DE675854C - Sicherung fuer Pressen gegen UEberlastung mittels eines Fluessigkeitskissens - Google Patents

Sicherung fuer Pressen gegen UEberlastung mittels eines Fluessigkeitskissens

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DE675854C
DE675854C DEB172466D DEB0172466D DE675854C DE 675854 C DE675854 C DE 675854C DE B172466 D DEB172466 D DE B172466D DE B0172466 D DEB0172466 D DE B0172466D DE 675854 C DE675854 C DE 675854C
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pressure
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DEB172466D
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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BERLIN ERFURTER MASCHINENFABRI
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/28Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
    • B30B15/281Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices
    • B30B15/284Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices releasing fluid from a fluid chamber subjected to overload pressure

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Sicherung für Pressen gegen überlastung mittels eines Flüssigkeitskissens In der Patentschrift 503 867 ist eine- Sicherung gegenüberlastung für Scheren, Pressen, Stanzen und ähnliche Maschinen beschrieben, bei der unter der Druck-stelze -ein Flüssigkeitskissen und zwischen diesem und einem überströmraum ein überströniventil vorgesehen ist, das durch ein besonderes, vom Flüssigkeitskissen getrenntes Hilfsdruckmittel (Preßluft, Preßwasser o. dgl.) gesteuert ist, welches zu diesem Zweck auf einen das Ventil hewegenden Kolben einwirkt sowie außerdem die in den überstr#ömraum übergetretene Flüssigkeit in den Zylinderrauin des Flüssigkeitskissens zurückdrückt.
  • Mit derErfindung wird bezweckt, mit einer derartigen Sicherung versehene Pressen, insbesondere Kurbelpressen, mit Erfolg zurHerstellung auch von Hohlkörpern, Hüllen, Rohren usw. verwenden zu können, und zwar mit baulich einfacheren und billigeren Mitteln sowie besserer und sichererer Wirkung, als blies bisher möglich war.
  • Bei der Herstellung derartiger Gegenstände wirdvielfachsovorgegangen, daß beim ersten Arbeitsgang der Rohling mit einem kleinen Arbeitshub vor-, beim zweiten Arbeitsgang mit großem Preßhub fertiggedrückt oder gelocht wird. Bei der Verwendung einer Kurbel-. presse mit gleichbleibendem Hub des Schlittens muß bei dem erwähnten ersten Arbeits-,-an,- zur Erreichung eines kleinen Preßweges der Hub des Schlittens mitten im Kurbelhub unterbrochen werden können, damit ohne Verstellen des Schlittens und ohne daß man andere Werkzeuge eihbauen müßte, mit derselben Maschine ein zweiter, größerer Preßweg ausgeführt werden kann.
  • Um daher einen Teil des Hubes abschneiden bzw. den Hub beliebig kleiner und andererseits auch wieder größer machen zu können, benutzt man eine an sich bekannte Sicherungseinrichtung mit Flüssigkeitskissen gemäß Patent 475 904 oder 503 867, bei der jedoch gemäß vorliegender Erfindung in der DruckmitteHeitung zum Steu#erzylinder des überströmventils ein Dreiwegehahn o.dgl. vorgesehen ist, der den Steuerzylinder mit Druckräumen verschieden hoher Spannung zu verbinden gestattet.
  • Dadurch ist die Druckkraft des das überströniventil mit beeinflussenden Hilfsdruckmittels in stetiger Weise derart veränderbar, daß durch Regelung der Stärke dieser Hilfsdruckkraft außer*dem Gegendruck des Flüssigkeifskissens auch die Länge des Arheitshubes beliebig und stetig verändert werden kann oder die Sicherung nur bei überlastung der Maschine anspricht.
