DE19729384C2 - Presse zum Hydro-Umformen - Google Patents
Presse zum Hydro-UmformenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Hydro-Umformen mit zwei einander gegenüberstehend angeordneten Druckplatten (4, 5), an denen je eine von zwei zusammenwirkenden Werkzeughälften (13.1, 13.2) anbringbar ist, einem Kurzhubzylinder (7), mit dessen Kolben (7.1) eine erste Druckplatte (4) unter dem Einfluß eines Druckmittels und unter Zurücklegung eines kurzen Preßhubes in Richtung der zweiten Druckplatte (5) bewegbar ist, und einer Rückholeinrichtung, mit der nach dem Drucklosschalten des Kurzhubzylinders (7) die erste Druckplatte (4) in ihre Ausgangslage zurückholbar ist. Die Rückholeinrichtung ist als Druckenergiespeicher, der die erste Druckplatte (4) in der Ausgangslage hält und die beim Preßhub zusätzlich gewonnene Energie beim Zurückholen der ersten Druckplatte (4) wieder abgibt, ausgebildet. Mit einem Langhubzylinder (15) kann das Zurückholen der ersten Druckplatte (4) unter Zurücklegung eines dem Verriegelungsspiel entsprechenden Rückholhubes unterstützt werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Hydro-Umformen nach
dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.
Eine Einrichtung sowohl zum Spritzgießen als auch zum
Hydro-Umformen ist aus der WO 95/31322 A1 bekannt. Sie besteht
aus einem Pressengrundkörper, der aus Rahmenplatten
zusammengesetzt ist. In dem Rahmen sind zwei um 90 Grad
versetzte Paare einander gegenüberstehender Platten
angeordnet, von denen jeweils eine relativ zu der anderen
beweglich ist, um Werkzeugteile aufzunehmen, die des
umzuformende Werkstück umschließen. Den beweglichen Platten
sind einfach wirkende Kurzhubzylinder zugeordnet, die in
Richtung der jeweils gegenüberliegenden Platte eine große
Preßkraft entwickeln und jeweils durch zwei doppelt
wirkende Zylinder in ihre Ausgangsstellungen zurückgeholt
werden. Nach dem Umformen werden die das Werkstück
umgebenden Werkzeugteile in ihrer Gesamtheit entnommen, um
außerhalb der Umformeinrichtung entleert und neu bestückt
zu werden. Das erfordert zusätzliche Arbeitsgänge und
Einrichtungen, die sowohl die Investition als auch die
laufende Fertigung verteuern.
Einen weiteren Aufwand repräsentieren die Rückholzylinder,
die darüber hinaus noch einen großen Bauraum beanspruchen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse zum
Hydro-Umformen zu entwickeln, die einen einfachen und
kostengünstigen Aufbau aufweist und eine schnelle Hubanzahl
pro Minute bei einer sicheren Arbeitsweise gewährleistet
und sicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des ersten Patentanspruches gelöst. Ausgestaltungen
sind in den Unteransprüchen angegeben. Die Presse zum
Hydro-Umformen besteht bekannter Weise aus einem Rahmen,
der zwei einander gegenüberliegend angeordnete Druckplatten
umschließt und aus einem zwei Werkzeughälften bildenden
Werkzeug. Dabei ist jeweils eine Werkzeughälfte an eine
Druckplatte anbringbar. Die erste Druckplatte mit der
zugehörigen ersten Werkzeughälfte ist über mindestens einen
einfach-wirkenden Kolben einer Kolben/Zylinderanordnung
unter der Druckbeaufschlagung eines Druckmittels und unter
Zurücklegung eines kurzen Hubes in Richtung zur zweiten
Druckplatte mit der daran angeordneten zweiten
Werkzeughälfte verschiebbar. Mit der ersten Druckplatte
wird während des Hydro-Umformens die erforderliche
Zuhaltekraft auf das Werkzeug übertragen. Die Presse weist
weiterhin eine Rückholeinrichtung auf, mit welcher die
erste Druckplatte und somit die erste Werkzeughälfte und
die Kolben nach der Rücknahme der Druckbeaufschlagung der
Kolben/Zylindereinheit in ihre Ausgangslage zurückholbar
sind.
