DE3909757A1 - Presse mit einem in die presse einsetzbaren werkzeuggestell - Google Patents
Presse mit einem in die presse einsetzbaren werkzeuggestellInfo
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- B30—PRESSES
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- B30B11/02—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space
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- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1, insbesondere eine Presse zur Herstellung
von Preßlingen aus pulverförmigen Material, mit einem Oberbä
ren und Unterbären und einem als Adaptereinheit ausgebildeten
Mehrplattensystem, welches in einem Werkzeuggestell in die
Presse ein- und ausbaubar ist.
Eine solche Presse mit einem Mehrplattenadapter ist bereits
bekannt (DE-PS 31 42 126). Bei dieser Presse sind von einer
gegenüber der Presse fixierten Grundplatte aus drei Stempel
trägerplatten über hydraulische Kolben/Zylinder-Einheiten
verfahrbar, die sämtlich im Ausstoßverfahren arbeiten, d.h.
von der Füllstellung nach unten in die Preßendstellung und
von der Preßendstellung nach oben in die Ausstoßstellung be
wegt werden. Diese Arbeitsweise macht es erforderlich, daß
innerhalb des Werkzeuggestells alle Kolben/Zylinder-Einheiten
als Antriebssysteme für die nach dem Ausstoßverfahren arbei
tenden Stempelträgerplatten konzentriert und im wesentlichen
in der Grundplatte verlagert sind. Alle den Stempelträger
platten zugeordneten Kolben/Zylinder-Einheiten müssen ferner
entsprechend der erforderlichen Ausstoßkraft ausgelegt wer
den, die aufgebracht werden muß, um den Preßling nach Herab
fahren der Matrizenhalteplatte in ihre Abzugsstellung zu ent
formen, ohne daß die Krafteinleitung über den Oberbären oder
den Unterbären, also die von der Presse selbst aufgebrachte
Kraft genutzt werden kann.
Bei nach dem Abzugsverfahren arbeitenden Pressen, bei denen
zugleich mit der Matrizenhalteplatte auch Stempelträgerplat
ten in Abzugsstellung verfahren werden, ist die Bahn, welche
sowohl die Matrizenhalteplatte wie auch die Stempelträger
platten von der Füllstellung in die Preßendstellung und der
weiteren Abwärtsbewegung in die Abzugsstellung zurücklegen
müssen, vergleichsweise lang, was zu Pressenteilen mit rela
tiv großen Einbauhöhen führt. Abgesehen davon bedarf es einer
komplizierten Mechanik, um Schiebeeinrichtungen, welche in
Preßendstellung die Stempelträgerplatten gegenüber dem Pres
senrahmen abstützen, seitlich wegzufahren, um Platz für die
Abwärtsbewegung der Stempelträgerplatten in die Abzugstellung
zu erhalten. Dies ist ferner mit einem entsprechenden Steue
rungsaufwand verbunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Presse mit einem sehr kom
pakten als Adaptereinheit in die Presse einsetzbaren Werk
zeuggestell zur Herstellung von gestuften Preßlingen aus pul
verförmigem Material zu schaffen, welches sich ohne großen
Aufwand für die Herstellung verschiedener gestufter Preßlinge
umrüsten läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen Merkmale gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen durch die in den Unteran
sprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung wird ein Werkzeuggestell geschaf
fen, bei dem der Aufbau eines als Adaptereinheit ausgebilde
ten Werkzeuggestells so gestaltet ist, daß sowohl nach dem
Ausstoßverfahren arbeitende Stempelträgerplatten wie auch
nach dem Abzugsverfahren arbeitende Stempelträgerplatten in
tegriert sind. Dadurch läßt sich eine breite Vielfalt von ge
stuften Preßlingen unterschiedlichster Form herstellen, wobei
der besondere Vorteil darin besteht, daß das Werkzeuggestell
von seinen Breitenabmessungen und von seiner Einbauhöhe her
außerordentlich kompakt gehalten werden kann. Bei einem sol
chen Aufbau reduzieren sich die für das Verfahren der Stem
pelträgerplatten in die Ausstoßstellung erforderlichen Kol
ben/Zylinder-Einheiten, die ansonsten innerhalb des Werkzeug
gestells, insbesondere an der Grundplatte, verlagert werden
müssen.
