AT522269B1

AT522269B1 - Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine

Info

Publication number: AT522269B1
Application number: ATA50269/2019A
Authority: AT
Inventors: Schott Dipl Ing Günter (Fh); Pauer Dipl Ing Philipp; Zeidlhofer Dipl Ing Herbert
Original assignee: Engel Austria Gmbh
Priority date: 2019-03-28
Filing date: 2019-03-28
Publication date: 2022-01-15
Also published as: DE102020107538A1; CN111745903A; AT522269A1; DE102020107538B4

Abstract

Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine mit wenigstens einer Zug- oder Druckstange (1) zur Kraftübertragung, wobei die wenigstens eine Zug- oder Druckstange (1) wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) aufweist, wobei wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (4) vorgesehen ist, mittels welcher wenigstens einen Verbindungsvorrichtung (4) die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) in verschiedenen Positionen miteinander lösbar verbindbar sind, wobei die wenigstens eine Zug- oder Druckstange (1) in den verschiedenen Positionen der Zug- oder Druckkomponenten (2, 3) zueinander eine unterschiedliche axiale Länge aufweist.

Description

Beschreibung

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine mit wenigstens einer Zug- oder Druckstange mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1 sowie ein Verfahren zum Einstellen einer solchen Zug- oder Druckstange.

[0002] Unter Formgebungsmaschinen können dabei Spritzgießmaschinen, Spritzpressen, Druckgussmaschinen oder dergleichen verstanden werden. Unter einer Baugruppe einer Formgebungsmaschine kann eine Schließeinheit einer Formgebungsmaschine, eine Plastifiziereinheit einer Formgebungsmaschine, Anbauelemente einer Formgebungsmaschine oder dergleichen verstanden werden. Im Folgenden wird der Stand der Technik anhand einer Plastifiziereinheit einer Spritzgießmaschine dargestellt. Analoges gilt in Bezug auf allgemeine Formgebungsmaschinen und/oder allgemeine Baugruppen für Formgebungsmaschinen.

[0003] Bei Spritzgießmaschinen ist mitunter die Anpresskraft (mit welcher eine Plastifiziereinheit an eine Schließeinheit angepresst wird) ein wichtiger Parameter. Dabei wird in der Regel eine Einspritzdüse der Plastifiziereinheit an eine Einspritzöffnung eines Formwerkzeuges, welches an einer festen Formaufspannplatte der Schließeinheit montiert ist, angepresst.

[0004] Gefordert ist dabei eine schnelle, jedoch möglichst schonende Anlegung der Plastifiziereinheit mittels ausreichend großer Anpresskraft, damit während des Einspritzvorgangs durch die extrem hohen Drücke (von mehreren 1000 bar) keine plastifizierte Masse zwischen Plastifiziereinheit und Schließeinheit austritt, da ein Materialaustritt eine Qualität des Endprodukts direkt beeinflusst.

[0005] Um die Plastifiziereinheit an die Schließeinheit anzupressen, ist es durch den Stand der Technik bekannt, Zug- oder Druckstangen zu verwenden, welche die Plastifiziereinheit mit der Schließeinheit (genau genommen mit der festen Formaufspannplatte der Schließeinheit) verbinden. An der Plastifiziereinheit ist für gewöhnlich ein Aktuator vorgesehen, welcher mit diesen Zugoder Druckstangen verbunden ist. Durch den Aktuator kann zwischen Plastifiziereinheit und Zugoder Druckstange in dieser Ausführung eine Zugkraft aufgebaut werden, welche die Plastifiziereinheit, die sich an der Schließeinheit abstützt, unter eine Druckkraft (Anpresskraft) versetzt.

[0006] Die Zug- oder Druckstangen werden je nach Einsatzgebiet und Maschinenkonfiguration einer Spritzgießmaschine angefertigt. So ergeben sich je nach Schließeinheit, Maschinenbett und Plastifiziereinheit unterschiedliche Abstände oder Längen für die Zug- oder Druckstangen. Auch die Länge des Plastifizierzylinders oder die Düsenlänge einer Plastifiziereinheit können auf diese Länge der Zug- oder Druckstange Einfluss nehmen.

[0007] Aus dem Stand der Technik bekannte Ausführungsformen von Formgebungsmaschinen gehen aus der DE 44 46 692 A1, der AT 293 652 B, der DE 10 2015 101 570 A1, der JPH-05 169454 A, der WO 2015/053368 A1, der JP 2006 297860 A, JP 2003 211494 A und der CN 202623213 U hervor.

