DE2926964A1 - Einrichtung an hydraulischen pressen und abkantpressen - Google Patents

Einrichtung an hydraulischen pressen und abkantpressen

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DE2926964A1 DE19792926964 DE2926964A DE2926964A1 DE 2926964 A1 DE2926964 A1 DE 2926964A1 DE 19792926964 DE19792926964 DE 19792926964 DE 2926964 A DE2926964 A DE 2926964A DE 2926964 A1 DE2926964 A1 DE 2926964A1
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    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B11/00Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor
    • F15B11/16Servomotor systems without provision for follow-up action; Circuits therefor with two or more servomotors
    • F15B11/22Synchronisation of the movement of two or more servomotors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam

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Description

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nachgereicht]
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Einrichtung an - hydraulischen Pressen.und.Abkantpressen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an hydraulischen Pressen und Abkantpressen mit mindestens zwei mehrfach wirkenden, an einem Maschinengestell angeordneten Zylindern, deren Kolbenräume unter Zwischenschaltung von Steuerungsventilen von zwei annäherungsweise gleichen ölströmen gespeist werden, wobei eine Vorrichtung zur Erzielung einer synchronen Bewegung der Kolben der Zylinder vorgesehen ist, und die Kolben an einem gemeinsamen Balken angreifen, an dem das Abkant- oder Preß-Werkzeug befestigt ist.
Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung sind hydraulische Pressen und Abkantpressen sowie andere hydraulisch betätigte Maschinen, bei denen ebenfalls das Problem der parallelen Führung eines Balkens oder dergleichen besteht, der von den Kolben mehrerer Zylinder beaufschlagt ist. Auch das Problem des genauen Stoppens nach Vollendung des Arbeitshubes ist nicht nur auf hydraulische Pressen und Abkantpressen beschränkt, sondern gilt auch für andere hydraulisch beaufschlagte Maschinen.
Insbesondere bei Abkantpressen werden relativ lange
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Preßbalken bei relativ langen Arbeitshüben verwendet. Um den lang ausgebildeten Preßbalken gerade zu führen, greifen an ihm bekannterweise zwei am Maschinengestell vertikal angeordnete Zylinder an. Eine ähnliche geometrische Gestaltung ist oft auch an Zwei-Zylinder-Pressen zu finden.
Bei beiden Maschinen wird zwischen dem am Balken befestigten Abkant- oder Preß-Werkzeug und dem Maschinentisch eine Verformungsarbeit durchgeführt. Bei der Verwendung von nichtsymmetrischen Werkstücken und Preß-Werkzeugen wird auf den Balken ebenfalls eine unsymmetrische Kraft ausgeübt, deren resultierende nicht immer in der Mitte des Maschinengestells liegt; deshalb wird auf die Kolben der beiden im Abstand parallel angeordneten Zylinder eine unterschiedliche Gegenkraft erzeugt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Balken der Presse bzw. der Abkantpresse auch bei Einwirkung unsymmetrischer Kräfte stets genau parallel geführt wird, und daß ein vorgewähltes präzises Stoppen gewährleistet ist.
Bei Abkantpressen wird die Abkantung des Werkstückes dadurch erreicht, daß das Abkantwerkzeug in die freie öffnung einer auf dem Maschinentisch angeordneten Matrize einfährt. Der Abkantwinkel des Werkstückes wird dann umso größer, je stärker das Abkantwerkzeug in die öffnung der Matrize
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einfährt. Hieraus ergibt sich, daß zur Erzielung eines vorgegebenen Abkantwinkels für das Werkstück ein genaues Stoppen oder Anhalten des Abkantwerkzeuges innerhalb der Matrizenöffnung erwünscht ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß neben der ausgezeichneten Parallelführung des Balkens auch noch ein exaktes Stoppen des Balkens nach Vollendung des Arhätshubes erreichbar ist.
Es ergibt sich also ein dreifaches Problem aus folgenden Komponenten:
a) Parallelität des Balkens in bezug zum Maschinentisch während des Vorschubes,
b) genaues Stoppen des Balkens gegenüber der auf dem Maschinentisch angeordneten Matrize, in jeder gewünschten Lage,
c) Parallelität des Balkens in bezug zum Maschinentisch im Hubgrenzbereich.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der dem Rückhub zugeordnete Ringraum eines jeden Zylinders hydraulisch mit dem jeweiligen, dem Vorschub zugeordneten Ringraum des anderen
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Zylinders verbunden ist und umgekehrt, und daß die dem Rückhub zugeordneten Ringräume der Zylinder wenigstens während des Vorschubes mit einem Druck beaufschlagt sind.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß eine Parallelführung der parallel arbeitenden hydraulischen Zylinder dadurch erreicht wird, daß jeweils der dem Rückhub zugeordnete Ringraum eines jeden Zylinders hydraulisch mit dem jeweiligen, dem Vorschub zugeordneten Ringraum des anderen Zylinders verbunden ist und umgekehrt. Wird daher auf den Kolben des einen Zylinders eine größere Gegenkraft als auf den Kolben des anderen Zylinders ausgeübt, so wird die Hydraulikflüssigkeit im erstgenannten Zylinder derart in den zweiten Zylinder verdrängt, daß eine annähernde Parallelführung des Balkens gewährleistet ist.
Mit dem Merkmal, daß die dem Rückhub zugeordneten Ringräume der Zylinder wenigstens während des Vorschubes mit einem Druck beaufschlagt sind, wird erreicht, daß der Kolben außerordentlich stabil und genau in dem jeweiligen Zylinder positioniert werden kann. Der Kolben wird also gegen den hydraulischen Druck in dem dem Rückhub zugeordneten Ringraum des Zylinders ausgefahren; der Arbeitshub erfolgt also entgegen einer Gegenkraft. Hierdurch wird der Kolben des jeweiligen Zylinders außerordentlich präzise und genau im Zylinder hydraulisch geführt, wobei gleichzeitig ein absolut genaues Stoppen des Kolbens
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-loam Ende des Arbeitshubes gewährleistet ist. Durch entsprechende Anordnung von Ventilen muß dann nur noch der hydraulische Druck aus der dem Vorschub dienenden Ringkammer weggenommen werden, was über zugeordnete Ventilsteuerungen sehr genau erfolgen kann.
Die Lösung des eingangs gestellten Problems liegt also darin, daß man mindestens zwei oder auch mehrere mehrfach wirkende, an einem Maschinengestell angeordnete Zylinder von einem gemeinsamen hydraulischen Strom speist. Dieser hydraulische Strom kann entweder durch eine Doppelpumpe (zwei gleiche Ausgänge), zwei gekuppelte Pumpen oder einer Pumpe mit Stromteilerventil erzeugt werden, um zunächst eine erste Voraussetzung zur Herstellung des Gleichlaufs der parallel geführten Kolben zu gewährleisten.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, daß eine verbesserte Gleichlaufsteuerung des Balkens durch ein später noch näher zu beschreibendes Fehler-Meß- und Regelsystem erreicht wird. Durch die Verbindung der eingangs genannten erfinderischen technischen Lehre mit dem später noch näher zu beschreibenden Fehler-Meß- und Regelsystem wird ein vorher nicht erreichter Grad des Gleichlaufs des Balkens erzielt.
