DE976579C - Presswerkzeug zum Herstellen von zu sinternden Presskoerpern aus Metallpulver - Google Patents

Presswerkzeug zum Herstellen von zu sinternden Presskoerpern aus Metallpulver

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DE976579C
DE976579C DEH10885D DEH0010885D DE976579C DE 976579 C DE976579 C DE 976579C DE H10885 D DEH10885 D DE H10885D DE H0010885 D DEH0010885 D DE H0010885D DE 976579 C DE976579 C DE 976579C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

Description

  • Preßwerkzeug zum Herstellen von zu sinternden Preßkörpern aus Metallpulver In den letzten Jahren hat die Herstellung von Metallteilen durch Pressen und Sintern von Metallpulver immer größere Bedeutung erlangt. Es lassen sich einfache Gegenstände mit verhältnismäßig guten Festigkeitseigenschaften dadurch herstellen, daß man Metallpulver in hydraulischen oder mechanischen Pressen mit Hilfe dreiteiliger Werkzeuge unter einem zwischen d. und ä t/cm2 liegenden Druck in die gewünschte Form bringt. Die Werkzeuge bestehen dabei aus einer Matrize, einem Unter- und einem Oberstempel. Das Pressen erfolgt in der Weise, daß man in einer Lage, der Füllstellung, in der der Unterstempel sieh in seiner unteren Lage innerhalb der Matrize befindet, das Pulver einfüllt, worauf der Oberstempel unter Druck in die Matrize eingeführt und das Pulver mit der gewünschten Kraft zusammengepreßt wird. Der Oberstempel wird dann nach oben herausgezogen und der gepreßte Formkörper mit Hilfe des Unterstempels - gleichfalls nach oben - aus der Matrize ausgestoßen.
  • Bei der Herstellung von Teilen, die in der Pre@ßrichtung über den ganzen Querschnitt gleiche Höhe haben, erhält man auf diese Weise befriedigende Ergebnisse. Nicht erzeugen kann man jedoch mit derart einfachen Werkzeugen überall gleichmäßig verdichtete Teile, die in der Richtung des Preßdrucks verschiedene Höhen aufweisen. Um auch bei solchen Preßkörpern eine gleichmäßige Verdichtung zu erzielen, hat man vorgeschlagen, die Herstellung in einem Preßwerkzeug vorzunehmen, das nicht nur eine Matrize und zwei ihren Ouerschnitt ausfüllende, gegeneinander und gegen die Matrize bewegliche Stempel umfaßt, sondern bei der einer der Stempel aus für das Pressen der Teile mit verschiedenen Höhen bestimmten Teilstempeln besteht, die unabhängig voneinander in der Richtung des Preßdruckes beweglich sind.
  • Bei einer bekannten Presse dieser Art ist die Matrize ortsfest aufgestellt und der Unterstempel in zwei Teilstempel unterteilt. Der eine Teilstempel bewegt sich während des Preßvorganges aus der Füllstellung in die Preßstellung, der andere Unterstempelteil steht während des Pressens fest und dient nach Beendigung des Preßvorganges zusammen mit einer besonderen Vorrichtung als Ausstoßer.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung gehört zu dieser Art von Preßwerkzeugen, unterscheidet sich von den bekannten aber wesentlich dadurch, daß die Matrize gegen einen ortsfest gelagerten Preßtisch aus einer. zum Füllen der Form dienenden Lage über eine Preßendlage in eine Ausstoßlage beweglich ist und daß diejenigen Unterstempelteile, die in Richtung des Preßdruckes relativ zum Preßtisch beweglich sind, in Abhängigkeit von der Bewegung der Matrize zwischen ihrer Füll- und Preßendlage bewegt werden, wobei sie in der Preßendlage fest gegen den Preßtisch abgestützt sind.
