DE1292605B - Wandernder Grubenausbau - Google Patents
Wandernder GrubenausbauInfo
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Description
1 2
Durch die Patentanmeldung C 22 366 VIa/5c wie es im folgenden an Hand eines Ausführungs-(deutsche
Auslegeschrift 1205 034) ist ein wan- beispieles erläutert wird.
dernder Grubenausbau geschützt, der aus Einheiten Durch die Erfindung wird eine sehr vorteilhafte
mit hydraulisch betätigten Stempeln und Steuer- Weiterentwicklung des Gegenstandes der Haupteinrichtungen
besteht, durch welche die Stem- 5 Patentanmeldung geschaffen, und die Merkmale der
pel jeweils so verkürzt werden, daß das Vorrücken Patentansprüche werden nur in Kombination mit dem
unter Teillast möglich ist, wobei die Steuereinrichtung Gegenstand der Hauptpatentanmeldung beansprucht,
mit einem Ventil ausgerüstet ist, das mittels Feder- In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
kraft in einer Lage gehalten ist, die ein Absenken der veranschaulicht. Es zeigt
Stempel verhütet. Das Ventil spricht auf einen vom io F i g. 1 eine schematische Ausführungsform der
Vorrückwiderstand abhängigen Steuerdruck an, der hydraulischen Komponenten eines einzigen erwähnder
Federkraft entgegenwirkt und durch Überwinden ten wandernden Grubenausbaus,
der Federkraft das Ventil automatisch öffnet und F i g. 2 eine schematische Ausführungsform einer
der Federkraft das Ventil automatisch öffnet und F i g. 2 eine schematische Ausführungsform einer
hierdurch das Absenken der Stempel in einem Aus- Hydraulikeinrichtung zur Betätigung einer Anzahl
maß bewirkt, das den Vorrückwiderstand so weit ver- 15 wandernder Grubenausbaue in automatischer Aufeinringert,
daß das Ventil wieder geschlossen wird. Auf anderfolge,
diese Weise ist ein Wanderausbau geschaffen worden, F i g. 3 eine schematische Ausführungsform der
bei dem das Einleiten des Steuervorganges für den Hydraulikeinrichtung zur Erzeugung einer doppelt
Rückvorgang automatisch erfolgt, und zwar in Form gerichteten automatischen Folgesteuerung des in
einer Regelung in Abhängigkeit vom Vorrückwider- 20 F i g. 2 veranschaulichten Steuerkreises. Mit PLT ist
stand. Hierdurch wird eine Fernsteuerung der Wan- jeweils eine druckmittelbetätigte Schaltung und mit
derbewegungen des Grubenausbaues mit ausreichen- MAN eine Handschaltung bezeichnet,
der Sicherheit ermöglicht. Nachdem jeweils eine In Fig. 1 ist ein einzelner wandernder Gruben-
der Sicherheit ermöglicht. Nachdem jeweils eine In Fig. 1 ist ein einzelner wandernder Gruben-
Ausbaueinheit ihre neue Stellung eingenommen hat, ausbau mit einem horizontalen Rückzylinder 1 und
werden mittels eines besonderen Steuerkreises die 25 einem oder mehreren Stempeln 2 veranschaulicht,
aufeinanderfolgenden Bewegungsvorgänge der be- von denen jeweils nur einer angedeutet ist. Drucknachbarten
Ausbaueinheit eingeleitet. flüssigkeit wird von einer herkömmlichen Druckmit-
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist eine Ver- telquelle durch eine Leitung 3 zugeleitet, und die
besserung und Vereinfachung des Druckflüssigkeits- Rückleitung ist mit 4 bezeichnet. Der Druckmittel-
und Steuersystems des Grubenausbaues nach der 30 zulauf zur Ringraum- oder Zugseite des Zylinders 1
Hauptanmeldung in der Weise, daß mittels des wird durch ein Ventil 5 gesteuert, das federbelastet
gleichen Druckflüssigkeitsstromes nicht nur die Ven- in die in der Figur veranschaulichte Lage gedrückt
tile für die Stempel- und Vorrückbewegungen der wird. Bei der Handbetätigung gestattet das Ventil
Ausbaueinheit gesteuert werden, sondern auch das- einen Flüssigkeitszufluß von der Leitung 3 zu dem
jenige zum Einleiten der Bewegungsvorgänge für die 35 Zylinder 1, wodurch dessen Kolben bewegt und der
nächste Aufbaueinheit. gesamte Grubenausbau unter Benutzung eines geeig-
