CH336263A - Hydraulische Presse - Google Patents

Hydraulische Presse

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CH336263A
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CH
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hydraulic fluid
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Inventor
Cesar Dipl Ing Massa
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Zschokke Ag Conrad
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/161Control arrangements for fluid-driven presses controlling the ram speed and ram pressure, e.g. fast approach speed at low pressure, low pressing speed at high pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)

Description


      Hydraulische    Presse    Gegenstand der     Erfindung    ist eine hydraulische  Presse mit in einem Zylinder verschiebbarem Druck  kolben und     einer    nach diesem Zylinder führenden       Dnickflüssigkeitszuleitung.     



  Bei bekannten hydraulischen Pressen dieser Art  besitzt der Druckkolben auf seiner     einen    Seite eine       Arbeitsfläche,    die einen einzigen Druckraum teil  weise begrenzt, der über Absperr- und Steuerorgane  mit einer von einer     Druckflüssigkeitsquelle,    zum  Beispiel einer Pumpe, kommenden Druckflüssig  keitszuleitung in Verbindung steht.  



  Der     Druckkolben    einer solchen Presse hat im  Betrieb sehr unterschiedliche Kräfte auf ein beweg  liches Arbeitsorgan der Presse, zum Beispiel einen       Pressbalken,    zu übertragen. Es kann wirtschaftlich  sein, die gleiche Presse bald für schwere, bald für  leichte Arbeiten zu verwenden. Aber auch beim  gleichen Arbeitshub sind meist nur geringe Kräfte  zu übertragen, bis das bewegliche Arbeitsorgan auf  ein Werkstück trifft und die zur Verformung des  Werkstückes erforderlichen grossen Kräfte' aufge  wendet werden müssen.  



       Druckflüssigkeitspumpen    arbeiten meist nur in  einem bestimmten     Druckbereich    und in einer be  stimmten Spanne von sekundlichen Fördermengen  mit gutem Wirkungsgrad. Dieser verschlechtert sich,  wenn bei gleichbleibender Antriebsleistung eine sehr  grosse Flüssigkeitsmenge gegen geringen Drück oder  eine geringe     Flüssigkeitsmenge    gegen sehr hohen  Druck gefördert werden     muss:    Sollen mit einer ge  gebenen hydraulischen Presse grosse Kräfte ausgeübt  werden können, so muss die Pumpe für entsprechend  hohen Druck konstruiert sein und kann dann in  der Zeiteinheit nur eine begrenzte     Flüssigkeitsrilenge     fördern;

   die Presse arbeitet dann, wenn nur kleine  Kräfte auszuüben sind, langsamer als der verfüg  baren Antriebsleistung entspräche, so dass unnötige    Zeitverluste entstehen. Soll die Presse hingegen  rasch arbeiten und wird die Pumpe für die Förde  rung einer entsprechend grossen     Flüssigkeitsmenge     bemessen, so können verhältnismässig grosse Kräfte  nicht oder nur bei schlechtem Wirkungsgrad der  Pumpe ausgeübt werden. Man ist also bei den be  kannten hydraulischen Pressen     genötigt,    bei der Be  messung der Pumpe einen Kompromiss zwischen  der Grösse der erreichbaren Drücke und Kräfte und  der bei geringen Drücken und Kräften zu erzie  lenden Arbeitsgeschwindigkeit zu schliessen.  



  Noch ungünstiger liegen die Verhältnisse, wenn  anstelle der Pumpe ein     Druckflüssigkeitsspeicher     als     Druckflüssigkeitsquelle    benützt wird, da dann  während jedes Arbeitshubes der Presse der Flüssig  keitsdruck gegeben ist und die in einer gegebenen,  unter hohem     Druck    stehenden Flüssigkeitsmenge ent  haltene Energie sich nur mit     besonderen        Vorrich-          tungen    auf eine grössere Flüssigkeitsmenge über  tragen liesse, um diese unter geringerem Druck auf  den Kolben wirken zu lassen.  



  Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen der  bekannten Pressen abzuhelfen. Die erfindungsge  mässe hydraulische Presse ist dadurch gekennzeich  net, dass der Druckkolben auf der gleichen Seite  zwei Arbeitsflächen aufweist, von denen jede einen  vom andern getrennten Arbeitsraum teilweise be  grenzt, und dass der eine dieser Arbeitsräume für  sich von der     Druckflüssigkeitszuleitung    absperrbar ist.  



  In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel  des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.  Die dargestellte Einrichtung weist einen fest  stehenden Zylinder 1 auf, in welchem ein Kolben 2  gleitet.     Dieser    Kolben hat einen obern Teil 3, der  mit seiner Mantelfläche     flüssigkeitsdicht    in den Zy  linder 1     eingepasst    ist, und einen untern Teil 4, der           kleineren    Durchmesser aufweist als der obere, 3,  flüssigkeitsdicht in eine Bohrung 5 im     untern    Deckel  des     Zylinders    1     eingepasst    ist und über diesen hin  aus nach unten ragt.

   Ferner weist der Kolben 2  eine von seiner obern     Stirnfläche    6 ausgehende  axiale Zylinderbohrung 7 auf, die unten geschlossen  ist und in welche ein kolbenförmiger     Fortsatz    8  des obern Deckels des Zylinders 1 flüssigkeitsdicht       eingepasst    ist.

   Der Kolben 2 begrenzt somit im  Innern des Zylinders 1 drei Arbeitsräume: einen       äussern    obern Arbeitsraum 9 von ringförmigem Quer  schnitt, der begrenzt ist vom obern Zylinderdeckel  der Zylinderwand 10 und der als Arbeitsfläche wir  kenden Stirnfläche 6 des Kolbens;     ferner    einen     untern     Arbeitsraum 11, ebenfalls von     ringförmigem    Quer  schnitt, der begrenzt ist von der ringförmigen innern  Stirnfläche 12 des untern Zylinderdeckels, von der  ringförmigen untern     Stirnfläche    13 des obern Kolben  teils 3, von der Zylinderwand 10 und von der  Mantelfläche 14 des untern Kolbenteils 4;

   und  schliesslich einen innern obern Arbeitsraum 15, der       vollständig    in der Bohrung 7 des Kolbens 2 liegt  und oben durch die untere     Stirnfläche    des Fort  satzes 8 des obern Zylinderdeckels, unten durch  den als Arbeitsfläche wirkenden Boden der Boh  rung 7 begrenzt ist.  



  Der Kolben 2 ist unten mit einem Stempel 17  versehen, mittels dessen er beim     Abwärtsgang    auf  ein nicht dargestelltes     bewegliches    Arbeitsorgan der  Presse, zum Beispiel auf den     Pressbalken    einer Ab  kantpresse, drückt.  



  Die     zur    Betätigung der Presse dienende Druck  flüssigkeit wird von einer durch einen Motor 18  angetriebenen Pumpe 19 aus einem Behälter 20  in eine     Druckilüssigkeitszuleitung    21 gefördert. Diese  verbindet die Pumpe 19 über ein     Rückschlagventil     22 mit einem Steuerschieber 23, von welchem eine       Entlastungsleitung    24     in    den     Behälter    20 zurück  führt. Von dem Teil der Druckleitung 21, der die  Pumpe 19 mit dem     Rückschlagventil    22 verbindet,  zweigt eine Leitung 25 ab, die über     einen    Haupt  schieber 26 nach der Entlastungsleitung 24 führt.

    Dieser Hauptschieber dient     dazu,    in Zusammen  wirkung mit dem     Rückschlagventil    22 die Förderung  von Druckflüssigkeit von der Pumpe 19 nach dem  Steuerschieber 23 zu bewirken bzw. zu unterbrechen.  Er besitzt einen in einer     Zylinderbohrung    seines Ge  häuses 27 verschiebbaren Kolben 28 mit einer brei  ten Ringnut 29 zwischen zwei     zylindrischen    Mantel  flächen. Der von der Druckleitung 21 kommende  Teil der Leitung 25 steht mit einer gegen die Zy  linderbohrung offenen Ringnut 30, der nach der  Entlastungsleitung 24 führende Teil dieser Lei  tung 25 mit einer gleichartigen Ringnut 31 des       Schiebergehäuses    27 in Verbindung.