  • In der Füllage stützen sich dabei die beweglichen Unterstempelteile gegen ein mit der Matrize starr verbundenes Bauelement ab und werden durch dieses bei Rückkehr der Matrize aus der Ausstoßlage in die Füllage zwangläufig mit in diese Lage zurückgeführt. Während des Preßvorganges liegen zwischen den beweglichen Unterstempelteilen. und dem Preßtisch ausrückbare Anschläge, nach deren Ausrücken die Unterstempelteile durch die sich in Ausstoßlage bewegende Matrize mitgenommen werden. Diese Mitnahme erfolgt in der Weise, daß die beweglichen Unterstempelteile erst dann vom Preßkörper abgezogen werden, nachdem der jeweils von ihnen gepreßte Teil des Preßkörperduerschnitts außerhalb der Matrize liegt. Auch in der Ausstoßlage sind die beweglichen Unterstempelteile fest gegen den Preßtisch abgestützt.
  • Preßwerkzeuge mit diesen Merkmalen sind in einer vorveröffentlichen Druckschrift dargestellt und beschrieben, sie wurden dort aber lediglich als für das Trockenpressen von keramischen Massen körniger Beschaffenheit geeignet bezeichnet, dagegen als ungeeignet für pulverförmige Massen hingestellt, da diese im Gegensatz zu körnigen Massen während des Preßvorganges nicht fließen und zudem feine Kanäle verstopfen. Der Druckschrift war deshalb nicht zu entnehmen, daß Werkzeuge dieser Art auch für das Pressen pulverförmiger Metallmassen geeignet seien, um so weniger, als die Herstellung von Sintermetallkörpern Druckkräfte erfordert, die etwa das ioofache des Druckes ausmachen, der beim Formen keramischer Massen angewendet werden muß. Versuche haben jedoch ergeben, daß entgegen dein bestehenden Vorurteil Preßwerkzeuge der beschriebenen Art sich auch zum Pressen von pulverförmigen Metallmassen eignen, wenn man das Werkzeug mit solcher Präzision aufbaut, daß zwischen den gegeneinander beweglichen, den Matrizenraum begrenzenden Teilen keine Spalte oder sonstige Kanäle vorhanden sind, in die Teile der pulverigen Masse unter dem hohen Verformungsdruck eindringen können. Unter dieser Voraussetzung bieten solche Preßwerkzeuge gerade für die Herstellung von Metallpulverpreßlingen eine Reihe von Vorteilen. Alle Bewegungen der Teilstempel sind von der Bewegung der Matrize in bezug auf den Preßtisch abgeleitet. Der ortsfeste Preßtisch, gegen den in der Preßendlage alle Unterstempelteile fest abgestützt sind, läßt sich ohne Schwierigkeiten so fest lagern, daß jeder in Betracht kommende.Preßdruck sicher von ihm aufgenommen wird. Die Unterstempelteile können zugleich als Ausstoßer dienen, wobei sie selbst jedoch in ihrer der Gestalt des herzustellenden Preßlings angepaßten Lage verbleiben, während die Matrize über die Preßendlage hinaus weiter gegen den Preßtisch bewegt wird. Überhaupt erlaubt die Beweglichkeit der Matrize im Verhältnis zum orstfesten Preßtisch und die Ableitung der Bewegungen der Unterstempelteile von den der Matrize durch einen Kraftantrieb mitgeteilten Bewegungen eine einfache und kräftige Ausführung sowie einen einfachen und zweckmäßigen Bewegungsablauf der verschiedenen Bauteile.
  • Ein Ausführungsbeispiel für ein Preßwerkzeug gemäß der Erfindung der vorgenannten Art, das erfindungsgemäß in mehrfacher Hinsicht den besonderen, an das Pressen von Pulvermetallmassen zu stellenden Anforderungen noch weiter angepaßt wurde, ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, die in den Fig. i bis 3 verschiedene Stellungen des Werkzeugs in schematischer Darstellung veranschaulicht.
