DE1502233B1

DE1502233B1 - Formpresse mit einem mechanischen Anschlag

Info

Publication number: DE1502233B1
Application number: DE19631502233
Authority: DE
Inventors: Johannigman Jerome Paul
Original assignee: Cincinnati Shaper Co
Current assignee: Cincinnati Shaper Co
Priority date: 1962-09-06
Filing date: 1963-09-04
Publication date: 1971-01-07
Also published as: US3132378A; GB1024401A

Claims

Die Erfindung betrifft eine Formpresse mit einem Die Führung für den Keil ist mit 10 bezeichnet mechanischen Anschlag für die Bewegung der Preß- und der Keil mit 11. Die geneigte Oberfläche des form oder eines der zugehörigen Teile während Keils wird durch einen Bronzeschuh 12 od. dgl. geeines vorbestimmten Pressenhubes, während dessen bildet, und es ist eine mittlere Aussparung 13 vorder Anschlag dem vollen Preßdruck widersteht, und 5 gesehen, in der ein Auslösehebel 14 mittels eines mit einem vom Preßvorgang abhängigen Lösen des Zapfens od. dgl. bei 15 drehbar gelagert ist. Anschlages, um der Preßform bzw. dem betreffenden Im Keil ist ein Riegel 16 gelagert, welcher eine Teil desselben eine Fortsetzung der Bewegung zu Rastnase oder mehrere Rastnasen 17 aufweist. Dieser ermöglichen. Riegel 16 kann sich senkrecht im Keil bewegen. Der

In verschiedenen Formpressen, in denen ein pul- io Riegel weist eine Aussparung 18 auf, in die das freie

verisiertes Material, wie beispielsweise Karbide, Ende 19 des Auslösehebels 14 eingreift,

keramische Stoffe, Ferrite, Abriebstoffe, feste Brenn- Die obere Führung 10a weist eine oder mehrere

stoffe und nukleare Brennstoffe verdichtet wird, ist Rastöffnungen 17« auf und in diese Rastöffnungen

ein Anschlag vorgesehen, der während der Ver- 17a kann die Rastnase 17. wie in Fig. 1 gezeigt,

dichtung oder Formung dem Druck des Preßstempeb 15 eingreifen.

widersteht, und dieser Anschlag muß dann frei- Am Keil ist eine Kolbenstange 20 befestigt, die

gegeben werden, damit der Stempel seinen Arbeits- mit dem Kolben 21 verbunden ist, der im Zylinder

hub fortsetzen kann, durch den der geformte Teil 22 arbeitet,

aus dem Formgesenk ausgestoßen wird. Die Anschlagstange 23 ist mit der Preßform oder

Bei derartigen Anlagen tritt das Problem auf, daß 20 einem dazu gehörigen Teil verbunden und weist eine

der Anschlag außerordentlich fest und Widerstands- geneigte Bodenfläche 24 auf, die komplementär zur

fähig sein muß, damit dieser dem Druck während Oberfläche des Keils 11 ausgebildet ist. Bei 25 ist

der Formung widerstehen kann. Dieser Anschlag schematisch eine Platte oder ein anderer Bauteil der f

muß jedoch sehr schnell und leicht freigebbar sein, Presse dargestellt, mit dem zusammen sich die An-

damit der Anschlag zum Ausstoßen des geformten 25 schlagstange bewegt.

Teils entfernt werden kann. Innerhalb der Anschlagstange ist die Steuerstange

Bei einer bekannten Formpresse weisen die An- 26 angeordnet, die mittels einer Feder 27 in eine schlagelemente quer zur Belastungsrichtung parallele unwirksame Stellung vorgespannt ist, wie es in F i g. 1 Flächen auf. Diese Anschläge sind bei voller Be- gezeigt ist. Ein Ansatz, der aus einem Bolzen 28 mit lastung wegen der Reibung nur schwer abziehbar. 30 einer Feststellmutter 29 bestehen kann, ist derart Hierdurch kann es zu einer Beeinträchtigung des angeordnet, daß dieser in Anlage gegen eine Aus-Formgebungsarbeitstaktes kommen. stoßstange 30 gelangen kann. Diese Ausstoßstange 30

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei kann an der oberen Platte oder an einem anderen

einer Formpresse den genannten mechanischen An- gewünschten Teil des Gerätes befestigt sein,

schlag derart zu gestalten, daß er schell und leicht ge- 35 Wenn der nicht dargestellte Stempel der Presse

löst oder freigegeben werden kann, um eine weitere seinen Formgebungsdruck ausübt, befindet sich der