Dies wird erfindungsgemäß mittels einer zweiten neten festen Anschlages am anderen Ende des Zylin-Steuereinrichtung
erreicht, die auf eine vorbestimmte ders nach vorne gedrückt wird. In der Figur ist ein
Stellung des Kolbens im Rückzylinder anspricht und nur einfach wirkender Zylinder veranschaulicht, und
mit einem Durchflußventil zur Steuerung eines Flüs- 40 es ist nur eine mit der Außenluft verbundene Entlüfsigkeitsgegendruckes
auf das unter dem Flüssigkeits- tungsleitung 16 am anderen Zylinderende vorgesehen,
druck aus dem Rückzylinder stehende Steuerventil Vom Stempel 2 überströmendes Hydrauliköl wird
der ersten Steuereinrichtung versehen ist, wobei diese durch ein Ventil 6 gesteuert, das im Normalfall durch
durch den Flüssigkeitsgegendruck übersteuert wird und eine Feder in seine Schließlage gepreßt wird, da aber
die Stempel aus ihrer Teillaststellung in ihre Vollast- 45 der Rückzylinder 1 bestrebt ist, den Grubenausbau
stellung gegen das Hangende ausgefahren werden. nach vorne zu ziehen, wirkt der Druck im Zylinder 1
Gegenüber einem bekannten wandernden Gruben- über eine Leitung 7 auf eine Steuerungseinrichtung
ausbau, welcher eine kombinierte elektro-hydraulische 17 an dem Ventil 6, wodurch dieses geöffnet wird,
Steuerung vorsieht, besitzt die rein hydraulische wenn der Druck eine bestimmte Höhe erreicht hat.
Steuerung nach der Erfindung den Vorteil größerer 5o Daher können der Stempel oder die Stempel 2 sich
Einfachheit und Unempfindlichkeit, wobei hinzu- beim Wandern des Grubenausbaus gerade nur so weit
kommt, daß bei der bekannten Einrichtung ein Vor- zusammenziehen, daß der Ausbau für ein Vorrücken
rücken der Einheiten unter Teillast nicht vorgesehen entlastet ist.
und auch nicht möglich ist. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht in
und auch nicht möglich ist. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht in
Bei der Erfindung werden für jede Ausbaueinheit 55 der Anordnung des Ventils 8, das in seiner durch eine
drei Ventile benötigt, um eine vollständige Steuerung Feder bewirkten Schließlage den Durchfluß von
zu erreichen, und zwar je ein Ventil für das Vor- Flüssigkeit von der Zugseite des Zylinders 1 zu dem
rücken der Ausbaueinheit unter Teillast, für das vor- Kreislauf bewirkt, mit dem das Ventil 8 verbunden
herige Absenken und nachträgliche Wiederausfahren ist. Das Ventil 8 ist einem wandernden Ausbaurahder
Stempel in ihre Vollaststellung und schließlich 6o men in irgendeiner angemessenen Weise zugeordnet,
für den Bewegungsimpuls zur nächsten Ausbau- so daß es mechanisch geöffnet wird, wenn der Kolben
einheit. Die beiden letzten Vorrichtungen werden des Zylinders 1 das Ende seiner nach innen gerichdurch
den Druck im hydraulischen System der Aus- teten Bewegung oder irgendeinen anderen vorherbaueinheit
bewirkt, indem das erste Ventil in seiner bestimmten Punkt, beispielsweise mittels eines AnWirkungsweise
übersteuert wird. Soll dagegen das 65 Schlages 18, erreicht hat. Wenn das Ventil 8 auf
Vorrücken der Ausbaueinheiten aus beiden Richtun- diese Weise geöffnet ist, fließt Druckflüssigkeit von
gen längs der Abbaufront eingeleitet werden, so sind der Leitung 3 durch das Ventil 5 über das Ventil 8
für jede Ausbaueinheit vier Steuerventile erforderlich, und die Leitung 9 zu der Steuereinrichtung 10 des
Ventils 6. Die Steuereinrichtung 10 hat eine größere Wirksamkeit als die andere Steuereinrichtung des
Ventils, die noch immer infolge des primären Druckes in der Leitung 7 wirksam ist, und auf diese Weise
wird der durch die Leitung 9 wirksame Druck das Ventil 6 wieder schließen. Die durch das Ventil 8
strömende Druckflüssigkeit durchströmt außerdem das Einweg-Ventil 11 und tritt in den Stempel 2 ein,
um diesen gegen das Hangende zu drücken.
