DE294951C - - Google Patents

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DE294951C
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piston
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filling chamber
pressing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige hydraulische Presse zur Herstellung von Futterkuchen u. dgl.; sie bezieht sich insbesondere auf die Einrichtung der Preßkammer und der Füllkammer und auf die Vorrichtung zum Abschließen derselben vor dem Anfang des Preßvorganges. Gemäß der Erfindung ist unter der Preßkammer der Presse eine in senkrechter Richtung bewegliche, mit einer
ίο losen Bodenplatte versehene Füllkammer vorgesehen, welche mittels eines im oberen Teil des Hauptkolbens angeordneten und besonders gesteuerten Hilfskolbens' von kleineremDurchmesser bewegt wird, während auf die, lose Bodenplatte durch den Hauptkolben selbst ein aufwärts gerichteter Druck ausgeübt wird. Durch diese Anordnung wird der Vorteil erzielt, daß stets eine genau zentrische Stellung der Füllkammer gegen die Preßkammer erhalten wird, was z. B. bei Vorrichtungen, bei denen die Füllkammer gleichzeitig als Füllschieber oder als Maßgefäß dient und eine seitliche Bewegung in einer wagerechten Ebene ausführt, auf die Dauer infolge der im Bewegungsgestänge eintretenden Abnutzung nicht möglich ist.
Da also nur diese Füllkammer dem Druck ausgesetzt wird und für die Füllung ein besonderer Füllschieber vorgesehen ist, der dem Druck nicht ausgesetzt ist, kann letzterer leichter ausgeführt und infolge seines geringen Gewichtes und seiner geringeren Trägheit auch schneller bewegt werden.
Infolge der Anwendung einer besonderen Füllkammer und eines Füllschiebers kann das Maßgefäß bereits während des Preßvorganges von neuem gefüllt werden, so daß mit einer Presse nach der Erfindung ein schnelleres Arbeiten möglich ist und eine größere Leistung erzielt wird.
Pressen mit beweglichen Füllkammern, welche gleichzeitig ' als Maßgefäß oder Füllschieber Anwendung finden, und eine hin und her gehende Bewegung in einer wagerechten Ebene ausführen, sind zwar bekannt. Wie bereits oben bemerkt, sind diese Einrichtungen mit Nachteilen behaftet, die bei der vorliegenden Erfindung behoben werden.
Auch sind Preßseiher bekannt, bei denen das Ausstoßen der gepreßten Kuchen durch einen Stoßkolben erfolgt, dem während eines kleinen Teiles des Hubes ein zweiter den ersten umgebender Kolben von größerem Durchmesser vorarbeitet zwecks Lockerung des gepreßten Materials. Man hat auch bereits vorgeschlagen, den Seiher in der Höhen- ^ richtung gegen das Widerlager der Presse beweglich anzuordnen und mit einer ebenfalls beweglichen Bodenplatte zu versehen, um das Einbringen des Seihers in die Presse auch bei vorstehenden Ölkuchen zu ermöglichen.
Weiter ist es bekannt, einen Kolben von kleinem Durchmesser mit einem Kopf zu versehen, in dem ein Kolben von größeremDurchmesser arbeitet, und das Druckwasser erst auf den Kolben kleineren Durchmessers und dann
auf den Kolben von größerem Durchmesser arbeiten zu lassen, zwecks Druckwasserersparnis.
Bei keiner der bekannten Vorrichtungen wird der Zweck der Erfindung erreicht, der darin besteht, daß eine genaue zentrische Anordnung der Füll- und Preßkammern gegeneinander und demzufolge eine größere Betriebssicherheit erzielt wird; der Füllschieber kann demzufolge leichter konstruiert werden, während eine Füllung des Maßgefäßes auch während des Preßvorganges stattfinden kann.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden
Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dar-
*5 gestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch die Mittellinie der Pressesäulen (Linie C-D in Fig. 2) ; Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B in Fig. 1 durch die ganze Presse und den Füllbehälter.
Der Preßkolben befindet sich in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung in der tiefsten Lage, während der Füllschieber nach vorn, d. h. in die Presse geschoben ist.
Die Presse besteht aus einem Gestell 1, das eine zylindrische Kammer besitzt, in der ein Kolben 2 durch hydraulischen Druck auf und nieder bewegt werden kann. Kräftige Säulen 3, welche mit kräftigen Muttern am Gestell befestigt sind, bilden die Verbindung von 1 mit dem Querstück 4, welches ebenfalls durch kräftige Muttern an den Säulen befestigt ist.
Die Säulen 3 haben vorstehende Nocken 5,
auf denen die Füllkammer 6 in ihrer tiefsten Stellung ruht; in dieser Füllkammer ist eine genau passende Bodenplatte 7 senkrecht beweglich angeordnet. In der unteren Lage ruht diese Bodenplatte auf einem Rande, welcher an der Unterseite der Füllkammer 6 angeordnet ist. Im Querstück 4 ist ein Raum 8 ausgespart, welcher die sogenannte Preßkammer bildet und dieselben Abmessungen hat wie der Füllraum 9 der Füllkammer.