Durch die erfindungsgemässe Parallelschaltung der Ringräume
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der Zylinder ujird mährend des schnellen Vorlaufes und des Arbeitshubas immer eine entgegenwirkende Kraft auf den Kolben erzeugt, die größer ist als das Eigengewicht des Balkens einschließlich der daran auswechselbar befestigten Werkzeuge. Aufgrund dieser erfindungsgemMßen Schaltung in Zusammenhang mit noch später näher zu beschreibenden Ventilsteuerungen ergibt sich hiermit ein absolut präzises Stoppen des Balkens- und damit verbundene genaue Abkantwinkel der abzukantenden Werkstücks.
Erfindungsgemäß werden bei der Ventilsteuerung einfache 2/2-UJegeventile (eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung) verwendet, die in Ruhestellung geschlossen sind und eine progressive Durchflußcharakteristik aufweisen. Dia Ansteuerung dieser Ventile erfolgt ebenfalls über sine progressiv wirkende Ansteuermechanik, um aus einen aufgrund der geringeren bestehenden Last voreilenden Zylinder Gl zum Tank abzudosieren. Nachdem während des schnellen Vorlaufes und des Arbaitshubes stets eins Gegenkraft auf den Kolben ausgeübt wird, ergibt sich ain sehr genaues Stoppen, indem die Zulaufströme vollständig abgeleitet werden.
Es ergibt sich hiermit eine kostengünstige und sehr einfache Ansteuerung, die bisher bekannten Systemen hinsichtlich ihrer Kosten und ihrer Genauigkeit überlegen ist. Ein wesentliches Merkmal dar vorliegenden Erfindung ist farner,
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daß durch die Verwendung eines mechanischen oder elektronischen Fehler-Hleß- und Regelsystems auch eine geiuollte Schräglage des Balkens erzielbar ist.
Infolge der bei Abkantpressen wirkenden, hohen Verformungskräfte ist es bekannt, daß das maschinengestell Werformungskräften ausgesetzt ist, die zu einer Ausdehnung das lYlaschi— nengestells und der seitlichen Ständer führen können. Ferner ist bei länger andauerndem Gebrauch stets eine Abnützung des Abkantiuerkzeuges zu gegenwärtigen. In manchen Fällen kommt eine einseitige Abnutzung des Abkantwerkzeuges vor, die mit dem erfindungsgemäßen mechanischen oder elektronischen Fehler-IYleß- und Regelsystem kompensiert werden kann. Der Balken wird dann in einer solchen Schräglage eingestellt, daß Verformungen des Maschinangestells oder einseitige Abnutzungen des Abkant— oder Preßwerkzeuges kompensiert werden. Die Bedienungspsrson hat es also in der Hand, in gewissen UJinkelbereichen eine Schräglage des Balkens herzustellen, um dia oben beschriebenen, schädlichen Erscheinungen zu kompensieren.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gagenstand der übrigen Untaransprücha.
Dar Erfindungsgedanke dar vorliegenden Erfindung erstreckt sich nicht nur auf den Gegenstand dar einzelnen Patent-
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ansprüche, sondern auch auf die Kombination der Patentansprüche untereinander.
Im folgenden uiird die Erfindung anhand von lediglich einen AUsführungsujeg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gergeben sich aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungsuiBsentliche Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1a Seitenansicht und
Fig. 1b Schnitt durch ein Abkantiuerkzaug mit einem darin befindlichen abgekanteten Werkstück zur Darstellung des Parallelitätsfehlers;
Fig. 1c perspektivische Darstellung des mit Parallelitätsfehler abgekanteten Werkstückes 5
Fig. 2 schematisiert gezeichnetes hydraulisches Leitungsbild einer Abkantpresse ohne Darstellung des Balkens;
Fig. 3 schematisiert gezeichnete Darstellung des mechanischen Fehler-IYleß- und Regelsystems;
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Fig. 4 Darstellung der Ansteusrungscharakteristik des Gleichlaufventils, wobei der Durchflußstrom in Abhängigkeit von dem mechanischen UJegesignal (Ansteuerungssignal) aufgezeigt ist;
Fig. 5 Druckverhältnisse in dem Hydraulikkreis gemäß Fig. bei unsymmetrischer Belastung des Balkens;
Fig. ß schematisiert gezeichnete Seitenansicht einer dflaschinengestslls einer Abkantpresse mit gestrichelt angedeuteter Verformung des Hflaschinengestells;
Fig. 7 Ausschnittsu/eise UJidergabe des analogen Fehlermeßsystems gemäß Fig. 3 mit Darstellung der Verstellmöglichkeiten;
Fig. 8a ausschnittsuieise U/idergabe der zentralen Umlenkrollen und des Verstellmechanismus für die zentralen Umlenkrollen bei dem Fehlermeßsystem gemäß den Fig. 3 und 7;
Fig. 8b Schnitt gemäß der Linie VIIIb-VIIIb in Fig. 8a;
Fig. 9 schematisiert gezeichnetes elektronisches Fehler-IYIeß— und Regelsystem, welches das Fehlermeßsystem gemäß den Fig. 3 und 7 ersetzt.
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In Fig. 1 ist gezeigt, wie ein Stempel 52 in die Öffnung einer auf einem Pressentisch 54 (vgl. auch Fig. 6) angeordneten Hilatritze 51 eindringt und ein Werkstück 53 verformt.
Aus der Darstellung der Fig. 1a bis 1c wird deutlich, daß bei einer Schräglage des Stempels 52 das Werkstück 53 in der in Fig. 1c gezeigten Weise unerwünscht unsymmetrisch verformt wird. Ferner wird aus der Darstellung deutlich, daß der Abkantwinkel von dem Einfahrweg des Stempels 52 in die Öffnung 55 der lYlatritze 51 abhängt. Oe genauer das Stoppen des Stempels 52 nach Vollendung des Arbeitshubes stattfindet, desto genauer wird dann der geforderte Abkantwinkel des Werkstückes 53 erreicht.
In einer Ausführung der vorgeschlagenen technischen Lehre wird der in Fig. 2 gezeigte Hydraulikkreis verwendet. Der HydraulikkrBis der Abkantpresse enthält eine Pumpe 1 mit zwei Auslässen, die zwei gleiche Ölströme liefern, unter Berücksichtigung der Abweichung, die aus dem volumetrisGhen Wirkungsgrad und der Kompressibilität der Flüssigkeit aufgrund des effektiven Druckes eines jeden Ausganges herrührt. Die beiden Ölströme werden von der Pumpe einem Tank 6 entnommen. Über die Leitungen 59,59' wird der jeweilige Ölstrom über Zuschaltventile 3,3' und die Leitungen 61,61' der inneren Kammer 2a,2a1 der dreifach wirkend ausgebildeten Zylinder 2,2' zugeführt. Ein dreifach wirkender Zylinder
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2,2' ist deshalb gewählt, um mit der inneren Kammer 2a,2a1 einen schnellen Vorschub (Eilgang) der Kolben 2d,2d' zu erreichen. In Fig. 2 ist nicht dargestellt, daß die Kolben 2d,2df an einem gemeinsamen Balken 16 angreifen.
