DE876796C - Druckfluessigkeitspresse fuer die wahlweise Verwendung als Presse oder als Fallhammer - Google Patents

Druckfluessigkeitspresse fuer die wahlweise Verwendung als Presse oder als Fallhammer

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DE876796C
DE876796C DEW2439D DEW0002439D DE876796C DE 876796 C DE876796 C DE 876796C DE W2439 D DEW2439 D DE W2439D DE W0002439 D DEW0002439 D DE W0002439D DE 876796 C DE876796 C DE 876796C
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DEW2439D
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Otto Schweizer
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Werner and Pfleiderer GmbH
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Werner and Pfleiderer GmbH
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J13/00Details of machines for forging, pressing, or hammering
    • B21J13/08Accessories for handling work or tools
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J11/00Forging hammers combined with forging presses; Forging machines with provision for hammering and pressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21JFORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
    • B21J9/00Forging presses
    • B21J9/10Drives for forging presses
    • B21J9/12Drives for forging presses operated by hydraulic or liquid pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Druckflüssigkeitspresse für die wahlweise Verwendung als Presse oder als Fallhammer Die Erfindung betrifft eine Druckflüssi;gkeitspresse für die wahlweise Verwendung als Presse oder als Fallhammer mit fest mit dem Antriebskolben verbundenem Obergesenk. Bekannt sind Flüssigkeitspressen, die als Hammer zum Ausführen sehr schnell aufeinanderfolgender Schläge verwendbar sind und im wesentlichen aus der Kombination mit einem Dampf- oder Preßlufthammer bestehen, wobei Schlagkolben und Preßkölben je eine Einheit für sich darstellen und beide Kolben zueinander gleichachsig angeordnet sind. Weiterhin sind Druckflüssigkeitspressen bekannt; bei denen zwischen dem hydraulischen Druckkolben und dem daran sitzenden Fallbär eine :lösbare Kupplung vorgesehen ist, so @daß die Presse als Fallhammer verivendbar ist, indem man den Fallbär von dem hydraulischen Druckkolben in irgendeiner beliebigen Rückzugstellung desselben ablöst und mitsamt dem Obergesenk auf das Untergesenk bzw. ein darauf oder darin liegendes Werkstück herabfallen läßt.
  • Bei all diesen Druckflüssigkeitspressen ist -der hydraulische Druckkolben .im wesentlichen nur ein Mittel zum Zweck einer allmählichen, ziehenden oder di#ückenden Werkstückverformung; wohingegen ein etwa vorhandener zweiter Kolben als dampf- oder druckluftbetriebener Schlagkolben nur Mittel zum Hämmern bzw. zum schlagartigen Verformen eines Werkstückes sein kann.
  • Die Erfindung geht darauf aus, den hydraulischen Druckkolben bei Druckflüssigkeitspressen der oben angegebenen Art auch zu dem Zweck einer schlagartigen Werkstückverförmung mit auszunutzen und erreicht diesen neuen Zweck erstens durch die Anordnung bekannter Mittel zum Abfangen des Obergesenkes in der Rückzugstellung und zweitens durch die Anordnung von umsteuerbaren Ventilen zum Verbinden der ZylindeTarbeitsräume wahlweise mit der Druckmittelle.itung oder der Außenluft. Indem das Obergesenk aus irgendeiner Rückzugstellung auf das Werkstück fallen gelassen wird, nachdem zuvor -die Zylinderarbeitsräume flüssigkeitsleer ge-:macchht bzw. durch. die umsteuerbaren Ventile von der Druckmittelleittmg abgesperrt und mit der Außenluft in Verbindung gesetzt sind, wird die Masse des hydraulischen Druckkolbens sich der des Obergesenkes im Schlag auf das Werkstück hinzusetzen, d. h. der gemeinsam mit dem Obergesenk niederfallende hydraulische Kolben wird eine enteprechende Verstärkung der Schlagwirkung herbeiführen. Aus der Tatsache, daß erfindungsgemäß der hydraulische Druckkolben: zusammen mit dem Obergesenk bzw. dem Hammerbär als Schlagmasse verwendet wird, ergibt sieh im übrigen noch ein ganz besonderer Vorteil insofern, als man keinen so massigen und umfangreichen Hammerbär bzw. kein so :großes und schweres Gesenk am Hammerbär benötigt wie ibei: einer für gleiche -Schlagkraft -bestimmten Presse mit einem vom Kolben abzulösenden Gesenk oder Hammerbär. Der -Hammerbär und/oder .das mit demselben fest verbunden blei-;bendei Gesenk können also. im Gewicht leichter als sonst gestaltet- werden; was gleichbedeutend ist mit einer Ersparnis an Metall, Verringerung der konstruktiven Ausmaße und Verringerung des Kraftbedarfes für den Rückzug der Schlagmasse.