Der Preßkolben 2 besitzt der Erfindung gemaß eine mittlere Bohrung 10, welche durch einen Kanal 11 mit dem Ringraum 12 des Kolbens in Verbindung steht. In der Bohrung 10 des Hauptkolbens ist ein Hilfskolben 13 angeordnet, welcher im Hauptkolben 2 sich senk-
-50 recht bewegen kann; sein Hub ist durch einen Anschlag begrenzt. Beim Preßvorgang wirkt der Hilfskolben 13 auf den mit seitlichen öffnungen versehenen Boden der Füllkammer 6. Der Preßkolben 2 dagegen wirkt durch Vermittlung des Druckstückes 14, das in der Bewegungsrichtung des Kolbens vorstehende Vorsprünge besitzt, durch die öffnungen im Boden der Kammer 6 auf die Bodenplatte 7.
Die Bewegung des Preßkolbens und des Hilfskolbens geschieht hydraulisch, während die Regelung des hierzu erforderlichen Druckes selbsttätig erfolgt.
Die Vorrichtung umfaßt ferner einen- Füllbehälter 15, aus dem mittels einer Füllvorrichtung das Material für die zu pressenden Kuchen usw. entnommen wird. Zu dem Zweck ist der Boden des Behälters 15 mit einer Öffnung 16 versehen, unter der der Füllschieber 17 eine hin und her gehende Bewegung ausführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende:
Wenn der hydraulische Druck unter dem Preßkolben 2 aufhört und die Kammer im Füllschieber 17 sich oberhalb der Füllkammer 9 befindet, ist diese mit dem zu pressenden Material gefüllt. Durch eine selbsttätige Steuerung der Kolben 2 und 13, welche mittels einer nicht dargestellten Vorrichtung erfolgt, kommt Druckwasser unter den Preßkolben 2 sowie auch in den Preßraum 12, wodurch der kleine Kolben 13 in bezug auf den Hauptkolben 2 emporgedrückt wird, während gleichzeitig auch der Hauptkolben in die Höhe geht. Bei dieser Aufwärtsbewegung der Kolben kommt zunächst der kleine Kolben 13 gegen die Unterkante der Füllkammer 6 und bewegt diese mit der Bodenplatte 7 und dem Preßgut empor, bis die Füllkammer gegen die Unterkante des Querstückes 4 trifft. Das Preßgut ist dann vollständig eingeschlossen. Vor Beginn der Aufwärtsbewegung des Kolbens 2 ist also die Füllkammer mit dem zu pressenden Material gefüllt.
Jetzt fängt der eigentliche Preßvorgang an, weil jetzt der Preßkolben 2 die Bodenplatte 7 der Füllkammer 6 in die Höhe drückt, während der kleine Kolben 13 und die Füllkammer selbst in der Lage, in die sie gelangt sind, stehen bleiben.
Bei dieser Stellung der Organe wirkt der Druck während der Zeit, welche zur Erlangung eines guten Endproduktes erforderlich ist, auf das Preßgut, wobei dies letztere auf die erforderliche hohe Temperatur gebracht werden muß, z. B. durch Erhitzung mit Dampf. Die Vorrichtungen hierzu sind in der Zeichnung nicht dargestellt. Ist das Material eine genügende Zeit dem Drucke ausgesetzt gewesen (die Dauer wird selbsttätig geregelt), dann wird die Druckflüssigkeit unter dem Kolben 2 abgelassen, während sie auf dem kleinen Kolben 13 stehen bleibt. Durch eine nicht dargestellte Vorrichtung wird während des Heruntergehens des Kolbens 2 der gepreßte Futterkuchen aus dem Preßraum 8 ausgestoßen, weil sonst das Preßgut Neigung hat, sich in dem Preßraum festzusetzen. Während des Heruntergehens der Bodenplatte 7 wird dann bereits der Füllraum 1 selbsttätig
gefüllt, darauf fängt der Kolben wieder an aufwärts zu gehen, und dasselbe Spiel wiederholt sich. Die gepreßten Kuchen werden nach jedem Preßhub durch den Füllschieber aus der Maschine entfernt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbsttätige hydraulische Presse zur Herstellung von Futterkuchen, dadurch gekennzeichnet, daß im Preßkolben (2) ein zweiter Kolben (13) von kleinerem Durchmesser mit getrennter Druckwassersteuerung angeordnet ist, welcher auf eine senkrecht bewegliche, unter der Preßkammer angeordnete Füllkammer (6) wirkt, während der Preßkolben (2) auf eine in der Füllkammer in Höherichtung bewegliche Bodenplatte (7) einwirkt und zwischen Preß- und Füllkammer ein besonderer Füllschieber in einer wagerechten Ebene verschiebbar angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE294951C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5276101A (en) * 1990-08-23 1994-01-04 Shell Oil Company Melt metalation of block copolymers
US6596807B2 (en) 2000-07-28 2003-07-22 Kuraray Co., Ltd. Process for producing vinyl alcohol polymer compositions

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5276101A (en) * 1990-08-23 1994-01-04 Shell Oil Company Melt metalation of block copolymers
US6596807B2 (en) 2000-07-28 2003-07-22 Kuraray Co., Ltd. Process for producing vinyl alcohol polymer compositions

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