DE1475927C - Steuerventil fur die Steuerung eines hydraulischen Kolben-Stellmotors - Google Patents
Steuerventil fur die Steuerung eines hydraulischen Kolben-StellmotorsInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil für die änderungen des Arbeitsgeräts und die damit ver-
Steuerung eines hydraulischen Kolben-Stellmotors, bundenen Rückwirkungen auf die mechanische
mit einem Ventilgehäuse, in dessen Bohrung drei Lagerung des Arbeitsgeräts.
axial gegeneinander versetzte Flüssigkeitskammern Gegenüber den beschriebenen Schwierigkeiten, die
ausgebildet sind, von denen die erste mit einer zur 5 naturgemäß besonders bei Arbeitsgeräten mit großer
Druckflüssigkeitsquelle führenden Speiseleitung, die bewegter Masse auftreten, ist es verhältnismäßig
zweite mit einer zum Zylinder des Stellmotors füh- einfach, etwaige Drucksteigerungen in der Zuleitung
renden Druckleitung und die dritte mit einer Rück- zur Druckfiüssigkeitsquelle zu beherrschen. Hier sind
flußleitung verbunden ist, einem in der Bohrung des nämlich keine großen bewegten Massen vorhanden
Ventilgehäuses verschiebbaren hohlen Ventilschieber io (allenfalls die bewegten Massen einer Hydraulik-
und einem im Hohlraum des Ventilschiebers aus- pumpe und der in der Speiseleitung stehenden
gebildeten Sitz für den Ventilkörper eines Hilfs- Flüssigkeitssäule), so daß gefährliche Rückwirkungen
ventils, der durch Federkraft auf den Sitz gedrückt auf die Standfestigkeit des das Arbeitsgerät tragenwird,
wobei der Ventilschieber in einer ersten Ein- den Aufbaues nicht zu befürchten sind und beispielsstellung
den Durchtritt von Druckflüssigkeit aus 15 weise die normalerweise an Hydraulikpumpen
der Speiseleitung zum Zylinder des Stellmotors ge- üblichen Überdruckventile vollauf genügen,
stattet und in einer zweiten Einstellung die zum Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe Zylinder des Stellmotors führende Druckleitung über aus, ein Steuerventil zu schaffen, das die beschriedas dann von einem Stößel geöffnete Hilfsventil mit benen Stoßbelastungen der Lagerung des vom Stellder Rückflußleitung verbindet. 20 motor betätigten Arbeitsgeräts verhindert oder zuWenn das vom Stellmotor angetriebene Arbeits- mindest auf ein ungefährliches Ausmaß reduziert."
gerät eine verhältnismäßig große Masse hat, wie es Nach der Erfindung erfolgt die Lösung dieser beispielsweise bei Auslegern von Baggern oder ahn- Aufgabe mit einem Steuerventil der eingangs angelichen Maschinen der-Fall ist, können bei zu plötz- gebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß liehen Bewegungsänderungen der angetriebenen 25 das Hilfsventil im Strömungsweg zwischen der Masse unzulässig hohe Reaktionskräfte an der zweiten, mit der Druckleitung verbundenen Kammer Lagerung des angetriebenen Teils auftreten, so daß und der dritten, mit der Rückflußleitung verbundees beispielsweise bei auf Fahrzeugen montierten nen Kammer angeordnet ist, daß in der zur ersten Arbeitsgeräten zu Kippbewegungen des Fahrzeuges Kammer führenden Speiseleitung ein Rückschlagkommen kann. Diese Gefahren können selbst dann 30 ventil vorgesehen ist und daß der Ventilkörper des noch von Bedeutung sein, wenn sich die zum Kolben- . Hilfsventil gegen seine Federvorspannung von dem Stellmotor führende Druckleitung über ein Über- in der dritten Kammer herrschenden Druck beaufdruckventil' entlasten kann; denn vielfach ist die schlagt ist und eine zusätzliche Druckfläche aufweist, Öffnungszeit eines solchen Überdruckventils so groß, die ständig von dem in der zweiten Kammer herrdaß sich der. bei plötzlichen Bewegüngsänderungen 35 sehenden Druck beaufschlagt ist, so daß das Hilfsdes Arbeitsgeräts hervorgerufene Druckstoß bis zu ventil sowohl in der ersten Einstellung als Übereinem störenden Ausmaß aufbauen kann, ehe sich druckventil für die Speiseleitung wirkt als auch in das Überdruckventil genügend weit geöffnet hat. beiden Einstellungen für Druckstöße in der Druck-
stattet und in einer zweiten Einstellung die zum Die vorliegende Erfindung geht von der Aufgabe Zylinder des Stellmotors führende Druckleitung über aus, ein Steuerventil zu schaffen, das die beschriedas dann von einem Stößel geöffnete Hilfsventil mit benen Stoßbelastungen der Lagerung des vom Stellder Rückflußleitung verbindet. 20 motor betätigten Arbeitsgeräts verhindert oder zuWenn das vom Stellmotor angetriebene Arbeits- mindest auf ein ungefährliches Ausmaß reduziert."
