DD232670A1 - Presse - Google Patents
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- B28B3/02—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
- B28B3/04—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form with one ram per mould
- B28B3/06—Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form with one ram per mould with two or more ram and mould sets
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- B30B—PRESSES IN GENERAL
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Presse mit mehreren Presswerkzeugen, insbesondere zum Pressen von keramischen Fliesen und dergleichen aus pulverisiertem Material. Ziel der Erfindung besteht darin, die bekannten Nachteile zu beseitigen und das Masse-Leistungs-Verhaeltnis wesentlich zu verbessern. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zu schaffen, deren Presskraft trotz unterschiedlicher Fuelldichten und gleichzeitigen Pressens mehrerer Formlinge im wesentlichen in der Mitte der Pressachse wirkt. Erreicht wird das dadurch, dass zwischen dem oberen Pressstempel und der Matrize im Unterteil der Presse ein oder mehrere Presswerkzeuge verschiebbar und uebereinander so angeordnet sind, dass jeweils die einem Pressstempel zugewandte Seite der Presswerkzeuge als Matrize und die einer Matrize zugewandte Seite als Pressstempel ausgebildet ist. Figur
Description
Titel der Erfindung
Presse
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Presse mit mehreren Preßwerkzeugen, insbesondere zum Pressen von keramischen Fliesen und dergleichen aus pulverisiertem Material.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zum Pressen von Fliesen und dergleichen aus pulverisiertem keramischem Material sind Pressen bekannt, bei denen die Preßwerkzeuge in einer Ebene liegen.
Am häufigsten verbreitet sind heute Pressen mit sogenannten Mehrfachmatrizen, das heißt mit Preßwerkzeugen bestehend aus Oberstempeln und einem darunter liegenden Matrizenrahmen, in dem die Unterstempel angeordnet sind. Unterstempel und Matrizenrahmen bilden die Matrize.
Da bei*n Füllen einer Mehrfachmatrize mit pulverförmiger Masse über die gesamte Fläche der Mehrfachmatrize infolge unterschiedlicher Körnungen des Granulats und anderer Faktoren keine gleichmäßige Fülldichte erreicht wird, weicht beim Preßvorgang die resultierende Preßkraft entsprechend der jeweils vorhandenen Füllstruktur von der Mittelachse der Presse ab. Bei normalen Fliesengrößen, die mit Einfach-
matrize gepreßt werden, wirkt sich diese Abweichung aufgrund der geringen Größe der Preßfläche kaum aus, und es wird eine verhältnismäßig gleichmäßig verteilte Belastung auf die Pressenführungen und die übrigen tragenden Pr essenteile erreicht, weil die resultierende Preßkraft im wesentlichen in der Mittelachse der Presse wirkt. Eine Steigerung der Leistung und somit der Durchsatzmenge ist bei diesen bekannten Lösungen nur durch Erhöhung der Hubzahl zu erreichen. Dieser sind aufgrund der technologischen Bedingungen beim Preßvorgang sowie der mit jedem Pressenhub zu bewältigenden Beschleunigungskräfte Grenzen gesetzt.
Die Forderung der Industrie nach leistungsstarkeren Pressen, das heißt höheren Durchs atz men gen, hat deshalb zu weiteren Lösungen geführt.
So ist man dazu übergegangen, in einer Preßebene mehrere Matrizen und Oberstempel nebeneinander anzuordnen. Je nach Größe der Fläche einer Matrize wird entsprechend der Anzahl der einzelnen Matrizen eine entsprechend große Preßkraft benötigt. Das führt zu sehr wuchtigen Pressenkonstruktionen mit hohem Materialaufwand. Der Abstand zwischen den Führungssäulen ist verhältnismäßig groß, wodurch diese Pressen sehr breit bauen.
Besonders nachteilig wirkt sich aber die eingangs erwähnte resultierende Preßkraft infolge der ungleichmäßigen Fülldichte aus, weil durch die nebeneinander liegenden Füllflächen noch zusätzliche Niveauunterschiede in bezug auf die gebildete Gesamtpreßfläche auftreten, so daß die resultierende Preßkraft nicht mehr in der Mittelachse der Presse wirkt. Das hat eine ungleichmäßig verteilte BeIastung der Führungssäulen und der mit ihnen verbundenen kraftübertragenden Pressenteile zur Folge, was bei der Dimensionierung derartiger Pressen zusätzlich berücksichtigt werden muß.
