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Die
Erfindung betrifft eine Spritzmaschine mit Vibrationseinrichtung
gemäß dem Oberbegriff
des Hauptanspruchs und gemäß dem Patentanspuch
4.
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Eine
Spritzmaschine mit Vibrationseinrichtung ermöglicht es, das Kunstharz zu
verdichten oder einen Eingußverteiler
abzuschneiden durch örtliches Aufbringen
von Schwingungsenergie während
des Kühlens
des eingespritzten Kunstharzes in dem Hohlraum der Form.
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Dokument
EP 0 597 108 A1 offenbart
eine solche Spritzgußmaschine,
deren Spritzgießform eine
Vibrationseinrichtung aufweist. Eine Spritzgußmaschine ist ferner in
DE 2 227 200 A1 beschrieben.
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Derartige
Spritzmaschinen sind bekannt und werden für verschiedene Vorgänge, wie
etwa Stanzen, Abschneiden eines Eingußverteilers, teilweise Verdichtung
des synthetischen Harzes und Verbesserung der Fließfähigkeit
des Harzes durch örtliches Aufbringen
von Schwingungen auf das Harz in einer Form mit einer Schwingungsfrequenz
von etwa 10 Hz verwendet.
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Eine
herkömmliche
Spritzmaschine dieser Art umfaßt
eine bewegliche Formhälfte,
die in bezug auf eine stationäre
oder feststehende Formhälfte
beweglich ist, und eine Schwingungs- oder Vibrationsplatte, die
innerhalb der beweglichen Formhälfte
angebracht ist. Eine bestimmte Anzahl von Vibrationsstiften ist
an der vorderen Oberfläche
der Vibrationsplatte angebracht. Die vorderen Enden oder Spitzen der
Stifte liegen dem Hohlraum in der Form gegenüber. Die Vibrationsplatte liegt
gegen Vibrationsstangen an, die in einem Schwingungsgenerator vorgesehen
sind, der durch hydraulischen Druck betrieben wird. Die Vibrationsplatte
schwingt rückwärts und vorwärts unter
Verwendung von Rückholfedern,
die eine Reaktionskraft erzeugen, so daß örtlich das Kunstharz innerhalb
der Form unter Verwendung der Vibrationsstifte während der Verarbeitung des
Harzes in Schwingungen versetzt werden kann.
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Die
herkömmliche
Spritzmaschine der beschriebenen Art weist ein Proportional-Reduzierventil oder
ein Servoventil auf, das eine Schwingungskraft nur in Vorwärtsrichtung
ausübt.
Daher ist es notwendig, die Rückholfedern
zur Erzeugung der Reaktionskraft zu verwenden, damit das Harz in
Schwingungen versetzt wird. Die Rückholfedern haben nur einen
begrenzten Ansprechbereich, der die Schwingungsfrequenzen auf etwa
10 Hz begrenzt. Außerdem
ergibt sich ein Übertragungsverlust
zwischen den Vibrationsstangen und der Vibrationsplatte, so daß bei der herkömmlichen
Maschine beim Arbeiten mit einer hohen Schwingungsfrequenz Schwierigkeiten
auftreten. Ein weiteres Problem liegt in der Schwierigkeit, die
genaue Positionierung der Vibrationsstifte in bezug auf das Kunstharz
zu steuern.
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Eine
typische Spritzmaschine erfordert notwendigerweise Auswurfstifte
zum Entfernen des geformten Produkts aus der Form nach dem Öffnen der Form.
Diese Auswurfstifte springen von einer Auswurfplatte vor. Zu diesem
Zweck weist die Maschine mit der Schwingungseinrichtung die Schwingungsplatte
zusammen mit der Auswurfplatte innerhalb der beweglichen Formhälfte auf.
Dadurch wird es notwendig, einen Zwischenraum zum Bewegen der beiden
Platten bereitzustellen. Außerdem
sollten die Platten derart montiert sein, daß sie einander nicht behindern.
