DE145169C - - Google Patents
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- DE145169C DE145169C DENDAT145169D DE145169DA DE145169C DE 145169 C DE145169 C DE 145169C DE NDAT145169 D DENDAT145169 D DE NDAT145169D DE 145169D A DE145169D A DE 145169DA DE 145169 C DE145169 C DE 145169C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B1/00—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
- B30B1/007—Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen using a fluid connection between the drive means and the press ram
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Press Drives And Press Lines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der
Presse nach Patent 143277. Wie aus der beiliegenden Zeichnung hervorgeht, hängt hier
genau wie bei der Presse nach dem Haupt-Patent 143277 der Preßkolben jB mit seinem
Vorsprung C an der Wulst E der Druckspindel F, so daß er mit der letzteren herab-
und heraufbewegt werden kann. Beim Herabbewegen der Spindel F sinkt der Kolben B
durch sein Eigengewicht herunter, wobei Wasser durch ein Ventil J in den Zylinder A
nachströmt, bis der Leerhub beendet ist, also der Kolben auf dem Arbeitsstück bezw. Preßgut
aufsitzt. Nach beendetem Leerhub wird das Zuflußventil J geschlossen, so daß das
im Zylinder A befindliche Wasser nicht entweichen kann und bei einem weiteren Heruntergehen
der Spindel F einen dem Widerstände entsprechend großen Druck auf den
Kolben B ausübt, dadurch die Preßarbeit verrichtend. Da der Hohlraum im Kolben B
mit dem Raum im Zylinder A über dem Kolben B so in Verbindung steht, daß das
Wasser von einem Raum in den anderen strömen kann, so wird der Kolben mit einer dem Verhältnis seines Querschnittes zum
Spindelquerschnitt entsprechenden Kraft vorgeschoben.
Von dem Gegenstand des Haupt-Patentes unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand
wesentlich insofern, als der Wasserzu- und -abfluß statt durch die Spindelbohrung durch
ein besonderes Rohr H stattfindet. Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß das Ventil J
von außen gesteuert werden kann, um auch Leerhübe ausführen zu können, wenn als bewegende
Kraft ein Schubkurbelgetriebe angewendet wird. Diese Ausführung ist bei manchen Pressen, z. B. zum Pressen von
Kunststeinen, Briketts und dergl., von großer Wichtigkeit, weil hier einzelne Preßkolbenhübe
ausgeschaltet werden müssen, damit Zeit zum Füllen des Preßgutes in die Preßform
gewonnen wird.
Wie die Zeichnung veranschaulicht, erfolgt die Hubbewegung durch ein Schubkurbelgetriebe
G. Der hydraulische Zylinder A steht durch das Rohr H mit einem höher stehenden
Wassergefäß in Verbindung. Das Ventil J ist unter der Einwirkung der Druckfeder L
für gewöhnlich offen. Geschlossen wird dasselbe zeitweise durch den Hebel K, welcher
durch die Nocken M1 und M2 auf der Welle N
bewegt wird. Diese Welle erhält ihren Antrieb von der Kurbelwelle aus mittels einer
Räderübersetzung im Verhältnis von 1:3. Außer der Scheibe mit den Nocken M1 und M2
sitzen auf derselben noch die Kurvenscheiben Q. und U. Erstere bewirkt durch Vermittlung
des Hebels P die Hin- und Herbewegung des Füllkastens O, letztere durch
den Hebel T das Hochdrücken des unteren Stempels S behufs Herausdrückens des fertig
gepreßten Steines aus der Form R.
Die Presse arbeitet in folgender Weise: Das Preßgut befindet sich nach der Darstellung
auf der Zeichnung in der Preßform R. Die Kurbelwelle dreht sich im Sinne eines
sich drehenden Uhrzeigers und bewegt die Druckspindel F und mit dieser auch den Kolben
B abwärts. Während des Leerhubes des letzteren (bis zum Aufsitzen auf dem Preßgut)
fließt Wasser durch das Rohr H in den Zylinder A, weil das Ventil J offen steht.
Hierbei ist der Weg des Kolbens, welcher an der Wulst E der Spindel F hängt, gleich
dem Weg der Spindel. Die Nebenwelle N dreht sich durch Vermittlung des Rädervorgeleges
in der Pfeilrichtung und schließt am Ende des Leerhubes durch Heben des Hebels K mittels des Nockens Af1 das Ventil J,
so daß die weitere Abwärtsbewegung des Kolbens B behufs Verrichtung des Preßdrucks
mit der bereits oben erwähnten Druck- und Wegübersetzung im Verhältnis seines Querschnittes zum Spindelquerschnitt erfolgt.
Am Ende des Hubes gibt der Nocken Af1
den Hebel K frei. Das Ventil / bleibt noch geschlossen, solange der Preßdruck dauert
und öffnet sich erst durch den Druck der Feder L bei beginnendem Rückzug des Stempels
F, so daß jetzt das Wasser aus dem Zylinder A in das Wassergefäß zurücktreten
kann. Während dieses Rückzuges kann die Luft, soweit sie in der Preßform während
des Pressens eingeschlossen war und nicht entweichen konnte, also mit zusammengepreßt
werden mußte, entweichen.