   In     einer    Mittel  stellung des     Schieberkolbens    28 verbindet dessen       Ringnut    29 die beiden     Gehäuse-Ringnuten    30 und  31 miteinander, so dass die Druckleitung 21 mit der  Entlastungsleitung 24 verbunden ist und sich in ihr  kein zum Öffnen des     Rückschlagventils    22 ausrei-         chender        Druck    einstellen kann; die Pumpe 19 kann  dann nicht nach dem Steuerschieber 23 fördern.

   In  den beiden Endstellungen des     Schieberkolbens    28  steht dessen Ringnut 29 entweder nur der Ringnut  30 oder nur der Ringnut 31 des Gehäuses 27 ge  genüber, so dass zwischen diesen bzw. zwischen der       Druckleitung    21 und der Entlastungsleitung 24 keine  Verbindung besteht. Das     Rückschlagventil    22 kann  dann durch den Druck der von der Pumpe 19 ge  forderten     Flüssigkeit    geöffnet werden, so dass letz  tere nach dem Steuerschieber 23 gelangt.  



  Der Steuerschieber 23 dient dazu, die Verbin  dungen der drei Arbeitsräume 9, 11 und 15 des  Zylinders 1 mit der Druckleitung 21 und mit der  Entlastungsleitung 24 zu steuern. In einer Zylinder  bohrung seines Gehäuses 32 ist ein bewegliches Or  gan 33 zwischen einem obern Anschlag 34 und einem       untern    Anschlag 35 verschiebbar. Dieses bewegliche  Organ ist mit zwei zylindrischen Mantelflächen 36  und 37 in die Zylinderbohrung des Gehäuses 32       eingepasst,    zwischen denen eine breite Ringnut 38  liegt. Oberhalb der obern Mantelfläche 36 besitzt  es einen Teil kleineren Durchmessers 39, unterhalb  der untern Mantelfläche 37 einen solchen 40.

   Der       oberhalb    der obern Mantelfläche 36 des beweglichen  Organs 33 befindliche Raum in der Zylinderboh  rung des Gehäuses 32 steht über einen Längskanal  41 und Querbohrungen 42 des Organs 33 mit dem  unterhalb der untern Mantelfläche 37 befindlichen  Raum der genannten Zylinderbohrung, und dieser  seinerseits mit der Entlastungsleitung 24 in stän  diger Verbindung. Die Druckleitung 21 mündet in  solcher Höhe in die Zylinderbohrung des Gehäuses  32, dass die Ringnut 38 des Organs 33 bei jeder     mög          lichen    Stellung des letzteren ihrer Mündung gegen  übersteht.  



  Das Gehäuse 32 weist zwei gegen seine Zylinder  bohrung offene Ringnuten 43 und 44 auf, von denen  die obere, 43, je nach Stellung des Organs 33 über  den oberhalb der Kontrollfläche 36 dieses Organs  befindlichen Raum in der genannten     Zylinderbohrung     und über die Längsbohrung 41 und die Querboh  rungen 42 mit der Entlastungsleitung 24 in Verbin  dung steht, oder von der Mantelfläche 36 verdeckt  wird, oder schliesslich über die breite Ringnut 38  mit der Druckleitung 21 in Verbindung steht.