gerät eine verhältnismäßig große Masse hat, wie es Nach der Erfindung erfolgt die Lösung dieser beispielsweise bei Auslegern von Baggern oder ahn- Aufgabe mit einem Steuerventil der eingangs angelichen Maschinen der-Fall ist, können bei zu plötz- gebenen Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß liehen Bewegungsänderungen der angetriebenen 25 das Hilfsventil im Strömungsweg zwischen der Masse unzulässig hohe Reaktionskräfte an der zweiten, mit der Druckleitung verbundenen Kammer Lagerung des angetriebenen Teils auftreten, so daß und der dritten, mit der Rückflußleitung verbundees beispielsweise bei auf Fahrzeugen montierten nen Kammer angeordnet ist, daß in der zur ersten Arbeitsgeräten zu Kippbewegungen des Fahrzeuges Kammer führenden Speiseleitung ein Rückschlagkommen kann. Diese Gefahren können selbst dann 30 ventil vorgesehen ist und daß der Ventilkörper des noch von Bedeutung sein, wenn sich die zum Kolben- . Hilfsventil gegen seine Federvorspannung von dem Stellmotor führende Druckleitung über ein Über- in der dritten Kammer herrschenden Druck beaufdruckventil' entlasten kann; denn vielfach ist die schlagt ist und eine zusätzliche Druckfläche aufweist, Öffnungszeit eines solchen Überdruckventils so groß, die ständig von dem in der zweiten Kammer herrdaß sich der. bei plötzlichen Bewegüngsänderungen 35 sehenden Druck beaufschlagt ist, so daß das Hilfsdes Arbeitsgeräts hervorgerufene Druckstoß bis zu ventil sowohl in der ersten Einstellung als Übereinem störenden Ausmaß aufbauen kann, ehe sich druckventil für die Speiseleitung wirkt als auch in das Überdruckventil genügend weit geöffnet hat. beiden Einstellungen für Druckstöße in der Druck-
Bei einem bekannten Steuerventil der eingangs .leitung durchgängig ist.
angegebenen Art liegt in der ersten Einstellung das 40 Bei dem erfindungsgemäßen Steuerventil können
im Ventilschieber angeordnete Hilfsventil als Rück- sich somit die bei Steuervorgängen durch Bewegungsschlagventil
im Strömungsweg zwischen der mit der änderungen der angetriebenen Masse auftretenden
Speiseleitung verbundenen ersten Kammer und der Überdrücke in der Druckleitung in jedem Fall ohne
mit der Druckleitung verbundenen zweiten Kammer, Behinderung durch ein vor der Druckleitung· liegen-
und der hohle .Ventilschieber liegt als Überdruck- 45 des Rückschlagventil über das Hilfsventil zur Rückventil
im Strömungsweg zwischen der mit der Speise- flußleitung ausgleichen, so daß die Bewegungsleitung verbundenen ersten Kammer und der mit der änderungen verlangsamt und die gefährlichen mecha-Rückfiußleitiing
verbundenen dritten Kammer. nischen Stoß- oder Kippbelastungen auf den tragen-Daraus
ergibt sich, daß ein Druckstoß, der in. der den Aufbau entsprechend vermindert sind. Dabei ist
Druckleitung beispielsweise dann auftreten kann, 50 es besonders vorteilhaft, daß beim Umsteuern von
wenn ein auf einem bewegten Fundament gelagertes, der zweiten in die erste Einstellung das Hilfsventil
von dem Kolben-Stellmotor angetriebenes Arbeits- von der geöffneten in die geschlossene Stellung begerät
an einem Hindernis anstößt und sich das wegt wird, so daß bei geeigneter Bemessung des
Fundament infolge seiner Trägheit noch weiter- Stößels des Hilfsventil ein beim Umsteuern etwa
bewegt, sich nicht ausgleichen kann, da ein solcher 55 auftretender Druckstoß in der Druckleitung nicht
Druckstoß das als Rückschlagventil wirkende Hilfs- erst das Hilfsventil zu öffnen braucht, um den
ventil schließt. Ein weiterer Nachteil besteht beson- Druckausgleich einzuleiten, sondern lediglich das
ders darin, daß bei raschem oder plötzlichem Um- noch geöffnete Hilfsventil offen hält, bis der Drucksteuern
des Ventils von der zweiten Einstellung in ausgleich erfolgt ist.