  • Wird erfindungsgemäß noch ein zusätzlicher hy-d'raulisdher Kolben gleichachsig zum Hauptkolben vorgesehen, um- auf letzteren beschleunigend einwirken zu können, so ergibt das - einen -noch weiteren, sehr wesentlichen Vorteil insofern, als man die Schlagwirkung nach Belieben verändern bzw. steigern kann, ohne die Schlagmasse als solche verändern bzw. vergrößern zu müssen. In der Kombination mit einem zusätzlichen Kolben ist der Erfindungsgedanke, den hydraulischen Druckkolben im -flüssigkeitsentleerten ' bzw, -mit der Außenluft verbundenen Zylinder als Schlagmasse mit zu verwenden bzw. seinelebendige Kraft zur Verstärkung der Schlagwirkung ',des Hammerbars oder des Gesenkes mit auszunutzen, im übrigen -nicht nur auf Pressen stehender Bauart beschränkt, sondern auch anwendbar bei Pressen liegender Bauart.
  • Im folgenden wind auf die Zeichnungen Bezug genommen.. Es stellt-dar; jedoch lediglich nur beispielsweise: -Abb. i eine erfindungsgemäß verbesserte hydraulische Presse mit.enem Hauptkolben (Tauch»kolben) und zwei seitlichen Rückholkqlben üblicher Art, Abb. 2 eine hydraulische Presse mit Stufenkolben und dazu einen an sich bekannten Schaltplan für gewölhnlichen Pne@ssenbetrieb, die Steuerungsventile sind in ,der Einstellung für einen Vorlauf mit Vorfülldruck veranschaulicht, Abb.2"a die Einstellung der Steuerungsventile - `für einen Vorlauf mit Hochdruck, Abb.2b die Einstellung der Steuerungsventile für den I,'-olbenrückzug, Abb. 3 eine hydraulische Presse mit Stufenkolben und einem Schaltplan gemäß Abb. 2, jedoch außerdem auch noch die erfindungsgemäß hinzugekommenen Teile für eine Umstellung des Pres:senbetriebes auf schlagartige Werkstückverformung.
  • Zunächst sei auf die Abb. i Bezug genommen. Der Pressenzylinder i, der Preßkoliben 2 und der an dem -Preßkolben festsitzende Bär 3, der zugleich Werkzeug zur Werkstückverformung sein kann oder mit irgendeinem solchen versehen sein mag, sind, ebenso wie die beiden in je einem seitlichen Zylinder4 befindlicihen und mit demBär zusammenhängenden Rückholkolben 5, ganz allgemein bekannte Teile einer hydraulischen Presse, deren Betriebsweise bezüglich des Drückens oder Ziehens von Werkstücken vorerst keiner besonderen Beschreibung bedarf. Unter- Voraussetzung dieser bekannten Wirkungsweise, die der Presse auch in der venbesserten Ausführung gemäß der Erfindung erhaltenbleibt, kann.somitgleichdaraufeingegangen en werden, wie die Presse nach der Erfindung für schlagartige Werkstückverformung verwendbar gemacht wird.