Zweckmäßigerweise ist die im Abzugsverfahren arbeitende Stem
pelträgerplatte, also die Abzugsplatte, so ausgebildet, daß
mindestens eine der Ausstoßplatten wahlweise ober- oder un
terhalb der Abzugsplatte angeordnet ist. In diesem Zusammen
hang ist es zweckmäßig, die Abzugsplatte mit Durchgangsöff
nungen für den Durchgriff der Bewegungskolben mindestens ei
ner Ausstoßplatte zu versehen.
Die Bewegung der Abzugsplatte von der Preßstellung in die Ab
zugsstellung erfolgt in zweckmäßiger Weise gekoppelt mit der
Bewegung des Unterbären, indem an der Matrizenplatte vorhan
dene, im übrigen einstellbare Anschläge in Anschlag an die
Abzugsplatte gelangen. Hierbei ist es zweckmäßig, daß gleich
zeitig mit der Abwärtsbewegung der Matrizenhalteplatte über
entsprechende Anschläge Schieber seitlich weggefahren werden,
so daß darunter ein Raum für die Abwärtsbewegung der Abzugs
platte in die Abzugsstellung geschaffen wird. Ferner ist es
zweckmäßig, die Abzugsplatte mit der Bewegung des Oberbären
über Schubstangen zu koppeln, um die Abzugsplatte aus der
Füllstellung in die Preßstellung zu verfahren. Zweckmäßiger
weise sind diese Schubstangen einstellbar ausgebildet.
Um zu vermeiden, daß nach Erreichen der Preßendstellung der
Abzugsplatte Pressenbauteile dadurch beschädigt werden, daß
der Oberbär der Presse sich noch weiter abwärts bewegt, wir
ken die Schubstangen auf Anschläge der Abzugsplatte, die über
Druckmittelpolster gegenüber der Abzugsplatte abgestützt
sind, welche aufgrund eines Auslaßventils einstellbar sind,
indem über das Auslaßventil Druckmittel abgelassen wird.
Durch Zwischenschaltung von Distanzstücken ist es möglich,
eine der im Ausstoßverfahren arbeitende Stempelträgerplatte
nach oben zu verlagern, d.h. oberhalb der Abzugsplatte anzu
ordnen. Ohne diese Distanzstücke ist diese Stempelträger
platte unterhalb der Abzugsplatte angeordnet. Diese Distanz
stücke greifen durch entsprechende Öffnungen in die Abzugs
platte. Auf diese Weise läßt sich eine breite Vielfalt unter
schiedlich gestufter Preßlinge herstellen, wobei eine
schnelle Umrüstung gewährleistet ist.
Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfin
dung anhand von Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht, teilweise im Schnitt,
eines Werkzeuggestells, bei dem die im Ausstoß
verfahren arbeitenden Stempelträgerplatten unter
halb der Abzugsplatte angeordnet sind,
Fig. 2 + 3 Schemaansichten zur Darstellung des Funktions
prinzips der Presse nach Anspruch 1,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem eine nach dem
Ausstoßverfahren arbeitende Stempelträgerplatte
oberhalb der Abzugsplatte angeordnet ist,
Fig. 5 + 6 Schemaansichten zur Erläuterung des Funktions
prinzips der Presse bzw. des Pressenteils nach
Anspruch 4,
Fig. 7a eine Ansicht verschiedener gestufter Preßlinge,
die mit der Presse nach Fig. 4 bis 6 herstellbar
sind sowie
Fig. 7b zwei Ansichten von Beispielen von Preßlingen, die
mit dem Pressenteil nach den Fig. 1 bis 3 her
stellbar sind.
