sowie in Ausnehmungen 154 in den
Zwischenwänden 16 und 18. Dieses Rohr 150 stellt einen Strömungekanal dar, der in Verbindung mit der einen oder der anderen
Kammer 42 in einer Weise in Verbindung gebracht werden kann, die nachfolgend beschrieben wird.
Das Rohr 150 wirkt als ein Reservoir, um die Maschine stillzusetzen, falls in dem Wege eines Ziehstempels ein Hindernis
entstehen sollte, beispielsweise dadurch, daß sich der Rohling X in der Zuführvorrichtung 130 oder 131 verklemmt,
so daß eine weitere freie Vorwärtsbewegung des Ziehstempels verhindert ist. Wenn also beispielsweise ein Ziehstempel auf der
linken Seite der Maschine in seiner Vorwärtsbewegung gehemmt ist, dann baut sich ein übermäßig hoher hydraulischer Druck auf der
rechten mit Druckluft beaufechlagten Ventilanordnung 160 an der abgeschrägten Fläche 162 dee Plungers 163 auf und drückt diesen
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nach innen in das Gehäuse hinein, so daß diese Ventilanordnung
160 sieb öffnet und einen Ausstrom von Druckmittel aus der Kammer 42 in die Rohrleitung 150 ermöglicht. Selbst wenn beide
Enden der Rohrleitung 150 geschlossen sind duroh die Ventilanordnungen 160, ist ein bestimmtes VolumenIruckmitte1 in dem
Rohr 150 zwisohen den geschlossenen Enden enthalten, das bei Installation der Masohine und beim Einfüllen der Hydraulikflüssigkeit eingebracht wird. Die Art, wie die Kammern 42 und die
Umgehungsleitung gefüllt werden, ist ausführlich in der noch schwebenden US-Anmeldung 653 950 vom 17· Juli 1967 beschrieben.
Die öffnung der Ventilanordnung 160 wird in folgender
Weise bewirkt, wozu nun auf Fig. 3 der Zeichnung Bezug genommen werden soll. Der Ventilplunger 163 wird naob außen aus dem
Ventilgehäuse 164 herausgedrückt durob Druckluft, welche von einer geeigneten Druckluftquelle über eine Leitung 165 in das
Gehäuse 164 eingeleitet wird, wobei die Luft über eine ringförmige
Kammer 165* strömt. Der Schaft 166 des Plungers 163 verläuft duroh die Kammer 165*, und in seiner Normalstellung steht die
Bohrung 167 in dem Sobaft in Verbindung mit der ringförmigen
Kammer 165 und mit dem Innenraum 166« des Gehäuses 164, so daß die Druckluft aus der Bohrung 167 ausströmen und hinter
den Plunger 163 gelangen kann. Dadurch wird der Plunger gegen die öffnung 168 an dem Ende des Rohres 150 gepreßt. Wenn der
erhöhte Hydraulikdruok in der Kammer 42 auf die abgeschrägte
Fläche 162 des VentiIplungers 163 einwirkt, überwindet er den
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niedrigeren Luftdruck auf der anderen Seite des Plungers und drückt diesen in das Gehäuse 164 zurück, so daß das
äußere Ende 169 der Bohrung 167 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht ist. Die Zurückbewegung des Plungers
in die Schließstellung in der öffnung 168 des Rohres 150
erfolgt durch die Bedienungsperson einfach dadurch, daß der Knopf 170 des Schaftes des Plungers zum richtigen Zeitpunkt
nach innen gedrückt wird, so daß der Strömungsweg für die Druckluft über die Kammer 165* durob die Bohrung 167 in den
Schaft in den Innenraum 166* wieder hergestellt wird.
Die oben erwähnte Erhöhung des Druckes in dem Rohr 150 bewirkt eine öffnung der Ventilanordnung 160 auf der
linken Seite, die in ihrer Ausbildung und Wirkungsweise der Ventilanordnung 160 auf der reobten Seite voll entspricht.
