DE513002C - Hydraulische Presse mit selbsttaetiger Stufenschaltung von Nieder- auf Hochdruck sowie umgekehrt - Google Patents

Hydraulische Presse mit selbsttaetiger Stufenschaltung von Nieder- auf Hochdruck sowie umgekehrt

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DE513002C
DE513002C DEP55004D DEP0055004D DE513002C DE 513002 C DE513002 C DE 513002C DE P55004 D DEP55004 D DE P55004D DE P0055004 D DEP0055004 D DE P0055004D DE 513002 C DE513002 C DE 513002C
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press
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DEP55004D
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HANS PARIS
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HANS PARIS
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/161Control arrangements for fluid-driven presses controlling the ram speed and ram pressure, e.g. fast approach speed at low pressure, low pressing speed at high pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Presse mit selbsttätiger Stufenschaltung von Nieder- auf Hochdruck sowie umgekehrt Bei hydraulischen Pressen mit selbsttätiger Stufenschaltung von Niederdruck auf Hochdruck und umgekehrt leitet man bisher die Umschaltung von der Drucksteigerung im Preßzylinder ab. Das hat aber Unzuträglichkeiten zur Folge, so z. B. Leistungsminderungen, da nämlich die Wasserzufuhr aus der Niederdruckhaltung (Niederdruckakkumulator, Niederdruckpumpe) und damit die Vorpreßarbeit sehr langsam erfolgen muß, wenn die selbsttätige Umsteuerung einigermaßen genau stattfinden soll. Außerdem ist dabei ein großer Kraftverlust nicht zu umgehen insofern, als die Spannung der Niederdruckwasserhaltung bei weitem wesentlich höher sein muß, als für die Arbeit nötig wäre. Dieser Nachteil wirkt sich aber um so mehr aus, als die Vorpressung den weitaus größten Teil des Gesamthubes in Anspruch nimmt.
  • Die angegebenen Mängel solcher Presse werden durch die Erfindung beseitigt, und außerdem ergibt sich damit eine sehr einfache Steuerungsart mit möglichst wenigen gesteuerten Organen. Nach der Erfindung wird die selbsttätige Umsteuerung nicht vom eigentlichen Preßzylinder und seinem Preßkolben abgeleitet, auf welch letzteren der Vordruck sich auszuwirken hat, sondern dafür ist eigens ein Zylinder vorgesehen, dessen Kolben aber mit dem Preßkolben gekoppelt, d. h. gleichlaufend ist.
  • Die Abb. i der Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und die Abb.2 eine Vervollkommnung der Steuerung in Anpassung an stark veränderliche Arbeitsverhältnisse.
  • i ist der Anschluß für die Niederdruckleitung und 2 derjenige für die Hochdruckleitung. Nach unten geht das Niederdruckwasser durch das federbelastete Rückschlagventil 3 und das Rohr. unter das in der Handsteuerung gelegene und nach oben gegen seinen Sitz abdichtende Ventil 5. Nach oben drückt das bei i eintretende Niederdruckwasser gegen den Kolben 6 und preßt durch dessen Druckstange 7 das Hochdruckventil e gegen seinen Sitz, so daß der Preßzylinder 9 von der Hochdruckleitung :z abgesperrt ist. Das Hochdruckwasser gelangt durch das Rohr 2 aber in den Rückzugzylinderio und sucht somit den Rückzugkolben ii sowie mittels des Ouerhauptes ia, der Stangen 13 und des Preßbären 14 auch den Preßkolben 15 dauernd nach oben zu drücken.
  • Sobald man den Steuerhebel 16 in seine gestrichelte linke Endstellung bringt, strömt das Niederdruckwasser aus dem Rohr q. durch das geöffnete Ventil 5 und das Rohr 17 in den Preßzylinder 9, d. h. der Kolben 15 bewegt sich unter Niederdruck nach unten und drückt dabei das Wasser aus dem kleineren Rückzugzylinder io durch das Rohr 2 in die Hochdruckhaltung zurück.
