DE1028927B - Mechanische zweistufige Plattenpresse - Google Patents
Mechanische zweistufige PlattenpresseInfo
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- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B15/00—Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
- B30B15/28—Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof
- B30B15/281—Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices
- B30B15/284—Arrangements for preventing distortion of, or damage to, presses or parts thereof overload limiting devices releasing fluid from a fluid chamber subjected to overload pressure
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/10—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
- B30B1/14—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
DEUTSCHES
Mechanische Pressen für keramische Platten und ähnliche Erzeugnisse arbeiten meist zweistufig, um
das Preßgut vor der Hauptpressung zu entlüften. Wichtig ist dabei, daß der eingestellte Preßdruck in
beiden Stufen eingehalten wird, da das Ausmaß des Schwindens beim Brennen vom Preßdruck abhängig
ist, bei Preßdruckschwankungen also ein Teil der Platten nicht mehr maßhaltig ist.
Um bei Kurbelpressen mit hydraulischem Widerlager für den Preßdruck zwei Druckstufen zu erreichen,
hat man dieses Widerlager mit zwei hydraulischen Zylindern verbunden, in denen Kolben mit
unterschiedlichen Durchmessern und unterschiedlicher Gewichtsbelastimg arbeiten. In der Vorpreßstufe ist
das hydraulische Widerlager mit beiden Zylinderräumen verbunden, und bei Überschreitung des Vorpreßdruckes
weicht der Kolben mit der geringeren Gewichtsbelastung aus.
Während der darauffolgenden Kurbeldrehung wird durch Betätigen eines Ventils der beim Vordruck in
Tätigkeit getretene Zylinder abgeschaltet, so daß bei der Hauptpressung nur noch der Kolben mit der
hohen Gewichtsbelastung ausweichen kann.
Bei dieser Einrichtung zur Erzielung einer zweistufigen Pressung treten infolge der Verwendung von
Kolben und Belastungsgewichten beträchtliche Massenwirkungen auf, die durch entsprechende Herabsetzung
der Arbeitsgeschwindigkeit der Presse berücksichtigt werden müssen. Die hydraulischen Zylinder,
welche wegen ihrer Größe außerhalb der Presse aufzustellen sind, und die Rohrleitungen zu diesen Zylindern
ergeben einen erheblichen baulichen Aufwand. Der Ersatz der Gewichtsbelastung durch eine Federbelastung
würde eine Drucksteigerung durch Erhöhung der Federspannung entsprechend dem Kolbenweg
zur Folge haben und damit der Bedingung eines gleichbleibenden Preßdruckes nicht genügen.
Die Erfindung geht von einer mechanischen zweistufigen Presse mit einem hydraulischen Widerlager
und Organen aus, die den Vordruck sowie den Hauptprel.klruck begrenzen, und ist insbesondere auf Pressen
für keramische Platten gerichtet. Das Neue besteht darin, daß das hydraulische Widerlager außer einem
Überdruckventil zur Begrenzung des Hauptdruckes auch ein dem Vordruck begrenzendes Ventil und dazu
eine Einrichtung aufweist, \velche die öffnung des den Vordruck steuernden Ventils während des Hauptprt'ssens
hindert.
Diese Lösung der Aufgabe, eine zweistufige Pressung
durchzuführen, hat in mehrfacher Hinsicht besondere Vorteile.
Die eingestellten Drücke werden mit Sicherheit eingehalten; sie werden weder durch Massenwirkungen
noch durch Federspannung verändert.
Mechanische zweistufige Plattenpresse
Anmelder:
Laeis -Werke Aktiengesellschaft,
Trier/Mosel, Ostallee 3-5
Trier/Mosel, Ostallee 3-5
Hermann Köhler, Trier/Mosel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Jeder Kurbeldrehung kann eine vollständige zweistufige Pressung zugeordnet werden. Die Presse kann
verhältnismäßig schnell laufen. Ihre Leistung ist entsprechend groß. Die Preßlinge erhalten sämtlich
gleiche Pressungen und sind daher maßhaltig.
Auch der bauliche Aufwand ist unvergleichlich geringer, da an die Stelle der neben der Presse aufgestellten
Zylinder mit Kolben und entsprechenden Rohrleitungen einfache Ventile in einen Behälter treten,
der unmittelbar am hydraulischen Widerlager angeordnet sein kann. Auch der Raumbedarf der neuen
Bauart ist geringer.