Daher weist die herkömmliche
Spritzmaschine zumeist einen komplizierten inneren Aufbau im Verhältnis zu
typischen Einspritzformen aus.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, das Problem der Begrenzung der Schwingungsfrequenz
aufgrund des begrenzten Ansprechverhaltens der Rückholfeder und zugleich den
Nachteil der Schwingungsübertragungsverluste
zwischen den Vibrationsstangen und der Vibrationsplatte zu überwinden
und eine Spritzmaschine zu schaffen, die eine Schwingungseinrichtung
aufweist, die in der Lage ist, das Kunstharz in der Form unter Einsatz
von Vibrationen wirksam zu verarbeiten und wobei die Form keine
eigene Auswerferplatte benötigt.
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Ferner
soll die erfindungsgemäße Spritzmaschine
in der Lage sein, Schwingungsenergie auf das Kunstharz in der Form
auszuüben
und das geformte Produkt aus der Form auszuwerfen, und zwar selbst ohne
eine Auswurfplatte, indem die Schwingungsplatte einen doppelten
Zweck erfüllt,
der es ermöglicht,
die Größe der Form
und damit die Herstellungskosten durch gemeinsame Verwendung der
Schwingungsplatte zu reduzieren.
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Die
Lösung
der gestellten Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen der Patentansprüche 1 und 4.
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Erfindungsgemäß umfaßt eine
Spritzmaschine eine Spritzform mit einer feststehenden Formhälfte, die
an einer feststehenden Platte der Maschine angebracht ist, und einer
beweglichen Formhälfte, die
an einer beweglichen Plat te befestigt ist. Die Spritzform weist
einen Hohlraum zwischen den beiden Formhälften auf, wenn die Form geschlossen
ist. Eine Schwingungsplatte oder Vibrationsplatte innerhalb der
beweglichen Formhälfte
weist eine Anzahl von Vibrationsgliedern oder Vibrationsstiften
auf, die an der vorderen Oberfläche
der Platte befestigt sind. Die Vibrationsglieder dienen zur örtlichen
Verdichtung oder zum Schneiden des Harzes in dem Hohlraum unter
Anwendung von Druck. Eine Vibrationsstange erstreckt sich durch
eine Grundplatte von einem Schwingungsgenerator oder Vibrationsgenerator,
der hinter der beweglichen Platten angeordnet ist, in Richtung der
beweglichen Formhälfte.
Die Vibrationsstange ist an einem Ende mit der Vibrationsplatte
verbunden.
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Bei
dieser Gestaltung sind die Vibrationsstange und die Vibrationsplatte
miteinander verbunden, so daß die
durch den Vibrationsgenerator erzeugte Vibration direkt auf die
Vibrationsstifte übertragen
wird und damit das Kunstharz in der Berührungsposition mit den Enden
der Vibrationsstifte in Schwingungen versetzt wird und dabei gestanzt
oder verdichtet wird.
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Es
ist daher nur der Vibrationsgenerator erforderlich für verschiedene
Arbeitsgänge
wie Stanzen, Einguß oder
Verteilerabschneiden, bereichsweises Verdichten des synthetischen
Harzes und Verbesserung der Fließfähigkeit des Harzes in der Form. Wenn
Rückholfedern
erforderlich sind, ist die verwendete Schwingungsfrequenz auf etwa
10 Hz begrenzt. Bei fester Verbindung zwischen dem Vibrationsglied
und der Vibrationsplatte gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine wirksame Übertragung
der Schwingung aufgrund der hin- und hergehenden Bewegung des Kolbens
im Vibrationsgenerator wirksam möglich,
so daß kein
nennenswerter Verlust der Schwingungsenergie eintritt. Außerdem ist
es möglich,
das Harz mit höherer
Schwingungsfrequenz schwingen zu lassen als bisher, so daß ausreichend Scherwärme erzeugt
wird, die ein glattes Schneiden der Oberflächen beim Stanzvorgang ermöglicht.
