DE1124358B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Presslingen

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DE1124358B
DE1124358B DED25835A DED0025835A DE1124358B DE 1124358 B DE1124358 B DE 1124358B DE D25835 A DED25835 A DE D25835A DE D0025835 A DED0025835 A DE D0025835A DE 1124358 B DE1124358 B DE 1124358B
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Germany
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pressure
compacts
compressed
abutment
crank
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DED25835A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Karl Schmidt
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EHRHARDT DAEUBLER DIPL ING
Original Assignee
EHRHARDT DAEUBLER DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/02Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses using a ram exerting pressure on the material in a moulding space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Preßlingen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus vorzugsweise pulverförmigem, körnigem oder spanförmigem Schüttgut mit wechselndem Schüttgewicht unter Verwendung einer Kurbelpresse, bei dem das jeweils erfaßte, gleichbleibende Volumen zunächst vorverdichtet und am Ende des Verdichtungsvorganges zur Erzielung eines gleichbleibenden spezifischen Gewichtes der Preßlinge dem Endpreßdruck unterworfen wird, und die hierzu notwendige Vorrichtung, also allgemein auf das selbsttätige Steuern eines periodisch erzeugten Druckes. Solche Verhältnisse liegen z. B. bei Pressen mit zwangläufigem mechanischem Antrieb vor, bei denen etwa durch einen Kurbeltrieb ein bestimmter Hub des Preßkolbens festgelegt ist. Bisher mußten beim Herstellen von Preßlingen aus dem obenerwähnten Schüttgut in solchen Pressen immer eine genaue gewichtsmäßige Dosierung desselben mittels Waagen oder sonstiger verstellbarer Zuteilvorrichtungen, wie Zellenräder, Klappen od. dgl., vorgenommen werden, um trotz veränderlicher Dichte des Preßgutes gleich große Preßlinge mit genügend hohem Endpreßdruck, aber ohne Überbeanspruchung der mechanischen Antriebsteile der Presse zu erzeugen.
  • Es sind Kurbelpressen bekannt, deren zylindrische Preßformen ein beweglich angeordnetes und mit Vorspannung abgefedertes Widerlager haben. Dieses kann, wenn der vorgesehene Verdichtungsenddruck des Preßgutes bereits von der Kolbenendlage erreicht ist, unter Überwindung eines entsprechenden Gegendruckes ausweichen. Dabei läßt sich durch veränderte Abfederung des Widerlagers auch für Preßlinge verschiedener Höhe ein annähernd gleicher Verdichtungsenddruck erreichen, allerdings auf Kosten einer Überdimensionierung der Antriebsteile der Presse.
  • Desgleichen wurde schon das Widerlager solcher Pressen mit einer Vorspannung abgefedert, die geringer als der gewünschte Verdichtungsenddruck ist. In diesem Falle findet der letzte Teil des Pressenhubes immer unter Mitnahme des Widerlagers statt. Aber selbst die Wahl verschiedener Federkernnlinien ist nicht geeignet, um Preßlinge mit sehr verschiedenen Höhen herzustellen. Jedenfalls sind damit im Sinne einer Verwendbarkeit der gleichen Presse für mehrere Sorten derartiger Erzeugnisse keine erheblichen Verbesserungen möglich.
  • Bei einer bekanntgewordenen Presse mit einem Kurbeltriebwerk können zwar ein Vorverdichtungsdruck und ein Endverdichtungsdruck je in bestimmter Höhe beeinflußt werden. Auch bei dieser Presse wird jedoch der einzuhaltende Höchstdruck vor einem Totpunkt des Kurbeltriebwerkes erreicht. Demgemäß mußte bei dieser Presse auch eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung vorgesehen werden.
  • Entsprechendes gilt für die bekannten Ausführungsformen einer pneumatischen oder hydraulischen Pufferung des Widerlagers und der überlastungssicherung durch überströmventile od. dgl.
  • So wurden Pressen bekannt, bei denen ein hydraulisches Widerlager mittels zweier Druckspeicher beeinflußt wird. Hier sind jedoch jeweils ein Niederdruck- und ein Hochdruckspeicher vorhanden, die umschichtig auf das hydraulische Widerlager einwirken, daß nacheinander bei verschiedenen Hüben bzw. Hubabschnitten zunächst ein geringerer und dann ein größerer Preßdruck erreicht wird.