Bekannt sind zweistufige Pressen, z. B. Kartonagenpressen
mit hydraulischem Widerlager und einem den zulässigen Vordruck begrenzenden Sicherheitsventil,
durch welches bei Überschreitung des zulässigen Druckes die Druckflüssigkeit in einen dicht am Widerlager
angeordneten Behälter gelangen kann. In der zweiten Preßstufe wird dann mit mechanischem Druck
weitergepreßt. Eine zweistufige Pressung mit Druckbegrenzung auch der zweiten Preßstufe, die für einwandfreie
keramische Platten unbedingt erforderlich ist, läßt sich mit dieser Presse nicht durchführen.
Die Erfindung besteht weiter darin, das Vordruckventil durch ein in Abhängigkeit vom Stempelweg geschaltetes
Mittel, z. B. durch einen Magneten zu steuern, der auch durch ein mechanisches Getriebe ersetzt
werden kann. Der Magnet kann entweder das Vordruckventil selbst steuern oder es durch Betätigen
eines zweiten Ventils unwirksam machen.
Das Vordruckventil, das Hauptventil und das an sich bekannte Saugventil zum Zurücksaugen des übergeströmten
hydraulischen Mittels werden vorzugsweise parallel zueinander stehend am Zyliuderboden des
hydraulischen Widerlagers angeordnet. Dieses hydraulische Widerlager bildet den oberen Teil eines Querhauptes,
das von der untenliegenden Kurbelwelle angetrieben wird. Die Ventile der Behälter für das
hydraulische Mittel, der Steuermagnet und das hydrau-
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lische Widerlager, sind auf diese Weise besonders gut zugänglich, leicht zu überprüfen und zu warten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt die Presse in Vorderansicht und teilweise im Schnitt;
Abb. 2 gibt eine Seitenansicht, ebenfalls teilweise aufgeschnitten, wieder.
Im Maschinengestell 1 ist der Motor 2 gelagert, der über Getriebe 3 und 4 die Kurbelwelle 5 antreibt. Die
Kurbel ist durch Pleuelstangen 6 mit dem Gelenkbolzen 7 eines Kniehebelgelenkes verbunden, das aus dem
oberen Lenker 8 mit dem feststehenden Drehbolzen 9 und zwei unteren Lenkern 10 mit dem beweglichen
Drehbolzen 11 besteht. Der Bolzen 11 ist über die beiden Zugstangen 12 mit einem Ouerhaupt 13 verbunden,
das als Halter für den Preßstempel 14 dient. Der Preßstempel ragt mit seinem oberen kolbenartigen
Teil 18 in ein allseitig geschlossenes hydraulisches Widerlager 15 ein. Die Feder 16 hält den unbelasteten
Stempel in der unteren Lage. Die Bewegung nach unten wird durch den Haltering 17 begrenzt.
Im oberen Teil des Querhauptes 13 ist ein Ölvorratsbehälter
30 angeordnet, der durch drei Verbindungskanäle mit dem hydraulischen Widerlager 15
verbunden ist. In den Kanälen sind Ventile eingebaut, und zwar das federbelastete Vordruckventil 27, das
Hauptdruckventil 25 und das Ansaugeventil 26. Sie werden sämtlich durch entsprechend ihrem Zweck bemessene
Federn auf ihren Sitz gehalten. Die Federn können durch Schrauben od. dgl. eingestellt werden,
wie das durch die Mutter 24 für die Feder 23 des Vordruckventils
27 angedeutet ist.
Diesem Vordruckventil ist ein Ventil 20 vorgeschaltet, das über ein Gestänge 22, auf welchem das Ventil
27 gleiten kann, vom Magneten 21 steuerbar ist, der seinerseits vom Getriebe der Maschine oder in sonst
geeigneter Weise abhängig von der Stellung des Preßstempels geschaltet wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Geht das Ouerhaupt 13 nach unten, so befindet sich zunächst der Preßstempel 14 in der in Abb. 1 dargestellten
Lage. Das Ventil 20 ist geöffnet, sämtliche anderen Ventile sind geschlossen. Sobald der Preßstempel
auf Widerstand stößt, das Vorpressen also beginnt, übt er auf das Widerlager einen entsprechenden
Druck aus. Ist der Vorpreßdruck erreicht, so öffnet sich das \'entil 27, der Stempel 14 mit seinem kolbenartigen
Teil 18 drückt sich in den Raum des Widerlagers 15 hinein und schiebt entsprechend Drucköl in
den Sammelbehälter 30, der durch einen Deckel 31 nach oben abgeschlossen ist. Der Sammelbehälter ist
drucklos, könnte aber auch auf einen geringen Druck abgestellt sein.