Das VentiI8 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß die Flüssigkeit durch dasselbe auch dann aus der
Leitung 9 abströmen kann, wenn das Ventil sich in seiner Schließlage befindet. Hierdurch wird ein mögliches
Einschließen von Flüssigkeit in der Steuereinrichtung 10 des Ventiles 6 verhütet und ein erneutes
Schließen des letzteren vermieden.
Es sei hervorgehoben, daß Fi g. 1 nur die Grundbestandteile
des Kreislaufs zeigt und eine Anzahl von weiteren an sich bekannten Vorrichtungen möglich
ist. So kann das Ventil 5 beispielsweise als ein Mehrfach-Ventil
ausgebildet sein, das außerdem in der Lage istr den Flüssigkeitszustrom sowie den Austritt
von Hydraulikflüssigkeit vom Ende des Zylinders 1 zu steuern, wodurch der Kolben im Bedarfsfall durch
Druckflüssigkeit ausgefahren werden kann. Außerdem kann das Ventil 5 im Bedarfsfall aus Sicherheitsgründen
für die Bedienungsperson ein kurzes Stück von dem zugehörigen Ausbaurahmen entfernt angeordnet
sein. Es kann beispielsweise am benachbarten Grubenausbau angeordnet sein.
Darüber hinaus kann ein Entlastungsventil im Punkt 12 des Kreislaufes angeordnet sein, damit bei
starkem Gebirgsdruck Flüssigkeit vom Stempel 2 zur Außenluft oder zur Rückleitung 4 entweichen kann.
Wiederum können, wenn der Ausbaurahmen mehr als einen Stempel aufweist, zwei oder mehr Sätze von
Ventilen 6,11 und des Entlastungsventils vorgesehen sein, wobei jedes den Flüssigkeitszustrom steuert und
einen Stempel oder einen Teil der Stempel entlastet.
Eine von Hand zu betätigende Einrichtung für das Ventil 6 ist in der Figur veranschaulicht, wodurch die
Bedienungsperson die Stempel im Bedarfsfall absenken kann, ohne sie vorwärts zu ziehen. Soll es im
Bedarfsfall außerdem der Bedienungsperson möglich sein, die Stempel anders als automatisch am Ende der
Vorwärtsbewegung wieder einzusetzen, kann dies dadurch geschehen, daß mittels einer Leitung der Punkt
12 in der Zeichnung mit der Leitung 3 über ein Halteventil verbunden wird. Ein Öffnen dieses Ventils
wird Flüssigkeit zu den Stempeln leiten und dieselben wieder ausfahren.
Wenn der Flüssigkeitsdruck im System verhältnismäßig niedrig liegt und die Kolbendichtung des
Zylinders 1 robust gebaut ist, kann das Ventil 8 durch eine Öffnung in der Seitenwandung des Zylinders
ersetzt werden. Diese Öffnung ist mit dem Ventil 11 und der Leitung 9 verbunden und gestattet einen
Flüssigkeitsdurchgang zu denselben, wenn der Kolben während seines Arbeitshubes daran vorbeiläuft.
In den F i g. 2 und 3 ist die Hydraulikanordnung mit zwei Stempeln A und B veranschaulicht. Die in
der Figur gezeigten Teile und Leitungen erscheinen in den F i g. 2 und 3 mit den gleichen Bezugszeichen.
In F i g. 2 zeigt jede Einheit einen horizontalen Rückzylinder 1A und 1B, Stempel 2 A und 2 B und Ventile
ähnlich denen, die bei 6, 8,11 in F i g. 1 veranschaulicht
sind. Die Einheiten zeigen außerdem Ventile 5, welche unterschiedlich zu den in F i g. 1 veranschaulichten
sind, aber bei denen Einrichtungen für eine druckmittelbetätigte Schaltung vorgesehen
sind. So kann das Ventil 5 A durch das Einleiten von Druckflüssigkeit in eine Leitung 13 A betätigt werden.