  • Bei der einfachsten Ausführung gemäß der Erfindunggenügt es, die Verbindung des Zylinders i zur Druckflüssigkeitszuleitung 6 abzusperren und den Zylinder mit der Außenluft zu verbinden (s. hierzu die -Stellung des Dreiwegeventils 7 in Fig. i). Alsdann wird der Kolben 2 in den Zylinder zurückgebracht, wobei alle Flüssigkeit oder doch wenigstens der größte Teil .derselben bei 8 ausgestoßen wird. Der Kolbenrückzug kann beispielsweise mit Hilfe der üblichen Rückhölkolben 5 geschehen. Nachbeendetem Rückzug wird der Kolben mitsamt dem daran festsitzenden Werkzeug oder Bär 3 irgendwie abgefangen und die Flüssigkeit aus den Rückholzylindern 4 abgelassen. Gleichzeitig werden diese Zylinder ebenfalls mit der Außenluft in-Verbindung gesetzt. Siehe hierzu beispielsweise die Stellung der Dreiwegeventile 9, durch die die Rückholzylinder 4 bei io mit der Außenluft verbundrein und von der Druckflüssigkeitszuleitung 1i abgesperrt sind. Die Presse steht so zur schlagartigen Werkstückverformung bereit. Es genügt, den mitsamt dem Werkzeug oder Bär irgendwie abgefangenen Kolben freizugeben, worauf er im flüssigkeitsentleerten, mit der Außenluft inVerbindung stehen-,den Zylinderraum auf das Werkstück frei herabfällt. Dabei ist zu beachten, daß im vorliegenden Beispiel., die Gewichtsmasse des Werkzeuges oder Bärs-3. nicht nur um die Gewichtsmasse des Kolbens 2, ,sondern auch noch um die der üblichen Rückzugkolben 5, gegebenenfalls auch Rückdruckkolben, vergrößert worden ist. Um den kückzug nicht mit den üblichen Rückholkolben 5 bewerkstelligen zu müssen und auch dieZyli.nder4während des auf schlagartige Werkstückverformung eingestellten Pressenbetriebes dauernd flüssigkeitsleer und mit der Außenluft in Verbindung halten zu können, wird für den Kolbenrückzug bei schlagartigem Pressenbetrieb erfindungsgemäß ein besonderer Hilfskolben 12 in einem im Durchmesser sehr kleinen Zylinder 13 vorgesehen, der abwechselnd, beispielsweise durch ein Dreiwegeventil 1q., mit einer Druckm.ittelzuleitung 15 oder einer Ableitung 16 verbunden werden kann. Daß der Hilfskolben z2 und dessen Zylinder 13 im Durchmesser sehr klein gehalten sind, hat den Vorteil, daß man. mit nur wenig Druckflüssigkelit von entsprechend hohem Druck einen sehr schnellen Kolbenrückzug erreichen kann. Das ist trotz der geringen Größe des wirksamen Kolbenquerschnittes möglich, denn dieser Kolben 12 kommt ja für den Rückzug nur dann zur Verwendung, -,venn der Pressenbetrieb auf schlagartige- Werkstückverformung eingestellt ist, wobei die Erfindung berücksichtigt"daß der Widerstand beim Ablösen des Werkzeuges von demWerkstück oder dessenUntergesenk (nicht dargestellt) wesentlich geringer ist, als in solchen Fällen, in denen das Werkstück nicht schlagartig, sondern allmählich (ziehend) verformt worden ist, und durch die üblichen Rückholkolben 5 eine entsprechend große Kraftentfaltung für den Rückzug sichergestellt sein muß. Die Menge der in den Zylinder 13 während des Kolbenrückzuges hineinzulassenden Druckflüssigkeit ist so gering, daß ihre Verdrängung aus diesem Zylinder beim Fallenlassen des Kolbens 2 und der mit ihm zusammenhängenden Teile keinen nennenswerten Einfluß auf den Fall des Kolbens auszuüben vermag. Im übrigen steht es im Belieben des Fachmannes, den Auslaß des Zylinders 13 derart zu bemessen, daß die Flüssigkeit praktisch so gut wie widerstandslos entweichen kann.