Erfindungsgemäß ist dabei die Rückholeinrichtung als
Druckenergiespeicher ausgebildet, der die erste Druckplatte
in ihrer Ausgangslage hält und deren Verschiebung in
Schließrichtung zur zweiten Druckplatte durch die
Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit
entgegenwirkt. Bei Entlastung der Kolben zieht der
Druckenergiespeicher die Druckplatte und somit die Kolben
wieder in die Ausgangslage zurück. Die Presse weist
weiterhin einen doppelt wirkenden Langhubzylinder auf, an
dessen Stößel die zweite Druckplatte mit der daran in
Richtung zur ersten Werkzeughälfte angeordneten zweiten
Werkzeughälfte befestigt wird. Die zweite Druckplatte und
somit die zweite Werkzeughälfte werden bei
Druckbeaufschlagung des Langhubzylinders unter Zurücklegung
eines langen Schließhubes aus einer von der ersten
Druckplatte weit entfernten Ausgangslage, die zumindest die
Werkstückzuführung und -entnahme gestattet, in Richtung der
ersten Druckplatte bewegt und beide Werkzeughälften
geschlossen. In den nun freien Raum zwischen Rahmen und
zweiter Druckplatte fährt eine Verriegelungseinrichtung in
Farm von Verriegelungselementen ein. In dieser
spielbehafteten verriegelten Werkzeugschließposition,
befinden sich, wie in der Ausgangslage, die Kolben in der
Kolbenplatte und die erste Druckplatte liegt entweder an
dem Kolben oder an der Kolbenplatte an. Nun werden die
Kolben mit Druck beaufschlagt und gegen die Kraft des
Druckenergiespeichers in einem dem Schließhub
entgegengesetzten Hub gegen die erste Druckplatte gedrückt
und das Werkzeug wird somit mit einer Zuhaltekraft
beaufschlagt, wobei das Innenhochdruckumformen erfolgt.
Nach dem Hydro-Umformen werden die Kolben entlastet und die
erste Druckplatte selbsttätig durch die Rückzugkraft des
Druckenergiespeichers in die Ausgangsposition zurück
bewegt. Um diese Rückhubbewegung der Kolben und der ersten
Druckplatte zu beschleunigen, kann der Langhubzylinder
bedarfsweise in einer weiteren Hubbewegung die zweite
Druckplatte in Richtung zur ersten Druckplatte bewegen und
damit das Rückfahren der ersten Druckplatte und somit der
entlasteten Kolben in deren Ausgangsposition um den dem
Verriegelungsspiel entsprechenden Hub unterstützen. Erst
fahren die Veriegelungselemente aus und anschließend fährt
der Langhubzylinder zurück in die Ausgangsposition, wobei
das Werkzeug geöffnet wird.
Die durch die Rückholeinrichtung auf die erste Druckplatte
wirkende Kraft, die diese ihrer Ausgangslage hält bzw.
einer Verschiebung der ersten Druckplatte in Richtung zur
zweiten Druckplatte bei Druckbeaufschlagung der Kolben/-
Zylindereinheit entgegen wirkt, ist dabei geringer, als die
durch die Druckbeaufschlagung der Kolben während des Hydro-
Umformens aufgebrachte Zuhaltekraft.
Die Rückholeinrichtung ist vorzugsweise in Form einer Feder
ausgebildet, welche die erste Druckplatte und die
gestellfeste Kolbenplatte, in welcher die Kolben/-
Zylindereinheit angeordnet ist, gegeneinander verspannt.
Diese federnde Verspannung erfolgt dadurch, daß wenigstens
ein Bolzen in der ersten Druckplatte axial fixiert ist, die
Kolbenplatte durchdringt und die an der Kolbenplatte
anliegende und axial als Druckfeder wirkende Feder
aufnimmt. Am freien Ende des Bolzens ist ein Spannelement
angeordnet, mit welchem die Feder gegen die Kolbenplatte
vorgespannt wird, so daß die Hubbewegung der an den Kolben
anliegenden ersten Druckplatte entgegen der in den Bolzen
über die Feder eingeleiteten Kraft erfolgt. Die Feder ist
vorteilhafter Weise als Polyurethanfeder ausgebildet.
Die Verriegelungselemente, die in geschlossener Position
des Werkzeuges in den freien Raum zwischen der dem Werkzeug
abgewandten Seite der zweiten Druckplatte und den
Innenkanten der Rahmenplatten eingreifen, so daß die
während des Innenhochdruckumformens aufgebrachte
Zuhaltekraft des Werkzeuges über die zweite Druckplatte auf
die Rahmenplatten übertragen werden, können entweder an den
Rahmenplatten oder an der Druckplatte befestigt sein.
