DE1459339A1 - Kniehebelpresse - Google Patents
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Description
GMBH Düsseldorf, den 8.8.1968
Kniehebelpresse
Die Erfindung betrifft eine Kniehebelpresse, und zwar insbesondere eine Doppelkniehebelpresse mit zwei durch einen
gemeinsamen Kniehebelantrieb gegenläufig- bewegbaren Preßstempeln,
von denen der Oberstempel über einen entlang Führungen bewegbaren Preßschlitten mit den unteren Lagerzapfen
des Khiehebelantriebes verbunden ist und der Unterstempel an einer Traverse zwischen Säulen sitzt, mit denen die oberen
Lagerzapfen des Kniehebelantriebes fest verbunden sind-, und wobei ferner Anschläge am Pressengestell vorgesehen sind, auf
die der den Oberstempel tragende Preßschlitten nach einem Teil des Pressenhubes auftrifft. Derartige Pressen finden Verwendung
zum Verpressen von geschüttetem Werkstoff, insbesondere zum Herstellen von Betonsteinen.
Beim Pressen von Steinen aus geschüttetem Werkstoff ist eine möglichst gleichmäßige Festigkeit über den gesamten Steinquerschnitt
erwünscht. Diese Forderung läßt sich jedoch nur unvollkommen erreichen, weil der Aufbau des sogenannten Druckkegels
eine gleichmäßige Verdichtung des Werkstoffes nicht zuläßt. Bei einseitiger Pressung ist das Gefüge des Werkstoffes
an der dem Druckstempel gegenüberliegenden Seite weniger dicht. Erfolgt die Pressung von beiden Seiten mit gleichgroßen
Drücken und bei gleicher Weglänge, dann bildet sich in der Werkstückmitte eine Zone geringerer Festigkeit,, die sogenannte
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neutrale Zone. Je nach Konstruktion der Presse wäre, es
durch entsprechende Regulierung der Pressdrücke möglich, die neutrale Zone beliebig zu verlegen, also abweichend
von der Werkstückmitte. Derartige Einrichtungen sind teuer, insbesondere bei ölhydraulischen Pressen, einmal weil der
Antrieb doppelt erforderlich ist und ferner besondere Regeleinrichtungen erfordert. Man behilft sich deshalb zumeist
mit einseitiger Pressung und der sogenannten Schwebeform, bei der die Pressform federnd ausgehängt ist und dadurch bei
Erreichung eines gewissen Pressdruckes der Pressling sich in der Form verschiebt und so die Reibung der Formmasse gegen
die Formwandung verringert wird. Mit dieser Maßnahme ist zwar eine gewisse Korrektur aber keine eindeutige Lage der neutralen
Zone zu erreichen.
Günstiger liegen die Verhältnisse bei einer bekannten Kniehebelpresse (Deutsche Psatentschrift 106 338)1, bei der ein
gleichschenkeliges Kniehebelsystem einerseits mit dem Oberstempel und dem Antrieb und andererseits mit starr mit dem Unterstempel
verbundenen Zugstangen gekoppelt ist. Bei dieser Presse setzt der Oberstempel beim Abwärtsgang auf einen starr mit dem
Pressenständer oder - gestellt verbundenen Anschlagblock auf, wonach durch weiteres Durchdrücken der Kniehebelarme der Unterstempel
über die Zugstangen angehoben wird. Der Zeitpunkt, in dem der Oberstempel bzw. der diesen tragende Preßschlitten auf dem
Anschlagblock aufsitzt und damit der Arbeitshub des Unterstempels eingeleitet wird, wird bei dieser bekannten Presse von einer
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Kurvenplatte bestimmt, welche über eine am Pressengestell befestigte Rolle abläuft. Die Kurvenplatte hat nicht nur
die Aufgabe, den Kraft-Richtungswechsel einzuleiten, sondern sie bewirkt über die an dem Pressengestell ortsfest gelagerte
Rolle die Bildung des Füllraumes für den zu verarbeitenden Werkstoff durch Abwärtsbewegen des Unterstempels gegenüber
dem Pressentisch und nach Beendigung des Pressvorganges das Anheben und Ausstoßen des gepressten Steins aus der Pressform.
Da der Kniehebel während eines vollen Arbeitstaktes der Presse zweimal die gestreckte Stellung durchläuft, muß
der Oberstempel vor dem zweiten Durchdrücken so weit angehoben werden, daß er beim anschließend abwärtsgerichteten Druck nicht
wieder auf den Anschlagblock aufstößt.