  • Beirn Vordrücken des Werkstückes ist entsprechend dieser leichten Arbeit nur ein kleiner Gegendruck im Flüssigkeitskissen vorhanden, so daß nach Erreichung dieses niedrigen Druckes der Arbeitsschlitten steheA-, bleibt und der Druckkolben, unter VerdrA' gung der Prellflüssigkeit, sich nach unten'tß# wegt. Beim Fertigdrücken des Werks 2 ist voller, nonnaler Gegendruck vörhandei#"' der dem auftretenden hohen Arbeitsdruck bei vollem Hub entspricht. Dies hat zur Folge, daß der Schlitten seinen normalen vollen Arbeitshub ausführt.
  • Zwar sind. Flüssigkeitskissen mit von außen regelbarem Gegendruck ihrer Flüssigkeit bekannt. Diese haben aber außer dem Flüssigkeitsdruckventil auch noch ein Saugventil zum Rücksaugen der Flüssigkeit aus dem überströniraum in den Zylinderraum des Kissens, Dadurch sind solche Einrichtungen verhältnismäßig teuer. Da beide Ventile unter dem Einfluß von Federn..stehen, müssen diese, da ihre Druckkraft mit der Zeit nachläßt, öfters ausgewechselt werden. Ferner werden die Federn, wenn die Ventile geöffnet werden, weiter gespannt, so daß ihr Federdruck größer wird; kleine Durchflußquerschnitte und große Durchflußgeschwindigkeiten sind dann die unerwünschten, für die Lebensdauer der Ventile nachteiligen Folgen. Außerdem kann man bei ihnen den Gegendruck der Flüssigkeit des Kissens nur in größeren Unterschieden sprunghaft einstellen. Vor allem wirken sie ihrer Bestimmung gemäß nur bei überlastung der Maschine.
  • Demgegenüber ist bei der Sicherungseinrichtung nach der vorliegenden Erfindung ein zweites Ventil im Kissen erspart; dadurch ist sie einfacher und billiger herzustellen als die vorgenannten Sicherungen. Außerdem sind die nachteiligen Federn für das Überst#ömventil vermieden. Fern-er ist eine stetige, gleichmäßige Änderung nicht nur des Gegendruckes im. Flüssigkeitskissen, sondern außerdem auch eine beliebige gleichmäßige Änderung der Arbeitshublängen möglich. Schließlich ist auf Grund der Erfindung auch der Verwendungsbereich der Einrichtung vergrößert, weil sie nicht nur zur Sicherung der Maschine bei überlastung, sondern auch zur Veränderung der Arbeitshublänge dient und damit die Verwendung von Kurbelpressen mit gleichbleibendem Hub für Arbeiten mit gutem Erfolg ermöglicht, für die solche Maschinen bisher in gleich guter Weise noch nicht verwendet werden konnten.
  • Es sind nun zwar schon Pressen mit Flüssigkeitskissen, überlastungssicherung undVeränderbarkeit des Arbeitsdruckes sowie der Hublän - ge bekannt, bei denen an das Flüssigkeitskissen ein Druckübersetzer mit einer Hochdruck- sowie einer Niederdruckseite und einer mit dieser verbundenen Druckregelungsvorrichtung angeschlossen ist. Bei diesen Pressen ist jedoch zwischen dem Flüssigkeits-#.kissen. und der Hochdruckseite des Druck-;Aersetzers kein gesteuertes Ventil angeordt so daß der Hochdruckkolben den vollen A-,Aeitsdruck gegenzuhalteil hat. Infolge der '>'b . ei geringen Bewegungen des Antriebskolbens iles Flüssigkeitskissens sehr großen Bewegungen des Hochdruckkolbens kann man solche Pressen für alle ein weiches Drücken des Stößels erfordernden Arbeit-en, z.B. Schmieden, schwerlich bzw. gar nicht -#er wenden, weil aus dem. Fliissigkeitskissen nicht genügend Flüssigkeit herausgedrückt werden kann, oder es würden sich für den Druckübersetzer und die Druckregelungsvirrichtung sehr große und die Maschine erheb-]ich verteuürnde Bauhöhen ergeben.
  • Gegenüber diesen Pressen besteht das fortschrittliche Verdienst der Erfindung darin, daß die Sicherung gegen überlastung bzw. die Verhinderung der überschreitung eines bestimmten Arbeitsdruckes sowie die Mög- lichkeit einer Veränderung des Gegendruckes im Flüssigkeiiskissen und damit ZD die Veränderung der Länge des Arbeitshubes während des Betriebes mit Mitteln erreicht ist, die eine einwandfreie Verwendung der Presse nicht nur bei stärksten, sondern auch bei sehr schwachen Arbeitsdrücken ohne bauliche Verteuerung und ohne Vergrüßerung des benötigtenRaumes bzw. derRaumsperrigkeit ermöglichen. Ferner ist bei der Siche-.rung nach der Erfindung die Einrichtung zur Regelung der Druckkraft des Hilfsdruckmittels wesentlich einfacher und billiger gebaut als bei den erwähnten vorbekannten Pressen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Längsmittelschnitt dargestellt.