Durch die erfindungsgemäße Presse erfolgt das Trennen der
beiden Werkzeughälften voneinander und das Rückholen der
ersten Druckplatte in die Ausgangslage durch die gemeinsame
Wirkung des Druckenergiespeichers (Feder) und des
Langhubzylinders. Darüber hinaus sichert der Druckenergie
speicher auch bei Druckausfall eine definierte Lage der
ersten Druckplatte. Die Preßkraft wird über die
Verriegelungselemente in die Rahmen eingeleitet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungs
beispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1: Presse in Ausgangsstellung mit
geöffnetem Werkzeug
Fig. 2: Presse in geschlossenem Zustand
während des Hydro-Umformens
Die Presse besteht gem. Fig. 1 und 2 aus einem Rahmen, der
aus zwei beabstandeten zueinander parallelen Rahmenplatten
1 gebildet wird, die mittels Zugankern 2 und
Abstandselementen miteinander verspannt sind. In
gegenüberliegenden Durchbrüchen 3 sind die erste
Druckplatte 4 und die zweite Druckplatte 5 axial bewegbar
angeordnet. Unter der ersten Druckplatte 4 ist eine
Kolbenplatte 6 angeordnet. Diese ist fest mit jeder
Rahmenplatte 1 verbunden. In der Kolbenplatte 6 befindet
sich die Kolben/Zylindereinheit 7. Es ist auch möglich,
mehrere separate Kolben/Zylindereinheiten vorzusehen. Die
Kolben 7.1 sind von oben in die Kolbenplatte 6 eingelassen,
die einen kurzen vertikalen Hub ermöglichen. Zum die
Druckraum 7.2 der Kolben/Zylindereinheit 7 führt zur
Druckmittelzuführung ein Druckmittelkanal 8. Mittig in der
ersten Druckplatte 4 ist ein Bolzen 9 (hier mit seinem
verbreiterten Ende 9.1 in einer Nut 4.1 der ersten
Druckplatte) befestigt. Der Bolzen 9 reicht durch die
Kolbenplatte 6 hindurch und trägt an seinem Außen
durchmesser eine Feder 10, die als Druckfeder wirkt und
z. B. aus Polyurethan besteht. Die Feder 10 stützt sich von
unten an der Kolbenplatte 6 ab und wird über ein
Spannelement 11 (z. B. Schraube) und eine Unterlegscheibe 12
gegen die Kolbenplatte 6 vorgespannt.
Auf der ersten Druckplatte 4 ist eine Werkzeughälfte 13.1
montiert, die mit einer darüberliegenden Werkzeughälfte
13.2 das Werkzeug 13 bildet, in dem auf nicht dargestellte
Weise Werkstücke mit Hilfe eines Druckmittels aufgeweitet
werden. Zur Druckmittelzuführung und zum Druckdichten An-
bzw. Verschießen des Werkstücks ist eine Anschluß-
Verschlußeinheiten A/V ebenfalls auf der Oberseite der
ersten Druckplatte 4 angeordnet. Die Werkzeughälfte 13.2
ist an die Unterseite der oberen zweiten Druckplatte 5
montiert, die an einem vertikal verschiebbaren Stößel 14
eines Langhubzylinders 15 befestigt ist. Dieser stützt sich
an einem zwischen den Rahmen 1 befestigten Querträger 16
ab.
An der Oberseite der zweiten Druckplatte 5 sind
Verriegelungselemente 16 horizontal verschiebbar befestigt.
In der Ausgangsstellung gem. Fig. 1 ist das Werkzeug 13 zur
Werkstückzuführung und -entnahme geöffnet. Die erste
Druckplatte 4 mit der ersten Werkzeughälfte 13.1 und die
Kolben 7.1 befinden sich in der unteren Endlage. Dabei wird
die aufgrund der Schwerkraft ohnehin unten anliegende
untere Druckplatte 4 durch die Wirkung der vorgespannten
Feder 10 in Form von Polyurethanscheiben gegen die
gestellfeste, auf der Unterseite der Durchbrüche 3 der
Rahmenplatten 1 aufsitzende, Kolbenplatte 6 gedrückt und
liegt entweder an der Oberseite des Kolbens 7.1 oder an der
Oberseite der Kolbenplatte 6 an. Bei liegenden Pressen wird
die axiale Ausgangslage der ersten Druckplatte 4 allein
durch die Feder definiert, und zwar ohne die bei
Rückholzylindern ausfallgefährdete Stellenergie.