Die Arbeitsweise der bekannten Presse wird durch die unbedingt erforderliche Kurvenplatte äußerst kompliziert
und eine Umrüstung der Presse erfordert für jeden anders gearteten Beschickungsfall auch eine neue Kurvenplatte. Diese
müssen entweder in entsprechender Anzahl auf Lager gehalten werden, was sich natürlich entsprechend teuer stellt, oder
für jeden anderen Beschickungsfall muß jeweils mit großem
Zeitaufwand eine neue Kurvenscheibe hergestellt werden. An einer solchen Kurvenplatte beeinflußt jeder einzelne Verstellpunkt
den anderen. Wegen des Überschreitens der Kniehebel-Strecklage wird bei der bekannten Presse die genaue Einhaltung
des Füllvolumens der Pressform kritisch. Selbst eine während des Betriebes notwendige geringfügige Korrektur beeinflußt
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unmittelbar die übrigen Einstellungen und erschwert die
genaue Einhaltung der Lage einer beabsichtigten neutralen Zone.
Bei einer anderen bekannten Kniehebelpresse mit gleichschenkligen Kniehebeln (Deutsche Patentschrift 69*1
396) muß das gesamte Preßsystem, bestehend aus Oberstempel, Zugstangen und Unterstempel während des PressVorganges in
bestimmter Weise angehoben werden, weil sonst nur der Oberstempel pressen würde. Hierzu dient eine Nockenanordnung,
wobei das Merkäml, <Ir?.ß die Nockenanordnung auch gleichzeitig
das Ausstoßen des Presslings bewirkt, nur von untergeordneter Bedeutung ist. Die Nockenanordnung hat auch auf
die Bewegung der Kniehebel keinen Einfluß, sondern sie bewirkt nur eine Verschiebung des gesamten Antriebsblockes,
-bestehend aus Kniehebel, Oberstempel und dem mit den Zugstangen starr verbundenen Unterstemnel gegen den Pressenständer.
Den Abstand zwischen Ober- und Unterstempel bestimmt lediglich dio Antriebszugstange, dabei ständig mit dem
Zugstangensystem nitwandert^» Durch das Anheben des Kniehebelsystems
wird aber auch der zwischen den Preßstempeln liegende Pressling in der mit dem Pressenständer starr verbundenen
Pressform gehoben, und zwar gegen den Reibungswiderstand
der Pressmasse ~enen die Pressformwandung, ladurch wiederum
hat der Unterstempel eine größere Kraft aufzubringen als der
Oberstempel, so daß ein doppelseitig gleichmäßiger Druckanstieg
0
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in Wirklichkeit nicht erzielt wird.·überdies steigt der
Reibungswiderstand unst&tig , d.h. für die jeweiligen
Pressmassen verschieden an. Steigt der Reibungswiderstand über die durch die Antriebsleistung gegebene maximale
Presskraft der Kniehebelpresse an, so kann die Presse blockiert werden. Diese unterschiedlichen Verhältnisse
in der jeweils zur Verwendung kommenden Pressmasse engen die Anwendung solcher Pressenkonstruktionen naturgemäß
ein.
Ebenso ist infolge der Verwendung gleichlanger Kniehebelarme eine beliebige Veränderung der Presskraft
im Ober- bzw. Unterstempel bei dieser Pressenkonstruktion nicht möglich. Eine veränderliche Presskraft kann aber bei
den verschiedenen Verwendungszwecken der zu pressenden Steine von Bedeutung sein. So wäre z.B. ein Schamottestein für öfen
oder Schornsteine an der der Hitze zugewandten Seite stärker zur pressen als an der Außenseite, d.h. die neutrale Zone
liegt bei einem solchen Stein zwekfcmäßigerweise nicht in Steinmitte .
Weil sich derartige Forderungen von Fall zu Fall
^ ändern, muß eine universell einsetzbare Presse mit Einrichtungen
ο versehen sein, die mit einfachsten Mitteln und großer Oeo
nauigkeit eine Umrüstung der Pressen für jeden anderen Bedarfs-2J
fall in kürzester Zeit ermöglichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
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Nachteile der bekannten Kniehebelpressen zu beseitigen und eine Kniehebelpresse zu schaffen, bei der die Einstellung
des Pressenhubes und der Pressenkraft durch einfache konstruktive Mittel möglich ist und bei der
die Kniehebel nicht über die Strecklage hinaus bewegt werden.
Die Erfindung besteht in der Kombination folgender Merkmale:
a) Die Anschläge sind für eine einstellbare Begrenzung der Endstellung des Oberstempels am
Pressengestell höhenverstellbar angebracht;
b) für den Kniehebelantrieb ist in an sich bekannter Weise ein hydraulischer Kolbenantrieb
vorgesehen;
c) der Pressweg und damit die Presskraft des Unterstempels ist im Bereich der Strecklage der Kniehebel
durch eine den Hub des Antriebskolbens begrenzende Stellvorrichtung einstellbar.