  • Die eigentliche Form wird von der Matrize i, dem Oberstempel2 und dem Unterstempel 3 gebildet. Der Oberstempel besteht aus zwei axial zueinander verschiebbaren Teilen 4 und 5 finit zwischen ihnen wirkenden Federn 6, die bestrebt sind, die Teile 4 und 5 auseinanderzuhalten. Der Teil ,4 ist mit Hilfe eines Schaftes 7 mit dein in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb der Presse verbunden.
  • Die Matrize i ist von zwei Säulen 8 gehalten, die in dem ortsfesten Preßtisch io längsverschiebbar geführt und durch die Traverse 9 miteinander verbunden sind. Die Traverse 9 steht ihrerseits über den Schaft i i mit dem Antriebsmechanismus der Presse in Verbindung. Alle Bewegungsvorgänge, die im folgenden näher beschrieben werden, werden ausschließlich über die Teile 7 und i i bewirkt.
  • Der Unterstempel 3 ist in der gezeigten Ausführungsform in drei Teilstempel 12, 13 und 14 unterteilt, die relativ zueinander in Längsrichtung beweglich sind. Jeder Unterstempelteil besitzt einen Schaft 15, 16 bzw. 17, der den Tisch io durchsetzt. Die Schäfte 16 und 17 sind an ihren unteren Enden mit Gewinde und je einer Doppelmutter 18, der Schaft 15 lediglich mit einer einfachen Mutter 18' versehen. Der Unterstempelteil 12, der der größten nuerschnittshöhe des fertigen Preßkörpers entspricht, ist fest mit dein Preßtisch to verschraubt. Die Unterstempelteile 13 und 1f sind mit ihrem Schaft 16 bzw. 17 im Preßtisch to längsverschieblich geführt, wobei Federn 19 bestrebt sind, die Stempelteile 13 und 14 gegen den Tisch to zu drücken. Die Doppelmuttern 18 dienen zur Einstellung der beweglichen Unterstempelteile 13, 14. in ihrer Höhenlage zur Traverse 9.
  • Auf dem Preßtisch to sind in horizontaler Richtung ausrückbare Anschläge 2o, 21 angebracht, die mit den Unterstempelteilen 13 und 14 zusammenarbeiten. Druckfedern 22 halten die Anschläge im Bewegungsbereich der an den Stempelteilen 13, 14 vorgesehenen Ansätze 25 bzw. 26. Die mit den Säulen 8 verbundenen Keile 23 treffen beim Niedergehen der Matrize i auf an den Anschlägen 20 und 21 gelagerte Rollen 24., über die die Anschläge ausgerückt werden. Die oberen Flächen der Ansätze 25 und 26 bilden ihrerseits Anschläge, über die die Stempelteile von der niedergehenden Matrize mitgenommen werden.
  • Die Säulen 8 sind durch Gewindezapfen 27 und von Muttern 28 an der Traverse 9 festgehalten. Zwischen der Traverse 9 und den Säulen 8 sind Scheiben 29 zur Regelung des Abstandes zwischen der Matrize i und der Traverse 9 angebracht.
  • Die verschiedenen Querschnitthöhen, die das Werkstück vor dem Pressen aufweist, sind mit a, b, c, die entsprechenden Höhen nach dein Pressen sind finit a', b', c' bezeichnet.
  • Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Fig. i zeigt die Füllstellung. Die Matrize i befindet sich in ihrer oberen Lage, und die UnterstemPelteile 13 und 14. befinden sich in Lagen, in denen sie unter Anlage ihrer Muttern 18 an der Traverse 9 in der Matrize die Querschnitthöhen a, b und c ergeben, die unter Berücksichtigung der sich beim anschließenden Pressen angestrebten, gleichmäßigen oder doch im wesentlichen gleichmäßigen Verdichtung den Endmaßen d, b', c' des fertigen Preßkörpers entsprechen.
