DE485679C - Hydraulische Presse zur Herstellung fester Koerper aus feinkoernigem losem Gut mit gegenlaeufigen Pressstempeln in beiderseits offener Pressform - Google Patents

Hydraulische Presse zur Herstellung fester Koerper aus feinkoernigem losem Gut mit gegenlaeufigen Pressstempeln in beiderseits offener Pressform

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DE485679C
DE485679C DEB130567D DEB0130567D DE485679C DE 485679 C DE485679 C DE 485679C DE B130567 D DEB130567 D DE B130567D DE B0130567 D DEB0130567 D DE B0130567D DE 485679 C DE485679 C DE 485679C
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Germany
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press
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cylinder
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PAUL KOEHNE
PETER HOHNEN
J Banning AG
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PAUL KOEHNE
PETER HOHNEN
J Banning AG
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Description

  • Hydraulische Presse zur Herstellung fester Körper aus feinkörnigem losem Gut mit gegenläufigen Preßstempeln in beiderseits offener Preßform Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Herstellung fester Körper, beispielsweise Kohlenbürsten, aus feinkörnigem losem Gut, bei -welcher sich in einer beiderseitig offenen Preßform zwei Preßstempel gegenläufig bewegen. Sie bezweckt Verbesserungen, wodurch der Antrieb und die Regelung der Bewegungsgrößen für die Preßstempel beträchtlich vereinfacht wird. Bei bisher bekannten Pressen der bezeichneten Art, bei denen die Preßstempel mit Rücksicht auf die beim Pressen auftretenden Reibungsvorgänge zwischen dem Preßgut und der Wand der Preßform gegenläufig angetrieben werden, erfolgt dieser Antrieb entweder auf rein mechanischem Wege, beispielsweise unter Anwendung von auf die Preßstempel einwirkenden Kniehebeln, oder halb mechanisch und halb hydraulisch, indem z. B. der eine Preßstempel mittels eines Preßwasserkolbens angetrieben wird oder aber beide unter Zwischenschaltung je einer regelbaren Preßwassersäule mechanisch angetrieben werden. Bei rein mechanischem Antrieb der Preßstempel ist eine Regelung der Bewegungsgrößen und Drücke nur unter Anwendung sehr verwickelter Einrich tungen möglich, während bei halb mechanischem Antrieb zusätzliche und besonders zu bedienende Druck- und Mengenregler für das Preßwasser,. beispielsweise Preßwasserakkumulatoren, erforderlich sind.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe in weit einfacherer und zweckmäßigerer Weise dadurch gelöst, daß der eine Preßstempel durch den in axialer Richtung beweglichen Zylinder des in bekannter Weise den anderen Preßstempel antreibenden Preßkolbens bewegt wird. In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind der Preßkolben und der Preßzylinder mittels an sich bekannter Hebelgestänge derart untereinander verbunden, daß zwischen den Bewegungsgrößen (Geschwindigkeit und Preßweg) der beiden Preßstempel Zangsläufigkeit besteht. Durch Regelung des dem Zylinder zugeführten Preßwassers können die Bewegungsgrößen der Preßstempel in Abhängigkeit voneinander nach Belieben geändert werden. Um diese Bewegungsgrößen der jeweils vorliegenden Gestaltung des Preßkörpers und Beschaffenheit des Preßgutes anpassen zu können, sind nach der Erfindung die Gelenkzapfen der den Preßkölben mit dem Preßzylinder verbindenden Hebel verschiebbar gelagert, so daß die voneinanderabhängigen Bewegungsgrößen der Stempel beliebig verändert werden können. Es kann bei dem Preßvorgang der Fall eintreten, daß die Reibung in der Preßform, besonders kurz vor Beendigung der Pressung, in dem Bereich zwischen den beiden Stempeln an verschiedenen Stellen der Preßformwand verschieden ist. Um auch in diesem Fall ein vollkommen homogenes Preßstück zu erhalten, ist die Verbindung zwischen dem einen Preßstempel und dem Übertragungsgestänge nachgiebig ausgebildet, so daß sich die Vorschubgeschwindigkeit desjenigen Preßstempels, der die größte Reibung zu überwinden hat, selbsttätig verringert.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung erläutert.
  • Abb. z und 2 zeigen die Presse vor bzw. nach der Preßarbeit teilweise in Ansicht, teilweise im Querschnitt.
