DE2331754C3 - Hydraulische Rohrbiegepresse - Google Patents
Hydraulische RohrbiegepresseInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
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- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/16—Control arrangements for fluid-driven presses
- B30B15/24—Control arrangements for fluid-driven presses controlling the movement of a plurality of actuating members to maintain parallel movement of the platen or press beam
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D5/01—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments
- B21D5/015—Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves between rams and anvils or abutments for making tubes
Description
über die Länge des Laufholmes verteilten, an eine gemeinsame Druckmittelquelle angeschlossenen
Zylinderkolbenanordnungen und
Steuereinrichtung mit Längenmeßfühlern für die Werkstücklänge,
wobei die Steuereinrichtung nach Maßgabe der von den Längeiimeßfühlern ermittelten Werkstücklänge |5
die Zylinderkolbenanordnungen über dem Freiteil von der Hauptdruckmittelquelle abschaltet, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) zusätzlich zwei Schließhöhenfühler(15,
17) aufweist, deren einer (15) am Bündigende (11), M
deren anderer (17) am Laufholmende (16) angeordnet ist, und die am Laufholmende (16) angeordnete
Zylinderkolbenanordnung (9) sowie die am Bündigende (11) angeordnete Zylinderkolbenanordnung
(Sa) mit Hilfe einer zusätzlichen Druckmiltelquelle (19) auf eine Schließhöhendifferenz Null steuert
(Fig. 1).
2. Hydraulische Rohrbiegepresse nach Anspruch 1, bei der Pressengestell, Laufholm und Festholm
über das Bündigende der Presse um Verlängerungs- %>
abschnitte vorstehen und ein umzuformendes Werkstück mit dem Verlängerungsende der Holme
bündig abschließend einzulegen ist, wobei der Festholmverlängerungsabschniu an den Festholm
starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenan- Ί5
Ordnungen ausgerüstete Laufholmverlängerungsabschnitt an dem Laufholm gelenkig und lösbar
angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß von den dem Laufholmverlängerungsabschnitt (22) zugeordneten
Zylinderkolbenanordnungen die äußere *o
(24) unabhängig von den übrigen (21) nach Maßgabe eines Schließhöhenfühlers (25) am Laufholmverlängerungsende
(23) steuerbar ist, wobei der Schließhöhenfühler (15) am ursprünglichen Bündigende
als Masterfühler, der Schließhöhenfühler (17) « am Laufholmende (16) sowie der Schließhöhenfühler
(25) am Verlängerungsende (23) als Folgefühler geschaltet sind.
50
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf eine hydraulische Rohrbiegepresse für Werkstücke unterschiedlicher
Länge entsprechend dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Mit Rohrbiegepressen dieser Gattung werden Bleche großer Dicke aus einer U-förmigen Vorform zu Rohren
gebogen oder es wird diese U-förmige Vorform hergestellt, wobei große Preßkräfte aufzubringen sind. &o
Es versteht sich von selbst, daß die Zylinderkolbenanordnungen äquidistant über die Länge des Laufholms
verteilt sind. Die zu biegenden Bleche besitzen, bezogen auf die Holmlängsrichtung, unterschiedlich vorgegebene
Werkstücklängen und innerhalb einer vorgegebenen "">
Werkstücklänge oft erhebliche Längentoleranzen. Auch kann die Festigkeit innerhalb einer Werkstücklänge
erhebliche Toleranzen aufweisen. Die zu biegenden Bleche werden am Bündigende bündig mit den
Werkzeugen und damit mit dem Laufholm abschließend eingelegt Je nach Werkstücklänge steht an der anderen
Seite das Freiteil des Laufholms über das zu biegende Blech über. Das Freiteil reicht bis zum Laufholmende.
Bei der aus der Praxis bekannten gattungsgemäßen Rohrbiegepresse sind sechs Zylinderkolbenanordnungen
vorgesehen und zu einer linken sowie zu einer rechten Gruppe aus je drei Zylinderkolbenanordnungen
zusammengefaßt Die Druckmittelquelle ist mit drei gleichen, integriert arbeitenden Pumpen ausgerüstet.