Die zweite Druckplatte 5 befindet sich ebenso wie der
Stößel 14 des Langhubzylinders 15 in der oberen Endlage.
Die Verriegelungselemente 17 befinden sich auf der zweiten
Druckplatte 5 in einer Position außerhalb der Rahmenplatten
17.
In dieser Ausgangslage kann das geöffnete Werkzeug 13 mit
einem neuen Werkstück bestückt werden, z. B. mittels
zugeordneter nicht dargestellter Handhabungseinrichtungen.
Dann fährt gem. Fig. 2 der über den Langhubzylinder 15
druckmittelbeaufschlagte Stößel 14 die zweite Druckplatte 5
samt der zweiten Werkzeughälfte 13.2 im schellen Schließhub
HS nach unten, bis diese auf der ersten Werkzeughälfte 13.1
schließend aufsitzt (erste untere Endlage des
Langhubzylinders). Daraufhin fahren die
Verriegelungselemente 17 fluchtend in den durch das
Herunterfahren der zweiten Druckplatte frei gewordenen Raum
zwischen der Oberseite der zweiten Druckplatte 5 und der
Oberseiten der Durchbrüche 3 der Rahmenplatten 1 ein.
Der Druckraum 7.2 unter dem Kolben 7.1 wird über die
Druckmittelzuleitung 8 mit Druck beaufschlagt, wodurch sie
die untere Druckplatte 4 entgegen der Federkraft der als
Rückstellfeder ausgebildeten Feder 10 um den Hub H nach
oben drücken, bis das noch vorhandene Spiel zwischen beiden
Werkzeughälften 13.1, 13.2 einerseits und den
Verriegelungselementen 17 und der zweiten Druckplatte 5
bzw. den Rahmenplatten 1 andererseits aufgehoben ist und
die beiden Werkzeughälften 13.1, 13.2 mit der
erforderlichen Zuhaltekraft zusammengedrückt werden, so daß
sie dem über die Anschluß-Verschlußeinheiten A/V in das
Werkzeug eingeleiteten hohen Druck während des Hydro-
Umformens entgegenwirken.
Während die Zuhaltekraft wirkt, kann der Langhubzylinder 15
entlastet werden.
Sobald dieser Innenhochdruck abgebaut ist, wird der Druck
auf den Kolben 7.1 abgebaut, woraufhin durch die
Rückzugkraft der Feder 10 und das Eigengewicht der unteren
Werkzeughälfte 13.1 und der ersten Druckplatte 4 diese und
der Kolben 7.1 in Ihre Ausgangsposition zurück bewegt
werden. Gleichzeitig werden beide Werkzeughälften 13.1 und
13.3 voneinander getrennt. Die Verriegelungselemente 17
werden aus den Durchbrüchen 3 der Rahmenplatten 1 entfernt,
so daß auch der Langhubzylinder 15 mit der an dem Stößel 16
befestigten zweiten Druckplatte 5 und der daran
angeordneten zweiten Werkzeughälfte 13.2 zurück in die
Ausgangsposition fährt.
Um ein noch schnelleres Zurückfahren des Kolbens 7 und
damit der ersten Werkzeughälfte 13.1 und der ersten
Druckplatte 4 ist es optional möglich, den Langhubzylinder
15 vor seinem Zurückfahren in die Ausgangslage erneut mit
Druck zu beaufschlagen, so daß er einen weiteren Hub H' in
Richtung der ersten Druckplatte vollführt und somit
ebenfalls dazu beiträgt, daß die Kolben 7.1 schnell in ihre
Ausgangsstellung kommen. Der Langhubzylinder 15 ist in
diesem Fall in seiner zweiten unteren Endlage und sein
zweiter Hub H' entspricht dem möglichen Rückhub des Kolbens
7.1 um den Kolbenhub H. Anschließend fährt der
Langhubzylinder mit der zweite Druckplatte und <der zweiten
Werkzeughälfte wie v. g. beschrieben ebenfalls in deren
Ausgangsstellung.
Sitzt das Werkstück nach dem Innenhochdruckumformen in den
beiden Werkzeughälften 13.1, 13.2 fest, wird durch die
federnde Befestigung der ersten Druckplatte 4 an der
Kolbenplatte 6 vermieden, daß sich die erste Druckplatte 4
gemeinsam mit der ersten Werkzeughälfte 13.1 bei
Zurückfahren des Langhubzylinders 15 in die
Ausgangsstellung vom Kolben 7.1 abheben und mit nach oben
gehoben werden, d. h. es wird die Werkzeugsprengkraft
eingeleitet.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird eine Presse zum
Hydro-Umformen geschaffen, die mit einem geringen
technischen Aufwand ein schnelles Zurückfahren der Kolben
7.1 in die Ausgangsposition ermöglicht, wodurch die Hubzahl
erhöht werden kann, und gleichzeitig stets ein sicheres
Trennen beider Werkzeughälften gewährleistet.
