DE650099C - Durchlaufende Kartonagenzieh- und -praegepresse zur Herstellung von formgepressten Gegenstaenden, wie Pappteller u. dgl. - Google Patents

Durchlaufende Kartonagenzieh- und -praegepresse zur Herstellung von formgepressten Gegenstaenden, wie Pappteller u. dgl.

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DE650099C
DE650099C DEG82931D DEG0082931D DE650099C DE 650099 C DE650099 C DE 650099C DE G82931 D DEG82931 D DE G82931D DE G0082931 D DEG0082931 D DE G0082931D DE 650099 C DE650099 C DE 650099C
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pressure
press
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compression molded
plate
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/10Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism
    • B30B1/14Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by toggle mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing

Description

  • Durchlaufende Kartonagenzieh- und -prägepresse zur Herstellung von formgepreßten Gegenständen, wie Pappteller u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Kartonagenzieh- und' -prägepressen zur Herstellung von formgepreßten Gegenständen, wie Pappteller u. dgl. Bei Pressen dieser Art hat man die zur dauerhaften Formung der Gegenstände notwendige Druckdauer bisher durch Ausrücken des Preßstempels in der Druckstellung erreicht, was mittels Nocken oder anderer mechanischer Einrichtungen selbsttätig geschehen kann. Durch das Stillsetzen der Presse ergibt sich ein Zeitverlust; das Abbremsen der Maschine, so daß sie genau in der Druckendstellung und nicht vorher stehenbleibt, ist schwer zu erreichen, und außerdem hat das dauernde Ein- und Ausrücken bei jedem Arbeitshub einen starken Verschleiß der Maschinenteile zur Folge.
  • Es sind Pressen zur Herstellung von Kartonagen bekannt, bei denen die Matrize oder der Matrizenboden beweglich und mit einer Feder belastet ist, die beim Niedergang des Preßstempels zusammengedrückt und beim Hochgang wieder entspannt wird. Mit diesen Einrichtungen ist es aber nicht möglich, bei durchlaufender Pfesse einen höheren Preßdruck längere Zeit und im wesentlichen gleichbleibend aufrechtzuhalten.
  • Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine durchlaufende Presse, bei der die notwendige Druckdauer durch Anwendung einer unter Flüssigkeitsdruck stehenden Gegendruckplatte für den Preßstempel erreicht wird, deren Druckraum durch ein Überdruck- und ein Saugventil mit einem Flüssigkeitsbehälter verbunden ist, wodurch während einer, einer gewissen Endhubstrecke der Presse entsprechenden Bewegung der Platte ihre Druckbelastung auf gleicher Höhe gehalten wird. Damit entfallen die eingangs erwähnten Nachteile der bekannten Pressen.
  • Die Anwendung unter Flüssigkeitsdruck stehender Gegendruckplatten für den Preßstempel, aus deren Druckraum Flüssigkeit durch ein Überdruckventil ausscheiden kann, ist bei Pressen für die Verarbeitung von Metallen und bei Matrizenprägepressen bekannt. Dabei wirkt die Druckflüssigkeit als im Preßbereich befindliches elastisches .Zwischenglied zwischen der Gegendruckplatte und den starren Pressenteilen. Die Einrichtung dient zur Sicherung der Presse gegen übermäßige und daher schädliche Preßdrücke, und zwar gelangt beim Auftreten eines solchen Überdrucks eine entsprechende Flüssigkeitsmenge durch das Überdruckventil aus dem Preßbereich. Vor dem nächstfolgenden Arbeitshub des Preßstempels ist der ursprüngliche Druck durch Zuschaitung von Druckflüssigkeit in den Druckraum der Gegendruckplatte wieder herzustellen.
  • Es ist auch bekannt, bei derartigen Sicherungsvorrichtungen den Druckraum durch zwei Ventile mit einem Flüssigkeitsbehälter derart zu verbinden, daß die durch das eine Ventil aus den Druckraum getretene Flüssigkeit zwecks Wiederherstellung des ursprünglichen Druckes durch das ändere Ventil wieder in den Druckraum und damit in den Preßbereich gelangt. Derartige Vorrichtungen hat man bei ortsfester Anordnung der Gegendruckplatte im Preßstempel stehender Kurbel- oder Exzenterpressen für die Metallbearbeitung angeordnet. Dabei wirkt die _ Druckflüssigkeit als elastisches Zwischenglied zwischen den Druckstempel und einen von der Kurbel oder dem Exzenter an-: getriebenen Kolben und wird beim Niedergang des Preßstempels aus den unterhalb des Kolbens befindlichen Druckraum gedrückt, wenn der Preßdruck den zulässigen Höchstwert überschreitet, danach hinter den Kolben geleitet und beim Aufwärtsgang. des Kolbens und des Preßstößels durch das im Kolben selbst vorgesehene zweite Ventil wieder in den Druckraum gedrückt.