Die anhand der Fig. 1 bis 3 erläuterte Ausführungsform umfaßt
eine mit 1 bezeichnete Grundplatte, welche nach dem Einbau
des Werkzeuggestells mit der Presse stationär und fest ver
bunden ist. In dieser Grundplatte 1 ist ein Rahmenwerk ver
schieblich geführt, welches aus einer unteren Kupplungsplatte
2 und einer Matrizenhalteplatte 3 aufgebaut ist, die über
Zugstangen 4 miteinander starr verbunden sind. Die verschieb
liche Führung des Rahmenwerks in der Grundplatte 1 erfolgt
über die Zugstangen 4.
Die untere Kupplungsplatte 2 ist mit dem unteren Bären bzw.
Unterbären der Presse gekoppelt bzw. daran angeschlossen. Der
Anschluß des Werkzeuggestells am Oberbären der Presse erfolgt
über ein oberes Anschlußstück 5. Dieses Anschlußstück 5 ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel an Führungsstangen 6
verschiebbar, die mit der Matrizenhalteplatte 3 fest verbun
den sind. In einer alternativen Ausführungsform können die
Führungsstangen 6 relativ zur Matrizenhalteplatte 3 ver
schiebbar sein, wobei dann das obere Anschlußstück 5 fest mit
den Führungsstangen 6 verbunden ist.
Ausgehend von der Grundplatte 1 ist ein Stempelträger 7 ver
fahrbar, der im Ausstoßverfahren arbeitet, also von der Füll
stellung in eine Preßstellung absenkbar und von der Preßstel
lung in eine Ausstoßstellung verfahrbar ist, welche der Füll
stellung entspricht. Die Bewegung des Stempelträgers 7 gegen
über der Grundplatte 1 erfolgt über zwei Kolben/Zylinder-Ein
heiten 8, die vorzugsweise hydraulisch beaufschlagt sind,
aber ebenso wie die im folgenden noch beschriebenen Kol
ben/Zylinder-Einheiten auch pneumatisch betätigt werden könn
ten. Die Kolben 9 der Kolben/Zylinder-Einheiten sind in Zy
lindern 10 der Grundplatte 1 geführt und wirken auf eine
Platte 11, die Teil des Stempelträgers 7 ist.
Von der Grundplatte 1 aus ist ein weiterer Stempelträger 12
durch zwei Kolben/Zylinder-Einheiten 13 bewegbar, wobei die
mit 14 bezeichneten Kolben in Zylindern 15 geführt sind, die
in der Grundplatte 1 ausgebildet sind. Der Stempelträger 12,
im folgenden auch als Brücke bezeichnet, arbeitet ebenso wie
der Stempelträger 7 im Ausstoßverfahren. Aus Gründen der Ver
einfachung werden somit im folgenden die Stempelträger 7 und
12 als Ausstoßplatten bezeichnet.
Im Gegensatz dazu arbeitet der dritte Stempelträger 16 im Ab
zugsverfahren ebenso wie die Matrizenhalteplatte 3, die in
folge der Kupplung mit der unteren Kupplungsplatte 2 über die
Zugstange 4 vom nicht dargestellten Unterbären der Presse in
die Füllstellung angehoben, von der Füllstellung beim
Preßvorgang gesteuert nach unten bewegt und nach dem Abheben
des Oberstempels vom Preßling noch weiter durch den Unterbä
ren nach unten gefahren wird, bis der in den Fig. 2 und 3 mit
17 bezeichnete Preßling freigegeben wird. In Fig. 3 ist
rechts die Abzugsstellung dargestellt.
Der Stempelträger 16, im folgenden auch mit Abzugsplatte 16
bezeichnet, ist gegenüber der Grundplatte 1 verschiebbar, wo
bei im dargestellten Ausführungsbeispiel allerdings die Zy
linder 18 der beiden Kolben/Zylinder-Einheiten 19 in der Ab
zugsplatte 16 selbst ausgebildet sind. Die unteren Enden der
Kolben 20 sind an die Grundplatte 1 angeschlossen. Allerdings
ist auch eine kinematische Umkehr möglich, so daß die ent
sprechenden Kolben 20 in entsprechenden Zylindern der Grund
platte 1 gelagert sind, wobei dann die oberen Enden der Kol
ben 20 fest mit dem Stempelträger bzw. der Abzugsplatte 16
verbunden wären.