Bewegung des Stempels zum Ausstoßen zu erlauben. Anschlag mechanisch in dem Zustand, der in F i g. 1

Erfindungsgemäß wird dies durch einen mit einem gezeigt ist, und ein Keil 11 nimmt den gesamten selbsteinrastenden Riegel sperrbaren, nicht selbst- Formgebungsdruck auf. Wenn der Formgebungshemmenden Keil unter dem Anschlag und eine den 40 arbeitsgang beendet ist, was beispielsweise der Fall Riegel lösende, längeneinstellbare Steuerstange er- sein kann, wenn die Platte 25 eine bestimmte Höhe reicht. Durch die in steuerbarer Weise auslösbare erreicht, legt sich die Ausstoßstange 30, welche eine Verriegelung kann der gesamte Pressendruck auf- Aussparung 31 aufweist, gegen den Ansatz 28 an, genommen werden, und nach der Entriegelung wird und zwar, wie in F i g. 2 gezeigt, kurz bevor sich Λ der Anschlag durch Keilwirkung freigegeben, wo- 45 die Ausstoßstange 30 auf der Anschlagstange 23 durch ein sehr gutes Ansprechverhalten erzielt wird. abstützen kann. Die Steuerstange 26 wird betätigt

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er- und verschwenkt den Auslösehebel 14 um seinen findung ist in einer Aussparung des Keils ein mit Schwenkpunkt 15 in Uhrzeigerrichtung. Dadurch der Steuerstange zusammenwirkender einarmiger wird der Riegel 16 und die Rastnase 17 aus der Rast-Auslösehebel schwenkbar, der mit seinem freien 50 Öffnung 17 a herausgezogen, so daß der Keil 11 nach Ende in eine Aussparung des Riegels eingreift. Bei rechts gleiten kann, wie es in F i g. 3 gezeigt ist, einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist ein wenn sich die Oberfläche 24 der Anschlagstange auf pneumatischer Rückstellzylinder mit dem Keil wer- die komplementäre Oberfläche 12 abstützt. Wenn sich bunden. der Keil 11 nach rechts bewegt, drückt der Kolben

Die Erfindung soll in der folgenden Beschreibung 55 21 Luft oder ein anderes Druckmittel aus dem Zylinunter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung der 22 in einen Vorratsbehälter 22α. Wenn die Anerläutert werden. Es zeigt schlagstange 23 ihren Arbeitshub beendet hat, und

F i g. 1 eine Schnittdarstellung, welche den Aufbau nach oben bewegt wird, kann der Druck im Vor-

des mechanischen Anschlages und des Auslöse- ratsbehälter 22 a und im Zylinder 22 auf den Kolben

mechanismus zeigt, 60 21 einwirken und den Keil und die zugeordneten

F i g. 2 eine ähnliche Ansicht wie in F i g. 1, welche Teile in die in F i g. 1 gezeigte Stellung zurückführen,

die Stellung der Teile im Augenblick der Auslösung Die Rastnase 17 greift wieder in die Rastöffnung 17a

des Anschlages zeigt, ein und die Teile befinden sich für den nächsten

F i g. 3 eine den F i g. 1 und 2 entsprechende An- Betriebsvorgang in ihrer Arbeitsstellung.

sieht, welche den seitwärts verschobenen Keilblock 65

zeigt, und Patentansprüche:

Fig. 4 eine Querschnittansicht, genommen längs 1. Formpresse mit einem mechanischen Ander Linie4-4 der Fig. 1. schlag für die Bewegung der Preßform oder eines

dazugehörigen Teils während eines vorbestimmten Pressenhubes, während dessen der Anschlag dem vollen Preßdruck widersteht, und mit einem vom Preßvorgang abhängigen Lösen des Anschlages, um der Preßform bzw. dem betreffenden Teil 5 derselben eine Fortsetzung der Bewegung zu ermöglichen, gekennzeichnet durch einen mit einem selbsteinrastenden Riegel (16) sperrbaren, nicht selbsthemmenden Keil (11) unter dem Anschlag (23) und eine den Riegel lösende, längeneinstellbare Steuerstange (26).
2. Formpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Aussparung (13) des Keils (11) ein mit der Steuerstange (26) zusammenwirkender einarmiger Auslösehebel (14) schwenkbar ist, der mit seinem freien Ende (19) in eine Aussparung (18) des Riegels (16) eingreift.
3. Formpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein pneumatischer Rückstellzylinder (22) mit dem Keil (11) verbunden ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen