DE2331754C3 - Hydraulische Rohrbiegepresse - Google Patents

Hydraulische Rohrbiegepresse

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DE2331754C3 DE19732331754 DE2331754A DE2331754C3 DE 2331754 C3 DE2331754 C3 DE 2331754C3 DE 19732331754 DE19732331754 DE 19732331754 DE 2331754 A DE2331754 A DE 2331754A DE 2331754 C3 DE2331754 C3 DE 2331754C3
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/24Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/01Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments
    • B21D5/015Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments for making tubes

Description

über die Länge des Laufholmes verteilten, an eine gemeinsame Druckmittelquelle angeschlossenen Zylinderkolbenanordnungen und
Steuereinrichtung mit Längenmeßfühlern für die Werkstücklänge,
wobei die Steuereinrichtung nach Maßgabe der von den Längeiimeßfühlern ermittelten Werkstücklänge |5 die Zylinderkolbenanordnungen über dem Freiteil von der Hauptdruckmittelquelle abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) zusätzlich zwei Schließhöhenfühler(15, 17) aufweist, deren einer (15) am Bündigende (11), M deren anderer (17) am Laufholmende (16) angeordnet ist, und die am Laufholmende (16) angeordnete Zylinderkolbenanordnung (9) sowie die am Bündigende (11) angeordnete Zylinderkolbenanordnung (Sa) mit Hilfe einer zusätzlichen Druckmiltelquelle (19) auf eine Schließhöhendifferenz Null steuert (Fig. 1).
2. Hydraulische Rohrbiegepresse nach Anspruch 1, bei der Pressengestell, Laufholm und Festholm über das Bündigende der Presse um Verlängerungs- %> abschnitte vorstehen und ein umzuformendes Werkstück mit dem Verlängerungsende der Holme bündig abschließend einzulegen ist, wobei der Festholmverlängerungsabschniu an den Festholm starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenan- Ί5 Ordnungen ausgerüstete Laufholmverlängerungsabschnitt an dem Laufholm gelenkig und lösbar angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den dem Laufholmverlängerungsabschnitt (22) zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen die äußere *o
(24) unabhängig von den übrigen (21) nach Maßgabe eines Schließhöhenfühlers (25) am Laufholmverlängerungsende (23) steuerbar ist, wobei der Schließhöhenfühler (15) am ursprünglichen Bündigende als Masterfühler, der Schließhöhenfühler (17) « am Laufholmende (16) sowie der Schließhöhenfühler
(25) am Verlängerungsende (23) als Folgefühler geschaltet sind.
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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine hydraulische Rohrbiegepresse für Werkstücke unterschiedlicher Länge entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Mit Rohrbiegepressen dieser Gattung werden Bleche großer Dicke aus einer U-förmigen Vorform zu Rohren gebogen oder es wird diese U-förmige Vorform hergestellt, wobei große Preßkräfte aufzubringen sind. &o Es versteht sich von selbst, daß die Zylinderkolbenanordnungen äquidistant über die Länge des Laufholms verteilt sind. Die zu biegenden Bleche besitzen, bezogen auf die Holmlängsrichtung, unterschiedlich vorgegebene Werkstücklängen und innerhalb einer vorgegebenen ""> Werkstücklänge oft erhebliche Längentoleranzen. Auch kann die Festigkeit innerhalb einer Werkstücklänge erhebliche Toleranzen aufweisen. Die zu biegenden Bleche werden am Bündigende bündig mit den Werkzeugen und damit mit dem Laufholm abschließend eingelegt Je nach Werkstücklänge steht an der anderen Seite das Freiteil des Laufholms über das zu biegende Blech über. Das Freiteil reicht bis zum Laufholmende.