[0008] Daraus ergibt sich, dass bei einem Wechsel der Plastifiziereinheit oder der Düse der Plastifiziereinheit die Zug- oder Druckstangen ebenfalls gewechselt werden müssen. Nachteilig dabei ist, dass dies es erforderlich macht, mehrere Zug- oder Druckstangen bereitzustellen, was zu erhöhten Kosten in der Anschaffung, zu aufwendigen Lagerarbeiten und zu erhöhten Rüstzeiten führt.

[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine mit wenigstens einer Zug- oder Druckstange sowie ein Verfahren zum Einstellen einer Länge einer solchen Zug- oder Druckstange bereitzustellen, welche eine Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik darstellen.

[0010] Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 13.

[0011] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zug- oder Druckstange zur Kraftübertragung zwischen einer Plastifiziereinheit der Formgebungsmaschine und einer Schließeinheit der Formgebungsmaschine vorgesehen ist, wobei die wenigstens eine Zug- oder Druckstange wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente und wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente aufweist, wobei wenigstens eine Verbindungsvorrichtung vorgesehen ist, mittels welcher wenigstens eine Verbindungsvorrichtung die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente und die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente in verschiedenen Positionen miteinander lösbar verbindbar sind, wobei die wenigstens eine Zug- oder Druckstange in den verschiedenen Positionen der Zug- oder Druckkomponenten zueinander eine unterschiedliche axiale Länge aufweist, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung eine Klemmvorrichtung aufweist, wobei die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente mit der wenigstens einen zweiten Zugoder Druckkomponente verklemmbar ist.

[0012] Durch das Vorsehen wenigstens einer ersten und wenigstens einer zweiten Zug- oder Druckkomponente, welche durch eine Verbindungsvorrichtung lösbar miteinander verbindbar sind, kann je nach Einsatzgebiet eine axiale Länge der wenigstens einen Zug- oder Druckstange gewählt werden, wodurch die wenigstens eine Zug- oder Druckstange mit ihrer axialen Länge einem gewünschten Abstand zwischen beispielsweise einer Plastifiziereinheit und einer Schließeinheit anpassbar ist. Das Vorsehen von mehreren Zug- oder Druckstangen, welche jedes Mal beim Wechsel der Anordnung getauscht werden müssen, entfällt und auch die damit verbundenen Anschaffungs- und Lagerkosten.

[0013] Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die wenigstens eine Zug- oder Druckstange einfach und schnell durch ein Lösen der Verbindungsvorrichtung zwischen der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente und der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente an eine gewünschte Länge angepasst werden kann. Dies führt zu geringeren Rüstzeiten, was die Produktivität erhöht.

[0014] Bei der erfindungsgemäßen Kraftübertragung kann es sich um eine Beaufschlagung mit einer Zug- oder Druckkraft auf ein (relativ) statisches Element (beispielsweise Anpresskraft bei einer Plastifiziereinheit) oder die Übertragung einer Antriebskraft für eine Maschinenbewegung handeln.

[0015] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

[0016] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine wenigstens einen Aktuator aufweist, durch welchen wenigstens einen Aktuator die wenigstens eine Zug- oder Druckstange mit einer Kraft beaufschlagbar ist. Besonders bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der wenigstens eine Aktuator der Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine als Kolben-ZylinderEinheit und/oder Spindelantrieb ausgebildet ist.

[0017] Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente an einer von der Verbindungsvorrichtung abgewandten Seite eine erste Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der wenigstens einen Zug- oder Druckstange aufweist. Diese erste Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise als Flansch ausgebildet sein, welcher an die Plastifiziereinheit oder einen Aktuator der Plastifiziereinheit angeschraubt wird.

[0018] Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente an einer von der Verbindungsvorrichtung abgewandten Seite als Teil des Aktuators - vorzugsweise als Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit - ausgebildet ist. Dementsprechend kann vorgesehen sein, dass die erste Befestigungsvorrichtung eine Kolben-Zylinder-Einheit der Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine selbst ist, wobei die erste Zug- oder Druckkomponente zumindest teilweise als Kolben der Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet ist und durch die Kolben-Zylinder-Einheit mit der Formgebungsmaschine und/oder eine Baugruppe für eine Formgebungsmaschine verbunden wird.

