DE1458672B1 - Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau - Google Patents
Steuerung für einen wandernden hydraulischen StrebausbauInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen bauelementes die zum Setzen seiner Stempel dienenwandernden
hydraulischen Strebausbau, dessen Aus- den Druckräume mit dem sein Volumen beim Vorbauelemente
mit Rückzylindern versehen sind, mit rücken des Ausbauelementes verkleinernden Zyderen
Hilfe die Ausbauelemente unter Andruck der linderraum des Rückzylinders und über eine Drossel
Kappen gegen das Hangende gegen ein Widerlager 5 mit der Atmosphäre oder einer Rückflußleitung vervorrückbar
sind, wobei die Druckräume der Stempel bunden sind.
des Ausbauelementes während des Rückvorganges Die erfindungsgemäße Steuerung des Ausbauelemit
Druckmittel beaufschlagbar sind und die Druck- mentes ermöglicht es auf besonders einfache Weise,
mittelzufuhr zu den Druckräumen der Stempel von während des Rückvorganges die Druckmittelbeaufeinem
im Rückzylinder herrschenden Druck abhän- io schlagung der Stempel in Abhängigkeit von der Vorgig
ist. rückgeschwindigkeit des Ausbauelementes in der er-
Zum Vorrücken eines Ausbauelementes unter An- wünschten Weise zu steuern. Wenn nämlich das Ausdruck
der Kappen gegen das Hangende ist bereits bauelement unbehindert vorrücken kann, so verkleivorgeschlagen
worden, die Druckräume der Stempel nert sich der nicht mit Druckmittel beaufschlagte
während des Vorrückens über ein entsprechend ein- 15 Raum des Rückzylinders relativ schnell, so daß den
gestelltes Überdruckventil mit der Atmosphäre oder Druckräumen der Stempel mehr Druckmittel zufließt,
einer Rücklaufleitung zu verbinden, so daß Druck- als gleichzeitig durch die Drossel abfließen kann,
flüssigkeit aus den Druckräumen der Stempel aus- Infolgedessen erhöht sich in den Druckräumen der
strömt, sobald während des Vorrückens die auf den Stempel der Druck, oder die Stempel werden weiter
Stempeln aufliegenden Kappen durch Berührung mit 20 ausgefahren. Trifft das Ausbauelement beim VorUnebenheiten
des Hangenden abwärts gepreßt wer- rücken auf ein Hindernis auf, so daß die Vorrückgeden
und das Volumen der Druckräume der Stempel schwindigkeit sich entweder verzögert oder sogar Null ^
verringern. Auch ist es bereits vorgeschlagen worden, wird, so verkleinert sich der nicht mit Druckmittel *
den Abfluß von Druckflüssigkeit aus den Druck- beaufschlagte Raum des Rückzylinders nur langsam
räumen der Stempel dann freizugeben, wenn sich in 25 oder gar nicht, so daß den Druckräumen der Stempel
den Zugseiten der Vorrückzylinder ein erhöhter weniger Druckmittel zufließt, als gleichzeitig durch
Druck einstellt, was dann der Fall ist, wenn das Vor- die Drossel abfließt. Infolgedessen verringert sich in
rücken des Ausbauelementes behindert wird. Bei der den Druckräumen der Stempel der Druck, und die
Steuerung eines derartigen Ausbauelementes ist es Stempel werden eingefahren, bis das Ausbauelement
auch bekannt, mit Hilfe des im Rückzylinder herr- 30 von dem Hindernis freikommt. Infolge der nun wieschenden
Druckmitteldruckes die Druckmittelzufuhr der einsetzenden Vorrückbewegung erhöht sich der
zu den Druckräumen der Stempel während des Vor- Druck in den Stempeln anschließend wieder, worückens
des Ausbauelementes derart zu steuern, daß durch die Stempel, wie oben beschrieben, wieder stärdie
Stempel des Ausbauelementes nach Überwindung ker gegen das Hangende angepreßt werden oder
eines Hindernisses selbsttätig wieder ausfahren. 35 gegebenenfalls ausgefahren werden. Wie aus der
Schließlich ist es bereits vorgeschlagen worden, wäh- Funktionsweise der Steuerung gemäß der Erfindung
rend des Vorrückens eines Ausbauelementes die verdeutlicht wird, ergibt sich neben einer bedeuten-Druckräume
seiner Stempel mit einer Druckmittel- den Vereinfachung der Steuervorrichtung der Vorteil
quelle zu verbinden, die einen Druck von einem klei- einer praktisch stufenlosen Steuerung des Anpreßnen
Bruchteil des Setzdruckes liefert, so daß während 40 druckes, mit dem die Kappen während des Rückdes
Vorrückens die Stempel des gerückten Ausbau- Vorganges am Hangenden anliegen,
elementes bzw. die darauf aufliegenden Kappen stan- Ein Ausführungsbeispiel der Steuervorrichtung gedig gegen das Hangende angepreßt werden. maß der Erfindung wird im folgenden an Hand der
elementes bzw. die darauf aufliegenden Kappen stan- Ein Ausführungsbeispiel der Steuervorrichtung gedig gegen das Hangende angepreßt werden. maß der Erfindung wird im folgenden an Hand der
Diese Vorschläge bringen jedoch Nachteile mit Zeichnung beschrieben, in der die Steuervorrichtung ύ
sich. Während der erstgenannte Vorschlag den Nach- 45 und das Ausbauelement schematisch dargestellt sind,
teil hat, daß die Stempel beim Auftreffen der Kappen In der Zeichnung sind die Stempel des Ausbaueleauf
ein Hindernis nur eingefahren werden können, hat mentes mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Der
der an zweiter Stelle genannte Vorschlag, bei dem die Vorrückzylinder hat das Bezugszeichen 2 erhalten.
