DE2748462A1 - Presse zur herstellung keramischer oder feuerfester fliesen oder kacheln - Google Patents

Presse zur herstellung keramischer oder feuerfester fliesen oder kacheln

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DE2748462A1 DE19772748462 DE2748462A DE2748462A1 DE 2748462 A1 DE2748462 A1 DE 2748462A1 DE 19772748462 DE19772748462 DE 19772748462 DE 2748462 A DE2748462 A DE 2748462A DE 2748462 A1 DE2748462 A1 DE 2748462A1
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Description

Presse zur Herstellung keramischer oder feuerfester Fliesen bzw. Kacheln
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Presse zur Herstellung keramischer oder feuerfester Fliesen bzw. Kacheln und dergleichen.
Die bisher zur Herstellung keramischer oder feuerfester Fliesen bzw. Kacheln verwendeten bekannten Pressen verfügen über eine Basis, von der aus mindestens zwei parallele aufrechte Säulen nach oben vorstehen, die an ihrem oberen Ende eine ortsfeste Traverse oder ein entsprechendes Gebilde tragen. An der Basis ist eine Form zwischen den aufrechten Säulen ortsfest angeordnet, die eine Reihe nebeneinander angeordneter im Querschnitt quadratischer oder rechteckiger Gesenkformen aufweist, die zyklisch mit Material in Pulver- oder Granulatform mittels eines Ladewagens beladen bzw. gefüllt werden, woran anschließend das Material durch Absenkung einer vertikal bewegbaren, horizontalen Traverse zusammengepreßt wird, die von den auf-
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rechten Säulen geführt 1st und in Richtung der Gesenkformen ausgerichtete Plunger aufweist, wobei jeder Plunger in eine entsprechende Gesenkform der Form eintreten kann und die bewegbare, horizontale Traverse während des Zusammenpressen s des Materials durch mechanische oder hydraulische Mittel vorgespannt bzw. belastet wird.
Bei den aus der jüngsten Vergangenheit stammenden Pressen sind diese Vorbelastungsmittel, die von einem öldynaroischen Zylinder oder einer mittels eines Schwungrades im Umdrehung versetzten Schraubenwelle gebildet sind, unabhängig von denjenigen Mitteln, die für die Vertikalverschiebung der bewegbaren Traverse vorgesehen sind, so daß die Vorbelastungsmittel ausschließlich für die übertragung gesteuerter und aufeinanderfolgender Vorbelastungen, wie diese in einem Preßzyklus erforderlich sind, an die bewegbare Traverse verwendet werden. In der Praxis besteht jeder Preßzyklus in einer ersten leichten Preßtätigkeit, während der die auf die bewegbare Traverse ausgeübte Vorbelastung beschränkt ist, damit die in dem Material enthaltene Luft aus dem Material herausgedrückt wird und das Material etwa vollständig in der Dicke in der Gesenkform reduziert wird und die Plunger den größten Preßhub ausführen und in einer zweiten stärkeren Preßtätigkeit, in deren Folge das Material verhärtet bzw. fest zusammengepreßt und auf die endgültige Dicke mittels einer auf die bewegbare Traverse ausgeübten maximalen Vorbelastung reduziert wird.
Bei den bekannten Pressen üben die Vorbelastungsmittel auf die bewegbare Traverse eine entlang der Vertikalachse dieser bewegbaren Traverse konzentrierte Vorbelastung aus.
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Unter dieser Bedingung bzw. bei der aufgebrachten Vorbelastung übt die Form Reaktionskräfte in einem bedeutenden Abstand von der Vertikalachse aus, so daß diese Reaktionskräfte elastische Auslenkungen an der bewegbaren Traverse zur Folge haben und folglich der Druck in den Gesenkformen etwa kontinuierlich von dem Zentrum zu den Enden der Form hin abnimmt. Diese Veränderung des Drucks hat zwangsläufig eine unterschiedliche Aushärtung bzw. feste Zusammendrückung des Materials zur Folge, und zwar nicht nur von Formgesenk zu Formgesenk, sondern auch von der näher gelegenen Seite zu der weiter abgelegenen Seite einer einzelnen Gesenkform.