[0019] Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente

an einer von der Verbindungsvorrichtung abgewandten Seite eine zweite Befestigungsvorrichtung zur Befestigung der wenigstens einen Zug- oder Druckstange an der Schließeinheit - vorzugsweise an einer festen Formaufspannplatte - und/oder einem Formwerkzeug aufweist. Diese zweite Befestigungsvorrichtung kann beispielsweise als Flansch ausgebildet sein, welcher durch eine Schraubenverbindung am Formwerkzeug oder der festen Formaufspannplatte befestigt werden kann. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass diese zweite Befestigungsvorrichtung eine Öse aufweist, welche durch eine Verbolzung am Formwerkzeug oder der festen Formaufspannplatte gehalten werden kann.

[0020] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente und/oder die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente als - vorzugsweise rotationssymmetrische - Stange ausgebildet ist. So kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente und/oder die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente durch genormtes Stangenmaterial ausgeführt ist, was zu einem verringerten Fertigungsaufwand und somit geringeren Fertigungskosten führt.

[0021] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass - die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente zumindest teilweise in die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente oder - die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente zumindest teilweise in die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente teleskopierbar ist.

[0022] Durch eine solche teleskopierbare Lösung können besonders günstig Kräfte von der ersten Zug- oder Druckkomponente auf die zweite Zug- oder Druckkomponente übertragen werden. Des Weiteren ergibt sich eine besonders kompakte Ausgestaltung der Zug- oder Druckstange.

[0023] Es kann vorgesehen sein, bei einer Klemmverbindung mechanische Spannsätze, welche mit Keilelementen arbeiten oder hydraulische Spannhülsen zum Einsatz kommen. Jedoch sind auch Bolzenverbindungen oder andere durch den Stand der Technik bekannte Verbindungsvorrichtungen denkbar.

[0024] Es kann vorgesehen sein, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente und/oder die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente zumindest teilweise hohl ausgebildet ist.

[0025] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass (genau) zwei Zug- oder Druckstangen vorgesehen sind und vorzugsweise (genau) - mit diesen zwei Zug- oder Druckstangen jeweils zusammenwirkenden - zwei Aktuatoren.

[0026] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente und die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente stufenlos in verschiedenen Positionen miteinander lösbar verbindbar sind.

[0027] Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass die Zug- oder Druckstange eine vom Aktuator hervorgerufene Kraft überträgt.

[0028] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Zug- oder Druckstange zur Kraftübertragung auf eine bewegliche Formaufspannplatte der Formgebungsmaschine vorgesehen ist, insbesondere zum Erzeugen einer Antriebskraft für eine Eilhubvorrichtung.

[0029] Unter Formgebungsmaschinen können beispielsweise Spritzgießmaschinen, Spritzpressen, Druckgussmaschinen oder dergleichen verstanden werden. Unter einer Baugruppe einer Formgebungsmaschine kann eine Schließeinheit einer Formgebungsmaschine, eine Plastifiziereinheit einer Formgebungsmaschine, Anbauelemente einer Formgebungsmaschine oder dergleichen verstanden werden.

[0030] Bezüglich des Verfahrens zum Einstellen der Länge einer erfindungsgemäßen Zug- oder Druckstange sind folgende Schritte vorgesehen:

a) Lösen der lösbaren Verbindung mittels der Verbindungsvorrichtung zwischen der wenigstens

einen ersten Zug- oder Druckkomponente und der wenigstens einen zweiten Zug- oder

Druckkomponente in einer ersten Relativposition,

b) Betätigen des mit der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente oder der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente verbundenen Aktuators, wodurch eine Relativbewegung der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente zur wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente ausgeführt wird,

c) Verbinden der einen ersten Zug- oder Druckkomponente mit der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente mittels der Verbindungsvorrichtung in einer von der ersten Relativposition abweichenden zweiten Relativposition.

