DE3233860A1 - Einrichtung zur parallelhaltung des stoessels an hydraulischen stanzpressen - Google Patents

Einrichtung zur parallelhaltung des stoessels an hydraulischen stanzpressen

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DE3233860A1 DE19823233860 DE3233860A DE3233860A1 DE 3233860 A1 DE3233860 A1 DE 3233860A1 DE 19823233860 DE19823233860 DE 19823233860 DE 3233860 A DE3233860 A DE 3233860A DE 3233860 A1 DE3233860 A1 DE 3233860A1
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    • B21D28/00Shaping by press-cutting; Perforating
    • B21D28/02Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
    • B21D28/20Applications of drives for reducing noise or wear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
    • B30B15/245Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam using auxiliary cylinder and piston means as actuating members
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B2211/00Circuits for servomotor systems
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Parallel-
  • haltung des Stößels an hydraulischen Stanzpressen während seiner Abwärtsbewegung mit Hilfe von Kolben-Zylinderanordnungen (Stützzylinder), die zwischen Pressenständer und -Stößel angeordnet sind und deren Zylinderräume an einen hydraulischen Regelkreis angeschlossen sind, welcher den Druck des Druckmittels in den einzelnen Zylinderräumen derart steuert, daß bei einsetzender Verkantung des Stößels der Gegendruck der Stützzylinder an den entsprechenden Stellen des Stößels gesteigert wird, um einer Schiefstellung entgegenzuwirken.
  • Hydraulische Stanzpressen werden im Hinblick auf eine wirtschaftliche Auslastung häufig für Mehrfachstanzvorgänge eingesetzt, wobei je nach Art der Werkstücke mehrere Stanzoperationen gleichzeitig oder aufeinanderfolgend ausgeführt werden können. Bei solchen Mehrfachstanzungen aber auch bei einem Stanzvorgang an einem einzigen Werkstück, welches aufgrund seiner Stanzform den Stößel außermittig belastet, besteht trotz der bestehenden mechanischen Gleitführung die Gefahr des Verkantens des Stößels. Um der Verkantung entgegenzuwirken, ist es bekannt, zwischen Preßtisch und Stößel hydraulische Abfang- bzw. Stützzylinder einzusetzen und den Druck in den Zylinderräumen mit Hilfe einer Druckregeleinrichtung derart zu steuern, daß bei einer beginnenden Verkantung der auf der Verkantungsseite liegende Stützzylinder dem Stößel durch eine Steigerung des Druckmitteldruckes einen entsprechend größeren Widerstand entgegensetzt. Bekannt ist eine solche Einrichtung z.B. aus der DE-PS 29 11 820.
  • Die in der vorgenannten Druckschrift beschriebene Einrichtung dient zur Schnittschlagunterdrückung an hydrat lischen Stanzpressen. Sie erfüllt aber gleichzeitig die Funktion einer Parallelhaltung des Stößels. Vorgesehen sind bei dieser Einrichtung zwei voneinander unabhängige Abfangzylinder bzw. zwei Gruppen von Abfangzylindern, die zu beiden Seiten des Stößels mit gleichem Abstand von diesem angeordnet sind. Die Druckmittelräume dieser beiden Abfangzylinder bzw. der beiden Abfangzylindergruppen sind an ein in besonderer Weise ausgebildetes Steuergerät angeschlossen, welches außerdem mit dem Hauptzylinder der Stanzpresse und mit einem Druckregelgerät verbunden ist. Dieses Steuergerät bewirkt, daß die Abfangzylinder dem Stößel bei paralleler Absenkbewegung keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzen. Bei beginnender Verkantung bewirkt das Steuergerät eine Drucksteigerung des Druckmittels in dem auf der Verkantungsseite liegenden Abfangzylinder. Da dieses bekannte Steuergerät nur für den Anschluß von zwei voneinander unabhängigen Gruppen