Diese Veränderung der Aushärtung bzw. Befestigung hat negative Auswirkungen nach dem Brennen der Fliesen bzw. Kacheln zur Folge,und zwar zeigen die Fliesen bzw. Kacheln nicht nur eine unterschiedliche Farbe gesehen von einer Seite bis zu der gegenüberliegenden Seite, sondern besitzen die Fliesen bzw. Kacheln auch eine unterschiedliche Porosität und eine unterschiedliche Schrumpfung, so daß sie statt eines quadratischen oder rechteckigen Querschnitts einen etwas trapezförmigen Querschnitt besitzen.
Zur mindestens teilweisen Überwindung dieser Nachteile sind bisher bewegbare Traversen mit einem beachtlichen Querschnitt und folglich einem großen Gewicht und einer begrenzten Länge verwendet worden, wodurch der Abstand zwischen den aufrechten Säulen zwangsläufig begrenzt wird. Diese Begrenzung führt jedoch lediglich teilweise zu einer Überwindung des Nachteils der Veränderung des Drucks und hat weitere negative Auswirkungen zur Folge, wie das er- *
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höhte Gewicht der bewegbaren Traverse, da die für die Verschiebung der bewegbaren Traverse vorgesehenen Mittel in ihrer Belastung oder ihrem Leistungsvermögen vergrößert werden müssen. Darüberhinaus besteht ein größerer Nachteil darin, daß die Ausstoßleistung der Presse über die notwendige Beschränkung der Form und die Anzahl der Gesenkformen hinaus beschränkt wird.
Beispielsweise sind bei einer Presse zur Herstellung quadratischer Fliesen bzw. Kacheln von fünfzehn χ fünfzehn cm maximal fünf Gesenkformen an der Form vorgesehen. Selbstverständlich muß bei der Herstellung von Fliesen bzw. Kacheln größerer Abmessungen diese Zahl auf bis zu nur noch zwei Gesenkformen in Verbindung mit einer erheblichen Reduzierung der Ausstoßleistung der Presse reduziert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend angegebenen Nachteile zu überwinden.
Hierzu sieht die Erfindung vor als Vorbelastungsmittel eine Reihe hydraulischer Einheiten, die entlang der bewegbaren Traverse verteilt sind und zwischen dieser und einem ortsfesten Reaktionsmittel arbeiten, das von dem feststehenden bzw. ortsfesten Bauwerk der Presse festgehalten ist, wobei alle hydraulischen Mittel parallel zueinander angeordnet sind und senkrecht zu der bewegbaren Traverse arbeiten, d. h. in der Richtung der Preßtätigkeit, und gleichzeitig und selektiv von einer gemeinsamen Druckölquelle aus versorgt werden und gleiche Zylinderquerschnitte besitzen, damit ein entlang der bewegbaren Traverse gleichmäßig verteilter Druck gewährleistet ist.
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Die Verteilung der Vorbelastung längs der bewegbaren Traverse schaltet in erster Linie die Tendenz derselben zu einer elastischen Verbiegung ihrer Enden nach oben aus. Folglich kann eine bewegbare Traverse mit einem geringeren Gewicht verwendet werden, wodurch eine verminderte Leistung der für ihre Verschiebung verwendeten Mittel ermöglicht ist. Andererseits kann eine längere bewegbare Traverse verwendet werden, wodurch die Verwendung von Formen mit mehr Gesenkformen, was zu einer Vergrößerung der Ausstoßleiste der Presse führt, ermöglicht wird.
Die Selektivität der Versorgung der Hydraulikeinheiten gestattet die Benutzung einer kleineren Zahl von Hydraulikeinheiten während der leichten Preßtätigkeit, d, h, der Vorkompression oder der ersten Preßtätigkeit, und aller Hydraulikeinheiten für die anschließende Preßtätigkeit(en).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Zylinder der Hydraulikeinheiten an der bewegbaren Traverse angeordnet, wobei die Kolbenstangen nach oben und in Richtung auf die feststehende Traverse vorstehen, so daß sie bei der Preßtätigkeit eine Reaktion an einem Reaktionsglied finden können, das von der feststehenden Traverse der Presse getragen ist.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform und zur möglichst weitgehenden Begrenzung des Hubs der Kolben der Hydraulikeinheiten und damit zur Begrenzung der verwendeten ölmenge und der in der Hydraulikeinrichtung installierten
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Leistung ist das Reaktionsglied mit vertikalen Löchern ausgestattet, die in Abständen voneinander angeordnet sind wie die Stangen der Hydraulikeinheiten und ist das Reaktionsglied horizontal verschiebbar, so daß das Reaktionsglied während der Preßarbeiten den Stangen Festbereiche gegenüberstellt, wodurch die Stangen gegen diese Bereiche zur Anlage kommen können, während dann, wenn die bewegbare Traverse von der Form abgehoben werden muß, das Reaktionsteil den Stangen die Löcher in koachsialer Ausrichtung zu den Stangen gegenüberstellt, so daß die Stangen durch die Löcher hindurchtreten können, wodurch ein Anheben der bewegbaren Traverse ermöglicht ist.
Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung beispielhaft und unter Bezugnahme auf die Zeichnungen weiter ins einzelne gehend beschrieben; in den Zeichnungen zeigt:
Figur 1 Einen schematischen Vertikalschnitt durch eine Presse während des Pressens und
Figur 2 einen der Figur 1 entsprechenden Schnitt,
wobei die bewegbare Traverse in angehobener Stellung dargestellt ist.
Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete Presse verfügt über eine Basis 2, eine obere ortsfeste Traverse 3, zwei parallele vertikale Säulen 4, die von der Basis 2 aus nach oben vorstehen und die ortsfeste Traverse 3 an ihren oberen Enden tragen.
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Die Säulen 4 besitzen einen mittleren Abstand voneinander, der die vorderen Größen einer von der Basis 2 getragenen Form 6 bestimmt.
Die Form 6 ist in bekannter Weise mit einer vorderen Reihe von Gesenkformen ausgestattet, die bei jedem Preßzyklus mit dem zu verpressenden Material aufgefüllt werden. Die Preßtätigkeit wird mit Hilfe von Plungern 7 ausgeführt, die mittels einer horizontalen, bewegbaren Traverse 5 mit dem zu verpressenden Material in Berührung gebracht werden, welche Traverse 5 vertikal verschiebbar ist und von den Säulen 4 geführt ist. Die bewegbare Traverse ist aus einer oberen Stellung (Figur 2), die eine Auffüllung der Gesenkformen gestattet, in eine untere Stellung (Figur 1) verschiebbar, in welcher Stellung die Plunger 7 in die Gesenkformen eintreten, um so das Material zu verpressen und die keramischen oder feuerfesten Fliesen bzw. Kacheln zu formen.
Der Preßzyklus einer solchen Presse ist ebenso wie der Aufbau der Form bekannt. Es ist desweiteren bekannt, daß der Boden bzw. die Unterseite der Gesenkformen von unteren Plungern gebildet sind, die mittels einer hydraulischen Doppelzylinder-Einrichtung 8 bewegt werden, die ihrerseits ebenfalls bekannt ist und nicht weiter beschrieben wird.
In erfindungsgemäßer Weise trägt die bewegbare Traverse eine Vielzahl von einzeln arbeitenden hydraulischen oder öldynamischen Einheiten 9, die jeweils mit ihrer Achse senkrecht zu der bewegbaren Traverse 5 angeordnet und in
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gleichmäßigen Abständen voneinander in einer oder mehreren Reihen verteilt oder in einer Heise verteilt sind, die besser geeignet ist, der Verbiegung bzw. Verwölbung der Traverse entgegenwirken zu können.
Bei der dargestellten Ausführungsforin sind fünf hydraulische Einheiten 9 vorgesehen, jedoch kann deren Anzahl entsprechend der nutzbaren Länge der bewegbaren Traverse 5, entsprechend der Leistung der Presse 1 und entsprechend der Gesamtvorbelastung verändert werden, die auf die bewegbare Presse 5 zur Einwirkung zu bringen ist. Darüberhinaus können die hydraulischen Einheiten 9 unterschiedliche Grüßen besitzen, wenn unterschiedliche einzelne Vorbelastungen entlang der bewegbaren Traverse 5 auf diese einwirken sollen, entsprechend den von der Form 6 ausgeübten Reaktionskräften.
Jede hydraulische Einheit 9 verfügt über einen Zylinder, der in dem Korpus der bewegbaren Traverse 5 angeordnet ist, wobei ein Kolben 9 a hin- und herbewegbar ist, der dabei der Einwirkung einer Schraubenfeder 9 b entgegenwirkt, die ihrerseits eine Stange 9 c umgibt und zwischen dem Kolben 9a und der oberen Wand des Zylinders angeordnet ist. Die Stange 9 c ist mittels einer senkrecht angeordneten Hülse 9 d geführt und steht oberhalb der bewegbaren Traverse 5 vor.