die erste Einstellung, d. h. beim Anhalten einer 60 Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungs-
Rücklaufbewegung des Arbeitsgeräts, ein hoher An- gemäßen Steuerventils ist gekennzeichnet durch
teil der kinetischen Energie der. bewegten Masse des paarweise Anwendung zur Steuerung zweier doppel-·
Arbeitsgeräts in einen Druckstoß umgesetzt wird, da seitig beaufschlagbarer Kolben-Stellmotore, die
sich das einmal geschlossene Hilfsventil unter dem gegensinnig an der zu bewegenden Masse angreifen.
Einfluß eines solchen Druckstoßes nur noch fester 65 Hierbei ergibt sich eine besonders sinnfällige und
auf seinen Sitz legt. Nicht nur die beschriebenen einfache Bedienung, bei der die Betätigung des einen
Druckstöße sind unerwünscht, sondern besonders Steuerventils eine Bewegung der angetriebenen Masse
auch die ihre Ursache bildenden raschen Bewegungs- in der einen Richtung und die Betätigung des ande-
ren Steuerventils eine Bewegung in der anderen Richtung hervorruft.
Eine weitere die Bedienung vereinfachende zweckmäßige Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerventils
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber in die erste Einstellung vorgespannt und
gegen die Vorspannkraft betätigbar ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. ■ . -
In der Figur sind zwei Steuerventile 10, 11 zur Steuerung zweier doppelseitig beaufschlagbarer
Stellmotore 44, 45 dargestellt. Die Teile des Steuerventils 11 sind mit den gleichen Bezugszeichen wie
die Teile, des Steuerventils 10, jedoch unter Zusatz des Buchstabens a, bezeichnet.
Das Steuerventil 10 hat ein Ventilgehäuse 12 mit einer Bohrung, in der ringförmige Flüssigkeitskammern
13, 14 und 15 zwischen Stegen 16, 17 und 18 und einer Endwand 19 ausgebildet sind.
In der Bohrung des Ventilgehäuses 12 ist ein hohler Ventilschieber 20 verschiebbar, in dessen zylindrischem
Hohlraum 21 ein Ventilkörper 22 eines Hillsventils verschiebbar ist. An seinem unteren Ende
ist der Durchmesser des Ventilkörpers 22 stufenartig verringert, so daß eine Druckfläche 23, ein Kopf 24
sowie ein vom Kopf nach unten verlaufender Stößel 26 vorhanden sind. Der Kopf 24 wirkt mit einem im
unteren Ende des Hohlraumes des Ventilschiebers 20 ausgebildeten Sitz 25 zusammen.
Ein Hebel 27 ist an einem Zwischenstück 28 angelenkt, das seinerseits an einer Grundplatte 29 angelenkt
ist. Der Hebel 27 ist ferner drehbar mit einer. Schieberstange 30 verbunden, die am oberen Ende
des Ventilschiebers 20 befestigt ist und den Hohlraum 21 des Ventilschiebers nach oben abschließt.
Zwischen dem Hebel 27 und der Grundplatte 29 befindet sich eine Druckfeder 31.
