AT21344B - Presse mit hydraulischer Übersetzung durch einzutreibende Druckspindel. - Google Patents

Presse mit hydraulischer Übersetzung durch einzutreibende Druckspindel.

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Elektrogravuere G M B H
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  Presse mit hydraulischer Übersetzung durch einzutreibende Druckspindel. 



   Bei den bisher gebräuchlichen Pressen mit hydraulischer Übersetzung durch eine   einzutreibende Druckspindel, bei welchen   die übersetzende Wirkung der Druckspindel erst nach beendetem Leerhub des Kolbens eintritt, hängt letzterer während seines Leerhubes an einem Bund der Druckspindel. Es werden also Kolben und Druckspindel in gleicher Richtung bewegt. Aus konstruktiven Gründen kann es jedoch erwünscht sein, diese beiden Teile getrennt, und zwar entweder parallel oder geneigt zueinander anzuordnen.

   Eine solche Presse mit vom Presskolben getrennt angeordneter druckspindel, bei welcher deren Verbindung durch einen zweiarmigen   Hebe)   derart erfolgt, dass der   Presskolben   während des Leerhubes der Bewegung der Druckspindel folgen kann, ohne dieselbe während des Pressweges am Vorgehen zu hindern, bildet den Gegenstand der vorliegenden Erfindung. 



   Fig. 1 zeigt eine Presse mit im rechten Winkel zum Presskolben angeordneter Druckspindel ; bei der Presse nach Fig. 2 liegen   Presskoll) en   und Druckspindel parallel zu- 
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 Austritt derselben während des Rückzuges wird bei beiden   Ausführungsarten   durch ein in gleicher Weise angeordnetes und gesteuertes Ventil, welches die Verbindung des Presszylinders mit einer   Wasserzuflussleitung   oder einem besonderen Behälter nach Bedarf herstellt oder unterbricht, vermittelt. 



     Der Presszylinder 1   der in Fig. 1 dargestellten Presse ist im Pressenunterteil 2 untergebracht und mit demselben fest verbunden oder aus einem Stück   bergestellt. Ober-     teil 3   und Unterteil 2 sind durch Säulen 4 verbunden. Auf dem   l'resslzolben i   ist die 
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   zur Pressrichtung,   weshalb der zweiarmige   Hebel 9,   der die Beeinflussung der Bewegung des   Presskolbens   7 durch die Druckspindel 6 vermittelt, als Winkelbebel ausgebildet ist. 



  Sein   Drehpunkt.   liegt an einem Arm des Oberteiles 3. Der horizontale Arm dieses Hebels ist durch die Gelenkstange 11 mit der Pressplatte 8 und dadurch auch mit dem Kolben 7 verbunden, während der vertikale Arm sich zeitweise an den Bund 12 der Druckspindel C anlegt. Die Zylinder 1 und 5 sind durch das Rohr 13 miteinander verhunden, so dass die Flüssigkeit ungehindert aus dem einen Zylinder in den anderen   fliessen   kann.

   Zum zeitweisen Öffnen des sonst unter Druck   einer Feder   geschlossenen Ven- 
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 dem Vertikalarm des Winkelhebels 9 bei 20 und der Hebel 18 an einem Arm am Oberteil 3 bei 21 drehbar gelagert
In ihrer äussersten Stellung hält die   Spinde ! den Koll)bcn   7 durch Vermittlung dos Winkelhebels 9, dessen vertikaler Arm durch den Bund 12 der Druckspindel C nach rechts gedreht ist, in der tiefsten Stellung. Der bei 22 an einem Arm am Unterteil 2 drehbar gelagerte zweiarmige   Hebel   23 greift mit seinem rechten Arm unter die   Presspiatto'S und   
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   Die Presse arbeitet in folgender Weise : Wird die Druckspindel 6 durch einen beliebigen Antrieb in den Zylinder 5 hineinbewegt, so folgt der Kolben 7 unter Einwirkung der Belastung 24 direkt dieser Bewegung bis zur Beendigung des Leerhubes, also bis zum Anliegen des auf der Pressplatte 8 ruhenden Arbeitsstücke 25 an der oberen Pressplatte.   3,   in welcher Zeit der vertikale Arm des Winkelhebels 9 am Bund 12 der Druckspindel 6 
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 schlossen ist, in der nachstehend beschriebenen Weise offen gehalten.

   Der zweiarmige   Hebe ! 76   ist bei 20 an dem vertikalen Arm des   Winkelhebels drehbar   so gelagert, dass sein unterer Teil zeitweise ebenfalls am Bund 12 anliegt, während der   obere Hebelarm   durch die Stange 17 mit dem bei 21 drehbar gelagerten Hebel 18 und dieser durch die   Stange 79   mit dem Ventil 15 verbunden ist. Wie die Zeichnung zeigt, steht der untere Arm des Hebels 16 in der Zeit, in welcher derselbe nicht am Bund 12 der Druckspindel 6 anliegt, gegen den vertikalen Arm des Winkelhebels, 9 gegen den Bund 12 zu etwas vor. 