Alle hydraulischen Einheiten 9 sind gleichzeitig mittels eines Verteiler 10 gespeist bzw. versorgt, der in einer dicken Platte 11 ausgebildet ist, die an der unteren Seite der bewegbaren Traverse 5 befestigt ist. Der Verteiler ist mittels einer öldynamisehen Einrichtung versorgt, die
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dazu vorgesehen ist, alternativ einen kleineren und einen größeren Druck und sehr genau einen kleineren Druck für die Ausführung des ersten PreßSchrittes bzw. der Vorkompression und einen größeren Druck für die Ausführung des zweiten oder Verfestigungs-PreßSchrittes entsprechend einem bekannten Preßzyklus für die Herstellung von keramischen oder feuerfesten Fliesen bzw. Kacheln aufzubringen. Die hydraulische Einrichtung wird ebenfalls als bekannt vorausgesetzt und ist daher nicht dargestellt und beschrieben.
In Abwandlung kann die Versorgung der hydraulischen Einheiten selektiv so durchgeführt werden, daß während des ersten Preßschrittes ausschließlich ein oder mehrere Paare der Einheiten 9 versorgt bzw. in Betrieb genommen werden, wobei diese Hydraulikeinheiten in bevorzugter Weise hinsichtlich der mittleren Vertikalebene der bewegbaren Traverse symmetrisch angeordnet sein sollen, während alle hydraulischen Einheiten 9 während des zweiten Preßschritts versorgt bzw. in Betrieb genommen werden. Bei dieser Abwandlung liefert die hydraulische Einrichtung einen geringen Druck.
Oberhalb der bewegbaren Traverse 5 ist ein querverlaufendes Reaktionsglied 12 angeordnet und zwar parallel zu der bewegbaren Traverse 5 und anliegend an der Unterseite der ortsfesten Traverse 3. Nicht dargestellte Führungsglieder sind zur Halterung und Führung des Reaktionsgliedes 12 vorgesehen, damit dieses alternativ in einer Richtung parallel zu der bewegbaren Traverse 5 zwischen zwei einander gegenüberliegenden Positionen hin- und herbewegt werden kann.
Die Hin- und Herbewegung des Reaktionsgliedes 12 wird unter der Einwirkung von zwei einander gegenüberliegenden
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hydraulischen Einheiten 14 und 15 erreicht, die an einander gegenüberliegenden Enden des Reaktionsgiieäes 12 angeordnet und koachsial zueinander ausgerichtet sind und deren Stangen aus den entsprechenden Enden des Reaktionsglieds 12 heraus vorstehen.
Die vorstehenden Enden der Stangen liegen gegen Anschläge 16 an, die einstückig mit der ortsfesten Traverse ausgebildet sind, so daß eine alternative Inbetriebnahme der zugehörigen hydraulischen Einheiten 14, 15 eine Horizontalverschiebung des Reaktionsgliedes 12 in der einen oder der entgegengesetzten Richtung auslöst.
Das Reaktionsglied 12 ist mit Löchern 17 ausgestattet, die entsprechend den Stangen 9 c der Hydraulikeinheiten 9 ausgerichtet und in entsprechenden Abständen voneinander angeordnet sind und deren Achsen in derselben vertikalen Ebene wie die Achsen der Stangen 9 c angeordnet sind. Auf diese Weise wird die bewegbare Traverse 5 am Ende eines Preßzyklus angehoben, wobei das Reaktionsglied 12 in'eine Stellung verschoben wird, in der die Löcher 17 koachsial mit den Stangen 9 c fluchten (Figur 2), wodurch die Stangen 9 c in die entsprechenden Löcher 17 eintreten können und ein Anheben der Traverse 5 ermöglicht ist. Die Höhe der Löcher ist eine solche, daß sie nicht nur das Anheben der bewegbaren Traverse 5, das für die Einfüllung des Materials in die Form 6 notwendig ist, sondern auch ein stärkeres Anheben gestattet, wenn die Form 6 gereinigt werden muß.
Wenn im Gegensatz hierzu die bewegbare Traverse 5 in die Position gemäß Figur 1 zur Durchführung der Preßarbeiten abgesenkt wird, wird das Reaktionsglied 12 in der entgegen-
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gesetzten Richtung verschoben, so daß die Enden der Stangen 9 c, die sich bereits in enger Nähe zu dem Reaktionsglied 12 befinden, gegen die festen Bereiche desselben zur Anlage kommen und dabei eine Reaktion erzeugen und es ermöglichen, daß die bewegbare Traverse 5 gegen die Form 6 gedrückt werden kann, wenn die Hydraulik-, einheiten 9 in Betrieb genommen werden.