  • Sobald das obere Werkzeug 18 im unteren Werkzeug i9 zur Anlage auf dem Preßgut gekommen ist und dieses entsprechend der Niederdruckpressung um ein gewisses Stück zusammengedrückt hat, soll nunmehr auch das Hochdruckwasser zur Wirkung kommen. Zu diesem Zweck ist mit dem Rohr 17 nach oben eine engere Leitung 2o verbunden, die in die Kammer 21 über dem Rückschlagventil 22 mündet. Die Kammer 23 unterhalb des Rückschlagventils 22 ist durch das Rohr 24 mit dem oberen' Ringraum des Rückzugzylinders ro verbunden, der durch die Ringfläche 26 ari dem nach unten verstärkten Rückzugkolben 11 gebildet wird. Zwischen den Kammern 21 und 23 ist ein von Hand einstellbares Umwegventil 27 nebst Anschlußleitungen 28 und 29 angebaut, das nur so viel geöffnet wird, daß sich der Ringraum 25 bei der raschen Niederbewegung der Kolben nur eben füllen kann, also ungefähr an der Grenze der Vakuumbildung. Dadurch kann der Ringraum 25 an Drucksteigerungen im Rohr 17 während des beschleunigten Niederganges nicht teilnehmen, und die Drucksteigerung tritt in 25 erst ein, sobald die Vorpressung entsprechend dem wachsenden Widerstand sich verlangsamt. Nach so entstandenem Ausgleich zwischen den Pressungen in den Niederdruckrohren =, 4, 17 und im Ringraum 25, d. h. sobald sich der Druck in 25 nahezu auf die volle Druckhöhe der Niederdruckhaltung eingestellt hat, drückt das Wasser aus 25 durch das Rohr 30 auf die obere Ringfläche 32 des Kolbens 6 in der Kammer 31. Da dieser Kolben auch noch oben von dem unter Hochdruck stehenden Ventil 8 gegenbelastet ist, so bewegt er sich - unter Voraussetzung richtiger Bemessung - in dem Augenblick abwärts, wo der Druckausgleich in 25 stattfindet. Dadurch wird dann das Ventil 8 geöffnet, die Verbindung der Hochdruckleitung 2 mit dem Preßzylinder 9 hergestellt und die Hochdruckpressung eingeleitet.
  • Um den Preßkolben 15 nach verrichteter Arbeit wieder zurückzubringen, braucht man nur den Steuerhebel 16 in die rechte gestrichelte Endstellung überzuführen. Dabei ist das Ventil 5 geschlossen, imd durch das geöffnete Ab- wasserventil 33 strömt das Wasser aus dem Preßzylinder 9 durch das Rohr 34 ins Freie oder in einen Behälter. Der Rückzugkolben 11 kann nun, da er dauernd unter Druck steht, den Preßkolben 15 wieder nach oben bewegen. Gleichzeitig hebt sich aber auch der Steuerkolben 6 wieder und drückt dabei das Hochdruckventil wieder zu, da ja der Druck im Ringraum 25 bei geöffnetem Ventil 33 durch das Rückschlagventil22 ebenfalls sofort wieder entweichen kann und der Druck des bei i eintretenden Niederdruckwassers von unten gegen den Kolben 6 größer ist als der Druck des Hochdruckwassers von oben gegen das Ventil 8.
  • Das Umschlagventil 27 ist, wie erwähnt, entsprechend der raschen Leerlaufgeschwindigkeit im Niedergang einzustellen. Wenn man annehmen kann, daß diese immer ungefähr; die gleiche bleibt, so können die Teile 21, 22, 23, 27, 28 und 29 ganz wegfallen, und man braucht nur das Rohr 20-2q. entsprechend eng zu machen.
  • Wenn dagegen diese Leerlauf-Abwärtsgeschwindigkeit aus besonderen Gründen häufig und innerhalb weiter Grenzen geändert werden muß, so wird man gemäß Abb. 2 vorziehen, nur das Umwegventil 27 wegzulassen und dafür das Ventil 22 mitzusteuern, etwa indem ein das Venti122 betätigender Winkelhebel 35 durch eine Koppelstange 36, 37 an den Steuerhebel 16 angelenkt wird. Einem größeren Öffnungshube des Ventils 5 entspricht dann auch ein solcher des Ventils 22. Anderseits ließe sich zur Vermeidung des erwähnten Vakuums die Einrichtung treffen, daß dem Rohr 24 durch ein an sich bekanntes Nachsauge-Rückschlagventil beim Niedergang der Kolben 11, 26 Füllwasser aus einem Behälter zufließen kann.