[0031] Bevorzugt können jedoch auch genau zwei erfindungsgemäße Zug- oder Druckstangen vorgesehen sein und jeweils ein mit jeder der zwei Zug- oder Druckstangen zusammenwirkender Aktuator, wobei ein Verfahren zum Einstellen der Länge folgende Schritte umfassen kann:

a) Lösen der lösbaren Verbindung der ersten Zug- oder Druckstange mittels der zugehörigen Verbindungsvorrichtung zwischen der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente und der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente, wobei eine Verbindung der zweiten Zug- oder Druckstange mittels der zugehörigen Verbindungsvorrichtung zwischen der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente und der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente aufrecht gehalten wird,

b) Betätigen des der zweiten Zug- oder Druckstange zugehörigen Aktuators, wodurch eine Relativbewegung der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente zur wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente der ersten Zug- oder Druckstange ausgeführt wird,

c) Verbinden der der ersten Zug- oder Druckstange zugehörigen einen ersten Zug- oder Druckkomponente mit der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente mittels der Verbindungsvorrichtung und (vorzugsweise zeitgleiches) Lösen der der zweiten Zug- oder Druckstange zugehörigen Verbindungsvorrichtung zwischen der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente und der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente der zweiten Zug- oder Druckstange

d) Betätigen des der ersten Zug- oder Druckstange zugehörigen Aktuators, wodurch eine Relativbewegung der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente zur wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente der zweiten Zug- oder Druckstange ausgeführt wird und (vorzugsweiser zeitgleiches) Zurücksetzen des der ersten Zug- oder Druckstange zugehörigen Aktuators in eine Ausgangsposition (Zustand vor Punkt a),

e) Verbinden der der zweiten Zug- oder Druckstange zugehörigen Verbindungsvorrichtung zwischen der einen ersten Zug- oder Druckkomponente und der wenigstens einen zweiten Zugoder Druckkomponente der zweiten Zug- oder Druckstange und

f) Wiederholen der Verfahrensschritte a) bis e) bis eine gewünschte Länge der zwei Zug- oder Druckstangen erreicht ist.

[0032] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei zeigen:

[0033] Fig. 1a, 1o ein Ausführungsbeispiel einer Zug- oder Druckstange in einer isometrischen Ansicht,

[0034] Fig. 2a, 29 die Ausführungsbeispiel der Fig. 1a und 1b in einer Seitenansicht,

[0035] Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Formgebungsmaschine,

[0036] Fig. 4a bis 4i ein Verfahren zum Einstellen der Länge einer Zug- oder Druckstange einer Formgebungsmaschine,

[0037] Fig. 5a, 5b ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Formgebungsmaschine und [0038] Fig. 6a, 6b ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Formgebungsmaschine.

[0039] Fig. 1a und 1b zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Zug- oder Druckstange 1 einer Formgebungsmaschine 25 in einer isometrischen Darstellung, wobei die Fig. 1b das Ausführungsbeispiel der Fig. 1a mit einer geschnittenen zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 zeigt, sodass die

einzelnen Komponenten der Zug- oder Druckstange 1 ersichtlich sind. Die Fig. 2a zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 1a und 1b in einer Seitenansicht, wobei die Fig. 2b einen Schnitt A-A der Fig. 2a darstellt.

[0040] Die Ausführungsbeispiel der Zug- oder Druckstange 1, welche durch die Fig. 1a bis 2b dargestellt ist, weist eine erste Zug- oder Druckkomponente 2 und eine zweite Zug- oder Druckkomponente 3 auf. Diese erste Zug- oder Druckkomponente 2 und zweite Zug- oder Druckkomponente 3 sind durch eine Verbindungsvorrichtung 4 miteinander verbunden, welche in diesem speziellen Ausführungsbeispiel durch eine Klemmvorrichtung 9 ausgebildet ist. Die zweite Zugoder Druckkomponente 3 ist in dieser Ausführungsbeispiel als Hülse ausgebildet, wobei die erste Zug- oder Druckkomponente 2 (welche als Stange ausgebildet ist) in die zweite Zug- oder Druckkomponente 3 teleskopierbar ist. Eine solche Ausgestaltung hat den besonderen Vorteil, dass Kräfte besonders günstig zwischen der ersten Zug- oder Druckkomponente 2 und der zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 übertragen werden können, da die resultierenden Kräfte der ersten und der zweiten Zug- oder Druckkomponente 2, 3 entlang der selben Achse (entlang der Mittelachse 5) wirken.

[0041] Die erste Zug- oder Druckkomponente 2 weist eine erste Befestigungsvorrichtung 6 auf, welche in diesem Ausführungsbeispiel als Kolben 8 ausgebildet ist. Dieser Kolben 8 bildet in späterer Folge den Kolben 8 einer Kolben-Zylinder-Einheit 18, 19 einer Plastifiziereinheit 11, wobei der Kolben 8 durch die Kolben-Zylinder-Einheit 18, 19 an oder in der Plastifiziereinheit 11 befestigbar ist.