   Die  untere Ringnut 44 des Gehäuses steht in analoger  Weise je nach der Stellung des Organs 33 entweder  über die Ringnut 38 mit der Druckleitung 21 in  Verbindung, oder sie ist durch die untere Mantel  fläche 37 des Organs 33 verdeckt, oder sie steht  über den unterhalb dieser Mantelfläche befindlichen  Raum in der Gehäusebohrung mit der Entlastungs  leitung 24 in Verbindung. Die obern bzw. untern  Kanten der Mantelflächen 36 und 37 des Organs  33 haben gleichen Abstand voneinander wie die  obern bzw. untern Kanten der Ringnuten 43 und  44 des Gehäuses, so dass jedesmal, wenn die eine  der Ringnuten 43 und 44 durch Verschiebung des  Organs 33 mit der Druckleitung 21 in     Verbindung         kommt, die andere dieser Ringnuten gleichzeitig  mit der Entlastungsleitung 24 in Verbindung ge  bracht wird.  



  Von der obern Ringnut 43 führt eine Leitung  45 einerseits nach einem Kanal 46, der axial durch  den     Fortsatz    8 des Deckels des Zylinders 1 gebohrt  ist und in dessen     innern    obern Arbeitsraum 15  mündet, anderseits nach einer     Rückschlagventilvor-          richtung    47, die den Zu- und Abfluss von Druck  flüssigkeit nach und von dem äussern obern Arbeits  raum 9 des Zylinders 1     steuert    mit dem sie durch  eine Leitung 48 verbunden ist. Diese Vorrichtung  enthält zwei federbelastete     Rückschlagventile    49 und  50, die je eine Verbindung zwischen den Leitun  gen 45 und 48 beherrschen.

   Das eine, 49, dieser  Ventile öffnet sich unter dem Druck der Flüssig  keit in der Leitung 45 gegen die Leitung 48 und  ist von einer Feder belastet, deren Spannung je  nach der auszuführenden Arbeit eingestellt werden  kann. Das andere Ventil 50 öffnet sich unter dem  Druck der Flüssigkeit in der Leitung 48 gegen die  Leitung 45; die Spannung der dieses Ventil bela  stenden Feder kann auf einen ziemlich niedrigen  Wert eingestellt sein, da diese Feder nur dazu dient,  ein sicheres Schliessen des Ventils 50 zu gewähr  leisten, wenn der Druck in der Leitung 48 geringer  ist als in der Leitung 45, und das Öffnen dieses  Ventils etwas zu     verzögern,    wenn infolge von Schwin  gungen der Flüssigkeit in einer der beiden Leitungen  45 und 48 ein nur vorübergehender Überdruck in  der Leitung 48 auftritt.

   Diese Leitung 48 steht über  eine Saugleitung 51 mit einem     Rückschlagventil    52  in Verbindung, das unterhalb des Flüssigkeitsspiegels  in den Behälter 20 eingebaut ist; dieses     Rückschlag-          ventit    öffnet sich gegen die Saugleitung 51 und  verhindert, dass Flüssigkeit aus dieser in den Be  hälter 20 ausläuft. Es öffnet sich, wenn der Druck  in der Saugleitung niedriger ist als der im Be  hälter 20 herrschende Atmosphärendruck.  



  Ferner führt von der untern Ringnut 44 des       Steuerschiebergehäuses    32 eine Leitung 53 nach  einer     Rückschlagventilvorrichtung    54 und von dieser  eine weitere Leitung 55 nach dem untern Arbeits  raum 11 des Zylinders 1. Die     Rückschlagventil-          vorrichtung    54 ist gleich ausgebildet wie die Vor  richtung 47, das heisst sie enthält zwei federbelastete       Rückschlagventile    56 und 57, von denen jedes  eine Verbindung zwischen den Leitungen 53 und 55  beherrscht.

   Das Ventil 56 öffnet sich gegen die  Leitung 55, das     Rückschlagventil    57 gegen die Lei  tung 53 jeweils dann, wenn der Druck in der an  dern dieser beiden Leitungen etwas höher ist als  derjenige in der Leitung, gegen die sich das Ventil  öffnet. Beide Ventile 56 und 57 haben nur schwache  Belastungsfedern; sie dienen dazu, die Fortpflan  zung von Druckwellen zwischen den Leitungen 53  und 55 zu verhindern.  