Die Zuschaltventile 3,3f sind derart ausgelegt, daß ein Ölstrom nur dann durchgelassen tuird, ujenn der Druck einen gewissen IKlindestdruck überschreitet.
Abzweigend won der Leitung 61,61' zweigen die Leitungen 62,62" ab, die mit den Einlassen elektrisch oder anders gesteuerter 2/2-U/e ge ventile 4,4' verbunden sind. Diese U/egeventile 4,4' befinden sich normalerweise in Offenstellung und werden beim Anfahren des Balkens 16 geschlossen, um über die Beaufschlagung der inneren Kammern 2g,2a1 eine hohe Uorschubgeschwindigkeit (Eilgang) zu erreichen.
Abzweigend vom Einlaß der 2/2-U/egev8ntile 4,4' sind Gleichlaufventile 5,5' im Hydraulikkreis angeordnet, die mechanisch gesteuert sind und eine progressive Durchflußcharakteristik aufweisen. Diese Gleichlaufventile 5,5' sind in normalem Zustand geschlossen und der Auslauf 63,63' ist mit dem Tank 6 verbunden. Die Gleichlaufventile 5,5' sind damit im Bypass zur Leitung 62,62', die zum oberen Ringraum 2b,2b1 des Zylinders 2,2' führt, geschaltet.
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Der untere Ringraum 2c,2c' eines jeden Zylinders 2,2' ist mit dem Ausgang der Pumpe 1, der den oberen Ringraum 2b1,2b des anderen Zylinders 2f,2 speist, verbunden, Hierbei dient der obere Ringraum 2b,2b1 dem Vorschub der Kolben 2d,2d·, mährend dar untere Ringraum 2c,2c' dem Rückhub der Kolben 2d,2d' dient. Dia Bezeichnung "obere" und "untere11 Ringräume bezieht sich auf eine Abkantpresse mit abwärts gehenden Kolben 2d,2d!. Nachdem die vorstehend beschriebene technische Lehre auch für Abkantpressen mit aufwärts gerichteten Arbeitsbewegungen gelten soll, wird in allgemeiner Form der obere Ringraum 2b,2br als dem Vorschub dienender Ringraum bezeichnet, während der untere Ringraum 2c,2c' dem Rückhub des Kolbens 2d,2d' dient.
Der untere Ringraum 2c,2c' ist über Rückschlagventile 7,7' und dia Leitungen 60,60' mit dan Laitungan 59,59' am Ausgang dar Pumpe 1 verbunden. Dia Rückschlagventile 7,7· sind in ihrer Ruhestellung dem Ablaufstrom gegenüber gesperrt und bezwecken das Halten des Balkans 16 in seiner Ruhestellung, damit ar nicht durch das Eigengewicht bedingt abfällt.
Ferner sind zur Verbindung der Leitungen 60,60' Rückschlagventile 8,8' vorgesehen, um während das Ruhezustandes des Balkens ein über ein elektrisch oder anders gesteuertes Umschaltventil 9 gMchzeitigas Ablaufen beider Ölströma von dar Pumpe 1 zum Tank 6 sowie das Ablassen unter Belastung
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einer der Ausgänge der Pumpe 1 zum Tank 6 über ein Druckbegrenzungsventil 10 zu ermöglichen. Das Druckbegrenzungsventil 10 spricht an, wenn in einem oder beiden Rückschlagventilen 8,8' der maximale Betriebsdruck erreicht wird, für den das Druckbegrenzungsventil 10 ausgelegt ist.
Es besteht noch zu/ischen jedem oberen Ringraum 2b,2b' der Zylinder 2,2' und dem Tank 6 Verbindungen über Füllventile 11,11', die ein Nachsaugen des Öls vom Tank 6 mährend des Vorschubes ermöglichen, sowie ein direktes Auslassen des Öls aus den oberen Ringräumen 2b,2b1 und den inneren Räumen 2a,2a1 der Zylinder 2,2" beim Rückzug der Kolben 2d,2d'.
Es ujird nicht auf eventuell vorhandene Vorsteuerkreisa der Ventile eingegangen, da sie zum Stand der Technik bei hydraulischen maschinen gehören.
Statt der Verwendung von dreifach wirkenden Zylindern 2,2' können auch zweifach wirkende Zylinder verwendet werden, jedoch würde dann mit UJegfall der inneren Kammern 2a,2a! ein Eilgang, d.h. ein schneller Vorschub der Kolben 2d,2d' entfallen. Ungeachtet der Ausführung der Zylinder 2,2' ist wesentlich, daß die wirksame Querschnittsfläche des oberen Ringraumes 2b,2b1 größer ist als die Querschnittsflache des unteren Ringraumes 2c,2c·. Hiermit ist gewährleistet, daß bei gleichzeitiger Beaufschlagung der oberen und der unteren
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Ringräume mit einem gleichen hydraulischen Druck von Seiten des unteren Ringraumes 2c,2c' eine geringere Kraft auf den Kolben 2d,2d' ausgeübt wird, so daß dieser entgegen der so erzeugten Gegenkraft in Richtung des Arbeitshubes ausfährt.
Aus der Fig. 2 geht hervor, daß die Gleichlaufventile 5,5' für ein paralleles Ausfahren der Kolben 2d,2d' und damit einen Geradlauf des Balkens 16 verantwortlich sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gleichlaufventile 5,5' mechanisch angesteuert, z.B. über eine Schaltnocke, wie sie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist. In Fig. 4 ist mit dem Buchstaben Q der Durchflußstrom durch das Gleichlaufventil 5,5' gezeichnet, mährend mit dem Buchstaben X das mechanische Ulegesignal (Ansteuersignal) auf die Schaltnocke des Gleichlaufventils 5,5' bezeichnet ist.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß ausgehend vom Nullpunkt zunächst das mechanische Ujegesignal keine Änderung des Durchflußstrames veranlaßt (Totbereich). Nach Durchlauf des Totbereiches steigt dann dBr Durchflußstrom Q proportional dem mechanischen UJegesignal χ an. In Fig. 5 sind die Druckverhältnisse im Hydraulikkreis gemäß Fig. 2 gezeigt, wenn auf den Balken 16 eine unsymmetrische Kraft in Pfeilrichtung 56 einwirkt.
Die Hydraulikleitungen sind mit verschiedenen markierungen
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versehen. Die schraffierte Markierung bedeutet das Vorhandensein von Hochdruck (Arbeitsdruck) in den entsprechend markierten Leitungen.
In den mit eng aufeinanderfolgenden Punkten markierten Leitungen herrscht dflitteldruck (Zuschaltventil 3).