Stempel während des Rückvorganges sowohl ein- als Die Druckräume der Stempel 1 sind mit dem Bezugsauch
ausgefahren werden können, indem die Druck- 5° zeichen 3 bezeichnet, während der zugseitige Druckmittelab-
und -zufuhr in Abhängigkeit vom im Rück- raum des Vorrückzylinders 2 mit dem Bezugszylinder herrschenden Druck gesteuert wird, den zeichen 4 und der schubseitige Druckraum des VorNachteil,
daß ein sehr kompliziertes Steuerventil be- rückzylinders 2 mit dem Bezugszeichen 5 versehen
nötigt wird, daß die Druckmittelzu- bzw. -abfuhr wäh- sind.
rend des Rückvorganges des Ausbauelementes steuert. 55 Mit den Bezugszeichen 6 und 7 sind Steuerventile
Der an dritter Stelle genannte Vorschlag hat den bezeichnet, die während des Vorrückens des betref-Nachteil,
daß eine gesonderte Druckmittelquelle so- fenden Ausbauelementes Verbindungen zwischen den
wie eine gesonderte, zu jedem im Streb angeordneten Leitungsabschnitten 8 und 9 bzw. 9 und 10 herstel-Ausbauelement
führende Versorgungseinrichtung len. Während der übrigen Arbeitsschritte des Ausnötig
werden. 60 bauelementes, also während des Raubens, des Setzens
Es ist Aufgabe der Erfindung, die eingangs er- oder des Vorschiebens des Strebförderers, können
wähnte Steuerung für einen wandernden hydrau- die Ventile 6 und 7 dazu dienen, die Druckräume 3
lischen Strebausbau derart weiterzubilden, daß ein der Stempel 1 bzw. den Druckraum 5 des Rückzylin-
aufwendiges und kompliziertes Steuerventil zur ders 2 mit anderen Leitungen zu verbinden. Es ist
Steuerung des Ein- bzw. Ausfahrvorganges der Stem- 65 deshalb möglich, die Steuerung gemäß der Erfindung
pel nicht mehr notwendig ist. unabhängig von der übrigen hydraulischen Schaltan-
Diese Aufgabe soll erfindungsgemäß dadurch ge- Ordnung des Ausbauelementes zu verwenden, sei es,
löst werden, daß während des Vorrückens des Aus- daß das Ausbauelement von Hand, beispielsweise mit
an dem Ausbauelement befindlichen Ventilen gesteuert wird, sei es, daß die im Streb aufeinander folgenden
Ausbauelemente, wie es ebenfalls bekannt ist, durch eine Folgesteuerung miteinander verbunden
sind, oder sei es, daß die Steuerung der Ausbauelemente auf eine andere Weise, zum Beispiel zentral,
erfolgt.
In der Zeichnung ist lediglich diejenige Stellung der Ventile 6 und 7 des Ausbauelementes dargestellt,
die dann eintritt, wenn das Ausbauelement gegen die Abbaufront vorgerückt wird. Dies erfolgt dadurch,
daß über eine Leitung 12 der zugseitige Druckraum 4 des Rückzylinders 2 mit Druckmittel beaufschlagt
wird. Während dies geschieht, sind die Ventile 6 und 7 so eingestellt, daß sie die Leitungen 8, 9 und
10 miteinander verbinden.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung wird dann die aus dem Druckraum 5 des Rückzylinders
2 verdrängte Druckflüssigkeit über die Leitung 10, das Ventil 7, die Leitung 9, das Ventil 6 und die
Leitung 8 den Druckräumen 3 der Stempel zugeführt. An die Leitung 9 ist außerdem über eine Leitung 14
eine Drossel 15 angeschlossen, die über eine Leitung 16 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten
Rückflußleitung oder der Atmosphäre verbunden ist. Bei dieser Anordnung fließt den Druckräumen der
Stempel 1 während des Vorrückens des Ausbauelementes ständig Druckflüssigkeit zu, die aus dem
schubseitigen Druckraum 5 des Rückzylinders 2 verdrängt wird. Außerdem fließt aus den Druckräumen 3
der Stempel 1 über die Drossel 15 ständig Druckflüssigkeit in eine Rückflußleitung oder die Atmosphäre
ab. Wenn nun die Vorrückgeschwindigkeit infolge unbehinderten Vorrückens des Ausbauelementes
groß ist, so überwiegt die aus dem Druckraum 5 in die Druckräume 3 der Stempel eintretende Druckflüssigkeit
gegenüber der über die Drossel 15 aus den Druckräumen 3 austretenden Druckflüssigkeit, und
die Kappen 17 des Ausbauelementes werden gegen das Hangende 18 angepreßt. Sobald aber, entweder
wegen zu starken Ansteigens des Anpreßdruckes der Kappen 17 gegen das Hangende 18 oder infolge von
Hindernissen im Streb das Vorrücken des Ausbauelementes gegen die Abbaufront 19 behindert wird,
wird weniger Druckflüssigkeit aus dem Druckraum 5 des Rückzylinders 2 verdrängt, während aber der
Druckflüssigkeitsabfluß durch die Drossel 15 nahezu gleich bleibt. Dies hat zur Folge, daß die Druckflüssigkeitsmenge