Dieser Druck kann durch die Druckleitung 3 oder eine andere entsprechende Druckmittelquelle unter
Steuerung durch ein handbetätigtes Ventil oder ein Solenoidventil zugeleitet werden, bei welch letzterem
ein elektrisches Signal zur Anwendung gebracht wird,
ίο oder ein automatisches Flüssigkeitsventil wird infolge
der Tätigkeit einer anderen Einheit oder durch irgendeine andere Operation beim Abbau geöffnet.
Wenn das Ventil 5 A auf diese Weise geöffnet ist, wird die Einheit^ durch den ZylinderIA nach
vorne gezogen, die Stempel 2 A werden durch Servobetätigung
während des Wanderns abgesenkt und automatisch am Ende des beabsichtigten Wanderhubes
wieder ausgefahren. Der soeben beschriebene Kreislauf unterscheidet sich von dem in der F i g. 1
veranschaulichten dadurch, daß der Druck in der Leitung 9 A der Einheit A zusätzlich mit der Leitung
13 B im Normalfall über eine flexible Leitung mit der Druckmittelschalteinrichtung des Ventils 5 B verbunden
ist. Bald nachdem das Ventil 8 A geöffnet hat, wird daher das Ventil 5 B gleichfalls öffnen mit der
Tendenz, die Wanderbewegung der Einheit B zu beginnen. Das Ventil 6 B wird indessen nicht öffnen,
wobei es die Stützen 2 B der Einheit B von dem Gebirge entlastet, bis der Druck in der Leitung 7 B einen
Wert erreicht hat, der durch die Konstruktion oder die Einstellung des Ventils 6 B bestimmt wird. Dieser
Druck wird gewöhnlich einen hohen Anteil, beispielsweise 3/4 des maximalen von der Druckmittelquelle
durch die Leitung 3 zur Verfügung stehenden Drucks betragen.
Dieser Druck wird außerdem der in den Stützen 2 A der Einheit A wirkende sein, und es ist im
Normalfall sicher und angemessen, die Stützen der Einheit B zu entlasten, wenn ein solcher Druck in der
Nachbareinheit erreicht ist. Daraufhin werden die Stempel der Einheit B vom Gebirgsdruck entlastet,
und die Einheit beginnt ihre Wanderbewegung.
Wenn die Einheit B ihre Wanderbewegung vollendet hat, werden die Stempel 2 B in der gleichen
Weise wieder gesetzt. Im Bedarfsfall kann der Druck von der Leitung 9 B für die Steuerung weiterer Ausbaurahmen
verwendet werden. Alternativ kann eine elektrische oder eine andere Meßeinrichtung an
diesem Punkt angebracht sein, um eine Fernanzeige der Beendigung des Wiedersetzens der Stempel anzuzeigen.
Die Höhe des zur Betätigung der Ventileinrichtung 5 erforderlichen Druckes kann der gleiche sein,
wie der zum öffnen des Ventiles 6 erforderliche.
Hierdurch ist sichergestellt, daß eine Einheit nicht
vorzeitig arbeiten kann, für den Fall, daß eine Fehlfunktion oder eine Fehleinstellung des Ventils 6 die
Möglichkeit einer Öffnung bei geringerem Druck als dem beabsichtigten verursachen sollte. Wenn der
Steuerdruck der Ventile 5 aber genau so hoch ist wie dieser, können die Ventile gegebenenfalls manchmal
in einer teilweise geöffneten Lage verbleiben. Da dieses unerwünscht ist, ist ein angemessen niedriger
Druck für die Druckschaltung des Ventiles 5 empfehlenswert, der beispielsweise so niedrig liegt wie der
halbe maximale in der Leitung 3 zur Verfügung stehende Druck.
Es soll betont werden, daß irgendeines oder alle
Es soll betont werden, daß irgendeines oder alle
der möglichen Merkmale, die bei der Beschreibung des Kreislaufs nach F i g. 1 erwähnt worden sind, bei
jeder oder bei einer der Einheiten in einer Folgeschaltung Verwendung finden können, wie sie in
F i g. 2 veranschaulicht ist.