Von der Schieberstange 30 aus· erstreckt sich eine Verlängerung 32 von vermindertem Durchmesser
nach unten in den Hohlraum 21 des Ventilschiebers 20. Diese Verlängerung kann mit dem oberen Ende
des Ventilkörpers 22 des Hilfsventil in Eingriff treten. Zwischen dem Ventilkörper 22 und der Schieberstange
30" ist eine Schräübendruckfeder 33 angeordnet.
: .
Der Ventilkörper 22 ist mit einer Dichtung 34, z. B. einem O-Ring, versehen. Durch den Ventilkörper
22 erstreckt sich in Längsrichtung ein Kanal 35, der von der Oberseite des Ventilkörpers 22 nach
unten in den Stößel 26 hineinführt und mit dem unteren Ende des zylindrischen Hohlraumes 21 durch Öffnungen
36 und 37 in Verbindung steht, so daß das Strömungsmittel den Hohlraum oberhalb des Ventilkörpers
22 ausfüllen kann.
Der Ventilkörper 20 ist mit einer Dichtung 38, z. B. einem O-Ring, versehen sowie mit einer in
einen kleinen Ringkanal übergehenden radialen Öffnung 39 und einer weiteren ringförmigen Nut 40
von beträchtlicher axialer Abmessung, die an ihren Enden Schieberstege 41, 42 definiert. Im Bereich der
ringförmigen Nut 40 ist eine radiale Öffnung 43 vorgesehen, die mit der ringförmigen Flüssigkeitskammer
14 in Verbindung steht. -
Bei der weiteren Beschreibung des Schiebers 20 und des Ventilkörpers 22 ist zu beachten, daß diese
Teile" eine Kombination aus Zumeß- und Überdruckventil
bilden.
Das Steuerventil 11 ist in seiner ersten Einstellung
dargestellt und das Steuerventil 10 in seiner zweiten Einstellung. In der ersten Einstellung ist die ringförmige
Druckfläche 23, 23α des Ventilkörpers 22, 22a über die Öffnung 43, 43 a mit Strömungsmitteldruck
beaufschlagt, so wie es in der Figur bei dem Steuerventil 11 dargestellt ist. Wenn der Strömungsmitteldruck
die Kraft der Feder 33, 33 α übersteigt, wird der Kopf 24, 24 α von seinem Sitz abgehoben, so daß
ίο das Hilfsventil als Überdruckventil arbeitet.
Wenn der Hebel 27, 27 α heruntergedrückt wird, bewegen sich der Ventilschieber 20, 20 a und der
Ventilkörper 22, 22a zunächst gemeinsam, wobei der Ventilkopf 24, 24 a auf seinem Sitz 25, 25 α aufliegt,
bis der Stößel 26, 26 a an die Endwand 19, 19 a stößt und damit zum Stillstand kommt. Beim weiteren
Herunterdrücken des Hebels 27, 27 a bewegt sich der Schieber 20, 20 a gegenüber dem inneren Ventilkör-
- per 22, 22 a weiter. Dadurch wird der Ventilkopf 24, 24 a von seinem Sitz 25, 25 a abgehoben, und durch
die Öffnung 43, 43 a kann Hydraulikflüssigkeit aus der zweiten Flüssigkeitskammer 13, 13 a in die dritte
Flüssigkeitskammer 14, 14 a abströmen, wobei der Durchfluß von. der Größe des freigegebenen Quer-Schnitts
der Öffnung 43, 43 a abhängt, so daß das Hilfsventil als Zumeßventil arbeitet. Die beiden Zylinder
44 und 45 des Stellmotors sind auf Stützen 46 bzw. 47 schwenkbar gelagert. Die Zylinder 44 und
45 sind mit verschiebbaren Kolben 48 bzw. 49 ausgerüstet, deren Kolbenstangen 50 bzw. 51 an entgegengesetzten
Enden eines zweiarmigen Hebels 52 angelenkt sind. Der Hebel 52 setzt sich einstückig in
einen mit dem Arbeitsgerät verbundenen Ausleger 53 fort und ist schwenkbar an einer Stütze 54 gelagert.
Zur Zufuhr von Druckflüssigkeit dient eine Leitung 55, die an eine druckkompensierte Kolbenpumpe
56 angeschlossen ist und von dieser ständig unter Druck gehalten wird. Eine Leitung 57 verbindet
die Leitung 55 mit einer Speiseleitung 58, die über ein Rückschlagventil 59 bzw. 60 mit der ersten Flüssigkeitskammer
13 bzw. 13 a des Steuerventils 10 bzw. 11 in Verbindung steht.