Ein weiterer, jedoch mit der Grundplatte 1 stationärer Stem
pelträger 21 (vergleiche Ausführungsform nach Fig. 4) sitzt
auf der Grundplatte 1.
Die Füllstellung des im Ausstoßverfahren arbeitenden Stempel
trägers 7 wird durch Muttern 22 begrenzt, welche auf der
Platte 11 angeordnet sind und an der Unterseite 23 der Grund
platte 1 in Anschlag gelangen. Die Muttern 22 sind relativ
zueinander verstellbar, um eine Einstellmöglichkeit des An
schlags zu gewährleisten. Die Preßstellung der Ausstoßplatte
7 wird durch eine Schulter 24 in Anlage an eine Innenbohrung
der Grundplatte 1 definiert.
Die Füllstellung der Ausstoßplatte 12 wird durch einen ver
stellbaren Anschlagring 25 definiert, der in Füllstellung an
der Unterseite 23 der Grundplatte 1 anschlägt. Die Preßstel
lung der Abzugsplatte 12 geht aus der alternativen Ausfüh
rungsform nach Fig. 4 hervor, und zwar aus der Einzelheit
gem. Fig. 4a, wonach ein entsprechender Anschlag 26 mit einer
einschleifbaren Platte 27 auf der Grundplatte 1 angeordnet
ist, an den die Kolben der Abzugsplatte 12 mit ihren unteren
Enden anschlagen.
Die Füllstellung der Abzugsplatte 16 wird durch aus Fig. 1
nicht ersichtliche Anschläge auf der Abzugsplatte 16 defi
niert, wobei zum Zwecke der Einstellung eine gegenüber der
Grundplatte 1 verschraubbare Gewindestange vorgesehen ist,
die mit einem Kopf als Anschlagschulter die Bewegung der Ab
zugsplatte 16 und damit die Füllstellung definiert. In der
Preßstellung wird die Abzugsplatte 16 über die Pulversäule
gedrückt und stützt sich auch hierbei gegenüber der Grund
platte 1 über einen Anschlag 41 ab. Alternativ kann die Ab
zugsplatte 16 aus ihrer Füllstellung in die Preßstellung auch
dadurch gefahren werden, daß einstellbare Anschläge 28, die
am oberen Anschlußstück 5 über Stangen 29 befestigt sind, auf
Stangen 30 einwirken, insbesondere drücken, die über ein
Druckmittelkissen 31 mit der Abzugsplatte 16 verbunden sind.
Da die Bewegung der Abzugsplatte 16 von der Füllstellung in
die Preßstellung gekoppelt mit der Bewegung des oberen An
schlußstücks 5 über den Oberbären der Presse erfolgt, kann
über ein nicht dargestelltes Auslaßventil Druckmittel aus dem
Zylinder 32 für das Druckmittelpolster 31 abgelassen werden,
wenn die Abzugsplatte 12 ihre Preßstellung bereits erreicht
hat, bevor der Oberbär die Preßstellung erreicht. Ansonsten
würde die Abwärtsbewegung des Oberbären durch das Druckmit
telkissen 31 gehindert, was zu einer Zerstörung von Pressen
bauteilen führen könnte.
Die Verfahrung der Matrizenhalteplatte 3 in die Füllstellung
erfolgt über die Bewegung des Unterbären infolge der Kupplung
des Rahmenwerks mit dem unteren Kupplungsteil 2. Beim
Preßvorgang wird die Matrizenhalteplatte 3 gesteuert nach un
ten gebracht, und zwar wiederum infolge der Kupplung mit dem
Unterbären über das Rahmenwerk, wobei sich die Matrizenhalte
platte 3 in der Preßendstellung in der Presse, nämlich über
den Unterbären abstützt.