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Weiterhin
kann ein Servoventil oder ein Proportionalventil als Vibrationseinrichtung
des Vibrationsgenerators verwendet werden, und die Positionssteuerung
kann ausgeführt
werden durch Bewegen eines Kolbens in Vorwärtsrichtung während des Aufbringens
der Schwingung, so daß die
Genauigkeit des Verfahrens wesentlich verbessert wird.
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Vorzugsweise
ist die Vibrationsplatte erfindungsgemäß mit einem Vibrationsglied
versehen, das von der Platte vorspringt und das Harz in dem Hohlraum
unter Anwendung von Druck örtlich
verdichtet oder schneidet. Ferner ist an der Vibrationsplatte ein
Auswurfstift mit einem Flansch am rückwärtigen Ende vorgesehen. Der
Auswurfstift tritt in eine Ausnehmung in der Vibrationsplatte an
der Rückseite der
Platte ein und erstreckt sich durch die Vibrationsplatte hindurch,
und eine Verriegelungskante ist an der Verriegelungsplatte befestigt
und springt in eine rückwärtige Aussteuerung
in gewünschtem
Abstand von dem Flansch vor. Der Auswurfstift wird durch ein Stützglied
an der Unterseite abgestützt.
Das Stützglied
springt von der inneren Oberfläche
der Grundplatte vor. Das vordere Ende oder die Spitze des Auswurfstiftes
zusammen mit der Spitze des Vibrationsgliedes sind dem Hohlraum
zugewandt. Das Vibrationsglied ist als hohler Zylinder oder Rohr
ausgebildet, und seine Spitze ist dem Mittelpunkt des Hohlraumes
zugewandt und weist den erwähnten
Auswurfstift auf, der in bezug auf das Vibrationsglied beweglich
ist. Bei einer derartigen Gestaltung wird die Schwingung, die die
Vibrationsplatte über
die Vibrationsstange aufnimmt, direkt auf das Vibrationsglied übertragen,
während
wegen des rückwärtigen Freiraums
jedoch nicht auf das Auswurfglied. Nur das Vibrationsglied schwingt
daher in Axialrichtung und versetzt das Harz in der Position in
Schwingung, in der die Spitze des Vibrationsgliedes das Harz berührt, so
daß ein
Arbeitsgang, wie Abschneiden eines Eingußverteilers, Stanzen oder Verdichten
mit Druck durchgeführt
wird. Wenn die Vibrationsstange vorwärts bewegt wird, nachdem die
Form geöffnet
ist, bewegt sich die Vibrationsplatte ebenfalls vorwärts, so
daß der
erwähnte
Raum verkleinert wird und die Verriegelungskante den Flansch berührt. Dadurch werden
die Auswurfstifte zusammen mit der Vibrationsplatte vorgeschoben,
und sie stoßen
ein geformtes Produkt aus der Formhälfte aus und entfernen es aus
der Form.
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Dieser
einfache Aufbau der Form verringert die Größe und die Herstellungskosten
der Form, da bei der hier geschilderten Ausführungsform eine Auswurfplatte
nicht erforderlich ist und lediglich der Bewegungsspielraum der
Vibrationsplatte innerhalb der beweglichen Formhälfte vorgesehen werden muß. Außerdem kann
die Vibrationseinrichtung verwendet werden zum Auswerfen, so daß die Auswurfeinrichtung,
die andernfalls notwendig wäre,
entbehrlich ist, da die Vibrationsplatte als Auswurfplatte verwendet werden
kann. Da die Basis des Auswurfstiftes durch das Stützglied
abgestützt
wird, das von der inneren Oberfläche
der Grundplatte vorspringt, und die Spitze des Auswurfstiftes dem
Hohlraum zusammen mit der Spitze des Vibrationsgliedes zugewandt
ist, kann zunächst
ein Schwingungsvorgang durchgeführt werden,
bei dem der Auswurfstift nicht betätigt wird. Anschließend kann
die Vibrationsplatte weiter vorgeschoben und der Auswurf durchgeführt werden.