  • Die innere Ausbildung der selbsttätigen Hochdrucksteuerung 8, 7, 6 ist natürlich gleichgültig. So könnte das Ventil 8 z. B. durch Hochdruck auf den Ventilteller, also entgegen der Anordnung in Abb. 1, belastet und von der entgegengesetzten Seite aus aufgestoßen werden, etwa ähnlich dem Ventil s. Selbstverständlich wären die wirksamen Flächen des Antriebskolbens 6 dann zu vertauschen, ebenso die Rohranschlüsse.
  • Abgesehen von den durch die Erfindung bedingten Besonderheiten kann die Anordnung der Presse beliebig sein. So kann der Preßdruck auch nach oben gerichtet sein oder der Rückzug, statt ungesteuert dauernd zu wirken, auch gesteuert werden. Während die Presse nach dem Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Niederdruckwasser im Preßzylinder das Wasser aus dem Rückzugzylinder in die Hochdruckleitung zurückdrückt, läßt sich die Presse auch so einrichten, daß umgekehrt Wasser in die Niederdruckhaltung zurückgedrückt oder daß von dem Zurückdrücken von Wasser in eine der beiden Druckhaltungen ganz abgesehen wird.
  • Falls beim Rückhube Wasser in die Niederdruckleitung zurückgedrückt werden soll, muß natürlich die vorn Rückzugkolben ausgeübte Kraft größer sein als der Druck der Niederdruckwassersäule auf den Preßkolben, d. h. der Rückzugzylinder ro bekommt dann eine Steuerung ähnlich derjenigen 5, 33 in Abb. 1, jedoch in umgekehrtem Sinne, und das Ventil 3 muß dann für Abwasser irgendwie geöffnet werden, was sich bei geeigneter Ausbildung von dem Antriebskolben 6 aus ohne weiteres bewirken läßt.
  • Der Ringraum 25 kann natürlich auch durch einen besonderen Zylinder ersetzt werden, und unter Umständen kann das Wasser für ihn auch der Hochdruckleitung entnommen werden, und zwar bei dem leeren Vorhube wieder gedrosselt. Falls die Ventile 5 und 33 zu groß werden und der Steuerung von Hand zu bedeutenden Widerstand entgegensetzen, können sie ohne weiteres mit einer von Hand zu betätigenden Vorsteuerung versehen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hydraulische Presse mit selbsttätiger Stufenschaltung von Nieder- auf Hochdruck sowie umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß das für diese selbsttätige Umsteuerung verwendete Druckwasser einem eigens dafür vorgesehenen Hilfszylinder (25) entnommen wird, dessen Kolben (26) mit dem Preßkolben gekuppelt ist und dessen Druckwasserzutritt so gedrosselt wird, daß der die selbsttätige Umsteuerung erst bewirkende Druckausgleich zwischen dem Preßzylinder (9) und dem Hilfszylinder (25) eintritt, sobald sich die Preßkolbengeschwindigkeit durch den gesteigerten Widerstand entsprechend verringert hat.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückzugkolben mit einer dem Rückzug entgegenwirkenden Ringfläche (26) versehen ist, zum Zweck, den von dieser Ringfläche im Rückzugzylinder gebildeten Ringraum (25) als Hilfszylinder im Sinne von Anspruch i verwenden zu können.
  3. 3. Presse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseleinrichtung für den Hilfszylinder (25) mit dem Steuerhebel (i6) der Presse gekuppelt ist und dadurch entsprechend den Durchlaßhüben der Steuerventile geregelt werden kann. q.. Presse nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselung des Hilfszylinders (25) beim Rückgang des Preßkolbens aufgehoben wird.
DEP55004D 1927-04-22 1927-04-22 Hydraulische Presse mit selbsttaetiger Stufenschaltung von Nieder- auf Hochdruck sowie umgekehrt Expired DE513002C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1427298B1 (de) * 1960-08-31 1970-01-22 British Iron Steel Research Anzeigevorrichtung fuer eine hydraulische Freiformschmiedepresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1427298B1 (de) * 1960-08-31 1970-01-22 British Iron Steel Research Anzeigevorrichtung fuer eine hydraulische Freiformschmiedepresse

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