ο Mit diesen Mittel läßt sich die Presskraft von Ober- ° und Unterstempel sowie deren Presswege mit wenigen einfachen
^ Handgriffen verändern, um die Lage der neutralen Zone in dem
co herzustellenden Pressling entsprechend zu beeinflussen. Darüberhinaus
läßt sich bei Verwendung ungleichschenkliger Kniehebel-
paare für den Oberstempel ein vergleichsweise großer Leerhub erzielen, der einmal ein größeres Arbeitsspiel im Druckverlauf
gestattet und zum anderen oberhalb des Fomentisches einen großen Bedienungs- und Füllraum schafft, wodurch auch
verschiebliehe Pormenkästen vermieden werden. Da für die Pressseite
ein einfacher, jedoch verstellbarer Anschlag, auf den der Oberstempel aufläuft, genügt, kommt jeglicher Aufwand an
Schablonen, Kurvenscheiben oder dergleichen in Fortfall, und die Einstellung des Pressvorganges gewinnt an Genauigkeit und
Vielfalt der Betriebsmöglichkeiten. Insbesondere ist die Möglichkeit einer prozentual großen Vorverdichtung mit der dem
Kraft-Weg-Diagramm entsprechenden, an diesem Teil der Wegstrecke noch geringen Kraft, bezogen auf Anfangs- und Endvolumen
gegeben, ehe die eigentliche Pressung einsetzt. Dies ist besonders treim Verpressen groß volumiger, d. h. flockiger oder
körniger Werkstoffe erwünscht, um die Festigkeit der Presslinge zu erhöhen.
Weitere Merkmale und Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen
Fig. 1 eine Doppelkniehebelpresse gemäß der Er-
findung mit auseinanderbewegten Preßstempeln ο
■"" und
Fig. 2 eine solche Presse bei zusammenbewegten
Preßstempeln während eines PressVorganges.
3 BAD ORIGINAL
Die gezeigte Doppelkniehebelpresse besteht aus einem Pressengestell, in dem längsverschieblieh Säulen 2
aufgehängt sind, dn deren unterem Ende eine Traverse 3 befestigt ist. Die Traverse 3 dient als Träger und Lagerung
eines Unterstempels 4. An den Säulen 2 ist ferner ein Pressschlitten
5 geführt, der den Oberstempel 6 trägt. Die Stempel kt 6 werden betätigt von einem hydraulischen Kolbenantr,ieb
7. Die Kolbenstange 8 des Kolbenantriebs 7 trägt zu diesem Zweck ein Querhaupt 9 mit daran gelenkig gelagerten Zwischenhebeln
10, die an Gelenkbolzen 11 von Kniehebelarmen 12,13 angreifen. Die oberen Arme 12 des Kniehefeelsystems sind jeweils
über Lagerzapfen Ik mit den Säulen 2 verbunden, während
die unteren _Arme 13 über Lagerzapfen 15 an dem Preßschlitten
angreifen, über dem Unterstempel 4 befindet sich der Presstisch
16 mit einer Pressform 17, deren untere Öffnung durch den Unterstempel 4 verschlossen ist. Die in Fig. 1 gezeigte Stellung
der Stempel ist die obere Kniehebellage, in der sich der Schlitten 5 mit dem Oberstempel 6 in der höchsten Stellung I
befindet.
Nachdem die Pressform 17 entsprechend dem herzustellenden Pressling mit einer genau bemessenen Menge Werkstoff
gefüllt ist, fährt der Schlitten 5 mit dem daran befestigten ^ Stempel 6 so weit in die Pressmasse, wie es zur Erreichung eines
"V5n bestimmten Pressdruckes erforderlich ist. Dies ist die Stellung
*~ II* die durch höhenverstellbar an dem Pressengestell 1 ange-
ordnete Anschläge 18 bestimmt wird. Mit dem Auftreffen des
Schlittens 5 auf die Anschläge 18 werden die am Schlitten be-
festigten Lagerzapfen 15 zu Abstützpunkten des Kniehe^belsystems,
das sich bei weiterer Beaufschlagung des hydraulischen AntriebsZylinders nunmehr zwangsläufig nach oben
entfalten muß, wobei die Arme 12 die Säulen 2 über die Lagerzapfen 14 anheben und damit den Unterstempel 4 in die
Form pressen. Der Unterstempel 4 wird hierbei aus seiner unteren Stellung III in die obere Stellung IV gebracht.'