Die Handbetätigung der Ventile SA in F i g. 2 wird die Tätigkeit der Einheit jB auslösen, sobald die Einheit
A wieder gesetzt ist. Dies kann im Bedarfsfall verhindert werden, indem Halteventile in die Leitungen
13 eingebaut werden. Derartige Halteventile können durch den sich bewegenden Teil des Ventils 5
betätigt werden. Dies bedeutet, daß, wenn der Handgriff des Ventiles 5 in einer bestimmten Weise bewegt
wird, das Ventil 5 in Tätigkeit tritt, aber das Halteventil in der Leitung 13 geschlossen bleibt. Eine weitere
Bewegung des Ventilhandgriffs öffnet indessen das Halteventil ebenfalls. Die druckmittelbetätigte
Schaltung wirkt also auf das Ventil 5 selbst und auf das Halteventil.
Es soll bemerkt werden, daß wenn das Ventil 5 in F i g. 1 entlastet wird, alle hydraulischen Operationen
aufhören, ob es sich nun dabei um die Vorrückbewegung oder das Ausfahren der Stempel handelt.
In ähnlicher Weise wird in dem System nach F i g. 2 jegliche Tätigkeit eingestellt, wenn die Leitung 13 A
entlüftet ist. Hierdurch wird eine »Tote-Mann-Schaltung« erreicht.
In F i g. 3 sind die hydraulischen Anordnungen der beiden Ausbaueinheiten so gehalten, daß die Reihenfolge
in einer der beanspruchten Richtungen erfolgen kann. Die Ventile und ihre Verbindungen sind
die gleichen, wie sie in Fig. 2 veranschaulicht wurden mit Ausnahme des Umstandes, daß eine doppelte
Druckmittelschaltung für die Ventile 5 vorgesehen ist. Zusätzlich werden die druckmittelschaltenden
Ventile 14 zwecks Steuerung der Druckflüssigkeit eingeschaltet, welche von einem Ventil 8 zu dem Ventil 5
des zu betätigenden Stempels übertragen wird. Die Ventile 14 sind als Doppelwegventile ausgebildet und
doppelt druckmittelgeschaltet. Zusätzlich kann das Ventil 14 von Hand gesteuert werden.
In Reihenfolge von links nach rechts werden nacheinander
wie zuvor die Tätigkeiten durch den Druck in der Leitung 13 A ausgelöst. Hierdurch bewirkt das
Ventil 5 A, daß die Einheit A in der für sie bestimmten Reihenfolge arbeitet.
Druckflüssigkeit von der Leitung 13 A wird außerdem zu der Druckmittelschaltung des Ventils 14^4
geleitet. Wenn die Einheit^ ihren Arbeitsgang vollendet hat und das Ausfahren der Stempel erfolgt,
wird Druckflüssigkeit in der Leitung 9 A wirken. Diese Leitung führt zu dem Ventil 14 A, das anschließend
in Tätigkeit tritt, in dem Druckflüssigkeit von der Leitung 9 A zu der Leitung 13 B geleitet wird.
Dies bewirkt, daß die Arbeit der Einheit B in der vorgeschriebenen Reihenfolge ausgelöst wird. Außerdem
wird auf diese Weise die Tätigkeit des Ventils 14 B ausgelöst, so daß Druck in die Leitung 9 B gegeben
wird, wobei zusammen mit der Einheit B dieser Arbeitsgang vervollständigt wird und der Druck zu
der nachfolgenden Einheit nach rechts weitergegeben wird. Wenn aber die Einheit B die letzte der in Serie
geschalteten automatisch zu betätigenden Einheiten ist, wird das Ventil 14 B weggelassen. Erforderlichenfalls
kann dann in der Leitung 9 B eine Einrichtung angeordnet werden, durch welche der Druck gemessen
wird und als Anzeige der Beendigung der Arbeitsgänge dient.
Von rechts nach links werden die Arbeitsgänge durch den Flüssigkeitsdruck der Leitung 15 B ausgelöst.
Hierdurch wird die Tätigkeit des Ventils 14 B in entgegengesetztem Sinne ausgelöst, und dies bewirkt
außerdem ein Wirksamwerken des Ventils 5 B. Die Einheit B arbeitet dann, und am Ende dieses Arbeitsganges
wird die Druckflüssigkeit in die Leitung 9 B gedrückt und durchströmt das Ventil 14 B zu der
Leitung 15^4, wobei sie auch die Tätigkeit des
Ventils 5 A bewirkt und auf diese Weise gleichfalls
die der Einheit A und somit die Tätigkeit in entgegengesetztem Sinne im Vergleich zu der mit Bezug auf
das Ventil 14 A beschriebenen. Wenn die Einheit A ihren Arbeitsgang beendet hat und die Druckflüssigkeit
in die Leitung 9 A gedrückt wird, wird sie durch das Ventil 14^4 zur Leitung 18 gelangen,-die zu weiteren
wandernden Ausbaueinheiten in der Reihe nach links führt. Falls wahlweise eine derartige Tätigkeit
nicht gewünscht wird, kann das Ventil 14^4 weggelassen
werden.