in den Druckräumen 3 der Stempel 1 verringert wird und die Kappen 17 absinken, so daß sie am Hangende 18 eine geringere Reibung
ausüben bzw. unter herabhängenden Teilen 20 des Hangendes 18 hindurchkönnen. Sobald dies geschehen
ist, erfolgt das Vorrücken des Ausbauelementes gegen die Abbaufront 19 wiederum mit erhöhter Geschwindigkeit,
was zur Folge hat, daß die Druckmittelmenge, die den' Druckräumen 3 der Stempel 1
aus dem Druckraum 5 des Rückzylinders 2 zugeführt wird, größer ist als die Druckmittelmenge, die aus
den Druckräumen 3 der Stempel 1 durch die Drossel 15 abgeleitet wird. Dann wird die Kappe 17 des Ausbauelementes
erneut gegen das Hangende 18 angepreßt.
Mit dem Bezugszeichen 22 ist das Widerlager des Rückzylinders 2 bezeichnet, an dem die Kolbenstange
des Rückzylinders befestigt ist, wenn der Rückzylinder selbst mit dem Ausbauelement verbunden
ist. Bei diesem Widerlager kann es sich um einen Strebförderer handeln oder aber auch um ein benachbartes
Ausbauelement.
Claims (1)
- Patentanspruch:Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau, dessen Ausbauelemente mit Rückzylindern versehen sind, mit deren Hilfe die Ausbauelemente unter Andruck der Kappen gegen das Hangende gegen ein Widerlager vorrückbar sind, wobei die Druckräume der Stempel des Ausbauelementes während des Rückvorganges mit Druckmittel beaufschlagbar sind und die Druckmittelzufuhr zu den Druckräumen der Stempel von einem im Rückzylinder herrschenden Druck abhängig ist, dadurch gekennzeichnet, daß während des Vorrückens des Ausbauelementes (1, 17) die zum Setzen seiner Stempel (1) dienenden Druckräume (3) mit dem sein Volumen beim Vorrücken des Ausbauelementes (1, 7) verkleinernden Zylinderraum (5) des Rückzylinders (2) und über eine Drossel (15) mit der Atmosphäre oder einer Rückflußleitung verbunden sind.Hierzu 1 Biatt Zeichnungen eof*
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511458672 DE1458672B1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19511458672 DE1458672B1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau |
DEB0085095 | 1965-12-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1458672B1 true DE1458672B1 (de) | 1970-02-26 |
DE1458672C2 DE1458672C2 (de) | 1974-04-25 |
Family
ID=25752149
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19511458672 Granted DE1458672B1 (de) | 1951-01-28 | 1951-01-28 | Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1458672B1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3212747A1 (de) * | 1982-04-06 | 1983-10-06 | Gewerk Eisenhuette Westfalia | Einrichtung zur hubsteuerung einer zylinddergruppe eines hydraulischen ausbausystems, insbesondere zum setzen der stempel einer schreitausbaueinheit |
WO2013120474A3 (de) * | 2012-02-18 | 2014-05-22 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydraulische schaffung für den strebausbau |
US8876218B2 (en) | 2009-07-16 | 2014-11-04 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydraulic circuit for longwall support |
US8960807B2 (en) | 2009-07-16 | 2015-02-24 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydraulic circuit for longwall mining |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1337134A (fr) * | 1961-10-30 | 1963-09-06 | Dowty Mining Equipment Ltd | Perfectionnements aux supports de toit de mine |
DE1205034B (de) * | 1964-03-20 | 1965-11-18 | Coal Industry Patents Ltd | Wandernder Grubenausbau |
-
1951
- 1951-01-28 DE DE19511458672 patent/DE1458672B1/de active Granted
Patent Citations (2)
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FR1337134A (fr) * | 1961-10-30 | 1963-09-06 | Dowty Mining Equipment Ltd | Perfectionnements aux supports de toit de mine |
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US8876218B2 (en) | 2009-07-16 | 2014-11-04 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydraulic circuit for longwall support |
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WO2013120474A3 (de) * | 2012-02-18 | 2014-05-22 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydraulische schaffung für den strebausbau |
AU2013220787B2 (en) * | 2012-02-18 | 2016-12-08 | Tiefenbach Control Systems Gmbh | Hydraulic circuit for longwall support |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1458672C2 (de) | 1974-04-25 |
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