DE303616C - - Google Patents

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DE303616C
DE303616C DENDAT303616D DE303616DA DE303616C DE 303616 C DE303616 C DE 303616C DE NDAT303616 D DENDAT303616 D DE NDAT303616D DE 303616D A DE303616D A DE 303616DA DE 303616 C DE303616 C DE 303616C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/01Means for holding or positioning work
    • B26D7/02Means for holding or positioning work with clamping means
    • B26D7/025Means for holding or positioning work with clamping means acting upon planar surfaces

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Presses And Accessory Devices Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 303616 KLASSE Wb. GRUPPE
Firma AUGUST FOMM in LEIPZIG-REUDNITZ.
Papierbeschneidemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1916 ab.
Papierbeschneidemaschinen mit selbsttätiger Einpressung, bei denen der Preßbalken durch Kurbeln auf den zu beschneidenden Stapel niedergeholt und vermittels einer unter Widerstand nachgebenden Flüssigkeitssäule auf den Stapel aufgepreßt wird, sind bekannt,
Die den Gegenstand des Patents bildende Erfindung besteht darin, daß der Hub der den Preßbalken auf- und abbewegenden zwaiigläufigen Antriebsvorrichtung so groß ist, daß der Preßbalken dadurch nicht nur auf den Stapel herabgesenkt wird, sondern durch den Druck der zwangläufigen Antriebsvorrichtung auch der Stapel ·—· und zwar auch der dünnste in die Maschine eingelegte Stapel — eingespannt wird, und die zwischen die zwangläufige Antriebsvorrichtung und den Preßbalken eingeschaltete Flüssigkeitssäule nur dann in Wirksamkeit tritt, wenn der Druck der zwangläufigen Antriebsvorrichtung den Druck, der auf den Stapel ausgeübt werden soll, übersteigt. Dadurch kommen besondere Vorrichtungen zur Erzeugung des Druckes in der Flüssigkeitssäule in Wegfall, die Maschine wird einfacher und betriebssicherer und außerdem kann eine genügende Hubhöhe des Preßbalkens und genügend lange Dauer der Pressung mit einfachen Mitteln erreicht werden. Der Widerstand der Flüssigkeitssäule wird in bekannter Weise dadurch erzielt, daß diese durch einen Kolben aus einem Zylinder herausgepreßt wird, dessen Ausflußöffnung durch ein belastetes Ventil geschlossen ist. Die Belastung des Ventils kann in ebenfalls bekannter Weise einstellbar sein, um den Widerstand - der Flüssigkeitssäule regeln zu können.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
Durch die Welle α wird vermittels von Vorgelegen die Welle b angetrieben. Auf der Welle b sind symmetrisch zu beiden Seiten der Maschine die Kurvenscheiben c befestigt. Durch diese Kurvenscheiben werden die Hebel d in schwingende Bewegung versetzt. Die Hebel d sind mit den Zahnsegmenten e starr verbunden und auf der Welle /"drehbar gelagert. Die Welle f wird von den Schwingarmen g getragen, die um die festgelagerte Welle h schwingen. Auf der gleichen Welle h sind die Zahnsegmente i drehbar gelagert, die mit den Zahnsegmenten e in Eingriff stehen. Sie können unabhängig von den Armen g um die Welle h schwingen. An, den Armeng sind Augen k angeordnet, von denen aus Zugstangen I nach dem Preßbalken m führen. An den Segmenthebeln i sind ebenfalls Augen η angeordnet, in denen Gestänge 0 angreifen, die nach den Kolben/) der Flüssigkeitsbremsen führen. Die Kolben p gleiten in mit einer Flüssigkeit gefüllten Zylindern q.-y.An den Zylindern sind federbelastete Auslaßventile r angeordnet. Die durch die Kolben zusammengepreßte Flüssigkeit entweicht, so^ bald der Druck größer als die Kraft der Federn s wird, durch die Kanäle t in die Behälter u unter den Zylindern q. Beim Rückgang der Kolben φ wird die Flüssigkeit durch die Saugrohre »und die Saugventile w in die Zylinder zurückgesaugt. Durch Veränderung der Spannung der Federn s läßt sich der Flüssigkeitsdruck, bei dem ein Ausströmen der Flüssigkeit aus den Ventilen s stattfindet,
verändern und dadurch der Widerstand der Flüssigkeitsbremsen regeln. Die Veränderung der Federspannung geschieht zweckmäßig durch die Schrauben x. Je nachdem diese den Ventilen s genähert oder davon entfernt werden, werden die Federn mehr oder weniger gespannt. Um die Verstellung vem Stand des die Maschine bedienenden Arbeiters aus vornehmen zu können, werden die Schrauben χ durch Gestänge y