Eine besondere Gleichlaufsteuerung ist nicht vorgesehen. Vielmehr werden die Zylinderkolbenanordnungen
beider Gruppen gleichmäßig von dem Druckmittel der Druckmittelquelle beaufschlagt wenn auch über dem
Freileil in der angegebenen Weise nach Maßgabe der Werkstücklänge die Abschaltung von Zylinderkolbenanordnungen
erfolgt. Nichtsdestoweniger kann es zu Schließhöhendifferenzen zwischen Bündigende und
Laufholmende und sogar zu Laufholmverbiegungen kommen, wenn, z. B. infolge Längentoleranzen
und/oder Festigkeitstoleranzen der zu biegenden Bleche, die Beanspruchungsverhältnisse am Laufholm,
die aus der Reaktion der zu biegenden Bleche einerseits am Bündigende und andererseits im Bereich des
Blechendes resultieren, nicht genau übereinstimmen. Wenn mit der bekannten Rohrbiegepresse sehr kurze
Rohre hergestellt werden, so daß für den Biegevorgang eine Gruppe von Zylinderkolbenanordnungen ausreichend
ist, wird der Biegevorgang nur mit der Gruppe von Zylinderkolbenanordnungen ausgeführt, die an das
Bündigende anschließen. Die Anzahl der Pumpen der gemeinsamen Druckmittelquelle wird entsprechend
reduziert und die zweite Gruppe der Zylinderkolbenanordnungen über dem in diesem Falle sehr langen Freiteil
wird mit Hilfe einer nicht mehr zur gemeinsamen Druckmiiielquelle gehörenden geregelten, mit vorgegebenem
Druck beaufschlagten Pumpe lediglich nachgeführt. Das ändert nichts an den beschriebenen
Verhältnissen, die zu Schließhöhendifferenzen führen können. — Ähnlich wie bei der gattungsgemäßen
Rohrbiegepresse verfährt man auch bei Plattenpressen, ζ. B. bei einer Formpresse für Zementplatten (GB-PS
12 32 391).
Bei einer gattungsgemäßen Rohrbiegepresse gleicher Zweckbestimmung (DE-OS 22 47 201) gehört zur
Steuerungseinrichtung eine Gleichlaufsteuerung, die die Entstehung von Schließhöhendifferenzen vermeiden
soll. Diese Gleichlaufsteuerung geht davon aus, daß am Laufholm den einzelnen Zylinderkolbenanordnungen
Längenzonen zugeordnet werden können, über die die Kraft der entsprechenden Zylinderkolbenanordnungen
wirkt. Im Bereich des Laufholmendes ist zumindest eine Längenzone vorgesehen, deren Zylinderkolbenanordnung
nicht an die gemeinsame, sondern an eine zusätzliche Druckmittelquelle angeschlossen ist, wobei
bei einem Werkstück, das sich mit einem Endabschnitt nur teilweise in die diesem Endabschnitt zugeordnete
Längenzone erstreckt, der hydraulische Druck der dieser Längenzone zugeordneten Zylinder-Stempeleinheit
proportional zum in den anderen Zylinder-Stempeleinheiten — unter deren Längenzonen sich das
Werkstück voll erstreckt — vorhandenen, vom Verformungswiderstand des Hauptteiles des Werkstucks
bestimmten Druck gesteuert wird, wobei der Propor'ionalitätsfaktor
ein Quotient aus der Länge des Endabschnittes
des Werkstücks in der betreffenden Längenzone zur Länge dieser Längenzone ist. Das sind für den
gesamten Biegevorgang verhältnismäßig aufwendige steuerungstechnische bzw. regelungstechnische Maßnahmen,
die von einfachen Schließhöherifiihlern keinen Gebrauch machen und durch Festigkeitsunterschiede in
einem zu biegenden 3iech Störungen erfahre,:.