  • Ein grundsätzlicher Mangel dieser bekannten Einrichtungen besteht darin, daß der vorgesehene Verdichtungsenddruck mit zunehmender Höhe der Preßlinge immer weiter entfernt vom inneren, d. h. dem Preßzylinder zugekehrten Kurbeltotpunkt erreicht wird. Damit werden die Triebwerksteile entsprechend dem Tangentialkraftdiagramm gegebenenfalls ungünstig beansprucht, weil zur Überwindung der gleichen maximalen Tangentialkraft zeitweise ein größeres Drehmoment erforderlich ist. Infolgedessen müssen die betreffenden Bauteile nur wegen dieser gelegentlichen und vorübergehenden Überschreitung der Normalbeanspruchung stärker bemessen werden.
  • In keinem Fall ist bisher daran gedacht worden, die Beanspruchung der Triebwerksteile dadurch möglichst gering zu halten, daß der letzte Abschnitt des Preßvorganges ohne Rücksicht auf die Art und Menge des Preßgutes, also auch bei nicht vollkommen gleichmäßiger Zufuhr desselben, immer in der gleichen bis zum Totpunkt reichenden Bewegungsphase des Kurbeltriebwerkes stattfindet.
  • Die Erfindung weist erstmals einen Weg, die aufgezeigten Mängel zu beseitigen. Hierzu bedient sie sich eines Verfahrens zur Herstellung von Preßlingen aus pulverförmigem, körnigem oder sparförmigem Schüttgut mit wechselndem Schüttgewicht unter Verwendung einer Kurbelpresse, bei dem das jeweils erfaßte gleichbleibendeVolumen zunächstvorverdichtet und am Ende des Verdichtungsvorganges zur Erzielung eines gleichbleibenden spezifischen Gewichtes der Preßlinge dem Endpreßdruck unterworfen wird, bei dem erfindungsgemäß die jeweils erfaßte Gutmenge auf einem dieser entsprechenden Teil des Gesamtpreßdruckes auf einen vorgegebenen Druck verdichtet wird, die Endverdichtung aber auf einem gleichbleibenden Teil des Gesamtpreßdruckes erfolgt, wobei der Druckanstieg bei der Endverdichtung wesentlich durch die Federcharakteristik des Gegendruckes bestimmt wird.
  • Gegenüber dem Bekannten ist also das Entscheidende des erfindungsgemäßen Verfahrens darin zu sehen, daß nicht nur gegen einen bestimmten Druck ausweichende Widerlager oder zwei Druckspeicher vorgesehen sind. Es kommt vielmehr auf die besondere Funktion dieser Elemente im Zusammenhang mit dem Kurbelantrieb der Preßvorrichtung an. Das W iderlager weicht zunächst nach dem Erreichen eines bestimmten Arbeitsdruckes bei praktisch gleichbleibender Größe desselben um eine je nach den gegebenen Verhältnissen einstellbare Strecke und dann bei weiterer Steigerung des Arbeitsdruckes bis auf den vorgesehenen Enddruck aus.
  • Eine bevorzugte Steuervorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist zwei unterschiedlich große Hohlkörper auf, die als Druckspeicher teilweise mit einer Flüssigkeit, wie Wasser oder Öl, und darüber mit Druckluft oder Druckgas gefüllt sind. Die Verbindung der beiden Druckspeicher ist mittels eines Steuerorgans in Abhängigkeit vom Antrieb des Arbeitskolbens der Presse bei einer bestimmten Kurbelstellung derselben absperrbar, wobei der kleinere, gegebenenfalls aus zwei Teilen mit verschiedenen Durchmessern bestehende Hohlkörper im Bereich der Flüssigkeit durch einen mit dem Widerlager der Presse verbundenen Kolben abgedichtet ist. Der größere Hohlkörper kann mit dem ersteren baulich vereinigt oder durch eine Zwischenleitung verbunden sein.