In den mit auseinanderliegenden Punkten markierten Leitungen herrscht ein verminderter Druck durch Drosselung (Gleichlaufventil 5) .
Nachdem der obere Ringraum 2br des Zylinders 2' mit Arbeitsdruck (Hochdruck) beaufschlagt ist, wird von dem Kolben 2d' des Zylinders 2' eine gleich große Gegenkraft in Pfeilrichtung 57 auf den Balken 16 erzeugt. Dies geht folgendermaßeη :
Nachdem von der Leitung 59' am Ausgang der Pumpe 1 die zur unteren Ringkammer 2c führende Leitung 60 des anderen Zylinders 2 führt, herrscht in der unteren Ringkammer 2c des Zylinders 2 ebenfalls Hochdruck. Es wird also eine relativ große Gegenkraft auf den Kolben 2d erzeugt, so daß der Kolben 2d' in Pfeilrichtung 58 zurückfährt. Dies deshalb, UJBiI im oberen Ringraum 2b ein durch Drosselung des Gleichlaufventils 5 bedingter niedriger Druck herrscht und das Gleichlaufventil den Ölstrom über die Leitung 63 zum
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Tank 6 ableitet. Das Zuschaltventil 3 wird aufgrund der Öffnung des Gleichlaufventils 5 nur so in seinem Durchfluß angesteuert, daß in der davor liegenden Leitung 59 IKlitteldruck herrscht, der über die Leitung 60 in dan unteren Ringraum 2c ' des rechten Zylinders 21 gelangt.
Aus der Darstellung wird deutlich, daß das Gleichlaufventil 5 gemäß dem eingezeichneten schwärzen Pfeil ein Ansteuersignal erhalten hat, welches die oben beschriebenen Druckverhältnisse herstellte. Die Erzeugung des Ansteuersignals u/ird nun anhand der Fig. 3 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt als Ausführungsbeispiel ein mechanisches Fehler-HfIeß- und Regelsystem, das durch ein gleich wirkendes elektronisches System gemäß Fig. 9 ersetzt werden kann.
Zwei nicht dehnbare bandförmige Zugelemente 12,12', z.B. Stahlbänder oder Stahlseile, sind mit ihren einen Enden an Bsfestigungspunkten 21,21f an den freien EndBn jeweils eines schwenkbar am Maschinengestell 15 gelagerten Hsbsls 22,22« befestigt. Der Hebel 22,22' ist über Federn 13 gegenüber den Befestigungspunkten 14,14' federbelastet. Am schwenkbaren Teil des Hebels 22,22' ist jeweils eine Schaltnocke 64,64' angeordnet, die die entsprechend zugeordnete Schaltnocke des darunter angeordneten Gleichlaufventils 5,5' betätigt.
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Die Zugelemente 12,12' laufen ausgehend von den Befestigungspunkten über Rollen 19a - 19d, die drehbar auf dem Balken 16 gelagert sind. Ausgehend von dem Befestigungspunkt 21,21' bildet das Zugelement 12,12' zunächst eine erste Teilstrecke 12a, 12a1, die parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens 16 verläuft. Nach Umlenkung durch die Rolle 19a bzw. 19d wird eine annähernd horizontale Teilstrecke durchlaufen, wo das jeweilige Zugelement 12,12' wieder von weiteren Rollen 19b, 19c umgelenkt wird, und dort eine zweite parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens verlaufende Teilstrecke 12b, 12b1 zu bilden .
Die Zugelemente 12,12' sind an einem Schlitten 17 befestigt, der über die Führung 18 verschiebbar am Balken gelagert ist.
Aufgrund der Auslegung des beschriebenen Systems halten die Federn 13,13',die beispielsweise Tellerfedern (Belleville), Schraubenfedern, Federstäbe usw. sein können, die Zugelemente 12,12' gespannt und den Schlitten 17 am Anschlag der Führung 18.
Das Fehler-Mess-System wird durch einen am Balken 16 fest angebauten Anschlag 2o vervollständigt, der dadurch verstellbar ist, daß der Anschlag 2o als Gewindemutter ausgebildet ist, durch den eine Schraubspindel 2o.1 greift, die über ein Handrad 2o.2 mehr oder weniger in die Gewindemutter einschraubbar ist. Das stirnseitige, untere Ende der Schraubspindel 2o.1 wikt mit dem Bolzen 17.1 desSchlittens 17 zusammen. Sobald durch die Bewegung des Balkens 16 bedingt der Bolzen 17.1 auf den Anschlag 2o aufläuft, werden die Zugelemente 12, 12' entgegen der Kraft der Federn 13,13' verlängert, so daß die am
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Hebel 22, 22' angeordnete Schaltnocke 64,64" die zugeordnete Schaltnocke des Gleichlaufventils 5,5" betätigt.
Bei einer Vorschubbewegung des Balkens 16 gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder läuft der Balken 16 parallel oder er kommt während des Abwärtshubes in Schwankungen.
Im ersten Fall bleiben die Achsen der Rollen 19a, 19d der Zugelemente 12,12' parallel und die Verlängerung der äußreren vertikalen Teilstrecken 12a, 12a1 der Zugelemente 12,12' entspricht der Verringerung der mittleren Teilstrecken 12b, 12b1, so daß sich die über Federn 13,13' befestigten Befestigungspunkte 21,21' der Zugelemente 12,12' nicht bewegen. Tritt jedoch eine Schräglage des Balkens ein, so kommt auch die Gerade, die von den äußeren Rollen 19a,19b der Zugelemente 12,12' bestimmt wird, in eine Schräglage und demnach müsste die äußere Teilstrecke auf der Seite der voreilenden Rolle sich verlängern und auf der gegenüberliegenden Seite der nachlaufenden Rolle verkürzen. Da die Zugelemente 12,12' selbst praktisch unausdehnbar sind, werden die an den Federn 13,13' befestigten Befestigungspunkte 21,21' der Zugelemente 12,12' gezogen. Die Positionierung der Befestigungspunkte 21,21' der Zugelemente 12,12' meldet nun die Schräglage des Balkens an jeder beliebigen Stelle des Ablaufbereiches über die entsprechende Schaltnocke 64,64' an das Gleichlaufventil 5,5'.
Stösst der an den Balken 16 angebaute , verstellbare Anschlag 2o durch den Vorschub des Balkens 16 auf den Bolzen 17.1 des Schlittens 17 auf, so wird der Schlitten 17 in Bewegung gesetzt,
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und zieht die Zugelemente 12,12* aus. Hierdurch wird also nicht nur eine evtl. Schräglage des Balkens 16 an die GIeichlaufventile 5, 5' gemeldet, sondern auch ein Umschaltpunkt während einer beliebigen Strecke des Balkens 16, wobei der Umschaltpunkt von der Einstellung des Anschlages 2o in Verbindung mit der Schraubspindel 2o.1 abhängt.