Die Vibrationsplatte führt
daher zwei Vorgänge,
nämlich die
Schwingungsübertragung
und den Auswurf, gemeinsam durch. Dieser Gedanke ist auch auf herkömmliche,
vorhandene Formen anwendbar.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
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1 ist
ein Längsschnitt
durch eine Form mit einer Schwingungseinrichtung und einer Formschließeinrichtung
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung;
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2 ist
eine teilweise perspektivische Darstellung wesentlicher Teile, die
für die
Beschreibung einer Verbindungseinheit zwischen einer Vibrationsplatte
und einer Vibrationsstange benötigt
werden;
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3 ist
eine Schnittdarstellung einer Hälfte einer
Verbindungseinheit zwischen einer Vibrationsplatte und einer Vibrationsstange;
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4 ist
eine Schnittdarstellung einer anderen Verbindungseinheit zwischen
einer Vibrationsplatte und einer Vibrationsstange mit einer Kugelmuffe;
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5 ist
ein Schnitt, der den verbundenen Zustand bei Verwendung der Verbindungseinheit darstellt;
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6 ist
ein Schnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Spritzform
in geschlossener Stellung;
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7 ist
ein Schnitt durch die Ausführungsform
beim Stanzen eines geformten Produkts;
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8 ist
ein Schnitt durch die erwähnte
Ausführungsform
beim Entfernen des geformtem Produkts aus der Form;
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9 ist
ein Schnitt durch eine dritte Ausführungsform während des
Schließens
der Spritzform.
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1 bis 5 zeigen
eine erste Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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In
der Zeichnung ist mit Bezugsziffer 1 eine Form bezeichnet,
die aus einer stationären
Formhälfte 11 und
einer beweglichen Formhälfte 12 besteht. Die
stationäre
Formhälfte 11 ist
an einer stationären Platte über einer
Grundplatte 21 angebracht. Die bewegliche Formhälfte 12 ist
an einer beweglichen Platte 3 über eine Grundplatte 31 angebracht
und derart angeordnet, daß sie
in bezug auf die stationäre
Platte 2 beweglich ist. Die beiden Formhälften begrenzen einen
Hohlraum 13, wenn sie geschlossen sind.
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In
die erwähnte
bewegliche Formhälfte 12 sind
Auswurfstifte 4 und Vibrationsstifte 5 derart
eingefügt,
daß sie
sich in Axialrichtung bewegen können.
Die äußeren Enden
der Stifte sind dem Hohlraum 13 zugewandt. Im rückwärtigen Bereich
der beweglichen Formhälfte 12 befindet
sich ein Raum, in dem eine Auswurfplatte 6 und eine Vibrationsplatte 7 parallel
zur beweglichen Platte 3 angeordnet sind. In diesem Zusammenhang
wird der Ausdruck "rückwärtig" verwendet als Gegensatz
zu der Vorderseite in bezug auf die Bewegungsrichtung der beweglichen Formhälfte. Gemeint
ist die Seite der beweglichen Formhälfte 12 entgegengesetzt
zu der feststehenden Formhälfte 11.
Die Auswurfstifte 4 sind mit der Auswurfplatte 6 verbunden,
während
die Vibrationsstifte 5 mit der Vibrationsplatte 7 verbunden
sind. Die Vibrationsstifte 5 gehen durch die Auswurfplatte 6 hindurch.
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Auswurfstangen 8 gehen
durch die oben erwähnte
bewegliche Platte 3 und die Grundplatte 31 hindurch
und liegen gegen die Rückseite
der Auswurfplatte 6 an. Die Auswurfplatte 6 ist
auf der vorderen Oberfläche
mit Rückholfedern 9 um
die jeweiligen Auswurfstifte 4 herum zwischen der Auswurfplatte 6 und
der beweglichen Formhälfte 12 versehen.
Wegen dieser Rückholfedern 9 berührt die
Spitze jeder Auswurfstange 8 normalerweise die Auswurfplatte 6. Die
Basis jeder Auswurfstange 8 ist an einer Grundplatte 10 mit
Hilfe einer Schraube befestigt. Die Grundplatte 10 ist
an Kolben 17 von mit Hilfe von hy draulischem Druck betriebenen
Auswurfzylindern 16 angebracht, die an den oberen und unteren
Seiten eines Verbindungsgliedes 15 befestigt sind. Hinter
der Mitte der Rückseite
der beweglichen Platte 3 befindet sich ein Formschließ-Druckstück 14.