  • Beim Pressen bewegt sich zunächst der Oberstempel 2 nach unten und dringt mit seinem Teil 5 teilweise in die Matrize i ein, worauf die Relativbewegung zwischen dem Oberstempel und der Matrize zunächst aufhört. Die Matrize i und der Oberstempel 5 bewegen sich dann gemeinsam in die in der Fig. 2 gezeigte Lage, in der eine weitere Abwärtsbewegung der Unterstempelteile 13 und 14 durch die Anschläge 20 und 21 verhindert wird. Die Unterstempelteile 12, 13 und 14 besitzen jetzt im Verhältnis zueinander die Stellung, die der endgültigen Form des Preßkörpers entspricht. Während die Matrize i und die Stempelteile 12, 13 und 14 unbeweglich bleiben, bewegt sich dann der Obersteinpel weiter nach unten und beendet den Preßvorgang zu der in Fig. 3 gezeigten Endform mit den endgültigen Querschnitthöhen d, b' und c'. Nach Einhaltung einer gewissen Wartezeit bewegt sich der Oberstempel 2 so weit nach oben, daß der Teil 5 nur noch mit dem von den Federn 6 ausgeübten Druck am Preßkörper anliegt. Gleichzeitig bewegt sich die Matrize i weiter nach unten in die in Fig. 3 gezeigte Stellung, wobei die Keile 23 die Anschläge 20 und 21 nach außen ziehen. Der Stempelteil 13 wird dabei einerseits unter der Wirkung seiner Feder 19 und andererseits dadurch, daß sein Ansatz 25 mit der sich nach unten bewegenden Matrize in Berührung kommt, bis zur unmittelbaren Auflage auf dem Tisch to abgesenkt. Der Stempelteil 14 wird in dem gezeigten Beispiel nur durch die Wirkung seiner Feder 19. nach unten gedrückt, bis auch er auf dem Tisch to aufliegt. Alle Unterstempelteile liegen nun am Preßtisch,to an. Da der Teilstempel 12 in seiner ursprünglichen Lage verblieb, hat er den Preßkörper aus der niedergehenden Matrize ausgestoßen, während gleichzeitig die Stempelteile 13 und 1,4 vom Preßkörper abgezogen wurden. Der Oberstempel kann jetzt ganz abgehoben und der Preßkörper entnommen werden. Durch Aufwärtsbewegung der Traverse 9 werden alle Teile dann wieder in die in Fig. i gezeigte Füllstellung des Werkzeuges zurückgeführt. Die UnterstemPelteile 13 und 14 werden dabei von der Traverse 9 entgegen der Wirkung der Federn 19 und die Anschläge 20 und 21 von den Federn 22 in Ausgangsstellung gebracht.
  • Durch richtige Einstellung der Unterstenipelteile 12, 13 und 1.4 im Verhältnis zueinander und zur Matrize i in der Füllstellung des Werkzeuges läßt sich erreichen, daß das Pressen in verschieden hohen Otierschnittsteilen des Formkörpers mit dem gleichen spezifischen Druck erfolgt.
  • Die Vorrichtung kann im Rahmen der Erfindung in verschiedener Hinsicht abgewandelt werden. Es wurde bereits angegeben, daß nach der Erreichung der in Fig. 2 gezeigten Lage das endgültige Pressen durch den Oberstempel bei stillstehender Matrize i erfolge; während dieser Bewegung des Oberstempels kann jedoch die Matrize i auch dem Oberstempel folgen oder sich überhaupt in Abwärtsbewegung befinden. An Stelle von drei Unterstempelteilen können mehr oder weniger vorhanden sein. Anders als bei der gezeigten Ausführung kann auch dem Unterstempeltei112 eine Bewegung im Verhältnis zum Preßtisch to erteilt werden. Die von den Federn 19 ausgeführten Bewegungen können auch zwangläufig gesteuert werden. Die Bewegungen des Oberstempels 2 und der Traverse 9 können auf mechanischem oder hydraulischem Weg oder in anderer Weise hervorgerufen werden. Hier als stufenweise Bewegungen geschilderte Vorgänge können auch mehr oder weniger kontinuierlich ablaufen, und die Bewegungen können - soweit möglich - mehr oder weniger gleichzeitig erfolgen. Die Erfindung ist auch nicht darauf beschränkt, daß das Pressen in allen Teilen des Preßkörpers auf gleiche spezifische Dichte erfolgt.