Verhalten des Hydraulikkreises
1. Schneller Vorschub (Eilgang des Balkens 16)
Wird der Schaltkreis für den schnellen Vorschub (Eilgang) gewählt, indem das Umschaltventil 9 geschlossen wird, und das Rückschlagventil 7,7' geöffnet wird, und sofern weiter die Wegeventile 4,4" geschlossen werden, so werden die Förderströme der Pumpe 1 in die oberen Ringräume 2b,2b1 der Zylinder 2,2' geleitet. Nachdem gemäss einem erfindungswesentliehen Merkmal der Querschnitt der oberen Ringräume 2b , 2b' aufgrund der gegebenen Konstruktion der Zylinder 2,2" größer ist, als der Querschnitt der unteren Ringräume 2c, 2c1, erfolgt über die Füllventile 11,11' ein Nachsaugen von Hydraulikflüssigkeit direkt vom Tank 6. Der Balken 16 wird dadurch durch die von der Pumpe 1 kommenden ölströme in Bewegung gesetzt. Die Geschwindigkeit des Balkens 16 wird hierbei bestimmt von dem ölstrom und der Differenz zwischen den wirksamen Querschnittsflächen der inneren Kammern 2a, 2a' und den unteren Ringräumen 2c, 2c' der Zylinder 2,2'.
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Im Falle, daß die beiden Ölströme von der Pumpe 1 über die Leitungen 59,59' gleich sind und die Zylinder 2,2' ebenfalls gleich und der gesamte Hydraulikkreis symmetrisch ausgebildet ist, fahren die beiden Kolben 2d,2d' der Zylinder 2,2" während des Vorschubes (Eilgang) des Balkens 16 mit gleicher Geschwindigkeit aus, solang keine Kräfte auf dem Balken 16 wirken, die aufgrund einer einseitigen Belastung eine Schräglage des Balkens 16 hervorrufen.
Das Hydraulik-System selbst bewirkt eine Reduzierung eines durch den Schräglauf bewirkten Fehlers, da - wegen der erfindungsgemässen speziellen Schaltung eine etwaige schräge oder unsymmetrische Belastung des Balkens gemäss der Beschreibung zur Fig. 5 von den Kolben ausgeglichen wird. Wenn beispielsweise der Kolben eines Zylinders vorläuft, so erhöht sich der von ihm verdrängte Ölstrom aus dem unteren Ringraum. Dieser verdrängte Ölstrom wird in den oberen Ringraum des anderen Zylinders eingeführt, so daß dieser schneller angetrieben wird, solange, bis beide Kolben gleich laufen.
Sollte jedoch die Schräglage des Balkens 16 während des schnellen Vorschubes andauern, so wird eine solche Schräglage gemäss der Beschreibung zu Fig. 3,4 und 5 von dem dort beschriebenen Fehler-Mess-System erfasst, indem der obere Befestigungspunkt 21 oder 21' des jeweiligen flexiblen Zugelementes 21,21' auf der voreilenden Balkenseite die mechanische Steuerung des Gleichlaufventils 5,5" betätigt, um einen kontrollierten Auslauf 63 oder 63' zum Tank 6 zu bewerkstelligen, wodurch die Geschwindigkeit des voreilenden Zylinders reduziert und ein Gleichlauf wieder hergestellt wird.
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Konstruktiv soll das GIeichlaufventil 5,5' eine Ansprechschwelle aufweisen, damit geringe Schräglagen des Balkens noch nicht zu einem Eingreifen des erfindungsgemässen Regelsystems führen. Es wird hiermit nicht die Abkant-Pressen-Funktion während des schnellen Vorschubes beeinträchtigt, dafür wird aber die dynamische Stabilität des Systems begünstigt. Die Ansprechschwelle kann gemäss der Beschreibung und der Darstellung in Fig. 4 bei Anwendung von Sitzventilen als GIeichlaufventile dadurch erreicht werden, indem zwischen dem mechanischen Steuerelement des Ventils und dem Mechanismus des Fehler-Mess-Systems ein Spalt 4o gemäss der Fig. 3 freigelassen wird. Es ergibt sich hiermit ein Totgang des Ventils, wie er in Fig. 4 näher dargestellt ist.
2. Arbeitshub des Balkens
Wenn der über den schnellen Vorschub in Bewegung gesetzte Balken 16 einen von der Bedienungsperson vorgewählten Punkt überschreitet, dessen Vorwählung z.B. über einen verstellbaren, mechanisch betätigbaren Elektroschalter erfolgen kann, so wird das Zwei/Zwei-Wege-Ventil 4,4' , das den ölstrom von der Pumpe 1 zu den oberen Ringräumen 2b, 2b1 eines jeden Zylinders 2,2' steuert, in seine normale Ruhelage, das ist der offene Zustand, gebracht. Danach herrscht in der inneren Kammer 2a, 2a1 sowie in den oberen Ringräumen 2b, 2b1 eines jeden Zylinders 2,2' gleicher Druck und die genannten Räume werden durch einen ölstrom gespeist,
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der aus dem Strom der Pumpe 1 und dem aus dem unteren Ringraum 2c,2c1 des gegenüberliegenden Zylinders entweichenden ölstroms zusammengesetzt ist. Durch die Erhöhung der nutzbaren Fläche in jedem Zylinder 2,2" erniedrigt sich proportional und in umgekehrter Weise die Vorschubgeschwindigkeit und geht auf die Arbeitsgeschwindigkeit über.
Während des Arbeitshubes wird jede Schräglage - wie bereits beschrieben - ebenfalls von dem in den Fig. 3-5 beschriebenen Fehler-Mess-System erfasst und im Falle einer Schräglage das entsprechend betroffene Gleichlaufventil 5 oder 5' auf der voreilenden Seite betätigt; hierdurch wird das Öl übeifden Auslauf 63 oder 63' zum Tank ausgelassen. Hiermit wird der aufgrund der Verringerung des volumetrischen Wirkungsgrades und der Kompressibilität des Öls geringere verfügbare ölstrom des anderen Zylinders 2 oder 2' kompensiert.
Eine außermittige Kraft, die aufgrund der Plazierung des Werkstückes 53 in der Matrize 1 auf den Balken 16 wirkt, wird erfindungsgemäss durch das Zusammenwirken des Fehler-Mess-Systems mit dem erfindungsgemässen Hydraulikkreis kompensiert. Dank der kreuzweisen Verbindung der oberen und unteren Ringräume 2b, 2b1 und 2c, 2c1 der Zylinder 2,2' gegenüber den Ausgängen der Pumpe 1 wird der hohe Arbeitsdruck in der oberen Ringkammer 2b oder 2b1 des zu stark belasteten Zylinders 2 oder 21 an die untere Ringkammer 2c1 oder 2c des anderen Zylinders 21 oder 2 abgeleitet, so daß eine entgegengesetzte Kraft erzeugt wird. Diesbezüglich wird auf die vorstehende
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Beschreibung der Fig. 5 hingewiesen. Wesentlich ist hierbei, daß das erfindungsgemässe Fehler-Mess-System das linke Gleichlaufventil 5 beaufschlagt, das über seinen Auslauf 63 einen Teil der am Ausgang der Pumpe 1 über die Leitung 59 anfallenden ölstromes zum Tank 6 ableitet.
