DE1929530C3 - Steuerung fur einen wandernden hydraulischen Strebausbau - Google Patents

Steuerung fur einen wandernden hydraulischen Strebausbau

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DE1929530C3
DE1929530C3 DE19691929530 DE1929530A DE1929530C3 DE 1929530 C3 DE1929530 C3 DE 1929530C3 DE 19691929530 DE19691929530 DE 19691929530 DE 1929530 A DE1929530 A DE 1929530A DE 1929530 C3 DE1929530 C3 DE 1929530C3
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Walter Dipl Ing 4350 Recklinghausen Lubojatsky
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Becont Grubenausbau GmbH, 4350 Recklinghausen
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Description

Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau, dessen Ausbauelemente mit Rückzylindern versehen sind, mit deren Hilfe die Ausbauelemente unter Andruck der Kappen gegen das Hangende gegen ein Widerlager vorrückbar sind, wobei die Druckräume der Stempel des Ausbauelementes während des Rückvorganges mit Druckmittel beaufschlagbar sind, die Druckmittelzufuhr zu den Druckmittelräumen der Stempel von einem im Rückzylinder herrschenden Druck abhängig ist und während des Vorrückens des Ausbauelementes die zum Setzen seiner Stempel dienenden Druckräume mit dem sein Volumen beim Vorrücken des Ausbauelementes verkleinernden Zylinderraum des Rückzylinders verbunden sind, nach Patent 14 58 672.
Nach dem Stande der Technik ist es beim Vorrücken eines Ausbauelementes unter Andruck der Kappen gegen das Hangende bekannt, die Druckräume der Stempel während des Vorrückens über ein entsprechend eingestelltes Überdruckventil mit der Atmosphäre oder einer Rücklaufleitung zu verbinden, so daß Druckflüssigkeit aus den Druckräumen der Stempel ausströmt, sobald während des Vorrückens die auf den Stempel aufliegenden Kappen durch Berührung mit Unebenheiten des Hangendes abwärts gepreßt werden und das Volumen der Druckräume der Stempel verringern. Weiterhin ist es nach dem Stande der Technik bekannt, den Abfluß von Druckflüssigkeit aus den Druckräumen der Stempel dann freizugeben, wenn sich in den Zugseiten der Vorrückzylinder ein erhöhter Druck einstellt, was dann der Fall ist, wenn das Vorrücken des Ausbauelementes behindert wird. Bei der Steuerung eines derartigen Ausbauelementes ist es auch bekannt, mit Hilfe des im Rückzylinder herrschenden Druckmitteldruckes die Druckmittelzufuhr zu den Druckräumen der Stempel während des Vorrückens des Ausbauelementes nach Überwindung eines Hindernisses selbsttätig wieder ausfahren.
Die nach dem Stande der Technik bekannten Steuerungen haben jedoch Nachteile. Während bei der zuerst Benannten Steuerung die Stempel beim Auftreffen der Kappen auf ein Hindernis nur eingefahren werden können, hat die an zweiter Stelle genannte Steuerung, bei der die Stempel während des Rückvorganges sowohl ein- als auch ausgefahren werden können, indem die Druckmittelab- und -zufuhr in Abhängigkeit vom im Rückzylinder herrschenden Druck gesteuert wird, den Nachteil, daß ein Kompliziertes Steuerventil benötigt wird, welches die Druckmittelzu- bzw. -abfuhr während des Rückvorganges des Ausbauelementes steuert.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die eingangs erwähnte Steuerung für den wandernden hydraulischen Strebausbau derart weiterzubilden, daß ein aufwendiges Steuerventil zur Steuerung des Andruckes der Stempel an das Hangende beim Rücken unter Last nicht mehr notwendig ist.
Diese Aufgabe ist gemäß Hauptpatent dadurch gelöst worden, daß während des Vorrückens des Ausbauelementes die zum Setzen seiner Stempel dienenden Druckräume ständig mit dem sein Volumen beim Vorrücken des Ausbauelementes verkleinernden Zylinderraum des Rückzylinders und über eine Drossel mit der Atmosphäre oder einer Rückflußleitung verbunden sind.