  In dieser Zeit ist das Ventil 15 unter Einwirkung der Feder 14, welche gleichzeitig durch Vermittlung der Teile 19, 18, 17 die Drehung des Hebels 16 bewirkt, geschlossen. Durch das Bestreben der Belastung 24, den Kolben 7 mit der Pressplatte 8 zu heben, liegt, wie bereits oben beschrieben, in der tiefsten Stellung und während des Leerhubes der vertikale Arm des Winkelhebels 9 am Bund 12 der Druckspindel 6 an. Dadurch wird   der'Hebel 16,   dessen unterer Arm ebenfalls am Bund 12 der Druckspindel 6 anliegt, in dem der Uhr- 
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 der Verbindungsstange 17 nach links und öffnet mittels de Stange   19   das Ventil 15 unter Überwindung des Druckes der Feder 14. Es kann demnach Wasser durch die Leitung 26 in den Zylinder 1 zu seiner Vorfüllung eintreten. 



   Sobald das Pressgut 25 an die obere Traverse 3 anstösst, kann der Kolben 7 mit seiner Platte 8 der Vorwärtsbewegung der Druckspindel 6 nicht mehr folgen. Letztere geht demnach allein vor und der Bund 12 entfernt sich von dem Hebel 9. Dadurch wird 
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 Feder 14 geschlossen wird. Durch diese Bewegung des Ventiles 15 wird auch der Hebel 16 in seine ursprüngliche Stellung gedreht. Die von der weiter vorgehenden Druckspindel 6 verdrängte Flüssigkeit drückt den Kolben 7 mit einer sich aus seinem und dem Querschnitt der Druckspindel 6 ergebenden Übersetzung behufs Verrichtung der   Pressarbeit   vor. 
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 hebels 9 geht und der Angriffspunkt derselben am Hebel 16 annähernd in diesen Drehpunkt   fällt,   so bleibt eine Drehung des Winkelhebels 9 allein ohne   Einfluss   auf die Bewegung des Ventiles 15. 



   Heim Rückzug geht zunächst die   Druckspindel 6 allein zurück, bis   sie mit ihrem   Bund   12 an den Hebel 16 stösst, worauf sie diesen bis zum Anliegen des Bundes 12 an dem   Vertikalarm   des Winkelhebels 9 droht und dadurch das   Ventil J5   in der bereits oben beschriebenen Weise   öffnet.   Durch die weiter zurückgehende Druckspindel   C)   wird der Winkelhebel 9 so gedreht, dass er die Pressplatte 8 mit dem Kolben 7 in die tiefste Stellung   drückt.   Während dieser Zeit fliesst das Wasser aus dem Zylinder 1 durch das offene Ventil 15 und die   Leitung 26 zurück. Diese   wird mit einer Wasserleitung oder mit einem besonderen Wasserbehälter verbunden. 



   Die Presse nach Fig. 2 stellt lediglich eine andere   Ausführungsform   des in Fig. 1 wiedergegebenen Erfinduugsgedankens dar, indem die Druckspindel 6 parallel zum Presskolben 7 liegt. Aus diesem Grunde ist der Hebel 9, welcher den Leerhub des Press- 
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 ist   der   Presszylinder 1 im Oherteil angeordnet und die Gegenplatte 3 als Unterteil ausgebildet. Weil der Presskolben 7 somit nach unten arbeitet, ist eine besondere Belastung zn seinem   Vordrucken   beim Lecrhub meistens nicht notwendig, da sein Eigengewicht und das der Platte 8 hiezu   genügen.   Die Steuerung des Ventiles 15 ist dadurch einfacher, dass der am Hebel 9 gelagerte Hebel 16 durch die Gelenkstange 17 direkt mit dem Ventil 15 verbunden ist, so dass der Hebel 18 und dic Gelenkstange 19 entfallen. 



   Als Anfriebsmittel für die Hin und Herbewegung der Druckspindel 6 ist hier ein Dampfkolben 27 angenommen, ohne dadurch jede beliebige andere Antriebsart (z. B. Kurbel, Gewindespindel oder Zahnstange) auxzuschliessen. Für den Arbeitsgang wird der Dampf in den Zylinder 28 unterhalb dos Kolbens 27 und für den Rückzug oberhalb des Kolbens eingelassen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Presse mit hydraulischer Übersetzung durch einzutreibende Druckspindel, bei   welche kochen   und Druckspindel getrennt voneinander und   beliebig im Räume   angeordnet sind,   gekennzeichnet durch   einen   Winkelhebel (), welcher   die Verschiebung des Presskolbens   (7)   derart beeinflusst, dass während des Leerhubes des Kolbens dieser der Be- 
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 zu hindern und beim Rückzug die Druckspindel den Presskolben durch diesen Hebel   zurückzieht.  

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der EMI2.5 andere Hebotarm während des Leerhubes sowie beim Rückzug des Presskolbens (7) am Bund (12) der Druckspindel (6) anliegt.
    3. Ausführungsform der Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für gewÖhnlich geschlossene Füllventil (15) während des Leerhubes und beim Rückzug des Presskoibcns (7) mittels eines zweiarmigen Hebels (16), welcher an dem der Druckspindel zugekehrten Arm des Winkelhebels (9) gelagert ist, durch den Bund (12) an der Druck- spindel ( offen gehalten wird.
AT21344D 1904-03-02 1904-03-02 Presse mit hydraulischer Übersetzung durch einzutreibende Druckspindel. AT21344B (de)

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