Der zweite Kolbenhub dient zum Fertigpressen. Da das Preßgut beim ersten Hub
bereits stark vorgepreßt war, also jetzt eine geringere Höhe hat, ist beim zweiten Preßweg
der Leerhub des Kolbens B größer. Man läßt demnach den letzteren entsprechend
länger durch sein Eigengewicht sinken und entsprechend mehr Wasser durch ein längeres
Offenlassen des Ventils in den Zylinder A nachfließen. Hierauf erfolgt das Schließen
des Ventils / durch Heben des Hebels K mittels des Nockens Af2, so daß jetzt die
zweite Pressung erfolgt. Da diese Pressung wegen des größeren Leerhübes später, also
bei einer tieferen Stellung des Kolbens B, beginnt als beim ersten Hüb, so erfolgt auch
ein tieferes Herunterdrücken des Kolbens B und dadurch auch eine weitere Pressung des
'Steines.· Der Rückzug des Stempels F erfolgt
genau wie bei der ersten Kurbelumdrehung·, nur wird hier gleichzeitig der
untere Stempel 51 durch Drehen des Winkelhebels T mittels der Kürvenschiene U gehoben
und dadurch der fertig gepreßte Stein aus der Form R gedrückt. Durch die beim
dritten Niedergang der Kurbel erfolgende Verschiebung des inzwischen mit neuem Preßgut
gefüllten Kastens O nach links, welche durch die Kurvenscheibe Q. und den Hebel P
bewirkt wird, wird der fertige Stein nach der Seite geschoben. Hierauf sinkt der Stempel
S und das Füllmaterial fällt in die Form R, worauf der Füllkasten O wieder nach rechts
■geht. Diese Rechtsbewegung des Füllkastens kann auf verschiedene Weise erfolgen; entweder
dadurch, daß sich die an der Kurvenscheibe anliegende Rolle am Hebel P in einer
Kurvennut der Kürvenscheibe Q. bewegt und daher der Form der Kurve zwangläufig
folgen muß, oder dadurch, daß diese Rolle durch Feder oder Gewicht an die Kurvenscheibe
gedrückt wird und dadurch der Form der Kurvenscheibe folgt.
Während des dritten Kurbelhubes bleibt das Ventil J offen, weil die Nocken Af1
und Af2 nur während der zwei ersten Kurbelhübe, also während der zwei ersten Drittel
der Umdrehung der Welle N, in Wirksamkeit treten. Es erfolgt . demnach kein Preßdruck
durch den Kolben B, welcher während dieser Zeit durch eine geeignete Vorrichtung (Riegel
oder dergl.) hochgehalten werden kann, und das Wasser im Zylinder A wird durch die
abwärts gehende Spindel F in das Wassergefäß zürückgedrückt.
Mit dem vierten Kurbelhub wiederholt sich der Arbeitsvorgang, wie er bei der ersten
Kurbelbewegung begann.
Claims (2)
1. Ausführungsform der hydraulischen Presse mit einzutreibender Drückspindel
und mit Wulst an letzterer zum Einstellen des Preßkolbens nach Patent 143277,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserzutfnd -Abführung zum Zylinder A durch
ein besonderes Rohr H erfolgt, welches durch ein von außen gesteuertes Ventil (J)
abgesperrt werden kann, so daß bei dem Offenbleiben des Ventils während der Abwärtsbewegung
der Druckspindel Leergang und bei geschlossenem Ventil während des Spindelniederganges Pressung
stattfindet.
2. Ausführungsform der hydraulischen Presse nach Anspruch 1 zum Pressen von
Kunststeinen, Briketts und dergl., dadurch gekennzeichnet, daß die Druckspindel (F)
durch ein Schubkurbelgetriebe (G) auf- und niederbewegt und das für gewöhnlich
unter Druck der Feder (L) offen stehende Ventil (J) von einer Steuerwelle (N),
welche ein Drittel der Umdrehungen der Kurbelwelle macht, während zweier Nieder
gänge der Druckspindel (F) mittels Nocken (M1 und M2) geschlossen wird, also zwei
Preßhübe nacheinander herbeiführt, bei der dritten Kurbelumdrehung aber offen gelassen wird, so daß Leergang stattfindet.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin. uedrdCkt in öer reichsdrdckerei.
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0799691A2 (de) * | 1996-04-01 | 1997-10-08 | Dorst Maschinen und Anlagenbau Otto Dorst und Dipl.-Ing Walter Schlegel GmbH & Co. | Isostatische Presse |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0799691A2 (de) * | 1996-04-01 | 1997-10-08 | Dorst Maschinen und Anlagenbau Otto Dorst und Dipl.-Ing Walter Schlegel GmbH & Co. | Isostatische Presse |
EP0799691A3 (de) * | 1996-04-01 | 1997-10-15 | Dorst Maschinen und Anlagenbau Otto Dorst und Dipl.-Ing Walter Schlegel GmbH & Co. | Isostatische Presse |
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