Bei der aus der Praxis bekannten gattungsgemäßen Rohrbiegepresse sind sechs Zylinderkolbenanordnungen vorgesehen und zu einer linken sowie zu einer rechten Gruppe aus je drei Zylinderkolbenanordnungen zusammengefaßt Die Druckmittelquelle ist mit drei gleichen, integriert arbeitenden Pumpen ausgerüstet. Eine besondere Gleichlaufsteuerung ist nicht vorgesehen. Vielmehr werden die Zylinderkolbenanordnungen beider Gruppen gleichmäßig von dem Druckmittel der Druckmittelquelle beaufschlagt wenn auch über dem Freileil in der angegebenen Weise nach Maßgabe der Werkstücklänge die Abschaltung von Zylinderkolbenanordnungen erfolgt. Nichtsdestoweniger kann es zu Schließhöhendifferenzen zwischen Bündigende und Laufholmende und sogar zu Laufholmverbiegungen kommen, wenn, z. B. infolge Längentoleranzen und/oder Festigkeitstoleranzen der zu biegenden Bleche, die Beanspruchungsverhältnisse am Laufholm, die aus der Reaktion der zu biegenden Bleche einerseits am Bündigende und andererseits im Bereich des Blechendes resultieren, nicht genau übereinstimmen. Wenn mit der bekannten Rohrbiegepresse sehr kurze Rohre hergestellt werden, so daß für den Biegevorgang eine Gruppe von Zylinderkolbenanordnungen ausreichend ist, wird der Biegevorgang nur mit der Gruppe von Zylinderkolbenanordnungen ausgeführt, die an das Bündigende anschließen. Die Anzahl der Pumpen der gemeinsamen Druckmittelquelle wird entsprechend reduziert und die zweite Gruppe der Zylinderkolbenanordnungen über dem in diesem Falle sehr langen Freiteil wird mit Hilfe einer nicht mehr zur gemeinsamen Druckmiiielquelle gehörenden geregelten, mit vorgegebenem Druck beaufschlagten Pumpe lediglich nachgeführt. Das ändert nichts an den beschriebenen Verhältnissen, die zu Schließhöhendifferenzen führen können. — Ähnlich wie bei der gattungsgemäßen Rohrbiegepresse verfährt man auch bei Plattenpressen, ζ. B. bei einer Formpresse für Zementplatten (GB-PS 12 32 391).
Bei einer gattungsgemäßen Rohrbiegepresse gleicher Zweckbestimmung (DE-OS 22 47 201) gehört zur Steuerungseinrichtung eine Gleichlaufsteuerung, die die Entstehung von Schließhöhendifferenzen vermeiden soll. Diese Gleichlaufsteuerung geht davon aus, daß am Laufholm den einzelnen Zylinderkolbenanordnungen Längenzonen zugeordnet werden können, über die die Kraft der entsprechenden Zylinderkolbenanordnungen wirkt. Im Bereich des Laufholmendes ist zumindest eine Längenzone vorgesehen, deren Zylinderkolbenanordnung nicht an die gemeinsame, sondern an eine zusätzliche Druckmittelquelle angeschlossen ist, wobei bei einem Werkstück, das sich mit einem Endabschnitt nur teilweise in die diesem Endabschnitt zugeordnete Längenzone erstreckt, der hydraulische Druck der dieser Längenzone zugeordneten Zylinder-Stempeleinheit proportional zum in den anderen Zylinder-Stempeleinheiten — unter deren Längenzonen sich das Werkstück voll erstreckt — vorhandenen, vom Verformungswiderstand des Hauptteiles des Werkstucks bestimmten Druck gesteuert wird, wobei der Propor'ionalitätsfaktor ein Quotient aus der Länge des Endabschnittes des Werkstücks in der betreffenden Längenzone zur Länge dieser Längenzone ist. Das sind für den
gesamten Biegevorgang verhältnismäßig aufwendige steuerungstechnische bzw. regelungstechnische Maßnahmen, die von einfachen Schließhöherifiihlern keinen Gebrauch machen und durch Festigkeitsunterschiede in einem zu biegenden 3iech Störungen erfahre,:.