Bei der Ausführung der Steuervorrichtung gemäß Hauptpatent können Schwierigkeiten dann auftreten, wenn der sich beim Vorrücken verkleinernde Druckraum des Rückzylinders im Verhältnis zu den Druckräumen der Stempel ein kleines Volumen hat. Infolge des während des gesamten Rückvorganges andauernden Abflusses von Druckmittel aus dem Druckmittelsystem, das aus den Druckräumen der Stempel sowie den sich beim Vorrücken verkleinernden Druckraum des Rückzylinders besteht, reicht möglicherweise — und zwar insbesondere dann, wenn die Stempel über den gesamten Vorrückweg ausgefahren werden müssen — die aus dem sich verkleinernden Druckraum des Rückzylinders verdrängte Druckflüssigkeit nicht aus, die Stempel ständig in Kontakt mit dem Hangenden zu halten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Lösungsweg gemäß Hauptpatent dahingehend zu verbessern, daß während des Rückvorganges des Ausbauelementes aus dem Druckmittelsystem, das aus den Druckräumen der Stempel und dem sich beim Vorrücken verkleinernden Druckraum des Rückzylinders besteht, möglichst wenig Druckmittel abströmt.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Steuervorrichtung der eingangs genannten Art vor, daß die Druckräume der Stempel über ein Überdruckventil mit der Atmosphäre oder einer Rückflußleitung verbunden sind und daß die Kappen und die Sohlbalken des Ausbauelementes abbaustoßseitig mit schrägen Aufgleitflächen versehen sind.
Durch die Anordnung des Überdruckventil wird erreicht, daß aus den Druckräumen der Stempel Druckmittel nur dann ausströmen kann, wenn der Druck in dem Druckmittelsystem, das aus den Druckräumen der Stempel und dem sich beim Vorrücken verkleinernden Druckraum des Rückzylinders besteht, größer als der Ansprechdruck des Überdruckventiles wird. Infolgedessen strömt über das Überdruckventil während des Rückvorganges nur so viel Druckmittel ab, wie unumgänglich notwendig ist. Überflüssige Druckmittelverluste werden vermieden. Der Ansprechdruck des Überdruckventiles wird in dem oben definierten Druckmittelsystem durch Verdrängung des Druckmit-
tels aus dem sich verkleinernden Druckraum des Rückzylinders oder auch durch das Herabp essen der Kappen des Ausbauelementes beim Durchfahren von Strebverengungen oder Überfahren von Hindernissen erreicht. Um trotz Vorhandensein des Überdruckventi- les eine Behinderung des Rückvorganges bei plötzlich vorspringenden scharfkantigen Hindernissen am Hangenden oder Liegenden zu vermeiden, sind die Kappen und die Sohlbalken des Ausbauelementes abbaustoßseitig mit schrägen Aufgleitflächen versehen, durch welche das Ausbauelement über solche Hindernisse hinweg in Strebverengungen hineingezogen werden kann, so daß sich der Druck in den Stempeln auch bei Auftreten von solchen Hindernissen bis auf den Ansprechdruck des Überdruckventils erhöhen kann.
In der Zeichnung sind die Stempel des Ausbauelementes mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Der Vorrückzylinder hat das Bezugszeichen 2 erhalten. Die Druckräume der Stempel sind mit dem Bezugszeichen 3 bezeichnet, während der zugseitige Druckraum des Vorrückzylinders 2 mit dem Bezugszeichen 4 und der schubseitige Druckraum des Vorrückzylinders 2 mit dem Bezugszeichen 5 verschen sind.
Mit den Bezugszeichen 6 und 7 sind Steuerventile bezeichnet, die während des Vorrückens des betreffenden Ausbauelementes Verbindungen zwischen den Leitungsabschnitten 8 bzw.9 und !0 herstellen.
Während der übrigen Arbeitsschritte des Ausbaueiementes, also während des Raubens, des Setzens und des Vorschiebens des Strebförderers, können die Ventile 6 und 7 dazu dienen, die Druckräume 3 der Stempel 1 bzw. den Druckraum 5 des Rückzylinders 2 mit anderen Leitungen zu verbinden. Es ist deshalb möglich, die Steuerung gemäß der Erfindung unabhängig von der übrigen hydraulischen Schaltanordnung des Ausbaueleinentes zu verwenden, sei es, daß das Ausbauelenient von Hand, beispielsweise mit an dem Ausbauelenient befindlichen Ventilen gesteuert wird, sei es, daß die im Streb aufeinander folgenden Ausbauelemente, wie es ebenfalls bekannt ist, durch eine ■ Folgesteuerung miteinander verbunden sind oder sei es, daß die Steuerung der Ausbauelemente auf eine andere Weise, beispielsweise zentral erfolgt.