  Die Presse kann weitere, nicht dargestellte Zy  linder 1 mit zugehörigen     Steuerschiebern    23 und       Rückschlagventilvorrichtungen    47 und 54 und ent-    sprechenden Verbindungsleitungen umfassen. Diese  Elemente können sinngemäss durch Zweigleitungen  <I>21a, 24a</I> und 51a, wie     strichpunktiert    angegeben,  an die Druckleitung 21, die Entlastungsleitung 24  und die Saugleitung 51 angeschlossen sein. Die  Stempel 17 der einzelnen Druckkolben 2 können  auf einen gemeinsamen     Pressbalken    wirken.  



  Die Vorrichtungen zum Betätigen des Haupt  schiebers 26 und des Steuerschiebers 23 sind hier  nicht dargestellt. Sind mindestens zwei Zylinder  vorhanden, so können sie analog     ausgeführt    sein  wie bei der im Patent     Nr.306449    beschriebenen  hydraulischen Presse.  



  Die hier beschriebene Presse arbeitet wie folgt:  Zum Senken des     Pressstempels    17 wird nach       Ingangsetzen    der Pumpe 19 der     Schieberkolben    28  des Hauptschiebers 26 nach oben verschoben, bis  keine Verbindung zwischen der Ringnut 31 des  Gehäuses 27 und der Ringnut 29 des Schieber  kolbens mehr besteht; die Leitung 25 ist dann       abgesperrt    und die Pumpe 19     fördert    durch die  Druckleitung 21, deren     Rückschlagventil    22 sich  öffnet, nach dem Scheuerschieber 23. Gleichzeitig  wird das bewegliche Organ 33 des letzteren eben  falls nach oben verschoben, bis es am obern An  schlag 34 ansteht.

   Dadurch werden die Druck  leitung 21 über die Ringnut 38 des Organs 33 mit  der Leitung 45 und die     Ringnut    44,     in    welche die  Leitung 53 mündet, mit dem Raum     unterhalb    der  Mantelfläche 37 des Organs 33 und der Ent  lastungsleitung 24 verbunden.  



  Die von der Pumpe 19 durch die     Druckleitung     21 geförderte Flüssigkeit strömt dann durch die  Leitung 45 und den Kanal 46 nach dem innern       obern    Arbeitsraum 15 des Kolbens 2 und drückt  diesen nach unten. Solange der Stempel 17 bzw.  das     bewegliche    Organ der Presse bei seiner Ab  wärtsbewegung keinen grossen Widerstand findet,  erreicht auch der Flüssigkeitsdruck 16 im Arbeits  raum 15,     im    Kanal 46 und in der Leitung 45  keinen so hohen     Wert,    dass er das     Rückschlagventil     49 entgegen der Kraft seiner Belastungsfeder zu  öffnen vermag. Das     Rückschlagventil    50 wird von  seiner Belastungsfeder geschlossen gehalten.  



  Da der Querschnitt der Kolbenbohrung 7 bzw.  die vom Boden dieser Bohrung gebildete Arbeits  fläche     verhältnismässig    klein ist, bewegt sich bei  gegebener sekundlicher Fördermenge der Pumpe 19  der Kolben 2 mit hoher Geschwindigkeit nach unten.  



  Bei dieser     Abwärtsbewegung    verdrängt der Kol  ben 2 mit seiner Ringfläche 13 Flüssigkeit aus dem  untern Arbeitsraum 11 durch die Leitung 55, das  sich öffnende     Rückschlagventil    57, die Leitung 53  und die Entlastungsleitung 24 nach dem Behälter  20. Gleichzeitig saugt der Kolben 2 mit seiner obern  Ringfläche 6 Flüssigkeit aus dem Behälter 20 über  das sich öffnende     Rückschlagventil    52, die Saug  leitung 51 und die Leitung 48 nach dem äussern  obern Arbeitsraum 9, der für sich von der Druck  leitung 21 absperrbar ist.