  • Die Verwendung eines Hilfskolbens 12 für den Kolbenrückzug bringt übrigens bei einem auf schlagartige Werkstückverformung eingestellten Betrieb der Presse noch den Vorteil, daß der Kolben 2 mit allen ihm angeschlossenen Teilen innerhalb der Grenzen seines Gesamthubes aus jeder beliebigen Höhe frei fallengelassen werden kann, nämlich sobald der Hilfszylinder 13 mittels Ventils r.1 vorn Druckflüssigkeitseinlaß 15 auf den Auslaß 16 umgesteuert wird.
  • Um die Fallgeschwindigkeit des Kolbens 2 und der mit ihm zusammenhängenden Teile 3, 5 noch zusätzlich zu beschleunigen, kann die Einrichtung erfindungsgemäß auch so getroffen werden, daß man den Hilfszylinder 13 an seinem Ende gegenüber der kolbenstangenlosen Seite des. Hilfskolbens 12 abschließt, wie in Abb. z punktiert angedeutet, und ein Druckmittel durch die Leitung 17 in den Zy- linder 13 unmittelbar vor Beginn bzw. im Augenblick des Beginns des freien Falles des Kolbens :2 hineinschickt. Bei solcher Ausführung besteht sogar die Möglichkeit, eine hydraulische Presse mit einem waagerecht hin und -her beweglichen oder von unten nach oben wirkenden Preßkolben zum schlagarti.gEn Verformen von Werkstücken zu verwenden, denn unter dem Einfluß des durch die Leitung 17 zugeführten Hochdruckmittels wird der Hilfskolben 12 den Preßkollben 2 mit den Rückholkolben 5, sofern solche überhaupt vorbanden sein sollten, nahezu widerstandslos und doermaßen schnell in den, flüssigkeitsleeren und .mit der Außenluft in Verbindung gesetzten Zylinderräumen vorantreiben, daß die Werkstückverformu:ng tatsächlich schlagartig erfolgt. Je nach der Drosselung der Zylinderein- und -auslässe kann die Kolbenendges.chwindigket, d. h. die Geschwindigkeit im Augenblick des Auftreffens auf das Werkstück, ebenso groß oder noch größer und gegebenenfalls auch geringer bemessen werden als die bei stehender Bauart allein nur .durch den freien Fall erreichbare Endgeschwindigkeit.
  • Nachdem nun die Grundgedanken der Erfindung an Hand der Abb. r erläutert worden sind, soll im folgenden ein praktisches Ausführungsbeispiel der Erfindung dargelegt werden. Es wird hierzu auf .die Abb. 2 und 3 Bezug genommen. Der Preßkolben ist hier, im Gegensatz zu der Abb. r, beispielsweise als Stufenkolben dargestellt. Unten an dem Kolben hat man sich irgendein Formwerkzeug befestigt zu denken. Bei. gewöhnlicher, an sich bekannter Betriebsweise, d. h. .bei allmählicher Werkstückverformung, geben Vorlauf und Rücklauf des Preßkolbens in an sich bekannter Weise vor sich, und zwar unter Voraussetzung des Schaltplanes gemäß Abb. 2 wie folgt: z. Vorlauf mit Vorfülldruck: Die Steuerventile I und IV sind geschlossen, die Steuerventile 1I und III dahingegen offen. Vorfüllflüssigkeitströmt unter gewissem Druck aus einem sogenannten VorfülIbehälter (nicht dargestellt) durch die Leitung 2o und: über ein Rückschlagventil 21, außerdem zum Teil auch noch durch die Abzweigleitung 22, das offenstehende Steuerventil III und die Verbindungsleitung 23 in dien Zylinder oberhalb des Kolbens ein. Die aus dem Zylinder auf der Unterseite des Kolbens verdrängte Flüssigkeit kann durch die Leitung 24. und das offen:stehende Steuerventil II ohne weiteres zurückweichen.