  • Die Ventilspindel 9 ist an dem um den Bolzen 14 schwenkbaren Winkelhebel 15 angelenkt, an dessen anderem Hebelarm die Stange 16 gelenkig angreift. Diese trägt den Kolben 13 im Steuerzylinder 17 auf und ab verschiebbar und steht an ihrem entgegengesetzten Ende in gelenkiger Verbindung 18, ig mit dem Werkzeugschlitten 20 und der Druckstelze i.
  • Erfindungsgemäß ist in der Druckmittelleitung zum Steuerzylinder 17 des überströmventils 9 ein Dreiweggehahn 22 o. dgl. v3rgcsehen, der den Steuerzylinder 7 mit verschieden hohen Dräcken zu speisen gestattet. Das Hilfsdruckmittel (Preßluft oder Preßwasser o. dgl.) auf den Kolben 13 ist entsprechend den Betriebsverhältnissen stetig veränderbar durch Steuerung des den Dreiwegehahn 22 bewegenden Hebels 2 1.
  • Steht der Hebel 21 auf Vordrücken, dann strömt durch den Hahn 22 das Hilfsdruckmittel durch das Reduzierventil 23 vermindertem Druck aus dem Druckbehälter 24 unter den Kolben 13. Dieser geringe G#egendruck bewirkt ein sofortiges Betätigen der Ventile spindel 9 bei geringem Arbeitsdruck des Werk' zeuges. Nach Erreichung dieses geringen Gegendruckes wird somit der Hub beendet, und der Schlitten bleibt stehen, während unter Verdrängung der Prellflüssigkeit 3 der Kolben 2 sich zun den Weg Z nach unten bewegt. Es wird somit nur der Hub X gemacht und der Hubweg Z abgeschnitten.
  • Steht der Hebel 2 1 auf »Lochen«, so strömt durch den Hahn 22 der volle unreduzierte Normaldruck 'aus der Leitung auf den Kolben 13. In diesem Fall wird die Ventilspindel 9 nicht in dem Maß wie zuvor geöffnet. Vielmehr wird jetzt der volle Hub Y mit volleim. Arbeitsdruck vom Schlitten 2o ausgeführt.
  • Der Hebel ig wirkt mit seiner Anschlagrolle derart, daß nach dem Arbeitshub die Druckstelze i bieran anschlägt und er so die Ventilspindel 9 lüftet, wodurch beim Rückgang der Kurbelwelle 25 die Prellflüssigkeit wi , eder unter den Kolben 2 treten kann, so daß der Arbeitsschlitten 2o in seine normale obere Totpunktlage zurückgebracht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Sicherung für Pressen gegen überlastung mit einem Flüssigkeitskissen unter der Druickstelze und einem zwisch#en diesem und einem überströmraum vorgesehenen überstremventil, das durch ein besonderes Hilfsdruckmittel (Preßluft, Preßwas#er o. dgl.) gesteuert ist, nach Patent 503 867, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckmittelleitung zum Steuerzylinder (1.7) des überströmventils (9) ein Dreiwegehahn (22) o. dgl. vorgesehen ist"der den Steuerzylinder (17) mit Druckrüurnen verschieden hoher Spannung zu verbinden gestattet.
DEB172466D 1936-01-08 1936-01-08 Sicherung fuer Pressen gegen UEberlastung mittels eines Fluessigkeitskissens Expired DE675854C (de)

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DE (1) DE675854C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2306747A1 (de) * 1973-02-12 1974-08-22 Dorst Keramikmasch Einrichtung zur begrenzung der presskraft auf einen vorgegebenen wert an mechanischen pressen
EP0510506A2 (de) * 1991-04-20 1992-10-28 SCHULER PRESSEN GmbH & Co. Mechanisch-hydraulische Presse

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2306747A1 (de) * 1973-02-12 1974-08-22 Dorst Keramikmasch Einrichtung zur begrenzung der presskraft auf einen vorgegebenen wert an mechanischen pressen
EP0510506A2 (de) * 1991-04-20 1992-10-28 SCHULER PRESSEN GmbH & Co. Mechanisch-hydraulische Presse
EP0510506A3 (en) * 1991-04-20 1993-03-31 L. Schuler Gmbh Hydro-mechanical press

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