[0042] Weiters weist die als Hülse ausgebildete zweite Zug- oder Druckkomponente 3 eine zweite Befestigungsvorrichtung 7 auf, um die Zug- oder Druckstange 1 an einer Schließeinheit 24 einer Formgebungsmaschine 25 zu befestigen. Diese zweite Befestigungsvorrichtung 7 ist in diesem konkreten Ausführungsbeispiel als Öse ausgebildet, wobei diese Öse durch eine Verbolzung gehalten werden kann. Die zweite Befestigungsvorrichtung 7 ist in der zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 durch ein Gewinde befestigt.

[0043] Die Verbindungsvorrichtung 4 der Zug- oder Druckstange 1 ist als Klemmvorrichtung 9 ausgeführt. Diese Klemmvorrichtung 9 kann durch ein Verklemmen zwischen der als Hülse ausgebildeten zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 und der als Stange ausgebildeten ersten Zugoder Druckkomponente 2 eine Position der ersten Zug- oder Druckkomponente 2 zur zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 fixieren und Kräfte zwischen den Zug- oder Druckkomponenten übertragen. Eine solche Klemmvorrichtung 9 kann durch eine hydraulische Spannbuchse, eine Schrumpfverbindung, eine Klemmverbindung oder eine mechanischen Spannsatz ausgebildet sein, wie sie durch den Stand der Technik bekannt sind.

[0044] Die erste Zug- oder Druckkomponente 2 und die zweite Zug- oder Druckkomponente 3 sind in diesem Ausführungsbeispiel koaxial zueinander angeordnet, wodurch sie dieselbe Mittelachse 5 aufweisen.

[0045] Weiters ist eine Führungsscheibe 10 an der ersten Zug- oder Druckkomponente 2 vorgesehen, um die erste Zug- oder Druckkomponente 2 in der zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 zu führen und ein Verklemmen der ersten Zug- oder Druckkomponente 2 in der zweiten Zugoder Druckkomponente 3 zu verhindern.

[0046] Fig. 3 zeigt eine Plastifiziereinheit 11 im montierten Zustand an einer Formgebungsmaschine 25, wobei im oberen Teil der Fig. 3 die Plastifiziereinheit 11 an eine Schließeinheit 24 (mittels einer Anpresskraft) angepresst ist und im unteren Teil der Fig. 3 die Plastifiziereinheit 11 durch ein Verändern der Länge der Zug- oder Druckstangen 1, 20 von der Schließeinheit 24, um einen Abstand L abgehoben ist.

[0047] Die dargestellte Plastifiziereinheit 11 weist einen Plastifizierzylinder 12 mit einer Einspritzdüse 17 auf. Die Plastifiziereinheit 11 wird dabei durch eine erste Zug- oder Druckstange 1 und eine zweite Zug- oder Druckstange 20 an der Schließeinheit 24 gehalten, welche Zug- oder Druckstangen 1, 20 eine erste Zug- oder Druckkomponente 2 und eine durch eine Verbindungsvorrichtung 4 mit der ersten Zug- oder Druckkomponente 2 verbundene zweite Zug- oder Druck-

komponente 3 aufweisen. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die erste Zug- oder Druckstange 1 und die zweite Zug- oder Druckstange 20 (gemäß den Figuren 1a bis 2b) baugleich ausgeführt.

[0048] Die Schließeinheit 24 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine feste Formaufspannplatte 13 und eine bewegliche Formaufspannplatte 15 ausgebildet, welche bewegliche Formaufspannplatte 15 durch Holme 16 relativ zur festen Formaufspannplatte 13 geführt und bewegbar ist. Auf der von der Plastifiziereinheit 11 abgewandten Seite der festen Formaufspannplatte 13 ist eine Formhälfte 14 angeordnet, an welche die Einspritzdüse 17 der Plastifiziereinheit 11 während des Einspritzvorganges (durch eine Anpresskraft) angepresst wird.

[0049] In der Fig. 3 ist deutlich erkennbar, wie durch eine Plastifiziereinheit 11, genauer gesagt durch die Veränderung der Länge der Zug- oder Druckstangen 1, 20 eine Plastifiziereinheit 11 relativ zur Schließeinheit 24 um einen Abstand 11 verfahren werden kann.