  • 2. Vorlauf mit Hochdruck: D;ie Stellung der Steuerventile ergibt sich aus der Abb. 2 a. Geschlossen sind die Ventile I und III, offen dagegen die Ventile II und IV. Die von irgendeiner zweckentsprechenden Vorrichtung, z. B. von einer Pumpe, in Verbinidung mit seinem Druckflüssigkeitsspeicher (nichtdargestellt) durch eine Leitung 25 gelieferte Hochdruckflüssigkeit @strö:mt durch das Ventil IV und weiter durch,die Verbindungsleitung 23 in den Zylinder auf der Oberseite des Kolbens hinein. Ein Entweichen der Hochdruckflüssigkeit in die Vorfülleitung 2o ist idurch .das Rückachlagventil 2 1 unmöglich gemacht. Die unter dem Kolben verdrängte Flüssigkeit kann noch .immer durch die Leitung 24 und das offenstehende Steuerventil Il zurückweichen.
  • 3. Kolbenrückzug: Hierzu ergibt sich die Stellung der Steuerventile aus Abb.2b. Die Ventile I und III stehen offen, dagegen sind die Ventile 11 und IV geschlossen. Hochdruckflüssigkeit strömt durch -das offenstehende Ventil I und die Leitung 24 in den Zylinder i auf der Kolbenunterseite, ein. Gleichzeitig wirkt der Hochdruch der Leitung 24 durch eine Abzweigleitung 26 auf einen Steuerkolben 27 ,des Rücks:chlagventils 2i, so daß letzteres offengehalten wird und die oberhalb des Kolbens verdrängte Flüssigkeit durch die Leitung 2o zum Vorfüllbeh älter zurückweichen kann. Ein Teil der Flüssigkeit wird hierbei. auch durch die Leitung 23 und,das offenstehende Ventil III zu der Leitung 22 und von hier ebenfalls zum Vorfüllbehälter entweichen können.
  • Soweit sind Steuerung undWirkungsweise gemäß Abb. 2, Zia und :2b allgemein bekannt. Was erfindungsgemäß nun noch hinzugekommen ist, wird deutlich ersichtlich, wenn man die Abb. 2 mit der A.bb. 3 vergleicht. Der mit d em Hauptkolben :2 der Presse zusammenhängende Hilfskolben 12 befindet sich, wie in Abb. i, in einem Hilfszylinder 13, dessen Druckmittelleitüngen 23', 24' den entsprechenden Druckmittelleitungen 23, 24 des Hauptzylinders unmittelbar angeschlossen sind. In bezug auf die Führung der Druckmittelleitungen 23, 24und23', 24' sind also beide Zylinder i und 13 zueinander parallel geschaltet. Hinter den Abzweigstellen der zum Hilfszylinder hinführenden Druckmittelleitungen 2@3', 2q.' is.ind in die zum Hauptzylinder hinführenden Druckmittelleitungen 23, 24 besondere Ventileinheiten 28 bzw. 29 eingeschaltet, deren jede zwei wechselseitig umstellbare Einzelventile 30, 31 bzw. 32, 33 enthält. Wenn das Ventil 30 offensteht, ist das Ventil 31 geschlossen. Umgekehrt ist das Ventil 3o geschlossen, wenn,das Ventil 31 offensteht. Für die beiden Einzelventile 32, 33 der Ventileinheit 29 gilt genau das gleiche. Mit welchen Mitteln das Umsteuern dieser Ventile erfolgt, liegt außer-halb des. Ralhmens der Erfindung. Uin hierfür lediglich nur ein Beispiel zu bringen, ist ;in der Zeichnung ein T-förmiger Handhebel 34 bzw. 35 für jede -der Ventileinheiten 28 bzw. 29 angedeutet. Im übrigen ist noch zu bemerken, @daß von dem Ventil' 31 der Einheit 28 eine Ablaufleitung 36 zu einem Ablaufsammler hinführt. Von dem Ventil 33 der Einheit 29 führt eine Ablaufleitung 37 zu einem Ablaufsammler. In jede der Ablaufleitungen 36, 37 ist ein Luftschnüffelventil 38 bzw. 39 eingebaut.
  • Dem Rückschlagventil 21 -ist ein zweiter Steuerkolben 4o auf, der -dem Steuerkolben 27 entgegengesetzten Ventilseite zugeordnet und durch eine Leitung 41 mit der von dem Druckflüssigkeitsspeieher zu der Ventilsteuerung I bis IV hinführenden Hochdruckleitung 25 verbunden. In die Verbindungsleitung 41 ist eine aus zwei wechselseitig umstellbaren Einzelventilen 42, 43 bestehende Ventileinheit 44 eingeschaltet. Gleich den Einheiten 28, 29 ist. auch diese Einheit 44, beispielsweise vermittels eines T-förmigen Hebels 45, umsteuerbar.
  • Sind die Hebel der Ventileinheiten 28, 29; 44 in der strichpunktiert eingezeichneten Stellung Z, so ergibt sich mit den offenstehenden Ventilen 30 und 32 und dem geschlossenen Ventil 43, durch welches die Betriebsdruckleitung 25 von der Leitung 41 abgesperrt und der Steuerkolben 40 über Blas geöffnete Ventil 42 mit einem Ablauf 46 verbunden, also die Leitung 41 entlastet bzw. wirkungslos gemacht ist, ein Rohrschaltplan, der dem der Fig. 2 genau entspricht, so daß die Presse in üblicher bekannter Weise, wie oben unter den Punkten i, 2 und 3 dar-gelegt, zu wirken vermag.
  • Bei Umstellung ,der Presse auf schlagartige Werkstückverformung werden die Hebel der Ventileinheiten in die Stellung S umgelegt.
  • Oberhalb des Kolbens 2 kann Flüssigkeit aus der Vorfülleitung 2o nicht nachströmen, denn in der Stellung S der Ventileinheit 44 wird das Rückschlagventil2r .durch den unter Betriebsdruck aus dem Hochdruckbehälter gesetzten Steuerkolben 4o dauernd geschlossen gehalten. Wohl aber kann ungehindert Luft durch das Schnüffelventil 38 nachströmen.
  • Ist der Vorlauf des Hauptkolbens vermittels des Hilfskolbens in-,der soeben dargelegten Weise beendet, werden die Steuerventile I bis IV in eine Einstellung gemäß Abb. 2,b gebracht (Rücklaufstellung). Der Betriebsdruck gelangt aus der-Leitung 25 durch das offene Steuerventil I und die Leitungen 24, 24' zur -Unterseite des Hilfskolbens 12, und während nun der Kolbenrückzug erfolgt, entweicht die Hochdruckflüssigkeit aus dem Hilfszylinderraum oberhalb des Hilfskolbens 12 durch ,die Leitungen 23', 23 und das offenstehende Steuerventil III zum Vorfüllbehälter oder irgendeinem Ablaufsammler. Die über dem Hauptkolben verdrängte Luft bläst durch die Ablaufleitung 36 ab. Flüssigkeit kann unterhalb des Hauptkolbens 2 nicht in den Zylinder !hineingelangen, denn die Leitung 24 ist zum Zylinder i durch das Ventil 32 abgesperrt. Wohl aber kann ohne weiteres Luft durch das Schnüffelventil 39 nachströmen.