Eine Rückflußleitung 61, die an ein Reservoir 62 angeschlossen ist, steht über Leitungen 63 und 64 mit
den- dritten Flüssigkeitskammern15 bzw. 15 a der Steuerventile 10 bzw. 11 in Verbindung.
Eine Leitung 65 verbindet das kolbenseitige Ende des Zylinders 44 mit dem stangenseitigen Ende des
Zylinders 45, und eine weitere Leitung 66 verbindet das stangenseitige Ende des Zylinders 44 mit dem
kolbenseifigen Ende des Zylinders 45. Die zweite Flüssigkeitskammer 14 des Ventils 10 steht über eine
Leitung 67 mit der Leitung 66 und entsprechend die zweite Flüssigkeitskammer 14 a des Steuerventils 11
über eine Leitung 68 mit der Leitung 65 in Verbindung.
Wenn im Betrieb beide Steuerventile 10, 11 sich in
ihrer ersten Einstellung (entsprechend der in der Figur gezeigten Einstellung des Ventils 11) befinden,
steht der Ausleger 53 still und die Pumpe 56 hält die Flüssigkeitskammern 13 und 14 bzw. 13a und 14a
der Steuerventile 10 und 11 ständig unter Druck. Sollte der auf die Druckflächen 23 oder 23 a einwirkende
Druck die Kraft der Feder 33 oder 33 a übersteigen, so würden die Ventilköpfe 24 oder 24a von
ihrem Sitz abgehoben und dadurch als Entlastungsoder Überdruckventil wirken.
Infolge der beiderseitigen Druckbeaufschlagung
und der Anwesenheit der Rückschlagventile 59 und 60 sind die Kolben 48 und 49 festgehalten und durch
gegenseitige Druckbeaufschlagung gegeneinander verriegelt. Das stangenseitige Ende des Zylinders 44
und das kolbenseitige Ende des Zylinders 45 stehen in Verbindung mit der ersten Flüssigkeitskammer 13
des Steuerventils 10, und das kolbenseitige Ende des Zylinders 44 und das stangenseitige Ende des Zylinders
45 stehen mit der ersten Flüssigkeitskämmerl3a
des Ventils 11 in Verbindung. Der Strömungsweg von der Flüssigkeitskammer 13 zum stangenseitigen bzw.
kolbenseitigen Ende der Zylinder 44 bzw. 45 führt über die zweite Flüssigkeitskammer 14 und die Leitungen
67 und .66. Der Strömungsweg von der Flüssigkeitskammer 13 α zum kolbenseitigen bzw. stangenseitigen
Ende der Zylinder 44 bzw. 45 führt über die zweite Flüssigkeitskammer 14a und die Leitungen 68
und 65. Dies gilt, wie gesagt, dafür, daß beide Hebel 27, 27a der Steuerventile 10, 11. nicht heruntergedrückt
sind, sondern sich in der ersten Einstellung befinden, entsprechend der in der Figur für das
Steuerventil 11 gewählten Darstellung.
Zur Einstellung einer Verschwenkung des Auslegers 53 im Gegenuhrzeigersinn wird der Hebel 27
des Ventils 10 heruntergedrückt. Dadurch wird der Ventilschieber 20 nach unten bewegt und gemeinsam
damit auch der Ventilkörper 22, bis der Stößel 26 an der Endwand 19. arischlägt. Nachdem so die Bewegung
des Ventilkörpers 22 zum Stillstand gekommen ist, hebt die weitere Bewegung des Schiebers 20 den
Ventilkopf 24 vom Ventilsitz 25 ab, so daß die Flüssigkeitskammern 14 und 15 über die öffnung 43 miteinander
verbunden werden. Dieser Zustand, der die zweite Einstellung des Steuerventils darstellt, ist"
in der Figur bei dem linken Steuerventil 10 dargestellt. Bei dieser Einstellung kann Druckflüssigkeit
aus dem stangenseitigen Ende des Zylinders 44 und dem kolbenseitigen Ende des Zylinders 45 abströmen,
und zwar verläuft der Strömungsweg durch die Leitungen 66 und 67, die Flüssigkeitskammer 14,
die öffnung 43, die Flüssigkeitskammer 15 und die Leitungen 64, 63 zurück zürn Reservoir 62.