3. Genaues Stoppen des Balkens 16
Wenn der am Balken 16 angebaute , verstellbare Anschlag 2o mit der Schraubspindel 2o.1 auf den Bolzen 17.1 des Schlittens 17 auffährt/ so wird der Schlitten 17 in der Ablaufrichtung des Balkens 16 nach unten in Bewegung gesetzt. (Vergl. Fig. 3). Hierdurch wird auf die Zugelemente 12,12' ein Zug ausgeübt, der entgegen der Federkraft der Federn 13,13' wirkt. Diese Federn geben nach, so daß der Hebel 22 bzw. 22' um seinen Drehpunkt schwenkt, und die am Hebel angebrachte Schaltnocke 64 oder 64' die entsprechende Schaltnocke des Gleichlaufventils
5 oder 51 betätigt. Hierdurch wird bei beiden Gleichlaufventilen gleichmässig der ölstrom über den Auslauf 63 und 63' zum Tank
6 geleitet, und der über den Auslauf 63,63' ausgelassene öistrom ist umso größer, je weiter der Schlitten 17 in seiner Führung nach unten fährt, und je mehr die Zugelemente 12,12" auf Zug beansprucht werden, und den Hebel entgegen der Kraft der Federn 13, 13' nach unten schwenken. Der Balken 16 wird endgültig gestoppt, sobald die über den Auslauf 63,63" auslaufenden ölströme mit dem Förderstrom der Pumpe 1 über die Leitungen 59,59' übereinstimmen.
Ein Gleichgewicht des Balkens 16 entsteht automatisch, da sich die öffnungen der Gleichlaufventile 5,5" automatisch so anpassen,
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daß die auf die oberen Ringkammern (innere Kammer 2a, 2a' und obererRingraum 2b, 2b1) wirkenden Drücke Kräfte erzeugen, die bei Addierung zu den Kräften, die durch den Druck in den unteren Ringräumen 2c, 2c1 entstehen, dem Eigengewicht des Balkens 16 und der Arbeitskraft zu einer den Wert 0 einnehmenden Resultierenden führen.
Während des hydraulischen Stoppens des Balkens 16 bei Betätigung der GIeichlaufventile 5,5' bleibt die Korrektur-Funktion für die Korrektur einer Schräglage durch das erfindungsgemässe Fehler-Mess- und Regelsystem unter Verwendung der GIeichlaufventile 5,5' erhalten. Die Empfindlichkeit des Systems wird sogar erhöht, da die Ansprechschwelle der Gleichlaufventile 5,5' weit überschritten ist.
4. Rückzug des Balkens 16
Für den Rückzug des Balkens 16 erfolgen nachstehende Steuerungsvorgänge im Hydraulikkreis:
Das Umschaltventil 9 bleibt geschlossen; die 2/2-Wege-Ventile 4,4' , die die Speisung der oberen Ringräume 2b, 2b1 der Zylinder 2,2' kontrollieren, bleiben offen; die Rückschlagventile 7,7' in den unteren Ringräumen 2c, 2c1 der Zylinder 2,2' werden in ihre normale Ruhestellung gebracht, dies ist die Stellung, die einen freien ölstrom in die betreffenden Kammern einlässt, und einen Auslass verhindert; die Füllventile 11,11' werden vollständig geöffnet.
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Da die inneren Kammern 2a, 2a1 und die oberen Ringräume 2b, 2b1 mit dem Tank 6 verbunden sind und nicht mehr unter Druck stehen, und da die Einstellung der Zuschaltventile 3,3' auf einen höheren Druck als für das Heben des Balkens 16 notwendig ist, eingestellt ist, werden die von der Pumpe 1 kommenden gleichen ölströme vollkommen zu den unteren Ringräumen 2c, 2c' der Zylinder 2,2' geleitet, und bewirken so den Rückzug der Kolben 2d, 2d' und des Balkens 16 mit dem sie mechanisch verbunden sind.
Um die Sicherheit zu erhöhen, daß die Zuschaltventile 3,3' hermetisch schliessen, können Hilfsmittel angewendet werden, wie z.B. der Einbau in Reihenschaltung von 2/2-Wege-Ventilen, die während des gesamten Vorschubes offen und während des Rückzuges und Verbleibens in Ruhestellung geschlossen gehalten werden. Dadurch wird der öldurchfluss infolge einer evtl. Drucksteigerung
- die bei der Balken-Rückführung entstehen kann, wenn besondere Abkantwerkzeuge bzw. Ziehwerkzeuge , die größere Öffnungskräfte verlangen, angewendet werden - über den an den Zuschaltventilen eingestellten Wert vermieden.
Während des Rückzuges des Balkens 16 befindet sich das Fehler-Mess-System und die Gleichlaufventile 5,5' außer Betrieb, da die Zufluss- und Abflussöffnungen mit dem Tank 6verbunden sind.
Der parallele Laufes Balkens 16 hängt während des Rückzuges nur von der Art der Hydraulik ab, und da beim Rückzug keine Arbeit geleistet wird, kommt es nie zu einer kritischen
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Schräglage. Ein evtl. auftretender Gleichlauffehler wird sofort beim nächsten Vorschub korrigiert.
Das in den Fig. 3-5 gezeigte Fehler-Mess-System kann auch durch ein Fehler-Mess-System gemäss der Fig. 9 ersetzt werden. Es handelt sich hierbei um ein elektronisches Fehler-Mess-System, mit folgenden Funktionen:
Es wM eine Programmsteuerung lediglich für die Einstellung des genauen Stoppens nach einem vorgewählten Programm vorgesehen, da bekannter Weise der Anhaltepunkt des Stempels in der Matrize den Abkantwinkel bestimmt. Gemäss der Darstellung in Fig. 9 wird das beispielsweise in der Fig. 2 gezeigte hydraulische System mit dem nachfolgend beschriebenen , elektronischen Fehler-Mess- und Regel-Sstem kombiniert.
Das elektronische Fehler-Mess-System führt die gleichen Aufgaben durch, wie das vorher erläuterte mechanische Fehler-Mess-System. Es wird nicht weiter auf die Konstruktions-Elemente eingegangen, da diese zum Stand der Technik gehören, und nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind.
Zwischen dem Balken 16 und dem Ständer 15.2,der über Ständerfüsse 15.1 mit dem Oberteil des Maschinengestells verbunden ist, sind auf jeder Seite des Balkens elektrische Wegmessfühler angeordnet. Das Signal dieser Wegmessfühler 3o, 31 wird über die Signalleitungen 45,46 auf eine zentrale Verarbeitungseinheit 32 übertragen.
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Die von dem elektronischen System über die Leitungen 45,46 gelieferten Signale der Positionserfassung und der Schräglage des Balkens 16 müssen an die Gleichlaufventile 5,5' über entsprechende Elemente, wie z.B. proportional angetriebene Magnete, lineare Servo-Motoren usw. gemeldet werden.