  • Die Strecke, auf der das Widerlager der Presse bei praktisch gleichbleibenden Vorverdichtungsdruck ausweicht, wird also immer zu einer bestimmten Kurbelstellung vor dem inneren Totpunkt des Triebwerkes reichen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der zur Durchführung des Verfahrens erforderlichen Vorrichtung beispielsweise und rein schematisch, beschränkt auf die wesentlichen Teile, dargestellt.
  • Eine zum Herstellen von Preßlingen aus pulverförmigem oder körnigem Preßgut - dieser Vorgang wird auch als Brikettieren bezeichnet - dienende Presse besteht zur Hauptsache aus dem Arbeitszylinder 1 und dem in diesem abdichtend geführten Arbeitskolben 2. Letzterer ist nach Art des üblichen mechanischen Kolbenmaschinenantriebes über eine Schubstange 3 mit einer Kurbel 4 verbunden, die zu der sich um die Achse 5 im Sinne des angegebenen Pfeiles drehenden Antriebswelle gehört. Der Arbeitszylinder 1 ist axial beweglich angeordnet und liegt mit seiner Stirnwand an einem Widerlager 6 an, das mit einer bestimmten Kraft in Richtung auf den Kolben zu gegen ortsfeste An-Schläge 7 gedrückt wird. Auf der anderen Seite ist das Widerlager über eine Stange 8 mit einem Kolben 9 verbunden, der in einem Zylinder 10 geführt ist. In diesem Zylinder und einem oberen Fortsatz 10a desselben kleineren Durchmessers befindet sich bis zu einer bestimmten Höhe Wasser, Öl oder eine andere geeignete Flüssigkeit und in dem restlichen Raum darüber Druckluft oder Druckgas.
  • Soweit stimmen die beiden dargestellten Ausführungen miteinander überein.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 1 ist weiter der Zylinderfortsatz 10a von einem größeren Zylinder 11 umgeben, der ebenfalls teilweise mit der gleichen Flüssigkeit gefüllt ist, über der sich ein gasförmiges Druckpolster befindet. In der Wand des Innenzylinders 10n sind unterhalb des Flüssigkeitsspiegels mehrere über den Umfang verteilte schlitzartige Öffnungen 12 vorgesehen, die von einem Schieber 13 abgedeckt oder freigegeben werden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 2 ist an den Zylinder 10 mittels einer Leitung 14 ein abseits angeordnetes zylindrisches Gefäß 15 angeschlossen, das - entsprechend dem Außenzylinder 11 bei der ersten Ausführung - wesentlich größer als der Zylinderfortsatz 10a und ebenso wie dieser teilweise mit der gleichen Flüssigkeit gefüllt ist, über der sich ein gasförmiges Druckpolster befindet. In einem erweiterten Teil 14 a der Leitung 14, deren Enden in den Zylinder 10 bzw. das Gefäß 15 einmünden, ist ein Ventil 16 angeordnet, das im Öffnungssinne von einem Nocken 17 gesteuert wird und im Schließsinne von einer Feder 18 belastet ist.
  • Bevor der Kolben 2 seinen Arbeitshub beginnt, stützt sich das Widerlager 6 durch den sich auf die Oberseite des Kolbens 9 auswirkenden, vom Luft-oder Gaspolster im Zylinderfortsatz 10a erzeugten Druck gegen die Anschläge 7 mit einer Kraft ab, die einem bestimmten Vorverdichtungsdruck des Preßgutes im Arbeitszylinder 1 entspricht. Dieser Vorverdichtungsdruck soll, unabhängig von der jeweiligen Menge des Preßgutes und damit der Höhe des herzustellenden Preßlings, immer in der Kurbelstellung X erreicht sein. Vorverdichtungsdruck und Kurbelstellung X werden so gewählt, daß entsprechend dem beim anschließenden Ausweichen des Widerlagers 6 durch weitere Verdichtung des im Zylinderfortsatz 10a eingeschlossenen Luft- oder Gaspolsters zunehmenden Gegendruck am Ende des Arbeitshubes, d. h. im inneren Totpunkt Ti des Kurbeltriebes 3, 4, ein bestimmter Verdichtungsenddruck erreicht wird, der für die betreffende Preßmasse erforderlich ist und nach dem die Triebwerksteile unter Berücksichtigung ihrer zugehörigen Stellung zu bemessen sind.