von Abf angzylindern eignet ist, können praktisch nur Verkantungen in bezug auf eine Koordinatenachse erißt werden. Mögliche Verkantungen des Stößels in der anderen Koordinatenrichtung sind nicht erfaßbar. Sie sind auch dann nicht erfaßbar, wenn auf jeder Seite des Stößels beispielsweise zwei Abfangzylinder nebeneinander angeordnet werden, da durch den gemeinsamen Anschluß der auf einer Seite liegenden Zylinder an das Steuergerät und die damit verbundene hydraulische Parallelschaltung unkontrollierbare Ausgleichsvorgänge zwischen den beiden Zylinderräumen stattfinden, die sich am Steuergerät nicht auswirken und daher für den Regelvorgang nicht berücksichtigt werden können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Parallelhaltung des Stößels an hydraulischen Stanzpressen zu schaffen, bei der mit Hilfe von Stützzylindern an wenigstens vier Punkten, d h. auf jeder Seite des Pressenstößels an zwei nebeneinanderliegenden Punkten, voneinander unabhängige Gegenkräfte hervorgerufen werden können, um einer Verkantung des Stößels in beiden Koordinatenrichtungen entgegenwirken zu können. Überdies soll die Einrichtung auch der Unterdrückung des Schnittschlags dienen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einer Einrichtung zur Parallelhaltung des Stößels an hydraulischen Stanzpressen in der eingangs beschriebenen Art, die durch nachstehende Merkmale gekennzeichnet ist: - bei einem Stößel mit im wesentlichen rechteckigen Umrissen sind wenigstens vier unabhängig steuerbare Stützzylinder vorgesehen und an den vier Ecken desselben angeordnet, - die Zylinderräume der vier Stützzylinder sind über Einzelleitungen an getrennte Druckräume einer als Steuergerät dienenden Mehrfachkolben-Zylinderj Anordnung angeschlossen, - die Mehrfachkolben-Zylinder-Anordnung enthält wenigstens vier axial hintereinanderliegende unabhängige Zylinderräume, in denen je ein doppelseitig beaufschlagter Kolben geführt ist, die gleichgroß sind und starr an einer gemeinsamen Kolbenstange befestigt sind und - die Einzelleitungen sind jeweils auf derselben Kolbenseite an die Zylinderräume angeschlossen, während die auf der anderen Kolbenseite befindlichen Zylinderräume gemeinsam über eine Leitung an ein Druckregelgerät, wie z.B. eine Drossel, angeschlossen sind, welches bei vorgegebener Durchflußmenge auf einen konstanten Druckwert einstellbar ist.
  • Um den Druck des Druckmittels auf der Seite des Druckregelgerätes möglichst niedrig zu halten, schlägt die Erfindung eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Einrichtung vor, die durch folgende Merkmale gekennzeichnet ist: - die Mehrfachkolben-Zylinder-Anordnung enthält fünf axial hintereinanderliegende unabhängige Zylinderräume, in denen in den vier ersten Zylinderräumen je ein doppelseitig beaufschlagter Kolben und in dem fünften Zylinderraum ein einseitig beaufschlagter Kolben geführt ist, wobei alle Kolben gleichgroß sind und starr an einer gemeinsamen Kolbenstange befestigt sind, - die Einzelleitungen sind jeweils auf derselben Kolbenseite der doppelseitig beaufschlagten Kolben an die vier ersten Zylinderräume angeschlossen, während die auf der anderen Kolbenseite aller fünf Kolben befindlichen Zylinderräume gemeinsam an das Druckregelgerät angeschlossen sind, und - an dem Zylinderraum des einseitig beaufschlagten Kolbens ist auf der nicht beaufschlagten Seite eine ins Freie führende Lüftungsöffnung vorgesehen.
  • Bei der Einrichtung nach der Erfindung sind wenigstens vier, an den vier Ecken eines in den Umrissen. rechteckigen Stößels angreifende Stützzylinder mit ihren Zylinderräumen an ein gemeinsames Steuergerät angeschlossen.