In der Zeichnung ist lediglich diejenige Stellung der Ventile 6 und 7 des Ausbauelementes dargestellt, die dann eintritt, wenn das Ausbauelement gegen die Abbaufront vorgerückt wird. Dies erfolgt dadurch, daß über eine Leitung 12 der zugseitige Druckraum 4 des Rückzylinder 2 mit Druckmittel beaufschlagt wird.
Während dies geschieht, sind die Ventile 6 und 7 so eingestellt, daß sie die Leitungen 8,9 und 10 miteinander verbinden.
An die Leitung 9 ist über eine Leitung 14 ein Überdruckventil 21 angeschlossen, das über eine Leitung 16 mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Rückflußleitung oder der Atmosphäre verbunden ist. Das Überdruckventil 21 ist entsprechend demjenigen Druck eingestellt, der in den Druckräumen 3 der Stempel 1 herrschen soll, damit die Kappe 17 des Ausbauelementes mit dem gewünschten Druck gegen das Hangende 18 angepreßt wird. Solange das Ausbauelemcnt unbehindert gegen die Abbaufront 10 vorgezogen wird, und die Kappe 17 mit dem gewünschten Druck gegen das Hangende 18 angepreßt bleibt, fließt die aus dem Druckraum 5 des Rückzylinders 2 austretende Druckflüssigkeit durch das Überdruckventil 21 und die Leitung (6 in die Atmosphäre oder eine Rückflußleitung ab. Sobald der Druck der Kappe 17 gegen das Hangende 18, beispielsweise an einem Ausbruch 24 nachläßt, so daß der Druck im Druckraum 3 der Stempel 1 absinkt, schließt das Überdruckventil 21, und die aus dem Druckraum 5 des Rückzylinders 2 austretende Druckflüssigkeit dient zum Anheben der Kappe 17 bis der erwünschte Anpeßdruck gegen das Hangende 18 erreicht ist. Wenn aber die Kappe 17 auf ein Hindernis 20 stößt, vergrößert sich infolge der schrägen Aufgleitfläche 23 der Anpreßdruck der Kappe 17 gegen das Hangende und damit auch der Druck in den Druckräumen 3 derart, daß das Überdruckventil 21 öffnet und solange Druckflüssigkeit aus den Druckräumen 3 der Stempel abfließt, bis das Ausbauelement mit seiner Kappe 17 unbehindert gegen die Abbaufront 19 vorrücken kann. Die in der Zeichnung nicht näher dargestellten Sohlbalken des Ausbauelementes sind abbaustoßseitig ebenfalls mit schrägen Aufgleitflächen versehen, so daß die Stempel 1 auch beim Auftreffen des Ausbauelementes auf ein Hindernis am Liegenden zusammengepreßt werden und sich der Druck in den Druckräumen 3 der Stempel 1 vergrößert.
Mit dem Bezugszeichen 22 ist das Widerlager des Rückzylinders 2 bezeichnet, an dem die Kolbenstange des Rückzylinders befestigt ist, wenn der Rückzylinder selbst mit dem Ausbauelement verbunden ist. Bei diesem Widerlager kann es sich um einen Strebförderer handeln, oder aber auch um ein benachbartes Ausbauelement.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Steuerung für einen wandernden hydraulischen Strebausbau, dessen Ausbauelemente mit RUckzylindem versehen sind, mit deren Hilfe die Ausbauelemente unter Andruck der Kappen gegen das Hangende gegen ein Widerlager vorrückbar sind, wobei die Druckräume der Stempel des Ausbauelementes während des Rückvorganges mit Druckmit- tel beaufschlagbar sind, die Druckmittelzufuhr zu den Druckmiuelräumen der Stempel von einem im Rückzylinder herrschenden Druck abhängig ist und während des Vorriickens des Ausbauelementes die zum Setzen seiner Stempel dienenden Druckräume mit dem sein Volumen beim Rücken des Ausbauelementes verkleinernden ZyJinderraum des Rückzylinders verbunden sind, nach Patent 14 58 672, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckräume (3) der Stempel (1) über ein Überdruckventil (21) mit der Atmosphäre oder einer Rückflußleitung verbunden sind und daß die Kappen (17) und die Sohlbalken des Ausbauelementes abbaustoßseitig mit schrägen Aufgleitflächen (23) versehen sind.
    25
DE19691929530 1969-06-11 Steuerung fur einen wandernden hydraulischen Strebausbau Expired DE1929530C3 (de)

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DE1929530A1 DE1929530A1 (de) 1970-12-17
DE1929530B2 DE1929530B2 (de) 1976-12-30
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