Die Gleichlaufventile 5,5' mit progressiver Durchfluss-Charakteristik weisen nur eine Steuerkante auf, und lalen, wie bereits erwähnt, einen vollen Strom durch zum Zeitpunkt,zu dem von der Maschine die höchste Präzision verlangt wird, d.h. während des hydraulischen Stoppens.
Dadurch wird eine optimale Empfindlichkeit (Hysterese, Auflösung) erreicht, da die in Fig. 4 näher beschriebene Totzone dann weit überschritten ist. Das vorgenannte System ist technisch und ökonomisch vorteilhafter, als eine klassische Auslegung des Hydraulikkreises, da bei diesem vier/Wege-Proportional-Wege-Ventile oder Servo-Ventile angewendet werden müssen.
Die zentrale Verarbeitungseinheit erfasst und verarbeitet ferner noch Signale der Hydraulik-Stopp-Steuerung 33, der Schrägstellungs-Steuerung 34, der Steuerung der oberen Hubbegrenzung 35, der Steuerung der Geschwindigkeitsumschaltung 36 und der Pumpen-Auslass- und Druckbegrenzungseinheit 37. Den Ausgang der zentralen Verarbeitungseinheit 32 bilden die Signalleitungen 47,48,49 , 5o. Über die Signalleitungen 47 und 48 werden die Gleichlaufventile 5,5' beaufschlagt, während über die Signalleitungen 49,5o die Umschalt- und Druckbegrenzungsventile 9,1 ο beaufschlagt werden.
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Schräglageneinstellung des Balkens 16
Gemäss der einleitend gegebenen Beschreibung kann auch eine gewollte Schräglage des Balkens 16 von der Bedienungsperson eingestellt werden, um beispielsweise einseitige Abnützungen des Werkzeuges oder Verziehungen des Ständers 15.2 oder des Ständerfusses 15.1 des Maschinengestells 15 zu kompensieren. Es wird hierzu auf Fig. 6 der Zeichnungen hingewiesen. Nachdem bei Abkantpressen bekannter Weise große Kräfte zur Verformung des Werkstückes 53 benötigt werden, kann sich das Maschinengestell 15 , insbes. die seitlichen Ständer 15.2 in vertikaler Ebene verformen. Ebenso müssen die von den Hydraulikkolben 2d, 2d' auf den Pressentisch 54 ausgeübten Kräfte von den Ständerfüssen 15.1 aufgenommen werden. Die Größenordnung dieser vertikalen Ausdehnung liegt je nach Größe der Maschine und Auslegung des Herstellers zwischen o,5 und 1.5 mm.
Bei Abkant- oder Pressenarbeiten, bei denen symmetrische Kräfteverteilungen wirken, sind die vom Ständer 15.2 aufgenommenen Kräfte gleich, so daß sich auch gleiche Verformungen ergeben, und die Präzision des Abkantvorganges nicht beeinträchtigt wird. Hierbei muß dann lediglich die Einfahrtiefe des Presswerkzeuges (Stempel 52) in die öffnung der Matrize 51 geändert werden.
Wenn jedoch über den Pressbalken, beispielsweise gemäss der Fig. 5, unsymmetrische Kräfte übertragen werden, so dehnt sich jeder Ständer
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gemäss Fig. 6 um die Wegstrecke 42 anders aus. Dadurch bekommt das Oberteil der Maschine eine gegenüber dem Unterteil schräge Lage, und demzufolge läuft auch der Balken 16 dem Tisch 54 gegenüber schräg, so daß ein nicht mehr hinnehmbarer Parallelitätsfehler am Werkstück beim Abkanten entsteht.
Ferner werden mit der Zeit die Abkantwerkzeuge abgenutzt, und nachdem diese Abnützung nicht sich gleichmässig auf das gesamte Werkzeug erstreckt, treten auch hier nicht mehr hinzunehmende Parallelitätsfehler auf.
Auch die Werkstückdicke der zum Abkanten verwendeten Werkstücke ist unregelmässig, so daß hieraus wiederum Parallelitätsfehler resultieren.
Um die nachteiligen Wirkungen der oben aufgeführten drei Effekte auszuschalten, ist eine gewollte und einstellbare Schräglage des Balkens 16 möglich. Diese Korrektur kann von der Bedienungsperson während des Arbeitsvorganges,also wenn die Maschine unter Druck steht, und in der Hubbegrenzung erfolgen, wobei die Bedienungsperson optisch oder mit Hilfe einer Schablone die Korrektur überwachen kann.
Die Korrektur wird dadurch durchgeführt, indem die zentralen Rollen 19b, 19d gemäss der Fig. 7 verstellbar auf ihren Achsen angeordnet sind. Die Achsen der Rollen 19b, 19c können beispielsweise um die Wegstrecken 43,44 verschoben werden, wobei die
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Wegstrecke 44 der negative Wert der Wegstrecke 43 ist. Demzufolge werden auch die freien Enden der Hebel 22,22' um die Wegstrecken 43,44 verstellt. Dieser Steuerungs- oder Korrektionsbefehl wird über die in Zusammenhang mit der Fig. 3 beschriebenen Betätigungsmechanik auf die Gleichlaufventile 5,5' übertrafen, die dann entsprechend angesteuert werden.
Befindet sich der Balken 16 in der unteren Hubbegrenzung, und sind beide Gleichlaufventile 5,5' betätigt, so weist eines der Gleichlaufventile eine größere Durchlassöffnung auf, (minus Wegstrecke 43) und bewirkt einen Druckabfall im entsprechenden Zylinder 2 oder 21.
über den im unteren Ringraum 2c oder 2c1 bestehenden Druck fährtjder Kolben 2d oder 2d' zurück ,bis das Gleichlauf ventil 5 oder 5' wieder auf seinen ausgänglichen Öffnungszustand gebracht wird; das andere Gleichlaufventil 5 oder 5' weist eine geringere Durchflussöffnung auf (plus Wegstrecke 43) , die den Auslass-Strom verringert; hierdurch wird der andere Kolben 2d' oder 2d vorwärtsbewegt, bis ebenfalls der ausgängliche Öffnungszustand des Gleichlaufventils 51 oder 5 erreicht ist.
Es können verschiedene Ausführungsformen"vorgesehen werden, um konstruktiv die Vornahme einer solchen gewolltenSchrägstellung des Balkens 16 vorzusehen.