  • Die bekannten Anordnungen sind nicht so ausgebildet, daß bei Anwendung in einer Kartonagenpresse der eingangs erwähnten Art bei durchlaufender Presse die zur dauerhaften Formung der Gegenstände notwendige Druckdauer erreicht werden könnte.
  • Bei einer Kurbel- oder Exzenterpresse zur Herstellung keramischer Formlinge ist eine unter Flüssigkeitsdruck stehende Gegendruckvorrichtung für den Preßstempel bekannt. Die Anordnung ist aber lediglich vorgesehen, um den Arbeitsgang in drei aufeinanderfolgenden Stufen, und zwar einer Niederdruckstufe, einer Stufe der Druckentlastung und einer Hochdruckstufe vornehmen zu können. Infolgedessen berührt die bekannte Anordnung das Wesen der Erfindung nicht.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise, und zwar in Anwendung bei einer Kniehebelprägepresse, im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Der Maschinenständer i mit den Ankern 2 trägt oben das Kopfstück 3. Die Kurbelwelle q. zieht oder drückt mittels der Zugstange 5 an den im Ständer i gelagerten Kniehebel 6, wodurch mittels der Druckstange 7 der Tisch 8 mit den darauf befestigten, als Unterprägeform g ausgebildeten Preßstempel auf und ab bewegt wird.
  • Im Kopfstück 3 ist eine zylindrische Ausbohrung io vorgesehen, in die ein Kolben ii eingepaßt ist, der am unteren Ende eine Platte 12 trägt. Die Platte i2 ist bei 13 als Oberform und mithin als Gegendruckplatte für den Preßstempel g ausgebildet. Durch vier Führungsbolzen 1q. erhält die Platte eine Hubbegrenzung nach unten.
  • Auf dem Kopfstück 3 ist ein Behälter 15 abgedichtet befestigt, der mit Druckflüssigkeit 16 gefüllt ist, die auch im Zylinder io steht. Eine Leitung 17 mit einem Saugventil 18 sowie eine Leitung i9 mit einem Überdruckventil 2o stellen die Verbindung zwischen dem Zylinderraum io und dem Behälter 15 her.
  • Wird von dem Tisch 8 mit der Unterprägeform g ein Prägedruck auf die Gegendruckplatte 13 ausgeübt, dann wird das zu prägende Material beispielsweise schon io mm vor der Endhubstellung eingepresst und die Platte ia, 13 gegen das Kopfstück 3 hin bewegt. Der Kolben ii erzeugt nun im Zylinder io einen hydraulischen Druck, der das Saugventil 18 schließt. Der gewünschte hydraulische Vorpreßdruck wird durch das oder mehrere Überdruckventile 20 eingestellt, so daß das Druckmittel beispielsweise mit 5o, 6o oder 7o atü aus dem Zylinder entweicht und durch den entsprechend bemessenen Kolben ii allein schon ein für die Prägung erforderlicher und ausreichender Prägedruck bewirkt wird. Die die Druckdauer ergebende Bewegung der Gegendruckplatte 12, 13 geschieht bis zur Berührung des mit einer Zentralverstellung in seiner Höhe verstellbaren Kopfstückes 3, das man natürlich auch noch so einstellen kann, daß das zu prägende Stück nach Überwindung des Vorpreßdruckes auch noch einen erhöhten mechanischen Enddruck durch die Kniehebelbewegung des Tisches 8 erhält. Beim 'Abwärtsgang des Tisches 8 fällt die Platte i2, 13 die Abstandstrecke mit nach unten oder wird durch den Tisch 8 durch einfache Zugorgane nach unten gezogen, wodurch der Kolben ii durch das- Saugventil i8 wieder Druckflüssigkeit ansaugt. Beim nächsten Preßhub schließt sich das Ansaugventil 18 durch den Flüssigkeitsdruck wieder, und die Druckflüssigkeit entweicht durch das oder die Überdruckventile.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Durchlaufende Kartonagenzieh- und -prägepresse zur Herstellung von formgepreßten Gegenständen, wie Pappteller u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zur dauerhaften Formung der Gegenstände notwendige Druckdauer mit einer unter Flüssigkeitsdruck stehenden Gegendruckplatte (i3) für den Preßstempel (g) erreicht wird, deren Druckraum (io) durch ein Überdruck- (2o) und ein Saugventil (i8) mit einem Flüssigkeitsbehälter (i5) verbunden ist, wodurch während einer einer gewissen Endhubstrecke der Presse entsprechenden Bewegung der Platte (i3) ihre Druckbelastung auf gleicher Höhe gehalten wird.
DEG82931D 1932-06-22 1932-06-22 Durchlaufende Kartonagenzieh- und -praegepresse zur Herstellung von formgepressten Gegenstaenden, wie Pappteller u. dgl. Expired DE650099C (de)

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Country Status (1)

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DE (1) DE650099C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028927B (de) * 1954-09-11 1958-04-24 Laeis Werke Ag Mechanische zweistufige Plattenpresse
AT411740B (de) * 2002-03-07 2004-05-25 Ziviltechnikerkanzlei Dipl Ing Wälzgelenk für getriebe in pressen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1028927B (de) * 1954-09-11 1958-04-24 Laeis Werke Ag Mechanische zweistufige Plattenpresse
AT411740B (de) * 2002-03-07 2004-05-25 Ziviltechnikerkanzlei Dipl Ing Wälzgelenk für getriebe in pressen

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