Tatsächlich sind bei gattungsfremden hydraulischen Pressen im Zusammenhang mit Gleichlaufsteuerungen
Schließhöhenfühler üblich. So kennt man hydraulische Pressen mit Gleichlaufsteuerung (oelhydraulik und
pneumatik 7, 1963, S. 353; 8, 1964, S. 139), bei denen an
beiden Laufholmenden je eine Zylinderkolbenanordnung und auch je ein zugeordneter Schließhöhenfühler
angeordnet sind. Auch ist es bekannt (US-PS 36 77 009, US-PS 36 40 660), über die Laufholmlänge verteilt den
einzelnen, ebenfalls über die Laufholmlänge verteilten |5
Zylinderkolbenanordnungen oder Gruppen davon Schließhöhenfühler zuzuordnen, die beim Preßvorgang
auftretende Verformungen erfassen. Ähnlich verfährt man auch bei Plattenpressen (GB-PS 5 64 727). Eine
derartige Anordnung von Schließhöhenfüh'?rn kann sicherstellen, daß sich beim Schließvorgang alle
Zylinderkolbenanordnungen exakt synchron und im Gleichlauf bewegen. — Bei Anwendung der letztbeschriebenen
Baulehre auf eine gattungsgemäße Rohrbiegepresse würde man allen Zylinderkolbenanordnun- *">
gen einen Schließhöhenfühler zuordnen, aber diejenigen Schließhöhenfühler außer Funktion setzen, die den
Zylinderkolbenanordnungen entsprechen, die über dem Freiteil von der Steuereinrichtung nach Maßgabe der
von den Längenmeßfühlern ermittelten Werkstücken- J0
ge abgeschaltet werden. Dem entspricht auch die vorstehende zum Thema Schließhöhenfühler erstbeschriebene
Baulehre, denn hier sind die Laufholmenden zumeist auch die »Arbeitsenden« der Presse, und bei der
gattungsgemäßen Rohrbiegepresse arbeitet das dem J5 Freiteil zugeordnete Laufholmende nicht mehr mit. Man
kommt mit so angeordneten und funktionierenden Schließhöhenfühlern jedoch nicht leicht /u einer sehr
genauen Gleichlaufsteuerung: Schließhöhenfühler können beliebig kleine Schließhöhendifferenzen nicht
erfassen. Bei galtungsgemäßen Rohrbiegepressen stören die daraus resultierenden Ungenauigkeiten um so
mehr, je dicker die zu biegenden Bleche und damit die Preßkraft sowie die Rückfederung der gebogenen
Bleche sind.
Im übrigen kennt man Blechbiegepressen (DE-OS 17 52 860), die im Bereich der Laufholmmitte übliche
Zylinderkolbenanordnungen für die Biegearbeit und außerdem zwei iußere Zylinderkolbenanordnungen
aufweisen, die hydraulisch kommunizieren und einer Kompensationseinrichtung für selbstverständlich meßtechnisch
erfaßte Schließhöhendifferenzen angehören. Auch bei Gesenkschmiedepressen (DE-AS 14 27 309)
sind Kompensationseinrichtungen mit solchen äußeren Hilfszylinderkolbenanordnungen üblich. — Das alles hat «
zur Gleichlaufsteuerung bei gattungsgemäßen Rohrbiegepressen, die besondere Kompensationseinrichtungen
nicht aufweisen und nicht aufweisen sollen, nichts beigetragen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine M) gattungsgemäße Rohrbiegepresse bezüglich der Gleichlaufsteuerung
so weiter auszubilden, daß auch sehr kleine Schließhöhendifferenzen erfaßt und abgebaut
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehn die Erfindung, daß die Steuereinrichtung zusätzlich zwei Schließhöhenfühler
aufweist, deren einer um Bündigendc, deren anderer am Laufholmende angeordnet ist, und die am Laufholmende
angeordnete Zylinderkolbenanordnung sowie die am Bündigende angeordnete Zylinderkoibenanordnung
mit Hilfe einer zusätzlichen Druckmittelquelle auf eine Schließhöhendifferenz Null steuert.