Hat der Stempel beim Vorpressen einen bestimmten Weg zurückgelegt, so wird vom Getriebe her ein Kontakt
geschaltet, der den Magneten 21 unter Strom setzt, Avodurch über das Gestänge 22 das Ventil 20 geschlossen
wii'd. Beim weiteren Eindringen des Stempels 14 in die Preßform 35 steigt daher der Druck im
hydraulischen Widerlager 15 weiter an, bis schließlich der höchste zulässige Druck erreicht ist. Wird dieser
überschritten, so öffnet sich das Ventil 25, und es fließt erneut öl in den Behälter 30 über.
Beim Rückgang des Ouerhauptes 13 und des Stempels 14 wird der Kolben 18 und mit ihm der Stempel
durch die Feder 16 in seine unterste Lage gedrückt und saugt durch das Ventil 26 Öl aus dem Vorratsbehälter
30 an, so daß das hydraulische Widerlager wieder auf die anfängliche Ölmenge gebracht wird.
Das Arbeitsspiel beginnt dann von neuem.
Der Magnet 21 kann statt das Ventil 20 auch unmittelbar das Vordruckventil 27 steuern, indem er es
unter Überbrückung der Feder 23 beim Beginn des Hauptpressens fest auf seinen Sitz drückt. Auch kann
die elektromechanische Übertragung durch ein mechanisches Gestänge ersetzt werden.
Claims (4)
1. Mechanische zweistufige Presse mit einem hydraulischen Widerlager und Organen, die den
Vordruck sowie den Hauptpreßdruck begrenzen, insbesondere Hebelpresse für keramische Platten,
dadurch gekennzeichnet, daß das hydraulische Widerlager außer einem Überdruckventil zur Begrenzung
des Hauptdruckes auch ein den Vordruck begrenzendes Ventil und dazu eine Einrichtung aufweist,
welche die Öffnung des den Vordruck steuernden Ventils während des Hauptpressens
hindert.
2. Presse nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das Vordruckventil durch ein in Abhängigkeit vom Stempelweg geschaltetes Mittel, z. B.
ein Getriebe oder einen Magneten, gesteuert ist.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das A^ordruckventil. das Hauptventil
und ein Saugventil zum Zurücksaugen des übergeströmten hydraulischen Mittels am Zylinderboden
des hydraulischen Widerlagers, parallel zueinander stehend, angeordnet sind.
4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderboden des hydraulischen Widerlagers
den oberen Teil eines Ouerhauptes bildet, das von unten her angetrieben wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 650 099, 514 638;
französische Patentschriften Nr. 427 811, 414 012.
Deutsche Patentschriften Nr. 650 099, 514 638;
französische Patentschriften Nr. 427 811, 414 012.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
r 809' 5OT/238 4.58
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL19878A DE1028927B (de) | 1954-09-11 | 1954-09-11 | Mechanische zweistufige Plattenpresse |
GB2440355A GB811999A (en) | 1954-09-11 | 1955-08-24 | Mechanically operated press |
FR1130385D FR1130385A (fr) | 1954-09-11 | 1955-08-29 | Presse à plateaux mécanique |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL19878A DE1028927B (de) | 1954-09-11 | 1954-09-11 | Mechanische zweistufige Plattenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1028927B true DE1028927B (de) | 1958-04-24 |
Family
ID=7261549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL19878A Pending DE1028927B (de) | 1954-09-11 | 1954-09-11 | Mechanische zweistufige Plattenpresse |
Country Status (3)
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FR (1) | FR1130385A (de) |
GB (1) | GB811999A (de) |
Families Citing this family (3)
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DE2912927A1 (de) * | 1979-03-31 | 1980-10-16 | Schuler Gmbh L | Antrieb fuer eine presse |
CN105383194B (zh) * | 2015-12-01 | 2018-04-24 | 芜湖成德龙过滤设备有限公司 | 压印机 |
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DE514638C (de) * | 1928-06-05 | 1930-12-15 | Georg Uhrig | Kurbel- oder Exzenterpresse mit unter Fluessigkeitsdruck stehender Gegendruckvorrichtung fuer die Herstellung keramischer Formlinge |
DE650099C (de) * | 1932-06-22 | 1937-09-10 | Edmund Garzke | Durchlaufende Kartonagenzieh- und -praegepresse zur Herstellung von formgepressten Gegenstaenden, wie Pappteller u. dgl. |
-
1954
- 1954-09-11 DE DEL19878A patent/DE1028927B/de active Pending
-
1955
- 1955-08-24 GB GB2440355A patent/GB811999A/en not_active Expired
- 1955-08-29 FR FR1130385D patent/FR1130385A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB811999A (en) | 1959-04-15 |
FR1130385A (fr) | 1957-02-05 |
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