Tatsächlich sind bei gattungsfremden hydraulischen Pressen im Zusammenhang mit Gleichlaufsteuerungen Schließhöhenfühler üblich. So kennt man hydraulische Pressen mit Gleichlaufsteuerung (oelhydraulik und pneumatik 7, 1963, S. 353; 8, 1964, S. 139), bei denen an beiden Laufholmenden je eine Zylinderkolbenanordnung und auch je ein zugeordneter Schließhöhenfühler angeordnet sind. Auch ist es bekannt (US-PS 36 77 009, US-PS 36 40 660), über die Laufholmlänge verteilt den einzelnen, ebenfalls über die Laufholmlänge verteilten |5 Zylinderkolbenanordnungen oder Gruppen davon Schließhöhenfühler zuzuordnen, die beim Preßvorgang auftretende Verformungen erfassen. Ähnlich verfährt man auch bei Plattenpressen (GB-PS 5 64 727). Eine derartige Anordnung von Schließhöhenfüh'?rn kann sicherstellen, daß sich beim Schließvorgang alle Zylinderkolbenanordnungen exakt synchron und im Gleichlauf bewegen. — Bei Anwendung der letztbeschriebenen Baulehre auf eine gattungsgemäße Rohrbiegepresse würde man allen Zylinderkolbenanordnun- *"> gen einen Schließhöhenfühler zuordnen, aber diejenigen Schließhöhenfühler außer Funktion setzen, die den Zylinderkolbenanordnungen entsprechen, die über dem Freiteil von der Steuereinrichtung nach Maßgabe der von den Längenmeßfühlern ermittelten Werkstücken- J0 ge abgeschaltet werden. Dem entspricht auch die vorstehende zum Thema Schließhöhenfühler erstbeschriebene Baulehre, denn hier sind die Laufholmenden zumeist auch die »Arbeitsenden« der Presse, und bei der gattungsgemäßen Rohrbiegepresse arbeitet das dem J5 Freiteil zugeordnete Laufholmende nicht mehr mit. Man kommt mit so angeordneten und funktionierenden Schließhöhenfühlern jedoch nicht leicht /u einer sehr genauen Gleichlaufsteuerung: Schließhöhenfühler können beliebig kleine Schließhöhendifferenzen nicht erfassen. Bei galtungsgemäßen Rohrbiegepressen stören die daraus resultierenden Ungenauigkeiten um so mehr, je dicker die zu biegenden Bleche und damit die Preßkraft sowie die Rückfederung der gebogenen Bleche sind.
Im übrigen kennt man Blechbiegepressen (DE-OS 17 52 860), die im Bereich der Laufholmmitte übliche Zylinderkolbenanordnungen für die Biegearbeit und außerdem zwei iußere Zylinderkolbenanordnungen aufweisen, die hydraulisch kommunizieren und einer Kompensationseinrichtung für selbstverständlich meßtechnisch erfaßte Schließhöhendifferenzen angehören. Auch bei Gesenkschmiedepressen (DE-AS 14 27 309) sind Kompensationseinrichtungen mit solchen äußeren Hilfszylinderkolbenanordnungen üblich. — Das alles hat « zur Gleichlaufsteuerung bei gattungsgemäßen Rohrbiegepressen, die besondere Kompensationseinrichtungen nicht aufweisen und nicht aufweisen sollen, nichts beigetragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine M) gattungsgemäße Rohrbiegepresse bezüglich der Gleichlaufsteuerung so weiter auszubilden, daß auch sehr kleine Schließhöhendifferenzen erfaßt und abgebaut werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehn die Erfindung, daß die Steuereinrichtung zusätzlich zwei Schließhöhenfühler aufweist, deren einer um Bündigendc, deren anderer am Laufholmende angeordnet ist, und die am Laufholmende angeordnete Zylinderkolbenanordnung sowie die am Bündigende angeordnete Zylinderkoibenanordnung mit Hilfe einer zusätzlichen Druckmittelquelle auf eine Schließhöhendifferenz Null steuert.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrbiegepresse arbeitet das Laufholmende des Freiteils gleichsam als Übersetzungshebelarm auf den Schließhöhenfühler am Laufholmende. Kleine Schließhöhendifferenzen im Bereich der letzten vor dem Freiteil arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen werden durch diesen Hebelarm gleichsam ins Große übersetzt und können folglich von dem Schließhöhenfühler am Laufholmende ohne Schwierigkeiten erfaßt werden. So können im Bereich der letzten, am Biegevorgang teilnehmenden Zylinderkolbenanordnung Schließhöhendifferenzen erfaßt werden, die von einem in diesem Bereich angeordneten Schließhöhenfühler gar nicht bemerkt werden könnten. Das alles läßt sich auch bei einer anderen Ausführungsform einer gattungsgemäßen Rohrbiegepresse verwirklichen, bei der Pressengestell, Laufholm und Festholm über das Bündigende der Presse um Verlängerungsabschnitte vorstehen und ein umzuformendes Blech mit dem Verlängerungsende der Holme bündig abschließend einzulegen ist, wobei der Feslholmverlängerungsabschnitt an den Festholm starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen ausgerüstete Laufholmverlängerungsabschnitt an den Laufholm gelenkig und lösbar angeschlossen ist. Hier ist erfindungsgemäß die Anordnung so zu treffen, daß von den dem Laufholmverlängerungsabschnitt zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen die äußere unabhängig von den übrigen nach Maßgabe eines Schließhöhenfühlers am Verlängerungsende steuerbar ist, wobei der Schließhöhenfühler am ursprünglichen Bündigende als Masterfühler, der Schließhöhenfühler am Laufholmende sowie der Schließhöhenfühler am Verlängerungsende als Folgefühler geschaltet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schcmatischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen Rohrbiegepresse mit Steuereinrichtung,
F i g. 2 die Frontansicht des Gegenstandes der F i g. 1 und
Fig.3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrbiegepresse.