Bei der erfindungsgemäßen Rohrbiegepresse arbeitet das Laufholmende des Freiteils gleichsam als Übersetzungshebelarm
auf den Schließhöhenfühler am Laufholmende. Kleine Schließhöhendifferenzen im Bereich
der letzten vor dem Freiteil arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen werden durch diesen Hebelarm
gleichsam ins Große übersetzt und können folglich von dem Schließhöhenfühler am Laufholmende ohne
Schwierigkeiten erfaßt werden. So können im Bereich der letzten, am Biegevorgang teilnehmenden Zylinderkolbenanordnung
Schließhöhendifferenzen erfaßt werden, die von einem in diesem Bereich angeordneten
Schließhöhenfühler gar nicht bemerkt werden könnten. Das alles läßt sich auch bei einer anderen Ausführungsform einer gattungsgemäßen Rohrbiegepresse verwirklichen,
bei der Pressengestell, Laufholm und Festholm über das Bündigende der Presse um Verlängerungsabschnitte
vorstehen und ein umzuformendes Blech mit dem Verlängerungsende der Holme bündig abschließend
einzulegen ist, wobei der Feslholmverlängerungsabschnitt an den Festholm starr, der ebenfalls mit
gereihten Zylinderkolbenanordnungen ausgerüstete Laufholmverlängerungsabschnitt an den Laufholm
gelenkig und lösbar angeschlossen ist. Hier ist erfindungsgemäß die Anordnung so zu treffen, daß von
den dem Laufholmverlängerungsabschnitt zugeordneten Zylinderkolbenanordnungen die äußere unabhängig
von den übrigen nach Maßgabe eines Schließhöhenfühlers am Verlängerungsende steuerbar ist, wobei der
Schließhöhenfühler am ursprünglichen Bündigende als Masterfühler, der Schließhöhenfühler am Laufholmende
sowie der Schließhöhenfühler am Verlängerungsende als Folgefühler geschaltet ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher
erläutert. Es zeigt in schcmatischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen Rohrbiegepresse mit Steuereinrichtung,
F i g. 2 die Frontansicht des Gegenstandes der F i g. 1 und
Fig.3 entsprechend der Fig. 1 eine andere Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Rohrbiegepresse.
Die in den Zeichnungen dargestellte hydraulische Rohrbiegepresse 1 dient zur Verformung (vgl. Fig. 2)
eines langgestreckten, im Querschnitt U-förmigen Werkstücks 2 zu einem Rohr mit kreisförmigem
Querschnitt. Die Rohrbiegepresse 1 besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus dem Pressengestell
3 mit Festholm 4 und darin geführtem Laufholm 5, an Festholm 4 und Laufholm 5 angeschlossenen
Werkzeugen 6, 7 sowie über die Länge des Laufholmes 5 in gleichen Abständen verteilten Zylinderkolbenanordnungen
8, 9, deren erste am Laufholmanfang, deren letzte 9 am Laufholmende angreift. Die Zylinderkolbenanordnungen
8, 9 sind mittels Steuereinrichtung 10 mit Längenmeßfühlern in Gruppen unabhängig voneinander
nach Maßgabe der Länge des umzuformenden Werkstückes 2 steuerbar. Werkstücke 2 unterschiedlicher
Länge müssen stets am Bündigende ί 1 der Presse 1 bündig mit den Werkzeugen 6, 7 abschließen, d. h. in die
Rohrh'egepresse I eingelegt werden, wie es in F i g. 1
angedeutet ist. Die über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeitenden Zylinderkolbenanordnungen 8 sind
an eine gemeinsame Druckniittelquellc 12 über