Der Pressvorgang einer solchen Presse unterscheidet sich grundlegend von dem Pressvorgang bei Pressen, bei denen
das Widerlager für die Einleitung der Bewegung des Gegenstempels durch den vom ersten Stempel zusammengepressten Werkstoff
selbst gebildet wird. Es wird also nicht erst «Jene Stellung des Preßstempels abgewartet, bei der der Druck im
Werkstoff so hoch angestiegen ist, daß die Pressmasse selbst zum Reaktions- bzw. Widerlagerpunkt wird una^ll Umkehr der
Pressrichtung bewirkt. Damit würde nämlich vom Oberstempel 6 ein weitaus längerer Pressweg zurückgelegt werden, während der
Unterstempel 4 erst sehr spät, und zwar mit sehr kurzem Weg
zum Einsatz käme. Die neutrale Zone wäre damit Undefiniert und läge mithin nicht in der Mitte des Werkstückes. Durch das
Auftreffen des Schlittens auf die Anschläge 18 wird der Press-"*
druck nur so weit vorgetrieben, daß für den Unterstempel 4 noch o ein genügend großer Weg-Druckbereich bleibt. Durch entsprechende
ο Einstellung dieser Anschläge ist also eine genaue Verlagerung ·
der neutralen Zone möglich.
cn
cn
Die vom Untersterapel ausgeübte Kraft liegt im Pressendiagranaa
im Bereich der größten Kniehebel-Kraftentfaltung, soäaß
- 10 -
die Pressleistung auf kürzerer Wegstrecke erzielt wird als die des OberStempels. Der vom Oberstempel bereits vorgepresste
Stein wird also mit einer beträchtlich höheren Kraft- vom Unter stempel nochmals zusammengedrückt. Diese
Schlußkraft kann im Bereich der Khiehebel-Strecklage, d.h. im Bereich der höchsten Drücke, geregelt werden. Zu diesem
Zweck ist eine Einstellschraube 19 vorgesehen, auf der die niedergehende Kolbenstange 8 sich mit der Stützplatte 20
abstützt. Diese Einrichtung dient als Sicherheit gegen eine mögliche Zerstörung oder Beschädigung der Presse, welche bei
den in der Strecklage auftretenden Kräften eintreten können. Auch der Unterstempel ist einstellbar. Ein Konusscheibenpaar
21, dessen untere Scheibe mit einem Einsteil-Nonius versehen
ist, gestattet eine sehr feinfühlige Einstellung.
Wie aus der Zeichnung ferner ai ersehen ist, ist
der Unterstempel 4 an der Kolbenstange eines weiteren Hydraulikzylinders 22 befestigt. Nach dem Pertigpressen der Steinplatte
und Entlasten des Oberstempeis 6 wird der Hydraulikzylinder
22 beaufschlagt und die Steinplatte aus der Form; ausgehoben.
809810/0984
- Patentansprüche -
COPY
Claims (3)
- AARHEINMETAU.GMBH Düsseldorf, den 8.8.1968Akte 275 / Aktenzeichen F 14 59 339.6PatentansprücheKniehebelpresse, insbesondere Doppelkniehebelpresse, mit zwei durch einen gemeinsamen Kniehebelantrieb gegenläufig bewegbaren Preßstempeln, von denen der Oberstempel über einen entlang Führungen bewegbaren Preßschlitten mit den unteren Lagerzapfen des Kniehebelantriebes verbunden ist und der Unterstempel an einer Traverse zwischen Säulen sitzt, mit denen die oberen Lagerzapfen des Kniehebelantriebes fest verbunden sind, und wobei ferner Anschläge am Pressengestell vorgesehen sind, auf die der den Oberstempel tragende Preßschiit teil nach einem Teil des Pressenhubes auftrifft, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) die Anschläge (18) sind für eine einstellbare Begrenzung der Endstellung des Oberstempels (6) am Pressengestell (1) höhenverstellbar angebracht;b) für den Kniehebelantrieb ist in an sich bekannter -* Weise ein hydraulischer Kolbenantrieb (7, 8) vor-OOo» gesehen;
οο .*- c) der Preßweg und damit die Preßkraft des Unterstem-00 pels (4) ist im Bereich der Strecklage der Kniehe- °? bei (12, 13) durch eine den Hub des Antriebskolbens begrenzende Stellvorrichtung (19) einstellbar.BAD ORIGINAL -P?PY Unterlagen (Art. 7 f 1 Abe. 2 Nr. ι Satz 3 des Änderung*«··, v. 4. a. 1967-. "" £/it - 2. Kniehebelpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstempel (4) durch einen weiteren Hydraulikzylinder (22) zusätzlich beaufschlagbar ist.
- 3. Kniehebelpresse nach Anspruch 2t dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Hydraulikzylinder (22) lösbar in die Traverse (3) eingesetzt ist.809810/0984
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