  • Das Druckmittel dieser Zylinderräume beaufschlagt in diesem Steuergerät vier gleichgroße Kolbenflächen eines Mehrfachkolbens, dessen abgewandten Kolbenfläche# auf ein Druckmittel einwirken, welches über ein gemeinsames, auf einen vorgegebenen konstanten Druck einstellbares Druckregelgerät, z.B. eine Konstantdruckdrossel, infol-i ge einer entsprechenden Verschiebung des Mehrfachkolbens abfließen kann. Der Druck dieses Druckregelgerätes wird beispielsweise so eingestellt, daß bei einer Parat lelbewegung des Stößels die von allen Stützzylindern auf den Stößel ausgeübte Gegenkraft etwa 10 % der Preßkraft beträgt.
  • Eine Bewegung des Mehrfachkolbens während des Nachgebend der Stützzylinder ist nur möglich, wenn die Summe der durch die Beaufschlagung der Stützzylinder am Mehrfachkolben hervorgerufenen Kraft größer ist als die Gegenkraft, die sich durch den vorgegebenen Druckwert des Druckregelgerätes und damit durch die Beaufschlagung des Mehrfachkolbens auf der Gegenseite ergibt. Bei paralleler Führung des Stößels sind die Drücke des Druckmittels in den Zylinderräumen der Stützzylinder untereinander gleich. Der Mehrfachkolben wird somit während der Arbeitsbewegung des Stößels durch eine Kraft bewegt, die die Summe aus vier gleichgroßen Teilkräften ist. Bei einsetzender Verkantung des Stößels wird dieses Gleichgewicht gestört. Soweit beispielsweise in einem Stützzylinder durch die Verkantung der Druck abfällt, steigt automatisch in den Zylinderräumen; der anderen Stützzylinder der Druck auf einen solchen Wert, daß die Summe aller auf den Mehrfachkolben einwirkenden vier Teilkräfte wieder dem Wert bei paralleler Führung des Stößels entspricht. Dies bedeutet aber, daß sich bei einem Druckabfall in einem Stützzylinder der Druck in anderen Stützzylindern entsprechend erhöhen muß, d.h. daß diese Stützzylinder dem Stößel einen größeren Widerstand entgegensetzen und damit der Verkantung entgegenwirken.
  • Das an sich bekannte Druckregelgerät ist so ausgebildet, daß dem vorgegebenen Druckwert auch eine bestimmte Durchflußmenge entspricht. Infolge dieser Eigenschaft wirkt die erfindungsgemäße Einrichtung gleichermaßen als Einrichtung zur Unterdrückung des Schnittschlags.
  • Im Moment des Schnittbruchs verlagert sich die gesamte Preßkraft auf die Stützzylinder, womit eine schlagartige Erhöhung des Druckes der Flüssigkeit verbunden ist.
  • Da aber das Druckregelgerät auf eine vorgegebene, vergleichsweise geringe Abflußmenge eingestellt ist, kann die Flüssigkeitsmenge, die aufgrund der stark erhöhten Belastung der Stützzylinder aus den Zylinderräumen austreten will, nicht abfließen. Das Druckregelgerät wirkt vielmehr für diese Überschuß-Flüssigkeitsmenge, wie eine Flüssigkeitssperre, was zur Folge hat, daß die Stützzylinder nicht nachgeben können und sich praktisch wie starre Körper verhalten. Damit wird aber der Stößel im Moment des Schnittbruchs an einer schlagartigen Beschleunigung gehindert und folglich werden auch die damit verbundenen unerwünschten Nebenwirkungen wie starke Geräuschentwicklung und erhöhter Verschleiß der Werkzeuge und der Presse selbst vermieden.
  • Die bei der Weiterbildung der Erfindung vorgesehene Verwendung eines Mehrfachkolbens mit fünf Einzelkolben führt auf einfache Weise zu einer erheblichen Vergrößerung der aus den Einzelflächen gebildeten wirksamen Gesamtfläche für die Einwirkung des Druckmittels auf der Seite des Druckregelgerätes und bietet damit den bedeutsamen Vorteil, daß der Regelkreis mit den zugehörigen Einrichtungen mit einem weitaus geringeren Betriebs druck betrieben werden kann.
  • Ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine schematische Seitenansicht einer Stanzpresse mit einer Prinzipdarstellung einer Ein-! richtung zur Parallelhaltung und Figur 2 in einem Grundriß die räumliche Anordnung der vier Stützzylinder an einer Stanzpresse in Verbindung mit der hydraulischen Steuerung nach Figur 1.
  • Dargestellt ist in Figur 1 der mittlere Teil eines Pressenständers 1, der einen Pressentisch 2 trägt und an dem oberhalb desselben ein Hauptzylinder 3 gelagert ist mit einem axial bewegbaren Kolben 4, der an seinem unteren Ende mit dem Pressenstößel 5 fest verbunden ist An den seitlichen Enden des Pressenstößels 5 sind Führungsstangen 6 vorgesehen, die entweder am Pressenstößel oder am Pressenständer befestigt sind und der mechanischen Parallelführung des Pressenstößels 5 während der Arbeits- und Rückholbewegung dienen.
  • In bezug auf eine quer zur Bewegungsrichtung verlaufende Ebene. ist der Pressenstößel 5 als rechteckige Platte ausgebildet. Die für die Stanzbearbeitung verwendeten Oberwerkzeuge werden in geeigneter Weise an der Unterseite des Pressenstößels 5 befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel ist der Einfachheit halber nur ein einziges Oberwerkzeug 7 mittig zum Pressenstößel 5 und zum Hauptzylinder 3 vorgesehen. Das zugehörige Unterwerkzeug 8, welches das zu bearbeitende Werkstück 9 trägt, ruht auf dem Pressentisch 2.
  • Weiter sind auf dem Pressentisch 2 vier gleichgroße Stützzylinder 10, 11, 12 und 13 gelagert, in denen einseitig beaufschlagte Kolben geführt sind, deren Kolbenstangen aus dem Zylindergehäuse herausragen und während; der Arbeitsbewegung des Pressenstößels und Beaufschla- gung der Zylinderräume mit dem Pressenstößel 5 in Druckberührung stehen. Der Kraftangriff an dem Pressenstößel 5 erfolgt an den vier Ecken desselben symmetrisch zur senkrechten Mittelachse 14 und damit zur Längsachse des Hauptzylinders 3.
  • Der druckkontrollierte Abfluß des Druckmittels aus den Zylinderräumen der Stützzylinder 10 bis 13 erfolgt mit Hilfe eines Steuergerätes 15, welches als Mehrfachkolben-Zylinder-Anordnung ausgebildet ist. Dieses Steuergerät enthält fünf axial hintereinanderliegende, voneinander unabhängige Zylinderräume 16, 17, 18, 19 und 20, die zweckmäßigerweise in einem einteiligen Zylinder4 gehäuse zusammengefaßt sind. In jedem Zylinderraum 16 bis 20 ist ein Kolben 16a, 17a, 18a, 19a und 20a längsverschiebbar geführt. Alle Kolben sind durch gleichlange Kolbenstangen starr miteinander verbunden.
  • An jeden einzelnen Zylinderraum 16, 17, 18 und 19 ist jeweils auf der Seite der Kolbenstange einer der Stützzylinder 10 bis 13 über Einzelleitungen 21, 22, 23 und 24 angeschlossen. Alle Zylinderräume 16 bis 20 enthalten auf der gegenüberliegenden Seite des Kolbens je eine Anschlußöffnung, die über Verbindungsleitungen 25, 26, 27, 28 und 29 und eine gemeinsame Leitung 30 an ein: Druckregelgerät 31 angeschlossen sind. Dieses Druckregelgerät kann beispielsweise eine Konstantdruckdrossel sein, die bei einer vorgegebenen Durchflußmenge für das aus dem Steuergerät 15 austretende Druckmittel auf einen konstanten Druckwert einstellbar ist. An die Verbindungsleitung 30 zwischen Steuergerät 15 und Druckre-, gelgerät 31 ist weiterhin über ein Rückschlagventil 32 eine zu einer Druckflüssigkeitsquelle führende Leitung 33 angeschlossen. Zur Kontrolle des eingestellten Druck wertes dient ein Anzeigegerät 34. Bei dem Steuergerät 15 ist in der Wandung des Druckmittelraumes auf der Seite des Kolbens 20a, die nicht beaufschlagt ist, eine Lüftungsöffnung 35 enthalten.