Druckmittelleitungcn 13 anschlicßbar, sie beaufschlagen
also diesen Laufholmabschnitt 14 und damit das Werkstück 2 hinreichend gleichmäßig. Die übrigen
Gruppen der Zylinderkolbcnanordiuingen 8 werden in
besonderer Weise gesteuert, die noch erläutert wird, um zu erreichen, daß sich der Laufholm 5 über seine
gesamte Länge parallel zum Feslholm 4 bewegt, obwohl die Lange des umzuformenden Werkstückes 2 kurzer isl
als die des Laufholmcs 5 bzw. des Festholmis 4. Dazu ist
die Anordnung so getroffen, daß die Steuereinrichtung 10 einerseits am Bündigende Il einen auf den Laufholm
5 arbeitenden Schließhöhenfühler 15, andererseits am gegenüberliegenden Laufholmcnde 16 einen ebenfalls
auf den Laufholm 5 arbeitenden Schließhöhenfühler 17 aufweist. Nach Maßgabe der so ermittelten Positionsdifferenz
des Laufholmcs 5 am Bündigende 11 und am Laufholmendc 16 der Rohrboegepressc 1 wird die am
Freiende 16 am Laufholm 5 angreifende Zylinderkolbenanordnung 9 gesteuert, und zwar so, daß die in
Fig. 1 strichpunktiert eingezeichnete Schrägstellung des Laufholmcs 5 nicht mehr eintritt. Die Steuereinrichtung
10 schaltet die Zylinderkolbcnanordnungen 8, die sich zwischen der am Laufholmende 16 angreifenden
Zylinderkolbenanordnung 9 und den über dem umzuformenden Werkstück 7 angeordneten Zylinderkolbenanordnungen
8 befinden, ab. Die Steuereinrichtung 10 ist mit einem Regelkreis kombiniert, der den Laufholm 5
auf den Wert Null der durch Schließhöhenfühler 17 am Laufholmende und Schließhöhenfühler 15 am Bündigende
ermittelten Differenz steuert.
Die beschriebene Rohrbiegepresse 1 arbeitet erkennbar so. daß die zusammengeschalteten Zylinderkolbenanordnungen
8, die über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeiten, die Hauptbcwegung des Laufholmes 5
auslösen. Dabei ist nicht auszuschließen, daß der LaUfH1)Im 5 ein Kippmoment erfährt und am Laufholmende
ein wenig kippt. Aus der beschriebenen Schließhöhendiffcrenzmessung
wird die Menge des der am Laufholmendc 16 arbeitenden Zylinderkolbenanordnung 9 über die Druckmiltelleitung 18 von einer
Druckmittelquelle 19 zuzuführenden Druckmittels so geregelt, daß die Parallelität von Laufholm 5 und
Fcstholm 4 wieder hergestellt ist. Infolge dieser Regelung oder Steuerung wird sich der erforderliche
Druck zur Umformung des Werkstückes 2 immer entsprechend anpassen. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung
10 arbeitet dabei auch, wenn im Material des Werkstückes 2 Festigkeitsunterschiede auftreten, wodurch
in einigen Ausnahmefällen ein Kippen des Laufholmes 5 gleichsam in der entgegengesetzten
Richtung eintritt. In einem solchen Falle erfolgt ohne Schwierigkeiten automatisch eine Umschaltung, wodurch
die am Laufholmendc 16 arbeitende Zylindcrkolbenanordnung
9 zunächst völlig abgeschaltet wird und am Kündigende Il die Zylindcrkolbenanordnung 8:i
nunmehr an die Druckmittcllcitung 18 angeschlossen wird, deren Druck über die Steuereinrichtung 10
regelbar ist. Dadurch wird automatisch erreicht, daß wieder eine Kippneigung in der vorgeschriebenen
Richtung entsteht, so daß die Steuerung oder Regelung
in der beschriebenen Weise weiter erfolgen kann.