Aus Figur 1 ist zu ersehen, daß die hydraulischen Einheiten 9 eine entlang der bewegbaren Traverse 5 verteilte Vorbelastung ausüben, um direkt gegen die von der Form 6 ausgeübten Reaktionskräfte zu wirken und die von den Reaktionskräften erzeugen Biegemomente auszuschalten. In dieser Weise wird die Tendenz der bewegbaren Traverse 5 zum aufwärts gerichteten Verbiegen ihrer Enden überwunden.
Es ist auch zu beachten, daß die hydraulischen Einheiten 9 nicht für die Verschiebung der bewegbaren Traverse 5 vorgesehen sind, sondern ausschließlich für die Ausübung der Vorspannung bzw. Vorbelastung, wenn sich die bewegbare Traverse 5 in der unteren Position befindet. Dies macht es möglich, daß die hydraulischen Einheiten 9 ausschließlich diejenigen Arbeiten ausführen, die für die Reduzierung der Dicke des Materials erforderlich sind, d. h. einen Hub von einigen Millimetern in dem Fall der ersten Pressung und einen viel stärker eingeschränkten Hub während der zweiten Pressung.
Unter der Voraussetzung, daß die Zylinder der hydraulischen Einheiten 9 stets mit öl gefüllt sind, ermöglicht dies in erster Linie eine minimale Zirkulation der unter Druck
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stehenden Olmenge und in zweiter Linie eine plötzliche Unterdrucksetzung der hydraulischen Einheiten 9.
Die Aufbringung eines plötzlichen Drucks ist sehr bedeutungsvoll, insbesondere während des zweiten Pressens, nämlich um eine geeignete Verfestigung der hergestellten Fliesen bzw. Kacheln zu erreichen.
Darüberhinaus wird dies unter Verwendung einer hydraulischen Einrichtung mit einer beschränkten Leistungsfähigkeit erreicht.
Die Verschiebung der bewegbaren Traverse 5 erfolgt unter Verwendung von Mitteln, die hinreichend bekannt sind und die separat und unabhängig von den hydraulischen Einheiten sind, während sie mit diesen zeitlich abgestimmt werden. Das Anheben der bewegbaren Traverse 5 erfolgt tatsächlich mit Hilfe von zwei hydraulischen Einheiten 18, die je an einer entsprechenden Seite der Presse angeordnet sind. Diese hydraulischen Einheiten 18 werden dann in Betrieb genommen, wenn die bewegbare Traverse 5 angehoben werden muß, während sie mit dem Auslaß über einstellbare Drosselungseinrichtungen in Verbindung stehen, wenn die bewegbare Traverse 5 abgesenkt werden soll. Die einstellbare Drosselungseinrichtung ist dazu vorgesehen, das Absenken der bewegbaren Traverse 5 abzubremsen, wenn dies notwendig ist,und zwar in der Hauptsache dan, wenn Probleme für die Entlüftung des Materials auftreten, wie dies bei bekannten Verfahren der Fall ist.
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Das Absenken der bewegbaren Traverse 5 findet unter Zuhilfenahme hydraulischer Einheiten 19 statt, die in Figur 1 und 2 strichliert dargestellt sind und von der ortsfesten Traverse 3 festgehalten sind. Die hydraulischen Einheiten 19 wirken gegen die entgegengesetzt wirkende Bremstätigkeit der hydraulischen Einheiten 18 und werden zur Beschleunigung der Absenkung der bewegbaren Traverse verwendet, wodurch die Nachteile, die durch ein nicht kontrollierbares freies Absenken auftreten könnten, ausgeschaltet werden.
Zwei hydraulische Einheiten 20, je neben einer entsprechenden hydraulischen Einheit 18 angeordnet, sind ebenfalls bekannt. Die hydraulischen Einheiten 20 sind an dem Ende ihrer Stangen mit in Höhenrichtung einstellbaren Köpfen 20' ausgestattet. Die hydraulischen Einheiten 20 sind konstant unter Druck gehalten und bilden elastische Glieder und zwar infolge des Umstandes, daß das in ihren Zylindern enthaltene öl mit einem entsprechenden Druckdämpfer in Verbindung steht, damit die hydraulischen Einheiten unter der Einwirkung der Vorspannung der bewegbaren Traverse 5 elastisch niedergedrückt werden können.