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An
der Rückseite
der Vibrationsplatte 7 sind Vibrationsstangen 18 angebracht,
die durch die Grundplatte 31, die bewegliche Platte 3 und
die Grundplatte 10 hindurchgehen. Die Basis jeder Vibrationsstange 18 ist
in eine Grundplatte 21 eingeschraubt, die mit Hilfe von
Schrauben an einer Vibrationsachse 20 eines Vibrationsgenerators
auf der Basis eines Hydraulikzylinders befestigt ist, der in den Mittelbereich
des erwähnten
Verbindungsgliedes 15 eingefügt ist. Die hydraulische Schaltung
des Vibrationsgenerators 19 ist mit einem Proportionalflußventil
und einem Servoventil ausgerüstet,
die nicht gezeigt sind. Bei Betätigung
dieser Ventile bewegt sich die Vibrationsachse 20 zurück und vor,
so daß sie eine
Schwingung erzeugt und eine Positionssteuerung ermöglicht wird.
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Wie
in 2 gezeigt wird, wird die oben erwähnte Vibrationsplatte 7 gebildet
durch Verbindung einer flachen vorderen Platte 7a mit nicht
gezeigten Einführungsbohrungen
für Vibrationsstifte
und eine U-förmige
rückwärtige Platte 7b mit
Stangenbohrungen in den erforderlichen Positionen. Ein konkaver Bereich 7d,
der nach innen gewandt ist, befindet sich innerhalb der rückwärtigen Platte.
Die Spitze der oben erwähnten
Vibrationsstange 18 ragt in die konkave Ausnehmung 7d hinein
und weist eine ringförmige
Nut 18a auf dem Umfang auf, in den ein plattenförmiges Verbindungsglied 22 mit
seinem vorderen Ende eingreift, das in zwei Teile unterteilt ist
und das von der Seite eingeschoben wird. Der abgewinkelte Endbereich
ist mit Hilfe von Schrauben 23 an der Seitenfläche der
rückwärtigen Platte 7b befestigt.
Auf diese Weise ist die Vibrationsplatte 7 mit den Vibrationsstangen 18 verbunden.
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3 zeigt
eine andere Verbindungseinrichtung. Zwei Eingriffstücke 24,
die jeweils einen Flansch aufweisen, sind gegenüberliegend mit nach innen gewandtem
Flansch und mit dem erforderlichen Abstand angeordnet. Das vordere
Ende der erwähnten
Vibrationsstange 18 ist in einen Hohlraum 25 eingefügt. Ein
Verbindungsglied 26 mit einem konvexen Querschnitt, dessen
vorderes Ende in zwei Teile unterteilt ist, ist von der Seitenrichtung
in den Hohlraum 25 eingefügt. Der vordere Bereich der
Vibrationsstange 18 und die Eingriffstücke 24 werden kombiniert
zur Verbindung der Vibrationsplatte 7 und der Vibrationsstange 18.
In diesem Falle ist das abgewinkelte Ende des Verbindungsgliedes 26 ebenfalls
an der Seitenfläche
der rückwärtigen Platte 7b befestigt.
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Bei
beiden beschriebenen Ausführungsformen
können
die Vibrationsplatte 7 und die Vibrationsstange 18 durch
Einfügen
der Verbindungsglieder 24 und 26 aus der Seitenrichtung
der beweglichen Formhälfte 12 verbunden
und getrennt werden. Dies kann geschehen, während die bewegliche Formhälfte 12 an
der beweglichen Platte 3 angebracht ist.