  • Die Funktionsweise der Einrichtung ist folgende: Bei Beginn der Arbeitsbewegung des Pressenstößels 5 üben die Stützzylinder 10 bis 13 auf diesen eine Gegenkraft in der Größe von etwa 10 ## der Preßkraft aus. Her vorgerufen wird diese Gegenkraft durch das in den Zylinderräumen der vier Stützzylinder 10 bis 13 unter einem vorgegebenen Druck stehende Druckmittel. Mit diesem Druck greift das Druckmittel gleichzeitig an den Ringflächen der Kolben 16a, 17a, 18a und 19a des Steuergerätes 15 an. Der Druck des Druckmittels in den Räumen auf der Gegenseite der Kolben 16a bis 20a wird so gewelt, daß die durch dieses Druckmittel in den einzelnen Zylinderräumen 16 bis 20 hervorgerufenen Teilkräfte insgesamt eine auf den Mehrfachkolben einwirkende Gegenkraft ergeben, die bei der gewünschten Stützkraft der Stützzylinder am Pressenstößel 5 geringfügig niedri ger ist als die in der Gegenrichtung auf den Mehrfachkolben einwirkende Summenkraft. Während der Arbeitsbewegung des Pressenstößels 5 bewegt sich auch der Mehr fachkolben des Steuergerätes 15, wobei das in den Zylinderräumen 16 bis 19 eingeschlossene Druckmittel durch die Leitungen 25, 26, 27, 28 und 29 sowie die Verbindungsleitung 30 über das Druckregelgerät 31 bei Einhaltung des vorgegebenen Druckwertes abfließt.
  • Im Falle einer Verkantung des Pressenstößels 5, beispielsweise im Sinne einer Neigung nach unten auf der Seite der Stützzylinder 10 und 11 tritt in den Druckmittelräumen der Stützzylinder 12, 13 eine Entlastung des Druckmittels ein. Als Folge hiervon verringern sich die auf den Mehrfachkolben in den Zylinderräumen 18 und 19 ausgeübten Teilkräfte. Das weitere Absenken des Preise senstößels 5 und damit das weitere Nachgeben der Stützzylinder 10 bis 13 zwingt auch den Mehrfachkolben zur Weiterbewegung.Dies ist aber nur möglich, wenn sich zwangsläufig der Druck in den Druckmittelräumen der Stützzylinder 10 und 11 um ein solches Maß erhöht, daß 1 die Summe der vier Teilkräfte, die auf den Mehrfachkolben einwirken, dem vorgegebenen Wert für die Überwindung des Gegendruckes entspricht. Auf diese Weise wirken die Stützzylinder einer beginnenden Verkantung durch eine entsprechende Erhöhung des Druckes des Druckmittels an den entsprechenden Stellen automatisch entgegen.
  • Mit dem Zurückfahren des Stößels 5 nach beendetem Stanze vorgang werden zugleich die Kolben der Stützzylinder 10 bis 13 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt. Bewirkt wird diese Rückbewegung durch das von der Druckmittelquelle über das Rückschlagventil 32 zugeführte Druckmittel, welches in den Druckmittelräumen 16 bis 20 auf den Mehrfachkolben einwirkt und diesen ebenfalls in seine Ausgangsstellung zurückbewegt, wobei die Kolben 16a bis l9a das in den entsprechenden Druckmittelräumen eingeschlossene Druckmittel über die Leitungen 21 bis 24 in die Druckmittelräume der Stützzylinder 10 bis 13 zurückdrücken.