Die Aufgabe der hydraulischen Einheiten 20 besteht darin, eine Gegenbelastung gegen die bewegbare Traverse 5 auszuüben, wenn die oberen Plunger 7 in einer vorgesehenen Tiefe in die Gesenkformen der Form 6 eingeführt worden sind, und dazu, ein geringes Anheben der bewegbaren Traverse 5 in dem Intervall zwischen dem ersten Verpressen und dem zweiten Verpressen zur Steuerung der Entlüftung des Materials zu bewirken.
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L e e r se i f e

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    M.J Presse zur Herstellung keramischer oder feuerfester Fliesen oder Kacheln mit einer eine Form tragenden Basis, wobei die Gesenkformen Jer Form in einer Frontreihe angeordnet sind, mit mindestens zwei aufrecht aus der Basis nach oben vorstehenden und an ihrem oberen Ende eine ortsfeste Traverse tragenden Säulen und mit einer bewegbaren Traverse, die entlang der Säulen zwischen einer oberen Stellung, die das Einbringen von Material in die Gesenkformen der Form gestattet und einer unteren Stellung vertikal verschiebbar ist, in der von der bewegbaren Traverse getragene obere Plunger in die Gesenkformen der Form zum Verpressen des eingefüllten Materials eintreten und in der die bewegbare Traverse mit Hilfe zur Steuerung der Verschiebung dienender
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    hydraulischer Mittel verschiebbar ist, und zwar unabhängig von der Antriebseinheit, die zur Ausübung der Vorbelastung gegen die bewegbare Traverse zum Verpressen des Materials dient, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von Hydraulikeinheiten (9) für die Ausübung der Vorbelastung auf die bewegbare Traverse (5) zum Verpressen des eingefüllten Materials vorgesehen ist und daß die hydraulischen Einheiten (9) entlang der bewegbaren Traverse (5) verteilt und in mindestens einer Reihe angeordnet sind, um so entlang der bewegbaren Traverse (5) eine verteilte Belastung auszuüben.
  2. 2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulischen Einheiten (9) mit gleichen oder unterschiedlichen Querschnitten ausgestattet sind und gleichzeitig und selektiv beaufschlagbar sind, so daß ihre Inbetriebnahme die Ausübung einer verteilten Belastung auf die bewegbare Traverse (5) entsprechend dem Wert der Belastung und entsprechend der Notwendigkeit ermöglicht, der Tendenz der bewegbaren Traverse (5) zum elastischen Aufbiegen ihrer Enden entgegenzuwirken.
  3. 3. Presse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinder der hydraulischen Einheiten (9) in der bewegbaren Traverse (5) aufgenommen sind, während die Stangen (9 c) dieser Einheiten (9) nach oben aus der bewegbaren Traverse (5) in Richtung auf die ortsfeste Traverse (3) vorstehen, wobei Reaktionsmittel zur Bewir-
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    kung eines Reaktionsanschlags für die Stangen (9 c) vorgesehen sind, wenn die bewegbare Traverse (5) sich in der unteren Stellung befindet und die hydraulischen Einheiten (9) in Betrieb genommen werden.
  4. 4. Presse nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsmittel für die Stangen (9c) der hydraulischen Einheiten (9) in einem Reaktionsglied (12) bestehen, das von der ortsfesten Traverse (3) getragen und geführt ist und das in einer Richtung parallel zu der bewegbaren Traverse (5) hin- und herbewegbar ist und das mit parallelen Löchern (17) ausgestattet ist, die in gleichen Abständen wie die Stangen (9 c) der hydraulischen Einheiten (9) angeordnet sind und deren Achsen in derselben Ebene wie die Achsen der Stangen (9 c) liegen, wobei das Reaktionsglied (12) zwischen zwei Stellungen verschiebbar ist, in deren ersten die Löcher (17) koachsial zu den Stangen .(9 c) angeordnet sind, damit das Anheben der bewegbaren Traverse (5) unter Eintritt der Stangen (9 c) in die Löcher (17) möglich ist und in deren zweiten Stellung die Löcher (17) gegenüber den Stangen (9c) in der unteren Stellung des Reaktionsglieds (12) versetzt sind, so daß die Stangen (9 c) gegen feste Bereiche des Reaktionsglieds (12) zur Anlage bringbar sind, wenn die hydraulischen Einheiten (9) in Betrieb genommen werden.
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DE19772748462 1976-10-28 1977-10-28 Presse zur herstellung keramischer oder feuerfester fliesen oder kacheln Pending DE2748462A1 (de)

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