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4 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
mit einem Kugel-Spannfutter zur Herstellung der Verbindung. Die
Vibrationsplatte 7 mit dem oben erwähnten Vibrationsstift 5,
der an der Platte befestigt ist, berührt das zylindrische Aufnahmeteil 27,
das eine ringförmige
Nut auf dem Umfang aufweist. Außerdem
ist die Vibrationsstange 18 fest verbunden mit der Vibrationsachse 20 des
Vibrationsgenerators 19, die hinter der beweglichen Platte 3 angeordnet
ist. Die Vibrationsstange 18 und die Vibrationsachse 20 sind
rohrförmig
ausgebildet, und ein Stangenglied 28 zur Verriegelung ist
in die Stange und die Achse eingeführt und durch diese hindurchgeführt. Der äußere Durchmesser
des vorderen Endes der Vibrationsstange 18 ist etwas kleiner
als der Innendurchmesser der Aufnahmekammer 27. Ein Verbindungsstück 29,
das aus einer Anzahl von Stahlkugeln besteht, die innerhalb der
erwähnten
ringförmigen
Nut liegen, befindet sich mit Spiel in einer abgeschrägten Bohrung
und ist derart angeordnet, daß es
ausgefahren und in die Bohrung zurückgezogen werden kann.
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Die
Vibrationsachse 20 geht durch den Vibrationszylinder des
Vibrationsgenerators 19 hindurch. Die Achse 20 weist
einen Zylinder 35 zur Verriegelung auf, der innerhalb des
rückwärtigen Endbereichs
der Achse gebildet ist. Das rückwärtige Ende des
Stangengliedes 28 wird gegen den Zylinder 35 entgegen
der Federkraft der Federglieder 30 gedrückt. Der Zylinder 35 weist
einen Druckkanal 32 auf, durch den das Stangenglied 28 nach
rückwärts bewegt
wird. Die Spitze der Vibrationsstange 18 ist in ein zylindrisches
Abschlußteil 33 axial
beweglich eingefügt.
Das Abschlußteil 33 wird
normalerweise durch das Federglied 34 gegen den abgestuften
Bereich der Spitze des Stangengliedes gedrückt, so daß das oben erwähnte Verbindungsstück 29 nach
innen gedrückt
wird.
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Bei
diesem Aufbau wird in der Stellung der 4, in der
das Verbindungsstück 29 nach
innen bewegt werden kann, das Aufnahmeteil 27 auf der Seite
der Vibrationsplatte gegen den Endbereich des Abschlußgliedes 33 gedrückt, das
Verbindungsstück 29 liegt
der ringförmigen
Nut gegenüber,
und der Druck des Fluids gegen das Stangenglied 28 wird aufgehoben.
Sodann wird gemäß 5 das
Stangenglied 28 durch Federdruck vorwärtsbewegt und in die Ausgangsposition
zurückgeführt und
drückt
sodann das Verbindungsstück 29 nach
außen
in die ringförmige
Nut. Als Ergebnis befindet sich das Verbindungsstück 29 sowohl
in der abgeschrägten
Bohrung auf der Seite der Vibrationsstange als auch in der ringförmigen Nut
auf dem Aufnahmebereich, und das Stangenglied 28 wird gehalten,
so daß die
Vibrationsplatte 7 und die Vibrationsstange 18 verbunden sind.
Zum Lösen
dieser Verbindung wird hydraulischer Druck oder Druckluft in die
vordere Kammer des Zylinders 31 eingeleitet, so daß das Stangenglied 28 zurückgezogen
wird und das Verbindungsstück 29 sich
nach innen ohne Behinderung bewegen kann, und anschließend wird
die Vibrationsplatte 7 zurückgezogen. Wenn daher die bewegliche
Formhälfte 12 von
der beweglichen Platte 3 entfernt wird, behindert die Verbindung
der Vibrationsplatte 7 mit der Vibrationsstange 18 das
Entfernen nicht.
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6 bis 9 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung.