Hinzu kommt, daß das unterschiedliche Höhenniveau zwischen den einzelnen Füll flächen zu unterschiedlichen Preßdichten der gleichzeitig nebeneinander gepreßten Fliesen und dergleichen führt, was sich auf die Qualität der Fliesen, hervorgerufen durch unterschiedliche Rohbruchfestigkeit, ungleichmäßige Schwindung als Ursachen der Rißbildung im Brennprozeß, negativ auswirkt.
Ziel der Erfindung besteht darin, eine Presse vorzuschlagen, die beim gleichzeitigen Pressen mehrerer Formlinge das Masse-Leistungs-Verhältnis der Presse wesentlich verbessert und die aufgezeigten nachteiligen, qualitätsmindernden Faktoren beseitigt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zu schaffen, deren Preßkraft trotz unterschiedlicher Fülldichten und gleichzeitigen Pressens mehrerer Formlinge im wesentlichen in der Mitte der Preßachse wirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen dem oberen Preßstempel und der Matrize im Unterteil der Presse ein oder mehrere Preßwerkzeuge verschiebbar und übereinander so angeordnet sind, daß jeweils die einem Preßstempel zugewandte Seite der Preßwerkzeuge als Matrize und die einer Matrize zugewandte Seite als Preßstempel ausgebildet ist. In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Preßwerkzeug aus einer Traverse besteht, an deren der Matrize zugewandten Seite ein Preßstempel starr befestigt ist und an ihrer gegenüberliegenden Seite 3in Preßstempel über ein Hub glied verschiebbar angebracht ist, wobei der Preßstempel von einem Matrizenrahmen umgeben ist und beiderseits zwischen der Traverse und den beiden ihr gegenüberliegenden Matrizenrahmen distanzveränderliche Mittel vorgesehen sind und die Traversa mit dem Matrizenrahmen über Mitnehmer verbunden ist und der Matrizen-
rahmen in seiner obersten Endlage durch Anschläge an den Führungssäulen arretiert ist.
Mit der er fin dungs gemäßen Anordnung der Preßwerkzeuge in einer Preßachse wird erreicht, daß die unterschiedlichen Fülldichten beim Pressen von gleichzeitig mehreren Formlingen auf die Lage der resultierenden Preßkraft kaum von Einfluß sind, so daß diese wie bei Pressen mit Einfachmatrize im wesentlichen in der Mitte der Preßachse wirkt, wodurch eine verhältnismäßig gleichmäßig verteilte Belastung auf die Press en führungen und die übrigen Pressenteile erreicht wird. Das ermöglicht eine materialsparende Gestaltung dieser Teile und ergibt somit ein günstiges Masse-Leistungs-Verhältnis .
Eine Steigerung der Leistung der Presse oder ihrer Durchsatzmenge ist möglich, ohne dabei die Preßkraft zu erhöhen und die Hubzahl zu steigern. Letzteres hat den Vorteil, daß der mechanische Verschleiß gering gehalten und dadurch die Lebensdauer der Presse nicht beeinträchtigt wird.
Zweckmäßigerweise sind die Traverse und der Matrizenrahmen mittels Arbeitszylinder verbunden. Damit wird erreicht, daß beim Aufsetzen der darüber liegenden Preßstempel auf die Füllungen der Matrizen die gewünschte Vorpreßkraft einstellbar ist.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Anordnung der Presse im Längsschnitt dargestellt. Zwischen einem an der Preßtraverse 1 einer Presse befestigten oberen Preßstempel 2 und einer Matrize im Unterteil, deren Preßstempel 3 beweglich im zugehörigen Matrizenrahmen 4 angeordnet ist, befindet sich ein an Führungssäulen 5 verschiebbares Preßwerkzeug. Das Preßwerkzeug umfaßt eine Traverse 6, einen Matrizenrahmen 7, zwei Preß-
Stempel δ; 9, einen Stützrahmen 10, ein Hubglied 11, Mitnehmer 12 sowie Arbeitszylinder 13 und distanzveränderliche Mittel, die im Ausführungsbeispiel als Federn 14; 15 dargestellt sind.