  • Bei der in den Fig. i bis 3 gezeigten Ausführung sind die Möglichkeiten gering, die Füllhöhe desjenigen Teiles des Pulvers zu ändern, der sich gerade oberhalb des Unterstempels r2 befindet. Die Regelung dieser Füllhöhe kann dort lediglich durch Verwendung einer größeren oder kleineren Anzahl von Scheiben 29 erfolgen. Außerdem ist es jedoch möglich, zwischen den Teilstempel z2 und die Preßtischfläche Abstandringe einzufügen. Immer muß selbstverständlich aber der feste Unterstempelteil der größten Werkstückhöhe entsprechen.
  • Wenn im gleichen Werkzeug ein Preßkörper aus einem Pulver geringerer Komprimierbarkeit hergestellt werden soll, ist es zur Erreichung einer kleineren Füllhöhe b möglich, den Ausgangsabstand der Matrize i zur Traverse 9 z. B. durch Entfernung einer oder mehrerer der Zwischenscheiben 29 zu verringern. Das Gegenteil kann vorkommen, wenn das Volumgewicht einer Pulverfüllung geringer und ihre Komprimierbarkeit größer ist als normal.
  • Beim Übergang aus der in Fig. 2 gezeigten Lage in die der Fig. 3 wird bei der Ausführung gemäß den Fig. i bis 3 der Stempelteil 14 nach unten nur unter der Wirkung seiner Feder i9 bewegt, während der andere Stempelteil 13 von der Matrize i bei deren Abwärtsbewegung zusätzlich mitgenommen wird; die Feder i9 wäre im letzteren Falle entbehrlich. Man kann also die Unterstempelteile entweder durch Federwirkung oder durch Teilnahme an der Bewegung der Matrize oder durch eine Kombination beider nach unten bewegen. Für kleinere Preßkörper können Federkräfte allein ausreichen, für größere Preßkörper dagegen kann die zwangläufige Mitnahme durch die niedergehende Matrize notwendig sein. Auch andere Mittel zur Übertragung des Antriebs auf die Stempelteile sind denkbar.
  • Allgemein gilt für die Abwärtsbewegung der Unterstempelteile, daß sie in der Regel nicht früher, wohl aber später beginnen darf als in dem Augenblick, in dem der von dem betreffenden Stempelteil verdichtete Querschnitt des Preßkörpers ganz aus der Matrize ausgestoßen ist. Andernfalls kann es vorkommen, daß ein nicht gestützter Teil des Preßkörpers infolge seiner großen Reibung an den Wänden der Matrize abbricht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preßwerkzeug zum Herstellen von zu sinternden Preßkörpern von in Richtung des Preßdruckes verschiedener Höhe aus Metallpulver, bestehend aus einer Matrize, einem in diese eindringenden Oberstempel und einem in ihr geführten mehrteiligen Unterstempel, dessen Teile in Richtung des Preßdruckes relativ zueinander beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (i) gegen einen ortsfest gelagerten Preßtisch (i o) von einer Füllage über eine Preßendlage in eine Ausstoßlage beweglich ist und daß diejenigen Unterstempelteile (i3 bzw. i4), die in Richtung des Preßdruckes relativ zum Preßtisch (io) beweglich sind, in Abhängigkeit von der Bewegung der Matrize (i) zwischen Füll- und Preßendlage verschiebbar und in der Preßendlage fest gegen den Preßtisch (io) abgestützt sind. 2. Preßwerkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Matrize (i) und Tisch (io) beweglichen Unterstempelteile (i3, 14) durch Anliegen gegen ein unter dem Preßtisch (io) angeordnetes, mit der Matrize (i) starr verbundenes Bauelement (9) in ihrer Fülllage gehalten sind und bei Rückkehr der Matrize (i) aus der Ausstoßlage in die Füllage zwangläufig in diese Lage zurückführbar sind. 3. Preßwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstempelteile (i3, 14) im Tisch (io) mit einem Schaft (i6, 17) veränderlicher Länge geführt sind. 4. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterstempelteile (i3, 14) in Füllage an dem mit der Matrize (i) starr verbundenen Bauteil (9) über je eine Doppelmutter (i8) anliegen, die auf dem im Preßtisch (io) verschiebbaren Schaft (i6, 17) gehalten ist. 5. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen 2 -bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Matrize (i) starr verbundene Bauteil (9) in seinem Abstand zur Matrize (i) einstellbar ist. 6. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Unterstempelteil (i2) mit dem Preßtisch (io) starr verbunden ist. 7. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberstempel (2) während der Bewegung der Matrize (i) aus der Preßendlage in die Ausstoßlage dem Preßkörper mit gegenüber dem Preßdruck erheblich niedrigerem Druck, vorzugsweise unter dem Druck einer Feder (6), anliegt. B. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Unterstempelteile (i3, 14) in Preßendlage mit je einem Ansatz (25,:26) auf einem gegen den Preßtisch (io) anliegenden Anschlag (2o, 21) liegen. 9. Preßwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge (2o) in Abhängigkeit von der Bewegung der Matrize (i) von der Preßendlage in die Ausstoßlage in eine Lage verschiebbar sind, in der sie die Längsverschiebung der Unterstempelteile (i3, 14) gegen den Tisch (io) freigeben. i o. Preßwerkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teilstempel (i3) nach seiner Freigabe vom Anschlag (2o) von der gegen den Preßtisch (io) bewegten Matrize (i) zwangläufig mitgenommen wird. i i. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Unterstempelteile (i3, 4 erst dann vom Preßkörper abziehbar sind, nachdem der entsprechende Preßköiperquerschnitt aus der Matrize (i) ausgestoßen worden ist. 1.
  2. 2. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Unterstempelteile (i3, 14) auch in der Ausstoßlage fest gegen den Preßtisch (io) abgestützt sind. 13. Preßwerkzeug nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Matrize (i) so steuerbar ist, daß sie in der Preßendlage eine gewisse Zeit lang verharrt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 226 347, 227 787, 227 288, 6213 i2, 829 022; deutsche Patentanmeldung V 3413 i VIII c/21 g (bekanntgemacht am 24. 12. 1942) ; USA.-Patentschrift Nr. 1946964; Schwandt, »Keramische Baustoffe für die Hochfrequenztechnik«, Leipzig 1933, S. 52 bis 55; »NeuzeitlicheVerwendungfeinkeramischer Werkstoffe in der Technik«, herausgegeben vom Verband Deutscher Elektrotechnischer Porzellanfabriken (VDEP), Berlin 194, S. 18 und i9.
DEH10885D 1946-12-04 1947-12-04 Presswerkzeug zum Herstellen von zu sinternden Presskoerpern aus Metallpulver Expired DE976579C (de)

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DE1502233B1 (de) * 1962-09-06 1971-01-07 Cincinnati Shaper Co Formpresse mit einem mechanischen Anschlag
DE3142126A1 (de) * 1981-10-23 1983-05-11 Dorst-Keramikmaschinen-Bau Otto Dorst U. Dipl.-Ing. Walter Schlegel, 8113 Kochel "presse zum herstellen masshaltiger presslinge aus pulverfoermigem material"
DE3909757A1 (de) * 1989-03-23 1990-09-27 Dorst Masch & Anlagen Presse mit einem in die presse einsetzbaren werkzeuggestell
DE4304872A1 (de) * 1993-02-18 1994-09-01 Manfred Pscherer Presse für pulverförmige und ähnliche Werkstoffe

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