             Findet        schliesslich    der Stempel 17     bzw.    das be  wegliche Organ der Presse, zum Beispiel infolge     Ruf-          treffens    des letzteren auf ein zu verformendes Werk  stück, einen grösseren Widerstand, so steigt der       Druck        im    innern     obern    Arbeitsraum 15, im     Kanal     46 und der Leitung 45 so stark, dass er das Rück  schlagventil 49 öffnet und auch über die Leitung 48  im äussern     obern    Arbeitsraum 9 zur Wirkung kommt.

    Da dieser erhöhte Druck auch in der Saugleitung  51 herrscht, schliesst sich das     Rückschlagventil    52.  Die von der Pumpe 19 geförderte Flüssigkeitsmenge       verteilt    sich nun auf die beiden obern Arbeitsräume  9 und 15 und bewirkt nunmehr nur noch eine lang  Same     Abwärtsbewegung    des Kolbens 2.

   Der Druck  dieser     Flüssigkeit    wirkt jedoch sowohl wie bis     an-          hin        im        innern    Arbeitsraum 15 auf die vom Boden  der Bohrung 7 gebildete Arbeitsfläche als auch  auf die von der ringförmigen obern Stirnfläche 6  gebildete     Arbeitsfläche    des Kolbens 2, also auf, eine       Gesamtarbeitsfläche,    die dem ganzen- Querschnitt  des Zylinders 1 entspricht, und übt daher auf den  Kolben 2 und damit über den Stempel 17 auf das  bewegliche Arbeitsorgan der Presse eine Kraft aus,  die     ein    Vielfaches derjenigen ist, mit welcher der  Kolben 2 vorher nach unten gedrückt wurde.  



  Während dieser Vorgänge kann eine genaue  Regulierung des auf den Kolben . 2 wirkenden  Druckes,     zum    Beispiel zum Ausgleich der von meh  reren     derartigen    Kolben auf     einen        gemeinsamen          Pressbalken        übertragenen    Kräfte, durch Verschieben  des beweglichen Organs 33 des Steuerschiebers 23  nach unten erfolgen.

   Die Breite der Spalten zwischen  den untern Rändern der     obern        bzw.    untern Mantel  fläche 36 bzw. 37 des Organs 33 und der Ringnut  43 bzw. 44 des     Schiebergehäuses    wird hierdurch  vermindert, so dass der Druckabfall einerseits zwi  schen der Druckleitung 21 und der Leitung 45,  anderseits zwischen der Leitung 53 und der Ent  lastungsleitung 24     vergrössert,    also der Drück in  den obern Arbeitsräumen 9 und 1-5 vermindert und  im untern Arbeitsraum 11 erhöht wird. Die auf den  Kolben 2 wirkende resultierende Kraft kann auf  diese Weise nach     Bedarf        vermindert    werden.

   Aus  der     erwähnten        Patentschrift    Nr. 306449 ist ersicht  lich, wie eine solche     Verstellung    der beweglichen  Organe der Steuerschieber mehrerer     Pressenzylinder     selbsttätig in Abhängigkeit von der Schrägstellung  eines     Pressbalkens        bewirkt    werden kann, um dieser  Schrägstellung zu begegnen.  



  Zum Heben des Kolbens 2 und des     Pressstempels     17 wird das bewegliche Organ 33 des Steuerschie  bers 23 nach unten verschoben, bis es am untern  Anschlag 35 des     Schiebergehäuses    32 ansteht. Da  durch werden die Druckleitung 21 über die Ring  nut 38 des Organs 33 mit der Leitung 53 und die  Ringnut 43, in welche die     Leitung    45 mündet,  mit dem Räum oberhalb der obern Mantelfläche  36 des Organs 33 und somit über die Querbohrun  gen 42 und die Längsbohrung 41 sowie den Raum  unterhalb der     untern    Mantelfläche 37 mit der Ent-         lastungsleitung    24 verbunden.