ίο angetrieben, die in die Nähe des Standes des Arbeiters führen. Ebendorthin kann auch von den Zylindern q aus eine Rohrleitung führen, die an einen Druckmesser angeschlossen ist, so daß der Arbeiter jederzeit die Höhe des Druckes in den Zylindern und damit den Preßdruck des Preßbalkens ablesen kann. An den Kurvenscheiben c greifen die Zugstangen ζ an, die den Messerbalken ζ' antreiben.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Nachdem der zu beschneidende Stapel in die Maschine eingelegt ist, werden durch die Kurvenscheiben c die Hebel d abwärts gedrückt. Der Preßbalken folgt dieser Abwärtsbewegung infolge seines eigenen Gewichts und des Gewichts der daran hängenden Zugstangen I und Hebel i, bis er sich auf den Stapel aufsetzt. Die Kolben ft ruhen dabei auf den Flüssigkeitssäulen in den Zylindern q, denn der Widerstand der Ventile r gegen den Ausfluß der Flüssigkeit aus den Zylindern ist zunächst noch größer als der Druck der Kolben ft. Die Kolben bilden also zunächst noch feste Stützpunkte für die Segmenthebel i, so daß sich diese nicht drehen können. Es findet deshalb auch zunächst noch keine Drehung der Hebel e um die Welle f statt, vielmehr schwingen die Hebel e samt der Welle f, den Armen g und den Segmenten β und i gemeinsam um die Welle h. Sobald jedoch der Preßbalken durch den Stapel an seiner Abwärtsbewegung gehindert wird, können sich die Arme g nicht mehr um die Welle h drehen und wenn nun die Hebel d durch die Kurvenscheiben c noch mehr nach unten gedrückt werden, müssen sie sich um die Welle f drehen. Bei dieser Drehung müssen die beiden Zahnsegniente e, i aufeinander abgewälzt werden. Diese Bewegung ist aber nur möglich, wenn die Kolben ft unter Verdrängung der Flüssigkeit in die Zylinder hineingepreßt werden. Letzteres ist nur nach Überwindung eines bestimmten, durch die Feder s bedingten Flüssigkeitsdruckes möglich. Die Folge dieses Widerstandes ist, daß die 'Kurvenscheiben c die Arme g und den mit diesen in Verbindung stehenden Preßbalken noch weiter abwärts zu pressen suchen und dadurch den Preßbalken fest auf den Stapel aufpressen. Diese Pressung bleibt so lange gleichmäßig erhalten, als die Kurvenscheiben c die Hebel d niederdrücken, denn so lange steht auch die Flüssigkeit unter den Kolben ft unter Druck. Es hängt lediglich von der Form der Kurvenscheiben c ab, wie lange die Hebel d niedergedrückt werden. Durch geeignete Gestaltung dieser Kurven kann also jede erforderliche Dauer der Pressung des Stapels erreicht werden. Die Höhe des zu beschneidenden Stapels ist für den Preßdruck ohne jeden Einfluß, denn in welcher Höhe auch der Preßbalken auf den Stapel auf trifft, sein Druck auf den Stapel wird immer nur von dem Widerstand abhängen, den die Flüssigkeit in den Bremszylindern dem Abwärtsgang der Kolben entgegensetzt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Papierbeschneidemaschine mit selbsttätiger Einpressung des Schneidgutes, bei der der Preßbalken durch eine zwangläufige Antriebsvorrichtung auf den zu beschneidenden Stapel niedergeholt und vermittels einer unter Widerstand nachgebenden Flüssigkeitssäule auf den Stapel aufgepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der zwangläufigen Antriebsvorrichtung (c, d) so groß ist, daß auch der dünnste, in die Maschine eingelegte Stapel durch den von der zwangläufigen go Antriebsvorrichtung auf den Preßbalken ausgeübten Druck eingespannt wird und die zwischen die Antriebsvorrichtung und den Preßbalken eingeschaltete Flüssigkeitssäule nur dann in Wirksamkeit tritt, wenn der Druck der zwangläufigen Antriebsvorrichtung den Druck, der auf den Stapel ausgeübt werden soll, überschreitet.
2. Papierbeschneidemaschine nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Hebel (d) der zwangläufigen Antriebsvorrichtung in Verbindung stehendes Gestänge (β, i, 0) beim Niedersenken des Preßbalkens (m) auf den Stapel von dem auf der Flüssigkeitssäule ruhenden Kolben (ft) in der Ruhelage gehalten wird und dadurch einen festen Stützpunkt für den schwingbar gelagerten Hebel (d) bildet und der Kolben (ft) erst dann Flüssigkeit aus dem Zylinder (q) verdrängt und eine Bewegung des Gestänges zuläßt, wenn der Widerstand, den der Preßbalken beim Einpressen des Stapels findet, größer wird als der Widerstand des den Ausfluß der Flüssigkeit aus dem Zylinder (q) regelnden Ventils (r).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
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