Claims (7)
1. Presse zum Hydro-Umformen mit zwei einander gegenüber
liegend angeordneten Druckplatten (4, 5) und einem aus zwei
Werkzeughälften (13.1, 13.2) bestehenden Werkzeug (13),
wobei jeweils eine Werkzeughälfte (13.1, 13.2) an eine
Druckplatte (4, 5) anbringbar ist, und die erste Druck
platte (4) mit der zugehörigen Werkzeughälfte (3.1) über
mindestens einen Kolben einer Kolben/Zylindereinheit (7)
unter der Druckbeaufschlagung eines Druckmittels und unter
Zurücklegung eines kurzen Hubes (H) in Richtung zur zweiten
Druckplatte (5) mit der daran angeordneten zweiten Werk
zeughälfte (13.2) verschiebbar ist und mittels der ersten
Druckplatte (4) über die Kolben/Zylindereinheit (7) während
des Hydro-Umformens die erforderliche Zuhaltekraft auf das
Werkzeug (13) übertragen wird, sowie mit einer Rückholein
richtung, mit welcher die erste Druckplatte (4) und somit
die erste Werkzeughälfte (13.1) und die Kolben (7.1) der
die Kolben/Zylindereinheit (7) nach der Rücknahme der
Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit (7) in ihre
Ausgangslage zurückholbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückholeinrichtung als Druckenergiespeicher ausgebildet ist, der die erste Druckplatte (4) in ihrer Ausgangslage hält, einer Verschiebung der ersten Druckplatte (4) in Richtung zur zweiten Druckplatte (5) durch die Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit (7) entgegenwirkt und die bei diesem Hub (H) zusätzlich gewonnene Druckenergie zum Zurückfahren der ersten Druckplatte (4) und der Kolben (7.1) nach der Rücknahme der Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit (7) wieder abgibt,
daß ein Langhubzylinder (15) vorgesehen ist, an dessen Stößel (14) die zweite Druckplatte (5) mit der daran in Richtung zur ersten Werkzeughälfte (13.1) angeordneten zweiten Werkzeughälfte (13.2) so befestigt ist, daß die zweite Druckplatte (5) und somit die zweite Werkzeug hälfte (13.2) bei Druckbeaufschlagung des Langhubzylin ders (15) unter Zurücklegung eines langen Schließhubes aus einer von der ersten Druckplatte (4) entfernten Aus gangslage, die zumindest die Werkstückzuführung und -ent nahme gestattet, in Richtung der ersten Druckplatte (4) in eine mittels einer Verriegelungseinrichtung spielbe haftet verriegelbare Werkzeugschließposition, die den Hub (H) des Kurzhubzylinders (7) zum spielüberwindenden Gegeneinanderverpressen beider Werkzeughälften (13.1, 13.2) mit der Zuhaltekraft zuläßt, bewegbar ist und umgekehrt,
und daß nach dem Hydro-Umformen mit einer weiteren Hubbewegung des Langhubzylinders (15) die zweite Druck platte (5) in Richtung zur ersten Druckplatte (4) bewegbar und damit das Rückfahren der ersten Druckplatte (4) und somit der entlasteten Kolben (7.1) in deren Ausgangsposition um den dem Verriegelungsspiel entsprechenden Hub (H) unterstützbar ist.