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Ähnlich wie
bei der ersten Ausführungsform wird
eine Form 1 gebildet aus einer feststehenden Formhälfte 11 und
einer beweglichen Formhälfte 12. Die
feststehende Formhälfte 11 ist
an einer festehenden Platte 2 über eine Grundplatte 21 angebracht. Die
bewegliche Formhälfte 12 ist
an einer beweglichen Platte 3 über eine Grundplatte 31 angebracht und
so angeordnet, daß sie
in bezug auf die feststehende Platte 2 beweglich ist. Die
beiden Formhälften bilden
einen Hohlraum 13, wenn sie geschlossen werden.
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In
die oben erwähnte
bewegliche Formhälfte 12 sind
Auswurfstifte 4 und Vibrationsstifte 5 derart eingefügt, daß sie sich
in Axialrichtung bewegen können.
Die äußeren Enden
oder Spitzen der Stifte liegen dem erwähnten Hohlraum 13 gegenüber. Im rückwärtigen Bereich
der beweglichen Formhälfte 12 befindet
sich ein Raum, in dem eine Vibrationsplatte 7 derart angeordnet
ist, daß sie
rückwärts und
vorwärts
mit Hilfe von Rückholfedern 9 bewegt
werden kann. Die Auswurfstifte 4 und die Vibrationsstifte 5 sind
an der Vibrationsplatte 7 angebracht.
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Die
oben erwähnte
Vibrationsplatte 7 kann eine kreuzförmige Vorderansicht aufweisen,
die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist. Die Schwingungs- oder
Vibrationsplatte 7 wird gebildet aus einer vorderen Platte 71 und
einer hinteren Platte 72, die übereinander angeordnet und
miteinander verbunden sind, beispielsweise mit Hilfe von Schrauben.
Der mittlere Kreuzbereich der vorderen Platte 71 weist
eine Eintrittsbohrung für
das rohrförmige
Vibrationsglied 5 und Durchgangsbohrungen an beiden Seiten
für die Auswurfstifte 4 auf.
Die hintere Platte 72 ist auf ihrer Rückseite mit Ausnehmungen 73 versehen.
Die Ausnehmungen 73 sind in konzentrischen Kreisen angeordnet,
die dem erwähnten
Mittelbereich und den Positionen der Durchgangsbohrungen entsprechen. Verlängerungsbohrungen
zu den Innenbohrungen des Vibrationsgliedes 5 oder der
erwähnten
Einfügungsbohrung
sind im Mittelpunkt jeder Ausnehmung 73 vorgesehen.
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Die
Auswurfstifte 4 und das Vibrationsglied 5 besitzen
Flansche 41, 51 am rückwärtigen Ende. Das Vibrationsglied 5 springt
von der vorderen Oberfläche der
Vibrationsplatte 7 vor, während der Flansch 51 durch
die vordere Platte 71 und die hintere Platte 72 gehalten
ist. Außerdem
springen die Auswurfstifte 4 beweglich in den vorderen
Bereich der Vibrationsplatte 7 oder in das Vibrationsglied
vor. Im einzelnen treten die Auswurfstifte 4 jeweils in
die Durchgangsbohrung oder in das Vibrationsglied von der Ausnehmung 73 aus
ein, so daß der
Flansch 41 in das Innere der Ausnehmung 73 gelangt
und durch ein Stützglied 32 gehalten
wird. Das Stützglied 32 weist
einen Durchmesser auf, der kleiner als derjenige der Flansche 41 ist,
und tritt in das Innere der Grundplatte 31 ein.
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Eine
Verriegelungsplatte 74, die die Auswurfstifte 4 zusammen
mit der Vibrationsplatte 7 unter Verwendung der erwähnten Flansche 41 vorschiebt, ist
an der Rückseite
der rückwärtigen Platte 72 angebracht,
beispielsweise mit Hilfe von nicht gezeigten Schrauben. In jeder
Position der Ausnehmungen 73 ist die Platte 74 mit
einer Öffnung
versehen, die einen Durchmesser aufweist, der kleiner als der Durchmesser
der Ausnehmung ist, jedoch größer als
der Durchmesser der Stützglieder 32,
und der Umfang der Öffnung
springt in gewünschtem
Maße hinter dem
Flansch 41 vor und bildet eine Verriegelungskante 75,
die den Flansch 41 erfaßt und die Auswurfstifte 4 zusammen
mit der Schwingungs- oder Vibrationsplatte 7 vorwärts bewegt.