[0050] Wie nun eine Plastifiziereinheit 11 um einen Abstand L unter Zuhilfenahme von KolbenZylinder-Einheit 18, 19 der Plastifiziereinheit 11 verfahren werden kann, wobei die Kolben-Zylinder-Einheit 18, 19 der Plastifiziereinheit 11 einen geringen Hub aufweisen, da diese lediglich als Kurzhubzylinder für die Anpresskraft vorgesehen sind, wird durch die Figuren 4a bis 4e erläutert.

[0051] So ist in Fig. 4a ersichtlich, wie einer ersten Zug- oder Druckstange 1 zugehörigen ersten Kolben-Zylinder-Einheit 18 und einer der zweiten Zug- oder Druckstange 20 zugehörigen zweiten Kolben-Zylinder-Einheit 19 ein Druckmedium zugeführt wird (wie durch die Pfeile verdeutlicht ist), um die Plastifiziereinheit 11, genauer gesagt den Plastifizierzylinder 12 mit seiner Einspritzdüse 17 einer Anpresskraft auszusetzen, wobei die Zug- oder Druckstangen 1, 20 einer Zugkraft ausgesetzt werden. Die erste Zug- oder Druckstange 1 weist eine erste Zug- oder Druckkomponente 2 und eine durch die Verbindungsvorrichtung 4 damit verbundene zweite Zug- oder Druckkomponente 3 auf. Die zweite Zug- oder Druckstange 20 weist ebenfalls eine erste Zug- oder Druckkomponente 21 und eine durch eine Verbindungsvorrichtung 23 damit verbundene zweite Zugoder Druckkomponente 22 auf.

[0052] Um nun möglichst schnell und effektiv einen Abstand L aufzubauen, wird in einem ersten Verfahrensschritt die Verbindungsvorrichtung 23 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 gelöst, wie in Figur 4b gezeigt ist.

[0053] Daran anschließend wird der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 18 ein Druckmedium (wie durch den Pfeil in Fig. 4c dargestellt) zugeführt, um die erste Zug- oder Druckkomponente 2 der ersten Zug- oder Druckstange 1 auszuschieben. Die zweite Kolben-Zylinder-Einheit 19 wird jedoch in ihrer Position gehalten, wodurch es dazu kommt, dass die erste Zug- oder Druckkomponente 21 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 aus der zweiten Zug- oder Druckkomponente 22 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 ausgezogen wird.

[0054] In einem nächsten Schritt (durch Fig. 4d gezeigt) wird die Verbindungsvorrichtung 23 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 wieder geschlossen und die Verbindungsvorrichtung 4 der ersten Zug- oder Druckstange 1 geöffnet.

[0055] Nach dem Öffnen der Verbindungsvorrichtung 4 (durch Fig. 4e gezeigt) wird wiederum ein Druckmedium der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit 19 zugeführt, wodurch die erste Zug- oder Druckkomponente 21 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 aus der zweiten Kolben-ZylinderEinheit 19 ausgeschoben wird, was dazu führt, dass der Abstand zwischen Plastifiziereinheit 11 und fester Formaufspannplatte 13 vergrößert wird. Durch diese Vergrößerung des Abstandes zwischen Plastifiziereinheit 11 und fester Formaufspannplatte 13 und der gelösten Verbindungsvorrichtung 4 wird die erste Zug- oder Druckkomponente 2 der ersten Zug- oder Druckstange 1 aus der zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 der ersten Zug- oder Druckstange 1 ausgezogen. Weiters wird synchron der ersten Kolben-Zylinder-Einheit 18 ein Druckmedium zugeführt, wodurch die erste Zug- oder Druckkomponente 2 in die erste Kolben-Zylinder-Einheit 18 eingezogen wird und somit die erste Zug- oder Druckkomponente 2 der ersten Zug- oder Druckstange 1 zusätzlich aus der zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 ausgezogen wird.

[0056] Als nächster Verfahrensschritt wird wiederum die Verbindungsvorrichtung 23 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 geöffnet und die Verbindungsvorrichtung 4 der ersten Zug- oder Druckstange 1 geschlossen, wie durch Fig. 4f gezeigt ist.