Die in den Zeichnungen dargestellte hydraulische Rohrbiegepresse 1 dient zur Verformung (vgl. Fig. 2) eines langgestreckten, im Querschnitt U-förmigen Werkstücks 2 zu einem Rohr mit kreisförmigem Querschnitt. Die Rohrbiegepresse 1 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus dem Pressengestell 3 mit Festholm 4 und darin geführtem Laufholm 5, an Festholm 4 und Laufholm 5 angeschlossenen Werkzeugen 6, 7 sowie über die Länge des Laufholmes 5 in gleichen Abständen verteilten Zylinderkolbenanordnungen 8, 9, deren erste am Laufholmanfang, deren letzte 9 am Laufholmende angreift. Die Zylinderkolbenanordnungen 8, 9 sind mittels Steuereinrichtung 10 mit Längenmeßfühlern in Gruppen unabhängig voneinander nach Maßgabe der Länge des umzuformenden Werkstückes 2 steuerbar. Werkstücke 2 unterschiedlicher Länge müssen stets am Bündigende ί 1 der Presse 1 bündig mit den Werkzeugen 6, 7 abschließen, d. h. in die Rohrh'egepresse I eingelegt werden, wie es in F i g. 1 angedeutet ist. Die über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen 8 sind an eine gemeinsame Druckniittelquellc 12 über
Druckmittelleitungcn 13 anschlicßbar, sie beaufschlagen also diesen Laufholmabschnitt 14 und damit das Werkstück 2 hinreichend gleichmäßig. Die übrigen Gruppen der Zylinderkolbcnanordiuingen 8 werden in besonderer Weise gesteuert, die noch erläutert wird, um zu erreichen, daß sich der Laufholm 5 über seine gesamte Länge parallel zum Feslholm 4 bewegt, obwohl die Lange des umzuformenden Werkstückes 2 kurzer isl als die des Laufholmcs 5 bzw. des Festholmis 4. Dazu ist die Anordnung so getroffen, daß die Steuereinrichtung 10 einerseits am Bündigende Il einen auf den Laufholm 5 arbeitenden Schließhöhenfühler 15, andererseits am gegenüberliegenden Laufholmcnde 16 einen ebenfalls auf den Laufholm 5 arbeitenden Schließhöhenfühler 17 aufweist. Nach Maßgabe der so ermittelten Positionsdifferenz des Laufholmcs 5 am Bündigende 11 und am Laufholmendc 16 der Rohrboegepressc 1 wird die am Freiende 16 am Laufholm 5 angreifende Zylinderkolbenanordnung 9 gesteuert, und zwar so, daß die in Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Schrägstellung des Laufholmcs 5 nicht mehr eintritt. Die Steuereinrichtung 10 schaltet die Zylinderkolbcnanordnungen 8, die sich zwischen der am Laufholmende 16 angreifenden Zylinderkolbenanordnung 9 und den über dem umzuformenden Werkstück 7 angeordneten Zylinderkolbenanordnungen 8 befinden, ab. Die Steuereinrichtung 10 ist mit einem Regelkreis kombiniert, der den Laufholm 5 auf den Wert Null der durch Schließhöhenfühler 17 am Laufholmende und Schließhöhenfühler 15 am Bündigende ermittelten Differenz steuert.