  • Wenn nun durch eine größere Füllung des Arbeitszylinders 1 zum Herstellen von Preßlingen mit größerer Höhe ein der rückseitigen Belastung des Widerlagers 6 in seiner Ruhestellung gleichkommender Vorverdichtungsdruck etwa bereits in der Kurbelstellung Z erreicht ist, würde zu dem vorgesehenen Verdichtungsenddruck etwa die Kurbelstellung Y gehören. Bei dieser wären das aufzubringende Antriebsdrehmoment und die Beanspruchung der Triebwerksteile 3, 4 entsprechend dem Tangentialdruckdiagramm vergleichsweise größer als im inneren Totpunkt Ti des Kurbeltriebes. Dazu käme, daß beim Weiterdrehen der Antriebswelle das Drehmoment und die Beanspruchung noch mehr zunehmen würden. Abgesehen davon, daß dadurch das Preßgut auf einen unnötig hohen, für die Herstellung der Preßlinge vielleicht nicht einmal brauchbaren Verdichtungsenddruck gebracht würde, wäre das ohne eine größere Antriebskraft und eine stärkere Bemessung der Triebwerksteile nicht möglich.
  • Gemäß der Erfindung wird der Ringschieber 13 (Fig. 1) bzw. das Ventil 16 (Fig. 2) in Abhängigkeit vom Antrieb des Arbeitskolbens 2 - angedeutet durch eine von der Kurbel 4 ausgehende Einflußlinie 19 - so gesteuert, daß bei vorzeitigem Erreichen des der Anfangsbelastung des Widerlagers 6 entsprechenden Vorverdichtungsdruckes, d. h. in dem oben angenommenen Falle von der Kurbelstellung Z ab, durch die Öffnungen 12 im Zylinderfortsatz 10a bzw. durch das Ventil 16 (Fig. 2) Druckflüssigkeit aus dem Raum 10 bzw.10 a austreten kann. Die Größe des betreffenden Durchtrittsquerschnittes ist, bezogen auf die einerseits im Zylinder 10 und seinem Fortsatz 10 a, andererseits im äußeren Ringzylinder 11 bzw. im Gefäß 15 herrschenden- Druckverhältnisse, so bemessen, daß aus den ersteren etwa gerade die der Bewegung des mit dem Widerlager 6 verbundenen Kolbens 9 entsprechende Flüssigkeitsmenge verdrängt wird. Infolgedessen bleibt der Druckluftraum im Zylinderfortsatz 10a und damit die pneumatischhydraulische rückseitige Belastung des Widerlagers 6 bei seinem Ausweichen zunächst annähernd gleich.
  • Sobald die Kurbelstellung X erreicht ist, wird mittels der (nicht dargestellten) Steuerglieder der Ringschieber 12 in seine Schließlage gebracht bzw. ist der Nocken 17 so eingestellt, daß das Ventil 16 von der Feder 18 geschlossen werden kann. Die Wiederöffnung erfolgt je nach den gegebenen Verhältnissen nach dem inneren Totpunkt, beispielsweise bei Kurbelstellung U. Für den Rest des Arbeitshubes steigt bis zum inneren Kurbeltotpunkt Ti der Verdichtungsdruck des Preßgutes auf den vorgesehenen Enddruck an, so daß die Antriebskraft für das an der Kurbel aufzubringende maximale Drehmoment und die Bemessung der Triebwerksteile im Vergleich zur Herstellung der niedrigeren Preßlinge nicht geändert zu werden brauchen. Allenfalls kann ein etwaiges geringfügiges Überschreiten des zulässigen Höchstdruckes durch ein auf diesen eingestelltes Sicherheitsventil verhindert werden. Bei der praktischen Ausführung des Erfindungsgegenstandes unter Verwendung der beschriebenen pneumatischen Abfederung ist es möglich, durch geeignete Wahl des Luftdruckes und der Größe der beiden Lufträume 20 (Fig. 1 und 2) sowohl eine einfache Regelung der erwünschten Vorverdichtung und des erwünschten Endpreßdruckes herbeizuführen als auch die Art des Kraftanstieges (Federkennlinie der Luftfeder) dem Tangentialkraftdiagramm so anzupassen, daß ein etwa gleichbleibendes Antriebsdrehmoment - Schonung des Antriebes - eingehalten werden kann.