[0057] Im darauf folgenden Schritt (wie durch die Fig. 4g dargestellt) wird der ersten KolbenZylinder-Einheit 18 wiederum ein Druckmedium zugeführt (wie durch die Pfeile dargestellt), um die erste Zug- oder Druckkomponente 2 der ersten Zug- oder Druckstange 1 aus der KolbenZylinder-Einheit 18 auszuschieben, was wiederum dazu führt, dass die erste Zug- oder Druckkomponente 21 der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit 20 aus der zweiten Zug- oder Druckkomponente 22 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 ausgezogen wird. Zusätzlich wird der zweiten Kolben-Zylinder-Einheit 19 ein Druckmedium zugeführt, was dazu führt, dass die erste Zug- oder Druckkomponente 21 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 aus der zweiten Zug- oder Druckkomponente 22 der Zug- oder Druckstange 20 ausgezogen wird.

[0058] Im nächsten Schritt (durch Fig. 4h gezeigt) wird wiederum die Verbindungsvorrichtung 23 geschlossen und die Verbindungsvorrichtung 4 geöffnet.

[0059] In einem letzten Verfahrensschritt (durch Fig. 4i gezeigt) wird nun der zweiten KolbenZylinder-Einheit 19 ein Druckmedium zugeführt, wodurch die erste Zug- oder Druckkomponente 21 der zweiten Zug- oder Druckstange 20 aus der Plastifiziereinheit 11 ausgeschoben wird. Hierdurch wird wiederum die erste Zug- oder Druckkomponente 2 der ersten Zug- oder Druckstange 1 aus der zweiten Zug- oder Druckkomponente 3 der ersten Zug- oder Druckstange 1 ausgeschoben. In diesem letzten Verfahrensschritt werden des Weiteren die erste Kolben-ZylinderEinheit 18 und die zweite Kolben-Zylinder-Einheit 19 in eine synchrone Ausgangssituation versetzt.

[0060] Fig. 5a bis 6b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Formgebungsmaschine 25 des Standes der Technik, wobei die feste Formaufspannplatte 13 durch die Zug- oder Druckstangen 1, 2 als Teil einer Eilhubvorrichtung relativ zur beweglichen Formaufspannplatte 15 verfahren werden kann.

[0061] Durch eine Einstellen der Position der ersten Zug- oder Druckkomponenten 2, 21 der Zugoder Druckstangen 1, 2 relativ zu den zweiten Zug- oder Druckkomponenten 3, 22 kann eine Einbauhöhe X des Formwerkzeuges (bestehend aus zwei Werkzeughälften 14) berücksichtigt werden.

[0062] Die zweiten Zug- oder Druckkomponenten 3, 22 sind in diesem Ausführungsbeispiel als Teil der Kolben-Zylinder-Einheiten 18, 19 ausgebildet, wobei durch die Kolben-Zylinder-Einheiten 18, 19 und die Zug- oder Druckstangen 1, 2 die Eilhubvorrichtung der Formgebungsmaschine 25 realisiert ist.

[0063] Fig. 5a zeigt das Ausführungsbeispiel in einem geschlossenen Zustand mit einer geringeren Einbauhöhe X des Formwerkzeuges und Fig. 5b das Ausführungsbeispiel in einem geöffneten Zustand.

[0064] Fig. 6a zeigt das Ausführungsbeispiel der Fig. 5a mit einem montierten Formwerkzeug mit einer größeren Einbauhöhe X in einem geschlossenen Zustand. Fig. 6b zeigt wiederum das Ausführungsbeispiel der Fig. 6a in einem geöffneten Zustand.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 erste Zug- oder Druckstange

2 erste Zug- oder Druckkomponente

3 zweite Zug- oder Druckkomponente

4 Verbindungsvorrichtung

5 Mittelachse

6 erste Befestigungsvorrichtung

7 zweite Befestigungsvorrichtung

8 Kolben

9 Klemmvorrichtung

10 Führungsscheibe

11 Plastifiziereinheit

12 Plastifizierzylinder

13 feste Formaufspannplatte

14 Formwerkzeughälfte

15 bewegliche Formaufspannplatte

16 Holm

17 Einspritzdüse

18 erste Kolben-Zylinder-Einheit

19 zweite Kolben-Zylinder-Einheit

20 zweite Zug- oder Druckstange

21 erste Zug- oder Druckkomponente der zweiten Zug- oder Druckstange 22 zweite Zug- oder Druckkomponente der zweiten Zug- oder Druckstange 23 Verbindungsvorrichtung der zweiten Zug- oder Druckstange 24 Schließeinheit