Beide Ventilanordnungen 160 bleiben offen und gestatten so ein Hin- und Herströmen des Druckmittels in weobselweiser
Reibenfolge aus der einen oder der andaen Kammer 42 in das
Rohr 150 hinein und wieder heraus. Wenn das der Fall ist, findet auf jeder Seite des Kolbens 62 ein Druckabfall statt,
so daß der Kolben 62 stehenbleibt und damit auoh die Ziehstempel stehenbleiben, bis die Störung beseitigt ist und der geeblossene
Hydraulikkreis zwisofaen den Kammern 42 und der öffnung 64
duroh die Betätigung der Ventilanordnung 160 wieder hergestellt ist. Naoh der Entfernung der Störung können die Ventilanordnungen
160 wieder geschlossen werden, und zwar dadurch, daß der Knopf
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170 erfaßt und kräftig naoh innen gedrückt wird. Daβ Schließen
der beiden Vent1!anordnungen stellt den Hydraullkkreia zwischen
dea Kolben 25 und den Kolben 62 wieder ber. Bei einer Störung
auf der anderen Seite der Maschine spielt sich der oben beschriebene Vorgang in entsprechender Weise ab.
Unter Verwendung der oben beschriebenen Antriebsvorriohtüngen zur Betätigung der Zleta&eapel wird ein glatter zuverlässiger Hub der Ziebstempel zu Ihren zugehörigen Ziebmatrizen erbalten. Alle ZiebBtenpel werden direkt in jeder Richtung angetrieben und befinden sich zu jeder Zeit ihres Tor- und Rüokwärtsbubea roll unter Kontrolle. Der Haohteil langsam ansprechender
Ventile und Zeitrerzögerungen in hydraulischen Strumngssyeteaen
wird auf diese Weise eliminiert oder im wesentlichen beseitigt.
Die Verwendung eines geschlossenen Kreislaufs eines Druckmittels
gewährleistet ein vollständiges Gleiobgewioht zwischen da«
Antriebskolben 62 und de« Kolben 25 sowie eine glatte
Arbeitsweise aller Ziehstempel 74. Diese glatte und zuverlässige Arbeitsweise der Ziehsteapel 74 ist besondere wiohtig,
wenn nan bedenkt, daß «etalllsohe Bebälter gezogen werde»,
deren Dioke nur zehntel Millimeter beträgt.
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Claims (8)
- Patentansprüche1^Vorrichtung zur Herstellung nahtloser, becherförmiger Behälter äurch Ziehen zwischen einem Ziehstempel und einer Ziehmatrize, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ziehstempel (74) tragende Kolbenstange (70) mit ihrem Kolben (72) über ein Druckmittel mit der eich hin- und berbewegenden Kolbenstange (60) des Antriebskolbens (62) lösbar und elastisch gekuppelt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösen der Kupplung dadurch erfolgt, daß die Kolbenstange (70) und der Kolben (72), welche die Ziehstempel (74) tragen, in der als Rohr ausgebildeten hohlen Kolbenstange (60) des Antriebskolbens (62) gelagert sind, und daß die Kolbenstange (60) an ihrem ziehstempelseitigen Ende durch eine Kappe (80) verschlossen ist, in der Luftleitungen (85, 87, 88 und 88«) angeordnet sind, die Druckluft zur Beaufschlagung des Kolbens (72) zuführen bzw. eine Entlüftung ermöglichen, wenn die Ziehstempel (74) festgeklemmt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftung und Entlastung des Kofibens (72) vom Luftdruck durch eine Kupplung (102) erfolgt, die die Ziehstempel (74) mit der Kolbenstage (70) verbindet und aus demWR/Si . -16-209831/0131mittleren hohlen Teil^1) der Kappe (80) heraustritt, so daß eine Bohrung (88) eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und dem Raum zwischen dem Kolben (72) und der Kappe (80) herstellt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben der die Ziehstempel (74) tragenden Kolbenstange (70) teleskopartig in der Antriebskolbenstange (60) gelagert ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung der Druokluft über eine ringförmige Kammer (96) und ein Rüoksohlagkuge!ventil (91) zum Kolben (72) erfolgt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der die Ziehetempel antreibende Kolben (62) mit zwei Kammern (42), die mit einem Druckmittel gefüllt sind, beiderseits in Verbindung steht, die wiederum von einem doppelwirkenden Kolben (25) in ihrem Volumen veränderbar sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Ziehetempel (74) mit jedem Ende der nach gegenüberliegenden Seiten verlaufenden Kolbenstangen (70) verbunden ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern (42) über eine Rohrleitung (150) mit-17-209831/0131an deren Enden angeordneten Yentilanordnungen (160) verbunden sind, die die Rohrleitung (150) geschlossen halten, aber sieb öffnen, wenn der Flüssigkeitsdruck auf einer Seite des Antriebskolbens (62) auf einen übermäßig hohen Wert ansteigt.209831/0131
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