Die Wirkungsweise ist nun folgende:
Nachdem die beiden Füllräume der übereinander liegenden Matrizen mit Preßgranulat gefüllt sind, senkt sich der Preßstempel 2 ab und verdichtet zunächst das zwischen Preßstempel 2 und Preßstempel 8 befindliche Preßgranulat vor. Die Preßkraft für diese Vorverdichtung wird dabei durch die Federn 15 und die Arbeitszylinder 13, die am Matrizenrahmen 7 abgestützt sind, über die Traverse 6 aufgenommen. Beim weiteren Absenken des Preßstempels 1 setzt der Matrizenrahmen 7 auf den Stützrahmen 10 auf und bewegt die Traverse 6 nach unten, so daß die Vorverdich— tung des zwischen Preßstempel 9 und Preßstempel 3 befindlichen Granulats stattfindet. Bei dieser Abwärtsbewegung der Traverse 6 wird gleichzeitig der Matrizenrahmen 7 über die Mitnehmer 12 mitgenommen.
Die Vorpreßkraft wird durch den Arbeitszylinder 18 über die Preßtraverse 1 ausgeübt. Nach Erreichen der eingestellten Vorpressung wird die Preßtraverse 1 mittels Sperre 16 gegen das starre Oberteil 17 verriegelt und über den Arbeitszylinder 18 die Hauptpressung der übereinanderliegenden Preßlinge gleichzeitig durchgeführt.
Nach erfolgter Hauptpressung bewegt sich der Preßstempel 2 wieder nach oben und mit ihm gleichzeitig das Preßwer'czeug, bis der Matrizenrahmen 7 an den Anschlägen 19 der Führungssäule 5 anliegt. Sobald der Preßstempel 2 die oberste Endlage erreicht hat, werden mittels Hubglieder 11; 20 die gepreßten Formlinge aus den Matrizen gleichzeitig ausgehoben, so daß sie spätestens mit dem nachfolgenden Füllvorgang aus der Presse ausgestoßen werden können.
Claims (3)
1. Presse mit mehreren Preßwerkzeugen, insbesondere zum Pressen von keramischen Fliesen und dergleichen, mit einem Oberteil und einer sich daran anschließenden Traverse mit oberem Preßstempel und einer im Unterteil der Presse angeordneten Matrize, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen dem oberen Preßstempel (2) und der Matrize im Unterteil der Presse ein oder mehrere Preßwerkzeuge verschiebbar und übereinander so angeordnet sind, daß jeweils die einem Preßstempel zugewandte Seite der Preßwerkzeuge als Matrize und die einer Matrize zugewandte Seite als Preßstempel ausgebildet ist.
2. Presse nach Punkt 1 gekennzeichnet dadurch, daß das Preßwerkzeug aus einer Traverse (6) besteht, an deren der Matrize zugewandten Seite ein Preßstempel (9) starr befestigt ist und an ihrer gegenüberliegenden Seite ein Preßstempel (8) über ein Hubglied (11) verschiebbar angebracht ist, wobei der Preßstempel (8) von einem" Matrizenrahmen (7) umgeben ist und beiderseits zwischen der Traverse (6) und den beiden ihr gegenüberliegenden Matrizenrahmen (4; 7) distanzveränderliche Mittel vorgesehen sind und die Traverse (6) mit dem Matrizenrahmen (7) über Mitnehmer (12) verbunden ist und der Matrizenrahmen (7) in seiner obersten Endlage durch Anschläge (19) an den Pührungssäulen (5) arretiert ist.
3. Presse nach Punkt 2 gekennzeichnet dadurch, daß die Traverse (6) mit dem Mätrizenrahmen (4) über Arbeitszylinder (13) verbunden ist.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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Family Applications (1)
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CN114701046A (zh) * | 2022-05-05 | 2022-07-05 | 鄂尔多斯应用技术学院 | 一种超高压陶瓷电容器的制备设备及制备方法 |
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1985
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CN114701046B (zh) * | 2022-05-05 | 2024-01-26 | 鄂尔多斯应用技术学院 | 一种超高压陶瓷电容器的制备设备及制备方法 |
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