25 Formgebungsmaschine

L Abstand

X Einbauhöhe des Formwerkzeuges

Claims

Patentansprüche

1. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine mit wenigstens einer Zug- oder Druckstange (1) zur Kraftübertragung, wobei die Zug- oder Druckstange (1) zur Kraftübertragung zwischen einer Plastifiziereinheit (11) der Formgebungsmaschine (25) und einer Schließeinheit (24) der Formgebungsmaschine (25) vorgesehen ist, wobei die wenigstens eine Zug- oder Druckstange (1) wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (4) vorgesehen ist, mittels welcher wenigstens einen Verbindungsvorrichtung (4) die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) in verschiedenen Positionen miteinander lösbar verbindbar sind, wobei die wenigstens eine Zug- oder Druckstange (1) in den verschiedenen Positionen der Zug- oder Druckkomponenten (2, 3) zueinander eine unterschiedliche axiale Länge aufweist, wobei die wenigstens eine Verbindungsvorrichtung (4) eine Klemmvorrichtung (9) aufweist, wobei die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) mit der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente (3) verklemmbar ist.

2. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) an einer von der Verbindungsvorrichtung (4) abgewandten Seite eine erste Befestigungsvorrichtung (6) zur Befestigung der wenigstens einen Zug- oder Druckstange (1) aufweist.

3. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formgebungsmaschine (25) und/oder die Baugruppe für die Formgebungsmaschine (25) wenigstens einen Aktuator aufweist, durch welchen wenigstens einen Aktuator die wenigstens eine Zug- oder Druckstange (1) mit einer Kraft beaufschlagbar ist.

4. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Aktuator der Formgebungsmaschine (25) und/oder der Baugruppe der Formgebungsmaschine (25) als Kolben-Zylinder-Einheit (18) und/oder Spindelantrieb ausgebildet ist.

5. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) an einer von der Verbindungsvorrichtung (4) abgewandten Seite als Teil des Aktuators - vorzugsweise als Kolben (8) der Kolben-Zylinder-Einheit (18) - ausgebildet ist.

6. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) an einer von der Verbindungsvorrichtung (4) abgewandten Seite eine zweite Befestigungsvorrichtung (7), zur Befestigung der wenigstens einen Zug- oder Druckstange (1) an der Schließeinheit (24) - vorzugsweise an einer festen Formaufspannplatte (13) - oder an einem Formwerkzeug aufweist.

7. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und/oder die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) als - vorzugsweise rotationssymmetrische - Stange ausgebildet ist.

8. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass - die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) zumindest teilweise in die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) oder - die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) zumindest teilweise in die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) teleskopierbar ist.

9. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und/oder die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) zumindest teilweise hohl ausgebildet ist.

10. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Zug- oder Druckstangen (1, 20) vorgesehen sind und vorzugsweise zwei Aktuatoren.

11. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine erste Zug- oder Druckkomponente (2) und die wenigstens eine zweite Zug- oder Druckkomponente (3) stufenlos in verschiedenen Positionen miteinander lösbar verbindbar sind.

12. Formgebungsmaschine und/oder Baugruppe für eine Formgebungsmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zug- oder Druckstange (1) zur Kraftübertragung auf eine bewegliche Formaufspannplatte (15) der Formgebungsmaschine (25) vorgesehen ist.

13. Verfahren zum Einstellen der Länge einer Zug- oder Druckstange (1) einer Formgebungsmaschine (25) und/oder einer Baugruppe für eine Formgebungsmaschine (25) nach Anspruch 3 umfassend folgende Schritte:

- Lösen der lösbaren Verbindung mittels der Verbindungsvorrichtung (4) zwischen der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente (2) und der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente (3) in einer ersten Relativposition,

- Betätigen des mit der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente (2) oder der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente (3) verbundenen Aktuators, wodurch eine Relativbewegung der wenigstens einen ersten Zug- oder Druckkomponente (2) zur wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente (3) ausgeführt wird,

- Verbinden der einen ersten Zug- oder Druckkomponente (2) mit der wenigstens einen zweiten Zug- oder Druckkomponente (3) mittels der Verbindungsvorrichtung (4) in einer von der ersten Relativposition abweichenden zweiten Relativposition.

Hierzu 12 Blatt Zeichnungen