Während der Abzugsbewegung der Matrizenhalteplatte 3 werden
zwei Schieber seitlich nach außen weggefahren, von denen der
rechte Schieber in der Einzelheit gemäß Fig. 1b sichtlich und
mit dem Bezugszeichen 33 gekennzeichnet ist. Diese seitliche
Wegbewegung der Schieber 33 wird dadurch erreicht, daß bei
der Überführung der Matrizenhalteplatte 3 in die Abzugsstel
lung an der Matrizenhalteplatte 3 angeordnete einstellbare
Anschläge 34 auf einen in der Abzugsplatte 16 gelagerten be
weglichen Keil 35 drücken, der die Schieber 33 seitlich nach
außen drückt, so daß der Weg nach unten für die Abzugsplatte
16 frei ist, die in Verbindung mit der Abwärtsbewegung der
Matrizenhalteplatte 3 in die Abzugstellung verbracht wird.
Sobald der Weg für die Abzugsplatte 16 aufgrund der weggefah
renen Schieber 33 frei ist, wird mit der weiteren Abwärtsbe
wegung der Matrizenhalteplatte 3 über die Anschläge 34 die
Abzugsplatte 16 in die Abzugsstellung verbracht.
In den Fig. 2 und 3 ist Bewegung der einzelnen Stempel von
der Füllstellung in die Preßstellung und von der Preßstellung
in die Ausstoßstellung bzw. in die Abzugsstellung der Matri
zenhalteplatte dargestellt. Hierbei ist der Stempel 36 auf
der Ausstoßplatte 7, der Stempel 37 auf der Ausstoßplatte 12
und der Stempel 38 auf der Abzugsplatte 16 abgestützt.
Wie aus einem Vergleich von Fig. 3 links und rechts hervor
geht, wird nach dem Pressen des Preßlings 17 die Matrizenhal
teplatte 3 in Abzugsstellung nach unten gebracht, bis die Ma
trizenhalteplatte 3 den Preßling 17 freigibt. Zugleich wird
mit der Matrizenhalteplatte 3 der Stempel 38 auf der Abzugs
platte 16 in Abzugstellung gebracht, wonach die Stempel 36
und 37 in die Ausstoßstellung gefahren werden, um den Preß
ling 17 freizugeben, wie aus Fig. 3 rechts ersichtlich ist.
Mit der beschriebenen Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3
sind gestufte Preßlinge entsprechend der in Fig. 7b darge
stellten Form herstellbar. Sollen hingegen gestufte Preßlinge
aus pulverförmigem Material entsprechend den in Fig. 7a dar
gestellten Konturen hergestellt werden, so erfolgt dies mit
einer Presse bzw. einem Werkzeuggestell entsprechend der
Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6. Hierzu braucht ledig
lich das Werkzeuggestell derart umgerüstet werden, daß der
mit 12 bezeichnete Stempelträger derart gestreckt bzw. ver
längert wird, daß die den Stempel 37 aufnehmende Ausstoß
platte 12 oberhalb der Abzugsplatte 16 angeordnet ist. Dies
erfolgt nach der Ausführungsform gemäß Fig. 4 durch Zwischen
schaltung von Distanzstücken bzw. Distanzstangen 39, welche an
die oberen Enden der Kolben 14 der Kolben/Zylinder-Einheiten
13 angeschraubt sind. Die Distanzstücke 39 bzw. die Kolben 14
der Ausstoßplatte 12 sind hierbei durch entsprechende Bohrun
gen der Abzugsplatte 16 geführt. Bei dieser Ausführungsform
befindet sich somit die Abzugsplatte 16 unterhalb der
Ausstoßplatte 12, so daß sie ungehindert von der Ausstoß
platte 12 nach unten hin in die Abzugsstellung verfahren wer
den kann. Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 sind
im übrigen für die selben Bauteile die gleichen Bezugszeichen
wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 verwendet
worden.