  • In Abb. 3 ist die federnde Verbindung zwischen dem Preßkolben und einer Stoßstange eines Ausgleichgestänges dargestellt.
  • Abb. q. zeigt die verstellbare Gelenkverbindung zwischen einer Stoßstange und einem Hebel des Ausgleichgestänges.
  • Auf einer Grundplatte a sind die Führungssäulen b für den Preßzylinder d aufgesetzt und durch ein Querhaupt c starr miteinander verbunden. Der axial bewegliche Preßzylinderdwird durch die Säulen b geführt und ist durch Stangen e mit dem ebenfalls durch die Säulen b geführten Querhaupt f verbunden. Das Querhaupt f trägt den oberen Preßstempel n. Der Preßkolben g, der den zweiten Preßstempel m trägt, ist auf beiden Seiten durch Stangen h, die Hebel i, deren mittlererDrehzapfen von dem Querhaupt c getragen wird, und Stangen k mit dem Querhaupt f verbunden, so daß bei einer Aufwärtsbewegung des Kolbens g durch Einführen von Druckwasser in den Preßzylinder d und des Stempels in sich das Querhaupt f mit dem Stempel n und der Zylinder d in dem durch die Hebelübersetzung gegebenen Maße abwärts bewegt. Die in der Preßform befindliche Masse wird also von zwei Seiten gleichzeitig zusammengepreßt. Die Stoßstangen h sind an dem Preßkolben g nicht starr, sondern durch Federn r und q, die eine Relativbewegung zwischen den Stangen h und den Kolben g nach beiden Richtungen hin in gewissen Grenzen zulassen, befestigt. Tritt während der Preßarbeit eine zwischen dem oberen und unteren Stempel ungleiche Reibung ein, so bewegt sich derjenige Stempel unter Zusammendrückung einer der beiden Federn r oder q, bei dem die Reibung am größten ist, mit einer geringeren Geschwindigkeit weiter als der andere. Die Gelenkzapfens, die die Stangen h mit den Hebeln i verbinden, können durch Stellschrauben t in einer Schlitzführung beliebig verstellt und auf diese Weise das Übersetzungsverhältnis zwischen Kolben g und Zylinder d verändert werden. Dieses Übersetzungsverhältnis kann beispielsweise, wie es meistens erforderlich ist, so eingestellt werden, daß die Wege der beiden Preßstempel in und 7a genau gleich sind. Durch Ablassen des Preßwassers aus dem Zylinder d und Einleiten von Preßwasser in den Rückzugzylinder o wird nach der Preßarbeit gleichzeitig der Zylinder d und der Kolben g in seine Ausgangsstellung zurückgebracht. In einem um eine der Säulen b drehbarenTisch L sind eine Anzahl Preßformen angeordnet, so daß nur die Preßstempel m und n ausgewechselt zu werden brauchen, wenn mit derselben Maschine andere Preßteile hergestellt werden sollen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: _. Presse zur Herstellung fester Körper aus feinkörnigem losem Gut mit sich in einer beiderseits offenen Preßform gegenläufig bewegenden Preßstempeln mit hydraulischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Preßstempel (n) durch den in axialer Richtung beweglichen Zylinder (d) des in bekannter Weise den anderen Preßstempel (in) antreibenden Preßkolbens (g) bewegt wird.
  2. 2. Presse nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (g) und Preßzylinder (d) mittels an sich bekannter Hebelgestänge (lt, i, k) derart untereinander verbunden sind, daß zwischen den Bewegungsgrößen der Preßstempel (7n, n) Zwangsläufig keit besteht.
  3. 3. Presse nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkzapfen (s) der den Preßkolben (g) mit dem Preßzylinder (d) verbindenden Hebel (i) verschiebbar gelagert sind, so daß die voneinander abhängigen Bewegungsgrößen der Stempel (in, n) beliebig verändert werden können. q . Presse nach Anspruch = bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen zwischen den Gestängen (lt, i, k) und einem der beiden Preßstempel nachgiebig ausgebildet sind.
DEB130567D 1927-03-30 1927-03-30 Hydraulische Presse zur Herstellung fester Koerper aus feinkoernigem losem Gut mit gegenlaeufigen Pressstempeln in beiderseits offener Pressform Expired DE485679C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1293594B (de) * 1958-11-24 1969-04-24 Burndy Corp Transportable Gesenk-Presse
DE3717510A1 (de) * 1987-05-23 1988-12-15 4 P Nicolaus Kempten Gmbh Verfahren und vorrichtung zum spannen und/oder pressen eines gegenstandes
DE4414497A1 (de) * 1993-04-28 1994-11-03 Robosint Srl Maschine zum Wiegen und Kaltpressen von Diamantpulver

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