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Die
Vibrationsstange 18 stützt
sich gegen die Vibrationsplatte 7 ab und läuft durch
die Grundplatte 31 und die bewegliche Platte 3 hindurch.
Die Vibrationsstange 18 entspricht der Vibrationsstange
gemäß 1 und
ist ebenso mit der Vibrationsachse des Vibrationsgenerators hinter
der beweglichen Platte in nicht gezeigter Weise verbunden. Sie bewegt
sich rückwärts und
vorwärts
und erzeugt Schwingungen durch Betätigung eines Proportionalflußventils
oder eines Servoventils, das mit dem Hydraulikkreis des Schwingungsgenerators
verbunden ist, so daß der
Vorwärtshub
gesteuert werden kann.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
der Spritzform wird die Schwingung, die durch die Schwingungs- oder
Vibrationsplatte 7 über
die Vibrationsstange 18 aufgenommen wird, direkt auf das
Vibrationsglied 5 übertragen.
Diese Schwingung gelangt nicht an den Auswurfstift 4, da
der Zwischenraum hinter dem Flansch 41 vorhanden ist, der
sich innerhalb der Ausnehmung 73 befindet, und nur das Schwingungsglied 5 schwingt
axial und befördert
das eingespritzte Kunstharz in den Hohlraum 13, während es
mit seiner Spitze hin- und
herschwingt.
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Daher
wird der Mittelbereich des geformten Produkts 100, das
in dem Hohlraum 13 gebildet wird, durchstoßen mit
Hilfe des rohrförmigen
Vibrationsgliedes 5, und der Einguß wird abgeschnitten, wie in 7 gezeigt
ist.
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Wenn
die Vibrationsstange 18 weiter vorwärts bewegt wird, nachdem die
Form geöffnet
worden ist, bewegt sich die Vibrationsplatte 7 vorwärts zusammen
mit dem Vibrationsglied 5, so daß der erwähnte Raum verkleinert wird
und die Verriegelungskante 75 den Flansch 41 berührt. Der
Auswurfstift 4 bewegt sich daher vorwärts zusammen mit der Vibrationsplatte 7.
Daraufhin stößt der Auswurfstift 4 im Mittelpunkt
den Einguß 101 aus,
und die Auswurfstifte 4 auf beiden Seiten werfen das geformte
Produkt 100 aus der Formhälfte aus, so daß der Anguß 101 und
das geformte Produkt 100 aus der Form entfernt werden,
wie in 8 gezeigt ist.
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Wenn
die Vibrationsstange 8 rückwärts nach dem Öffnen bewegt
wird, wird die Vibrationsplatte 7 in ihre Ausgangsposition
durch die Rückholfeder 9 zurückgeführt, und
die Auswurfstifte 4 werden durch das Stützglied 32 abgestützt, so
daß sie
für den nächsten Auswurfvorgang
bereitstehen.
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Das
in 9 gezeigte Beispiel betrifft den Fall, in dem
der Verteiler in dem Hohlraum durch das Vibrationsglied geschnitten
wird. In diesem Falle ist das Vibrationsglied 5 so angeordnet,
daß es
dem Verteiler 14 in dem Hohlraum gegenüberliegt, und das Schneiden
des Verteilers erfolgt durch Schwingung des Stiftes zusammen mit
der Vibrationsplatte 7.
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Wenn
das Kunstharz in dem Hohlraum örtlich
durch das Vibrationsglied komprimiert wird und seine Fließfähigkeit
verbessert werden soll, indem Schwingungen auf das Harz in geschmolzenem
Zustand ausgeübt
werden, sind das Auswurfglied und das Vibrationsglied nur vorgesehen
entsprechend der Aufgabenstellung, während eine konstruktive Änderung
nicht notwendig ist (ein Ausführungsbeispiel ist
nicht gezeigt).