Claims (15)
1. Presse mit einem Oberbären und Unterbären und einem in
die Presse einsetzbaren Werkzeuggestell, das über eine
untere Kupplungsplatte am Unterbären und ein oberes An
schlußstück am Oberbären anschließbar ist, und ein an
einer Grundplatte des Gestelles verschieblich gelager
tes Rahmenwerk aus Zugstangen aufweist, die die untere
Kupplungsplatte mit der Matrizenhalteplatte starr ver
binden, wobei Stempelträger gegenüber der Grundplatte
aus ihrer Füllstellung nach unten in die Preßstellung
und von der Preßstellung nach oben in die Ausstoßstel
lung gefahren werden, die der Füllstellung entspricht
(sogenanntes Ausstoßverfahren), dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein zusätzlicher Stempelträger (16)
ebenso wie die Matrizenhalteplatte (3) im Abzugsverfah
ren arbeitet, der von der Füllstellung nach unten in
die Preßstellung und von der Preßstellung nach unten in
die Abzugsstellung gefahren wird.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
im Abzugsverfahren arbeitende Stempelträgerplatte (16)
- sogenannte Abzugsplatte - derart ausgebildet ist, daß
mindestens eine der im Ausstoßverfahren arbeitende
Stempelträgerplatte - sogenannte Ausstoßplatte - wahl
weise oberhalb oder unterhalb der Abzugsplatte (16) an
geordnet ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abzugsplatte (16) Durchgangsöffnungen für die
Durchführung der Bewegungskolben (14) der Ausstoßplatte
(12) aufweist.
4. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugsplatte (16) über ein
stellbare Anschläge (34) an der Matrizenhalteplatte (3)
von der Preß- in die Abzugsstellung verfahrbar ist.
5. Presse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abzugsplatte (16) in Preßstellung über einen auf der
Grundplatte angeordneten Anschlag (41) und seitlich
wegfahrbare Schieber (33) gegenüber der Grundplatte (1)
abgestützt ist, wobei die Schieber (33) durch die An
schläge (34) an der Matrizenhalteplatte (3) seitlich
wegfahrbar sind, so daß der Weg der Abzugsplatte (16)
in Abzugsstellung freigegeben ist.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
für die Abzugsplatte (16) in Preßstellung gegenüber der
Grundplatte (1) abstützbare Anschlag (41) einstellbar
ausgebildet und an der Grundplatte (1) abgestützt ist.
7. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugsplatte (16) durch mit der
Bewegung des Oberbären gekoppelte Schubstangen (28, 29)
aus der Füllstellung in die Preßstellung bewegbar ist.
8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schubstangen (28, 29) einstellbar ausgebildet und am
oberen Anschlußstück (5) des Werkzeuggestells angeord
net sind.
9. Presse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schubstangen (28, 29) auf Anschläge (30) der
Abzugsplatte (16) drücken, welche über ein Druckmittel
polster (31) gegenüber der Abzugsplatte (16) abgestützt
sind.
10. Presse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckmittelpolster (31) aufnehmenden Zylinder (32) in
der Abzugsplatte (16) ein Druckablaßventil aufweisen,
um die Pressenbauteile bei einer Weiterbewegung des
Oberbären nach Erreichen der Preßendstellung durch die
Abzugsplatte (16) zu schützen.
11. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Grundplatte (1) ein weite
rer Stempelträger (21) fest angeordnet ist.
12. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausstoßkolben des zentral ange
ordneten Stempelträgers (7) mit einer Bohrung (40) ver
sehen ist für die Durchführung eines weiteren Stempels.
13. Presse nach einem der vorhergehenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausstoßplatten (7, 12) in der
Füllstellung gegenüber der Grundplatte (1) durch ein
stellbare Anschlagsringe (22) bzw. (25) begrenzt sind.
14. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abzugsplatte (16) in Füllstel
lung durch einstellbare Anschläge begrenzt ist.
15. Presse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Anordnung der Ausstoßplatte
(12) oberhalb der Abzugsplatte (16) zwei Distanzstücke
(39) verwendet sind, und daß diese Distanzstücke (39)
bzw. die Ausstoßplatte (12) falls sie unterhalb der Ab
zugsplatte (16) angeordnet ist, in der Preßstellung auf
einschleifbaren Platten (27) auf der Grundplatte (1)
aufsitzen.
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