  • Der Erfindungsgedanke schließt auch eine andersartige, z. B. mechanische Abfederung des Widerlagerkolbens 9 mit gegebenenfalls vorgeschalteter Rutschkupplung od. dgl. zur begrenzt gleichbleibenden Vorverdichtung, eine kontakt-oder magnetoelektrische Betätigung des Ringschiebers 13 bzw. des Ventils 16 sowie sonstige Möglichkeiten zur Durchführung des angegebenen Betriebsverfahrens ein.
  • Wesentlich ist im Zusammenhang mit dem beispielsweise erläuterten Anwendungsgebiet, daß einerseits keine genaue Dosierung der dem Arbeitszylinder für jeweils einen Arbeitshub des Preßkolbens zuzuführenden Preßgutmenge und andererseits die Bemessung der Triebwerksteile sowie der Antriebskraft unabhängig von der Höhe der herzustellenden Preßlinge ohne Überdimensionierung nur nach einem für die Art des Preßgutes geeigneten, immer gleichen und bei gleicher Kurbelstellung erreichten Endverdichtungsdruck zu erfolgen braucht.
  • Im übrigen ist der Erfindungsgedanke grundsätzlich auch auf anderen Gebieten anwendbar, wenn es sich darum handelt, unabhängig von den jeweiligen Betriebsverhältnissen eine bestimmte maximale Kraft immer in einen Totpunkt des Antriebes zu legen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Preßlingen aus pulverförmigem, körnigem oder spanförmigem Schüttgut mit wechselndem Schüttgewicht unter Verwendung einer Kurbelpresse, bei dem das jeweils erfaßte, gleichbleibende Volumen zunächst vorverdichtet und am Ende des Verdichtungsvorganges zur Erzielung eines gleichbleibenden spezifischen Gewichtes der Preßlinge dem Endpreßdruck unterworfen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils erfaßte Gutmenge auf einem dieser entsprechenden Teil des Gesamtpreßweges auf einen vorgegebenen Druck vorverdichtet wird, die Endverdichtung aber auf einem stets gleichbleibenden Teil des Gesamtpreßweges erfolgt, wobei der Druckanstieg bei der Endverdichtung wesentlich durch die Federcharakteristik des Gegendruckes bestimmt wird.
  2. 2. Steuervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei unterschiedlich große Hohlkörper vorgesehen sind, die als Druckspeicher teilweise mit einer Flüssigkeit (Wasser, öl) und darüber mit Druckluft oder Druckgas gefüllt sind und deren Verbindung mittels eines Steuerorgans (13, 16) in Abhängigkeit (19) vom Antrieb des Arbeitskolbens (2) bei einer bestimmten Kurbelstellung (X) absperrbar ist, wobei der kleinere, gegebenenfalls aus zwei Teilen (10, 10 a) mit verschiedenen Durchmessern bestehende Hohlkörper im Bereich der Flüssigkeit durch einen mit dem Widerlager (6) verbundenen Kolben (9) abgedichtet und der größere Hohlkörper (11, 15) mit dem kleineren baulich vereinigt oder durch eine Zwischenleitung (14) verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 514 638, 701843; französische Patentschrift Nr. 1130 385.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE514638C (de) * 1928-06-05 1930-12-15 Georg Uhrig Kurbel- oder Exzenterpresse mit unter Fluessigkeitsdruck stehender Gegendruckvorrichtung fuer die Herstellung keramischer Formlinge
DE701843C (de) * 1938-02-06 1941-12-10 Vorm Georg Dorst A G Maschf Selbsttaetig arbeitende Kniehebelpresse zum Herstellen keramischer Platten
FR1130385A (fr) * 1954-09-11 1957-02-05 Laeis Werke A G Presse à plateaux mécanique

Patent Citations (3)

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