Während dieses Rückflusses liefert die erste Flüssigkeitskammer
13a des Steuerventils .11, die bei der unveränderten ersten Einstellung des Steuerventils 11
ständig unter Drück gehalten wird, Drückflüssigkeit zu der Kolbenseite .urid der Starigenseite de? Zylinder
44 bzw. 45, und dies führt dazu,- daß der Kolben 48
mit seiner Kolbenstange 50 gegeti das entsprechende
Ende des Hebels 52 drückt und der Kplben 4sf am
anderen Ende des Hebels 52 φϊηε Zugkraft ausübt.
Dadurch wird der Ausleger 5$ entgegen1 dem' Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Strömüngsweg der
Druckflüssigkeit führt dabei vofr der FtüssigkeitS^arB-"
met Ii ά durch die Fiussigkeitsfea'mrner ί4 σ ün'd J{e
Leitungen 68 und 65, wie aus dem fechten' TeIf der
Figur ersichtlich ist.
Wenn der Ausleger 53 im Uhrzeigersinn geschwenkt werden soll, wird der Hebel 27 a heruntergedrückt
und der Vorgang läuft in analoger, jedoch umgekehrter Weise ab.
Claims (3)
1. Steuerventil für die Steuerung eines hydraulischen Kolben-Stellmotors, mit einem Ventilgehäuse,
in dessen Bohrung drei axial gegeneinander versetzte Flüssigkeitskammern ausgebildet
sind, von denen die erste mit einer zur Druckflüssigkeitsquelle führenden Speiseleitung, die
zweite mit einer zum Zylinder des Stellmotors führenden Druckleitung und die dritte mit einer
Rückflußleitung verbunden ist, einem in der Bohrung des Ventilgehäuses verschiebbaren 'hoMen
Ventilschieber und einem im Hohlraum des Ventil-Schiebers
ausgebildeten Sitz für den Ventilkcrrper eines Hilfsventil, der durch Federkraft auf den
Sitz gedrückt wird, wobei der Ventilschieber in einer ersten Einstellung den Durchtritt von Druck-,
flüssigkeit aus der Speiseleitung zum Zylinder des Stellmotors gestattet und in einer zweiten Einstellung
die zum Zylinder des Stellmotors führende Druckleitung über das dann von einem Stößel geöffnete
Hilfsventil mit der Rückflußleitung verbindet, d ad urch -gekennzeichne t, daß
das Hilfsventil (24, 25; 24 a, 25a) im Strömungsweg zwischen der zweiten, mit der Druckleitung
(67, 68) verbundenen Kammer (14; 14 a) und dritten, mit der Rückflußleitung (63, 64) verbundenen
Kammer (15: 15 a) angeordnet ist, daß in der zur ersten Kammer (13; 13 α) führenden Speiseleitung
(57, 58) ein Rückschlagventil (59; 60) vorgesehen ist und daß der Ventilkörper (22; 22a) des Hilfsventils
(24, 25; 24a 25a) gegen seine Federvorspannung (33; 33 a) von dem in der dritten Kammer
(15: 15 a) herrschenden Druck beaufschlagt ist und eine zusätzliche Druckfläche (23; 23 a)
aufweist, die ständig von dem in der zweiten Kammer (14; 14 a) herrschenden Druck beaufschlagt
ist, so daß das Hilfsventil sowohl in der ersten Einstellung als Überdruckventil für'die Speiseleitung (57, 58) wirkt als auch in beiden Einstellungen
für Druckstöße in der Druckleitung (67: 68) durchgängig ist.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch paarweise Anwendung zur Steuerung
zweier doppelseitig beaufschlagbarer Kolben-Stellmotoren (44; 45), die gegensinnig an der zu
bewegenden Masse (53) angreifen.
3. Steuerventil nach Anspruch ί oder!2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ventilschieber
(20; 2θ.α) in die erste Einstellung vorgespannt
und gegen die Vofspännkräft betätigbar ist.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
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