Die beschriebene Rohrbiegepresse 1 arbeitet erkennbar so. daß die zusammengeschalteten Zylinderkolbenanordnungen 8, die über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeiten, die Hauptbcwegung des Laufholmes 5 auslösen. Dabei ist nicht auszuschließen, daß der LaUfH1)Im 5 ein Kippmoment erfährt und am Laufholmende ein wenig kippt. Aus der beschriebenen Schließhöhendiffcrenzmessung wird die Menge des der am Laufholmendc 16 arbeitenden Zylinderkolbenanordnung 9 über die Druckmiltelleitung 18 von einer Druckmittelquelle 19 zuzuführenden Druckmittels so geregelt, daß die Parallelität von Laufholm 5 und Fcstholm 4 wieder hergestellt ist. Infolge dieser Regelung oder Steuerung wird sich der erforderliche Druck zur Umformung des Werkstückes 2 immer entsprechend anpassen. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung 10 arbeitet dabei auch, wenn im Material des Werkstückes 2 Festigkeitsunterschiede auftreten, wodurch in einigen Ausnahmefällen ein Kippen des Laufholmes 5 gleichsam in der entgegengesetzten Richtung eintritt. In einem solchen Falle erfolgt ohne Schwierigkeiten automatisch eine Umschaltung, wodurch die am Laufholmendc 16 arbeitende Zylindcrkolbenanordnung 9 zunächst völlig abgeschaltet wird und am Kündigende Il die Zylindcrkolbenanordnung 8:i nunmehr an die Druckmittcllcitung 18 angeschlossen wird, deren Druck über die Steuereinrichtung 10 regelbar ist. Dadurch wird automatisch erreicht, daß wieder eine Kippneigung in der vorgeschriebenen Richtung entsteht, so daß die Steuerung oder Regelung in der beschriebenen Weise weiter erfolgen kann.
Wenn es sich darum handelt. Werkstücke 2 extremer Länge umzuformen, so kann die beschriebene Rohrbicgepresst1 1 verlängert werden. Das erläutert die Fig. 3. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß Prcsscngestcll 3. Laufholm 5 und l'estholm 4 über das Bündigende 11 der Presse 1 um Verlängcrungsabschnitie vorstehen, wobei der Fcstholm-Vcrlängerungsabschnitt 20 an den l'estholm 4 starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen 21 ausgerüstete Laufholm-Verlängerungsabschnitt 22 an den Laufholm 5 gelenkig und lösbar angeschlossen ist. Nunmehr muß ein umzuformendes Werkstück 2 mit dem Verlängerungsende 23 der Holme 4, 5, 20, 22 bündig abschließend eingelegt werden. Im übrigen ist hier die Anordnung so getroffen, daß von den dem Laufholm-Verlängerungsabschnitt 22 zugeordneten Zylindcrkolbenanordnungen 21 die äußere 24 unabhängig von den übrigen nach Maßgabe eines Schlicßhöhenfühlers 25 am Verlängerungsende 23 steuerbar ist. Bis auf diese äußerste sind alle über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeitenden Zylinderkolbenanordnungcn 8, 21 an die gleiche Druckmittclqucllc 12 über die Druckmittellcitungen 13 angeschlossen. Im )5 übrigen ist steuerungstechnisch die Anordnung so getroffen, daß der Schließhöhenfühler 15 als am ursprünglichen Bündigende 11 als Masterfühler, der Schließhöhenfühler 17 am Laufholmende 16 sowie der Schließhöhenfühler 25 am Verlängerungsendc als Folgefühler geschaltet wird.
F.s versteht sich von selbst, daß der Laufholm 5 hinreichend biegesteif isl, so daß die maximal auftretenden Biegemomente infolge der oben beschriebenen Kippbewegung ohne Überbeanspruchung aufgenommen werden. Ferner führen Steuerleitungcn 28, 29, 30 von der Steuereinrichtung 10 zu den den einzelnen Druckmittelquelllen 12, 19, 27 zugeordneten Steueraggregaten 31,32,33.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

IO Patentansprüche:
1. Hydraulische Rohrbiegepresse für Werkstoffe unterschiedlicher Länge, mit
Festholm und Laufholm mit Bündigende,
Freiteil und Laufholmende,
DE19732331754 1973-06-22 1973-06-22 Hydraulische Rohrbiegepresse Expired DE2331754C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19732331754 DE2331754C3 (de) 1973-06-22 1973-06-22 Hydraulische Rohrbiegepresse

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DE2331754A1 DE2331754A1 (de) 1975-01-09
DE2331754B2 DE2331754B2 (de) 1978-03-23
DE2331754C3 true DE2331754C3 (de) 1978-11-30

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DE2331754A1 (de) 1975-01-09

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