  • Die Presse ist nunmehr für schlagartige Werkstückverformung endgültig betriebsbereit. Der Hauptkolben kann,sich jetzt im flüssigkeitsentleerten und durch die Schnüffelventile mit der Außenluft verbundenen Zylinder i widerstandslos hin-und her bewegen. Sobald der Druck von der Unterseite des Hilfskolbens r2 weggenommen wird, was durch Umsteuern der Ventile aus der Rücklaufstellung (Abb. 2"ib) in die Vorlauf stellung(Abb. 2@a) geschieht, wird der Kolben2 imRaume seines Zylinders herabfallen und in seiner Fallgeschwindigkeit noch zusätzlich beschleunigt, indem der Betriebs-.druck durch das geöffnete Steuerventil IV und durch,die Leitungen 23,23' gleichzeitig treibend auf ,den Hilfskolben 12, einwirkt.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß die Gewichtsmasse,des Hauptkolbens 2 zur schlagartigen Werkstückverformung mit ausgenützt wird.
  • In die zum Hilfszylinder hinführenden Druckmittelleitungen 23', 24' können gegebenenfalls feste oder verstellbare Drosselvorrichtungen irgendeiner zweckentsprechenden Art eingebaut werden um Vor- und Rücklaufgesdhwindigkeit,des Hilfskolbens nach Belieben zu regeln.
  • Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Hebel 35 der Ventileinheit 29 bei gewöhnlichem Betrieb der Presse, d. h. beim Ziehen oder Drücken von Werkstücken, in der Stellung S zu belassen, nachdem die entsprechenden Hebel der Ventileinheiten 28 und 44 in die Z-Stellung zurückgebracht wordien sind. Diese Einstellmöglichkeit bringt den Vorteil, daß man .bei gewöhnlichem Betrieb einen beschleunigten Kolbenrückzug vermittels des Hilfskolbens z2 ausführen kann, sofern nicht ein besonders großer Kraftaufwand zum Herausziehen des Formoberteiles aus dem Formunterteil und demgemäß ein Umlegen des Hebels 35 in die Z-Stellung erforderlich werden sollte, um den Betriebsdruck auf die im Z'ergleich zum Hilfskolben wesentlich größere Druckfläche auf der Unterseite des Hauptkolbens einwirken zu lassen.
  • In der baulichen Gestaltung und Anordnung ihrer Einzelheiten ist die Erfindung auf die h,ie r dargestellten und beschriebenen AusfÜhrungsbeispiele selbstverständlich nicht beschränkt. So wäre es im Rahmen der Erfindung z. B. ohne weiteres möglich, den Hilfszylinder 13 als Einheit für sich vollkommen getrennt von dem Hauptzylinder i vorzusehen.
  • Auch wäre es bei sogenannten Oberkolbenpressen, sofern man darauf verzichten will, den im flüssigkeitsentleerten und mit der Außenluft verbundenen Hauptzylinder freifallenden Hauptkolben durch den Hilfskolben noch zusätzlich zu beschleunigen, im Rahmen dien vorliegenden Erfindung durchaus möglich, den Hilfskolben nur zum beschleunigten Kolbenrückzug zu verwenden und den Hilfszylinder an irgendeinem beliebigen Ort unterzubringen, wobei statt einer starren Verbindung irgendeine zweckentsprechende biegsame Verbindung mit dem Hauptkolben vorgesehen werden könnte.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckflüssigkeitspresse für die wahlweise Verwendung als Presse oder als Fallhammer mit fest mit dem Antriebskolben verbundenem Obergesenk, gekennzeichnet durch die Anordnung bekannter Mittel zum Abfangen des Obergesenkes in der Rückzugstellung und von umsteuerbaren Ventilen zum Verbinden der Zylinderarbeitsräume wahlweise mit der Druckmittelleibung oder der Außenluft.
  2. 2. Druckflüs.sigkeitspresse nach Anspruch i, gekennzeichnet durch. die Anordnung eines zusätzlichen hydraulischen Kolbens (i2) gleichachsig zum Hauptkolben (2).
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