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Im Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 8a und 8b in Verbindung mit der Fig. 7 wird vorgeschlagen, daß die zentralen Rollen 19b, 19c auf exzentrischen Achsen 23,23' gelagert sind, wobei die Achsen 23,23' gemäss der Darstellung in Fig. 8a wiederum in Lagern 24 laufen. Am Balken 16 sind drehbar Zahnrad-Sektoren 25,25' angeordnet, die in zwei Schnecken 26 mit gemeinsamer Welle 27,27' eingreifen. Die Welle 27,27' ist ebenfalls über Gleitlager, Kugellager oder Nadellager drehbar am Balken 16 gelagert. Eine auf der Welle 27,27' montierte Trommel 28 mit direkter Betätigung oder zur Erhöhung der Empfindlichkeit durch Einstecken eines Hebels 29 in die radial angeordneten Bohrungen setzt die exzentrischen Achsen 23,23' in Bewegung, die, aufgrund der symmetrischen Anordnung , eine Rolle 19b oder 19c nach oben und die andere nach unten versetzen. Da nur geringe Schräglagen eingestellt werden - maximal ca. 1 mm - kann die Mechanik (Exzenter, Drehbereich, Radius der Zahnrad-Sektoren, Schneckengewinde usw.) so berechnet und ausgelegt werden, daß bei einer Umdrehung der Schnecke 26 die Rollen 19b , 19c um ca. o,1 mm versetzt werden. Erhält die Trommel 28 zehn Einteilungen, kann die Bedienungsperson eine Einstellung der Schräglage von ca. o,o1 mm schrittweise durchführen.
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Claims (11)

  1. NACHQEREiOHT |
    232^964
    J 276-31/ku
    25. Juni 1979
    Anmelder: Firma Interhydraulik,
    Postfach 52, CH-9442 Bernegg/Schweiz
    Patent a ns ρ r ii ehe
    Κ/Einrichtung an hydraulischen Pressen und Abkantpressen mit mindestens zwei mehrfach wirkenden, an einem Maschinengestell angeordneten Zylindern, deren Kolbenräume unter Zwischenschaltung von Steuerventilen von zwei annäherungsweise gleichen ölströmen gespeist werden, wobei eine Vorrichtung zur Erzielung einer synchronen Bewegung der Kolben der Zylinder vorgesehen ist, und die Kolben an einem gemeinsamen Balken angreifen, an dem das Abkantoder Preß-Werkzeug befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß jeweils der dem Rückhub zugeordnete Ringraum (2c, 2c1) eines jeden Zylindrs (2,2') hydraulisch mit dem jeweiligen, dem Vorschub zugeordneten Ringraum (2b, 2b1) des anderen Zylinders (2,2') verbunden ist und umgekehrt, und daß die dem Rückhub zugeordneten Ringräume (2c,2c') der Zylinder (2,2') wenigstens während des Vorschubes mit einem Druck beaufschlagt sind.
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    j NACHGEREICHT
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Höhe des Drucks in den unteren Ringräumen (2c, 2c') der Zylinder (2,2') über dem Druck liegt, der erforderlich ist, die Kolben (2d, 2d') zurückzubewegen.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß zur Erzielung einer schnellen Vorschubbewegung (Eilgang) der Kolben (2d,2d') jeder der Zylinder (2,2') dreifach wirkend ausgebildet ist, mit einer inneren Kammer (2a,2a") , die bei der Vorschubbewegung mit dem ölstrom der Pumpe gespeist wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die wirksame Querschnittsfläche der oberen Ringkammern (2b,2b1) größer ist als die der unteren Ringkammer (2c, 2c'9.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß der Druck in dem jeweils dem Rückhub zugeordneten Ringraum (20,2c1) des Zylinders (2,2') von jeweils einem Zuschaltventil (3',3) gesteuert ist, das in der Leitung (59',59) am Ausgang der Pumpe (1) angeordnet ist, und daß von der Leitung (59',59) jeweils eine Leitung (6ο1,6o) abzweigt, die zum jeweiligen Ringraum (2c, 2c1) führt.
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  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß im Bypass zur Leitung (59,62;59'/62'} zum oberen Ringraum (2b; 2b1) des Zylinders (2;2') ein Gleichlaufventil (5;5') mit progressiver Durchflußcharakteristik angeordnet ist, dessen Auslauf (63,63') mit dem Tank (6) verbunden ist.
  7. 7. Einrichtung an hydraulischen Pressen und Abkantpressen mit mindestens zwei mehrfach wirkenden, an einem Maschinengestell angeordneten Zylindern, deren Kolbenräume unter Zwischenschaltung von Steuerungsventilen von annäherungsweise gleichen ölströmen gespeist werden, wobei eine Vorrichtung zur Erzielung einer synchronen Bewegung der Kolben der Zylinder vorgesehen ist, und die Kolben an einem gemeinsamen Balken angreifen·, an dem das Abkantoder Preß-Werkzeug befestigt ist, dadurch
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    2126954
    -4- j NACHGEREICHT
    gekennzeichnet , daß zur Kompensation des Schräglaufs des Balkens (16) und/oder zur Einstellung eines Schräglaufs des Balkens (16) sowie zur ErieLchung eines Stopppunktes ein Fehler-Meß- und Regelsystem vorgesehen ist, (Fig. 3)
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß das Fehler-Meßsystem besteht aus bandförmigen Zugelementen (12,12'), die an zwei auseinanderliegenden Befestigungspunkten (21,21') am Maschinengestell (15) verbunden sind und die über Umlenkrollen (19a ... 19d) geführt sind, die am Balken (16) angeordnet sind, und daß die Anordnung der Umlenkrollen (19a ... 19d) derart ist, daß ausgehend von den am Maschinengestell (15) angeordneten Befestigungspunkten (21,21') das Zugelement (12,12·) jeweils in zwei Teilstrecken (12a, 12b; 12a1, 12b') parallel zur Bewegungsrichtung des Balkens (16) geführt ist, und daß der Befestigungspunkt (21,21') der Zugelemente (12,12') an dem freien Ende eines federbelasteten Hebels (22,22') ansetzt, dessen Schaltnocke (64,64') das Gleichlaufventil (5,5') betätigt, (Fig. 3).
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Zugelemente (12,12') gemeinsam dadurch verstellbar sind, daß sie im Mittenbereich verbunden sind und über einen am Maschinengestell (15) in einer Führung (18) verschiebbar geführten Schlitten (17)
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    ■5-
    geführt sind und daß der Schlitten (17) einen Bolzen (17.1) aufweist, der mit einem am Balken (16) angeordneten verstellbaren Anschlag (2o) zur Einstellung eines gewünschten Stoppunktes zusammenwirkt, (Fig. 3).
  10. 10. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines Schräglaufs des Balkens (16) mindestens eine Umlenkrolle (19b, 19c) jeder Seite verschiebbar dadurch gelagert ist, daß sie auf exzentrischen Achsen (23,23') gelagert sind und die Drehung der Achse (23,23') über einen Zahnrad-Schnecken-Antrieb (25,25';26) einstellbar ist, (Fig. 7, 8a, 8b).
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 7 und einem der Ansprüche 1 bis 6,dadurch gekennzeichnet,
    daß das Fehler-Meß- und Regelsystem aus elektronischen Komponenten besteht, und daß die die Schräglage des Balkens (16) steuernden Gleichlaufventile (5,5') durch elektrisch gesteuerte Stellglieder , z.B. Proportionalmagnete oder Servomotoren, angesteuert sind, und daß die Schräglage des Balkens (16) über elektrische Wegmeßfühler (3o,31) erfasst wird und einer zentralen Verarbeitungseinheit (32) zugeführt wird, (Fig. 9).
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