Wenn es sich darum handelt. Werkstücke 2 extremer
Länge umzuformen, so kann die beschriebene Rohrbicgepresst1
1 verlängert werden. Das erläutert die Fig. 3. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß Prcsscngestcll
3. Laufholm 5 und l'estholm 4 über das Bündigende 11
der Presse 1 um Verlängcrungsabschnitie vorstehen,
wobei der Fcstholm-Vcrlängerungsabschnitt 20 an den l'estholm 4 starr, der ebenfalls mit gereihten Zylinderkolbenanordnungen
21 ausgerüstete Laufholm-Verlängerungsabschnitt 22 an den Laufholm 5 gelenkig und
lösbar angeschlossen ist. Nunmehr muß ein umzuformendes Werkstück 2 mit dem Verlängerungsende 23
der Holme 4, 5, 20, 22 bündig abschließend eingelegt werden. Im übrigen ist hier die Anordnung so getroffen,
daß von den dem Laufholm-Verlängerungsabschnitt 22 zugeordneten Zylindcrkolbenanordnungen 21 die äußere
24 unabhängig von den übrigen nach Maßgabe eines Schlicßhöhenfühlers 25 am Verlängerungsende 23
steuerbar ist. Bis auf diese äußerste sind alle über dem umzuformenden Werkstück 2 arbeitenden Zylinderkolbenanordnungcn
8, 21 an die gleiche Druckmittclqucllc 12 über die Druckmittellcitungen 13 angeschlossen. Im
)5 übrigen ist steuerungstechnisch die Anordnung so getroffen, daß der Schließhöhenfühler 15 als am
ursprünglichen Bündigende 11 als Masterfühler, der Schließhöhenfühler 17 am Laufholmende 16 sowie der
Schließhöhenfühler 25 am Verlängerungsendc als Folgefühler geschaltet wird.
F.s versteht sich von selbst, daß der Laufholm 5
hinreichend biegesteif isl, so daß die maximal auftretenden Biegemomente infolge der oben beschriebenen
Kippbewegung ohne Überbeanspruchung aufgenommen werden. Ferner führen Steuerleitungcn 28, 29, 30
von der Steuereinrichtung 10 zu den den einzelnen Druckmittelquelllen 12, 19, 27 zugeordneten Steueraggregaten
31,32,33.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Hydraulische Rohrbiegepresse für Werkstoffe unterschiedlicher Länge, mit
Festholm und Laufholm mit Bündigende,
Freiteil und Laufholmende,
Freiteil und Laufholmende,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331754 DE2331754C3 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Hydraulische Rohrbiegepresse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732331754 DE2331754C3 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Hydraulische Rohrbiegepresse |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2331754A1 DE2331754A1 (de) | 1975-01-09 |
DE2331754B2 DE2331754B2 (de) | 1978-03-23 |
DE2331754C3 true DE2331754C3 (de) | 1978-11-30 |
Family
ID=5884750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732331754 Expired DE2331754C3 (de) | 1973-06-22 | 1973-06-22 | Hydraulische Rohrbiegepresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2331754C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2714958C2 (de) * | 1977-04-02 | 1983-01-27 | G. Siempelkamp Gmbh & Co, 4150 Krefeld | Hydraulische Blechbiegepresse |
DE2911901A1 (de) * | 1979-03-27 | 1980-10-02 | Siempelkamp Gmbh & Co | Vorrichtung fuer das biegen von blechzuschnitten |
FR2489721B1 (fr) * | 1979-09-07 | 1985-07-26 | Cross Mfg Co | Procede de chemisage d'alesages cylindriques et alesages obtenus par ce procede |
US4445357A (en) * | 1980-11-03 | 1984-05-01 | Kaiser Steel Corporation | Pipe press |
DE3919372A1 (de) * | 1989-06-14 | 1990-12-20 | Schuler Gmbh L | Druckwange im ziehapparat einer presse |
-
1973
- 1973-06-22 DE DE19732331754 patent/DE2331754C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2331754B2 (de) | 1978-03-23 |
DE2331754A1 (de) | 1975-01-09 |
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Legal Events
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