   Der     Schieberkolben     28 des Hauptschiebers 26 kann hierbei in der  gleichen Stellung bleiben wie beim Senken des     Press-          stempels,    oder er kann, was unter Umständen zur  Koordinierung der Betätigung von Haupt- und  Steuerschieber erwünscht ist, nach unten verschoben  werden, bis keine Verbindung zwischen der obern  Ringnut 30 des     Hauptschiebergehäuses    27 und der  Ringnut 29 des     Schieberkolbens    29 mehr besteht;  auch dann ist die Leitung 25 abgesperrt, so dass  die Pumpe 19 nach dem Steuerschieber 33     fördert.     



  Die von der Pumpe     geförderte    Flüssigkeitsmenge  gelangt dann von der Druckleitung 21 über den  Steuerschieber 23 nach der Leitung 53. Ihr Druck  öffnet das     Rückschlagventil    56, so dass sie durch  die Leitung 55 in den untern Arbeitsraum 11 des  Zylinders 1 übertritt. Dort wirkt ihr Druck auf die  untere Ringfläche 13 des Kolbens 2, so dass dieser  gehoben wird. Der Druck, der von der obern Ring  fläche 6 des Kolbens 2 aus dem äussern obern Ar  beitsraum 9 verdrängten Flüssigkeit, der auch in der  Leitung 48 zur Wirkung kommt, öffnet das Rück  schlagventil 50, so dass diese verdrängte Flüssig  keit über die Leitung 45, den Steuerschieber 23  und die Entlastungsleitung 24 nach dem Behälter  20 abströmen kann.

   Gleichzeitig strömt die vom  Kolben 2 aus dem innern obern Arbeitsraum 15  verdrängte Flüssigkeit durch den Kanal 46 nach  der Leitung 45 und von da nach dem Behälter 20.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Hydraulische Presse mit in einem Zylinder ver schiebbaren Druckkolben und einer nach diesem Zylinder führenden Druckflüssigkeitszuleitung, da durch gekennzeichnet, dass der Druckkolben auf der gleichen Seite zwei Arbeitsflächen aufweist, von denen jede einen vom andern getrennten Arbeits raum teilweise begrenzt, und dass der eine dieser Arbeitsräume für sich von der Druckflüssigkeits- zuleitung absperrbar ist. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Hydraulische Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der für sich von der Druckflüssigkeitszuleitung absperrbare Arbeitsraum über ein sich gegen diesen hin öffnendes feder belastetes Rückschlagventil an eine Leitung ange schlossen ist, welche die Druckflüssigkeitszuleitung mit dem andern der beiden genannten Arbeitsräume verbindet. 2.
    Hydraulische Presse nach Unteranspruch 1, bei welcher die Leitung, welche die Druckflüssigkeits- zuleitung mit dem andern Arbeitsraum verbindet, mittels eines Steuerorgans von der Druckflüssigkeits- zuleitung abgesperrt und mit einer Entlastungsleitung verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Druckflüssigkeitszuleitung absperrbare Arbeitsraum mit der genannten mit der Entlastungs leitung verbindbaren Leitung über ein weiteres Rückschlagventil verbunden ist, das sich gegen diese Leitung hin öffnet. 3.
    Hydraulische Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der für sich von der Druckflüssigkeitszuleitung absperrbare Arbeitsraum über eine Saugleitung und ein sich gegen diesen Arbeitsraum hin öffnendes Rückschlagventil mit einem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist. 4. Hydraulische Presse nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der beiden Arbeitsräume in einer axialen zylindrischen Boh rung des Druckkolbens angeordnet ist, welche von einem in bezug auf den Zylinder feststehenden, durch den andern Arbeitsraum hindurch in diese Bohrung hineinragenden Organ abgeschlossen ist.
CH336263D 1955-11-30 1955-11-30 Hydraulische Presse CH336263A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4343226A (en) * 1978-07-11 1982-08-10 Firma Inter-Hydraulik Gmbh Arrangement for hydraulic presses and bending presses
EP0594217A1 (de) * 1988-06-10 1994-04-27 S.I.T.I. S.p.A. Società Impianti Termoelettrici Industriali Pressverfahren, hydraulischer Kreislauf und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

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