Die Ventile 14 werden durch Federn in einer Mittellage gehalten, wenn sie untätig sind. In diesem
Stadium kann Druckflüssigkeit von den Leitungen 9 nicht durch die Ventile fließen. Wenn indessen irgendeine
Einheit von Hand betätigt wird, wird kein Druck in den dahin führenden Leitungen 13 und 15 wirksam
sein. Das Ventil 14 wird sich anschließend in seiner Mittellage befinden, und der Schalt-Druck wird nicht
zu irgendeiner anderen Einheit weitergeleitet werden, und kein automatischer Arbeitsgang wird ausgelöst.
Hierdurch wird sichergestellt, daß kein automatischer Arbeitsgang versehentlich ausgelöst werden kann,
wenn die handbetätigten Einstellungen des wandernden Grubenausbaus in Tätigkeit gesetzt werden.
Wenn aber eine Handbetätigung bei den Ventilen 14 vorgesehen ist, kann die automatische Folgesteuerung
der Arbeitsgänge durch irgendeine Einheit ausgelöst werden, indem sie durch eine Einrichtung der handbetätigten
Steuerung des Ventils 5 durchgeführt wird, und außerdem durch eine von Hand betätigte Verschiebung
des Ventils 14 in die zur Übertragung eines automatischen Arbeitsganges erforderliche Richtung. .
Aus Gründen der Bequemlichkeit können die von Hand zu betätigenden Griffe der Ventile 5 und 14
miteinander vereinigt sein.
Claims (5)
1. Wandernder Grubenausbau aus Einheiten mit hydraulisch betriebenen Stempeln und einer
Steuereinrichtung zum Verkürzen der Stempel jeweils insoweit, daß diese beim Vorrücken unter
Teillast stehen, wobei die Steuereinrichtung mit einer Ventilanordnung ausgestattet ist nach
Patentanmeldung C 22366 VTa/5c (deutsche
Auslegeschrift 1205 034), mit der eine Regelung des Stempelandruckes in Abhängigkeit vom Vorrückwiderstand
im Rückzylinder bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine zweite Steuereinrichtung
(8,18), die auf eine yorbestimmte· Stellung des Kolbens im Rückzylinder (1) anspricht
und mit einem Durchflußventil (8) zur Steuerung eines Flüssigkeitsgegendruckes auf das.
unter dem Flüssigkeitsdruck aus dem Rückzylinder (1) stehende Steuerventil (6) der ersten Steuereinrichtung (6,17) versehen ist, wobei diese durch
den Flüssigkeitsgegendruck übersteuert wird und
die Stempel (2) aus ihrer Teillaststellung in ihre Vollaststellung gegen das Hangende ausgefahren
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Erreichen der Vollaststellung
der Stempel (2) einer Ausbaueinheit ihre zweite Steuereinrichtung (8,18) ein hydraulisches
Signal auslöst, welches die Ventile (5 A, 5 B) der folgenden Ausbaueinheit (A, B) beaufschlagt,
über die die Ventile (6 A, 6 B) der ersten Steuereinrichtung dieser Einheit gesteuert werden.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei
Ausbaueinheiten einer Gruppe von in einem bestimmten Arbeitsrhythmus zusammenwirkenden
Einheiten eine Ausbaueinheit mit einem zusatz-
lichen Steuerventil (14) zur Weitergabe des Steuersignals an die als nächste vorzurückende Ausbaueinheit
in Abhängigkeit von dem Steuersignal der zuletzt vorgerückten Ausbaueinheit dieser Gruppe
versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Steuerventil
(14) mittels Steuersignalen aus zwei Richtungen betätigbar ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis A1 dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Steuerventil (6) von Hand bedienbar ausgebildet ist, derart, daß die Stempel (2) der
zugehörigen Ausbaueinheit unabhängig von den Druckverhältnissen im Rückzylinder (1) abgesenkt
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
909516/770
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