  • Wie bereits erwähnt, bewirkt die Einrichtung auch eine Unterdrückung des Schnittschlags im Moment des Schnittbruchs. Worauf diese Wirkung beruht, ist vorstehend bereits ausgeführt.
  • Das Steuergerät kann auch mit vier Zylinderräumen und vier Kolben ausgebildet sein. Die Funktionsweise ist die gleiche wie bei dem vorstehend beschriebenen Steuergerät mit fünf Zylinderräumen. Es ist lediglich auf ergerät ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ mit fünf Zylinderräumen. Es ist der Seite des Druckregelgerätes für das Druckmittel ein entsprechend höherer Druckwert vorzusehen, da die an dem fünften Kolben vorhandene wirksame Kreisquerschnittst fläche als Angriffsfläche für die Erzeugung des Gegendrucks fehlt.
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Claims (2)

  1. Einrichtung zur Parallelhaltung des Stößels an hydraulischen Stanzpressen Ansprüche S Einrichtung zur Parallelhaltung des Stößels an hydraulischen Stanzpressen während seiner Abwärtsbewegung mit Hilfe von Kolben-Zylinderanordnungen (Stützzylinder), die zwischen Pressenständer und -Stößel angeordnet sind und deren Zylinderräume an einen hydraulischen Regelkreis angeschlossen sind, welcher den Druck des Druckmittels in den einzelnen Zylinderräumen derart steuert, daß bei einsetzender Verkantung des Stößels der Gegendruck der Stützzylinder an den entsprechenden Stellen des Stößels gesteigert wird, um einer Schiefstellung entgegenzuwirken, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Merkmale: - bei einem Stößel (5) mit im wesentlichen rechteckigen Umrissen sind wenigstens vier unabhängig steuerbare Stützzylinder (10, 11, 12 u. 13) vorgesehen und an den vier Ecken desselben angeordnet, - die Zylinderräume der vier Stützzylinder (10, 11, 12 u. 13) sind über Einzelleitungen (21, 22, 23 u. 24) an getrennte Druckräume einer als Steuergerät (15) dienenden Mehrfachkolben-Zylinder-Anordnung angeschlossen, - die Mehrfachkolben-Zylinder-Anordnung enthält wenigstens vier axial hintereinanderliegende unabhängige Zylinderräume, in denen je ein doppel- seitig beaufschlagter Kolben geführt ist, die gleichgroß sind und starr an einer gemeinsamen Kolbenstange befestigt sind und die Einzelleitungen (21, 22, 23 u. 24) sind jeweils auf derselben Kolbenseite an die Zylinderräume angeschlossen, während die auf der anderen Kolbenseite befindlichen Zylinderräume gemeinsam über eine Leitung (30) an ein Druckregelgerät (31), wie z.B. eine Drossel, angeschlossen sind, welches bei vorgegebener Durchflußmenge auf einen konstanten Druckwert einstellbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: die Mehrfachkolben-Zylinder-Anordnung enthält fünf axial hintereinanderliegende unabhängige Zylinderräume (16, 17, 18, 19 u. 20), in denen in den vier ersten Zylinderräumen (16 bis 19) je ein doppelseitig beaufschlagter Kolben (16a, 17a, 18a u. 19a) und in dem fünften Zylinderraum (20) ein einseitig beaufschlagter Kolben (20a) geführt ist, wobei alle Kolben (16a bis 20a) gleichgroß sind und starr an einer gemeinsamen Kolbenstange befestigt sind, die Einzelleitungen (21 bis 24) sind jeweils auf derselben Kolbenseite der doppelseitig beaufschlagten Kolben (16a bis 19a) an die vier ersten Zylinderräume (16 bis 19) angeschlossen, während die auf der anderen Kolbenseite aller fünf Kolben (16a bis 20a) befindlichen Zylinderräume gemeinsam an das Druckregelgerät (15) angeschlossen sind, und an dem Zylinderraum (20) des einseitig beaufschlagten Kolbens (20a) ist auf der nicht beaufschlagten Seite eine ins Freie führende Lüftungsöffnung (35) vorgesehen.
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