daß die Rückholeinrichtung als Druckenergiespeicher ausgebildet ist, der die erste Druckplatte (4) in ihrer Ausgangslage hält, einer Verschiebung der ersten Druckplatte (4) in Richtung zur zweiten Druckplatte (5) durch die Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit (7) entgegenwirkt und die bei diesem Hub (H) zusätzlich gewonnene Druckenergie zum Zurückfahren der ersten Druckplatte (4) und der Kolben (7.1) nach der Rücknahme der Druckbeaufschlagung der Kolben/Zylindereinheit (7) wieder abgibt,
daß ein Langhubzylinder (15) vorgesehen ist, an dessen Stößel (14) die zweite Druckplatte (5) mit der daran in Richtung zur ersten Werkzeughälfte (13.1) angeordneten zweiten Werkzeughälfte (13.2) so befestigt ist, daß die zweite Druckplatte (5) und somit die zweite Werkzeug hälfte (13.2) bei Druckbeaufschlagung des Langhubzylin ders (15) unter Zurücklegung eines langen Schließhubes aus einer von der ersten Druckplatte (4) entfernten Aus gangslage, die zumindest die Werkstückzuführung und -ent nahme gestattet, in Richtung der ersten Druckplatte (4) in eine mittels einer Verriegelungseinrichtung spielbe haftet verriegelbare Werkzeugschließposition, die den Hub (H) des Kurzhubzylinders (7) zum spielüberwindenden Gegeneinanderverpressen beider Werkzeughälften (13.1, 13.2) mit der Zuhaltekraft zuläßt, bewegbar ist und umgekehrt,
und daß nach dem Hydro-Umformen mit einer weiteren Hubbewegung des Langhubzylinders (15) die zweite Druck platte (5) in Richtung zur ersten Druckplatte (4) bewegbar und damit das Rückfahren der ersten Druckplatte (4) und somit der entlasteten Kolben (7.1) in deren Ausgangsposition um den dem Verriegelungsspiel entsprechenden Hub (H) unterstützbar ist.
2. Presse zum Hydro-Umformen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückholeinrichtung in Form einer
Feder (10) ausgebildet ist.
3. Presse zum Hydro-Umformen nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (10) die erste Druckplatte
(4) und eine gestellfeste Kolbenplatte (6), in welcher die
Kolben/Zylindereinheit (7) angeordnet ist, gegeneinander
verspannt.
4. Presse zum Hydro-Umformen nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß federnde Verspannung dadurch erfolgt,
daß wenigstens einen Bolzen (9) in der ersten Druckplatte
(4) axial fixiert ist, die Kolbenplatte (6) durchdringt und
die an der Kolbenplatte (6) anliegende und axial als
Druckfeder wirkende Feder (10) aufnimmt, wobei am freien
Ende des Bolzens (9) ein Spannelement (11) angeordnet ist,
mit welchem die Feder (10) gegen die Kolbenplatte (6)
vorgespannt wird, so daß die Hubbewegung der an den Kolben
(7.1) anliegenden ersten Druckplatte (4) entgegen der in
den Bolzen (9) über die Feder (10) eingeleiteten Kraft
erfolgt.
5. Presse zum Hydro-Umformen nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (10) ein Polyurethankörper
ist.
6. Presse zum Hydro-Umformen nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
aus Verriegelungselementen (17) besteht, die in
geschlossener Position des Werkzeuges (13) in den freien
Raum (3) zwischen der dem Werkzeug (13) abgewandten Seite
der zweite Druckplatte (5) und den Innenkanten der
Rahmenplatten (1) bringbar sind, so daß die während des
Innenhochdruckumformens aufgebrachte Zuhaltekraft der
Kolben-/Zylindereinheit (7) über die zweite Druckplatte
(5) auf die Rahmenplatten (1) übertragen werden.
7. Presse zum Hydro-Umformen nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (17) an den
Rahmenplatten (1) oder an der zweiten Druckplatte (5)
befestigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129384 DE19729384C2 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Presse zum Hydro-Umformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129384 DE19729384C2 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Presse zum Hydro-Umformen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729384A1 DE19729384A1 (de) | 1999-01-14 |
DE19729384C2 true DE19729384C2 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=7835165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997129384 Expired - Fee Related DE19729384C2 (de) | 1997-07-10 | 1997-07-10 | Presse zum Hydro-Umformen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729384C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004059829B3 (de) * | 2004-12-11 | 2006-05-04 | Bohmann, Dirk, Dr.-Ing. | Presseneinrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3142005A1 (de) * | 1980-10-24 | 1982-06-24 | Emhart Industries Inc., Farmington, Conn. | "vorrichtung und verfahren zum formen von hohlgegenstaenden" |
WO1995031322A1 (en) * | 1994-05-11 | 1995-11-23 | Institutet För Verkstadsteknisk Forskning | Apparatus for injection-moulding or deformation of work pieces |
-
1997
- 1997-07-10 DE DE1997129384 patent/DE19729384C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3142005A1 (de) * | 1980-10-24 | 1982-06-24 | Emhart Industries Inc., Farmington, Conn. | "vorrichtung und verfahren zum formen von hohlgegenstaenden" |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19729384A1 (de) | 1999-01-14 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
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