DE424998C - Hydraulischer Druckregler fuer den Buegel von Saegemaschinen - Google Patents
Hydraulischer Druckregler fuer den Buegel von SaegemaschinenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D51/00—Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends
- B23D51/16—Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends of drives or feed mechanisms for straight tools, e.g. saw blades, or bows
- B23D51/20—Sawing machines or sawing devices working with straight blades, characterised only by constructional features of particular parts; Carrying or attaching means for tools, covered by this subclass, which are connected to a carrier at both ends of drives or feed mechanisms for straight tools, e.g. saw blades, or bows with controlled feed of the tool, or with special arrangements for relieving or lifting the tool on the return stroke
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
10. FEBRUAR 1926
10. FEBRUAR 1926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE
Hydraulischer Druckregler für den Bügel von Sagemaschinen.
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Druckregler für den Bügel von Sägemaschinen
und besteht in der Anwendung eines vom Kurbelantrieb des Sägebügels aus gesteuerten
Pumpenkolbens und eines auf die Bügelführung wirkenden Druckkolbens, in deren Verbindungsleitung ein Drehschieber eingeschaltet ist, der
auf seinem Umfang eine an Tiefe zunehmende Nut aufweist, durch welche bei entsprechender
Verstellung des Drehschiebers der Flüssigkeitsdruck, welcher während des Schnitthubes auf
den Druckkolben wirkt, regelbar ist.
Gemäß der Erfindung ist ferner im Druckkanal des Pumpenzylinders ein unter Federwirkung
stehender Steuerschieber angeordnet, durch welchen beim Sägebügelrückhube zwecks Erzeugung
eines drucklosen Zustandes des Druckkolbens ein Kanal geöffnet wird, welcher von
dem Flüssigkeitsverbindungsweg zwischen dem vom Kurbelantrieb des Sägebügels aus ge-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfnder angegeben worden:
Karl Becker in Dresden-Löbtan.
4249ί)8
steuerten Pumpenkolben und dem t)ruckkolben
abzweigt.
Der Erfindungsgegenstand kennzeichnet sich weiter dadurch, daß der Pumpenkolben auf
seiner Kolbenstange in einem gewissen Abstand frei verschiebbar einen zweiten Kolben trägt
und der im Verbindungsweg zwischen Pumpenkolben und Druckkolben eingeschaltete Drehschieber
eine zweite Nut mit zunehmender Tiefe ίο aufweist, durch die eine Verbindungsleitung
zwischen dem unteren Zylindeiraum des Druckkolbens und dem Zylinderraum des frei verschiebbaren
Kolbens beeinflußt werden kann, und daß ferner letzterer Zylinderraum in den Flüssigkeitsvorratsbehälter mündende Kanäle
besitzt, um das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum des Druckkolbens
regeln zu können.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht,
und zwar in:
Abb. ι in Gesamtanordnung in Ansicht bei Beginn des Schnitthubes·;
Abb. 2 zeigt den hydraulischen Druckregler in seiner Stellung kurz vor Beendigung des
Schnitthubes und
Abb. 3 den Druckregler in Verbindung mit einer Ausführungsform einer Vorrichtung zum
Abheben des Sägebügels vom Werkstück. Der Sägebügel 11 ist in der im Bock 15
schwingbar gelagerten Bügelführung 14 (Abb. 1) geführt und erhält in bekannter Weise seine hin [
und her gehende Bewegung durch eine Schub- j stange, welche an einer im Pfeilsinne umlaufenden
Scheibe angelenkt ist, auf deren Welle das Exzenter 2 sitzt, das den Pumpenkolben 1 in
seinem Zylinder 3 auf und nieder bewegt. Nach Abb. ι und 2 ist in den aus dem Pumpenzylinder
3 nach unten führenden Saugkanal ein Kugelventil 4 und in den nach oben führenden
Druckkanal 6 ein Kugelventil 5 eingebaut. Vom Druckkanal 6 zweigt der Verbindungsweg 10
ab, welcher in den Zylinder 12 für den Druckkolben 13 endigt, dessen Kolbenstange an dem
ihrem Drehpunkte abgewendeten Ende der Bügelführung 14 angreift (Abb. i). Den Kanal 10
kreuzt ein Kanal i6, dessen oberes Ende in den Kanal 9, der in Abb. 1 durch den Steuerschieber
8 verschlossen und in Abb. 2 infolge Wirkung der Druckfeder 7 geöffnet ist, und dessen unteres Ende in den Drehschieber 17
ausläuft. Dieser Drehschieber ist mit einer Nut 18 mit zunehmender Tiefe versehen, welche
in den offenen Kanal 19 mündet; er wird von außen bewegt, was vorteilhaft mittels eines
Handrades mit Zeiger geschieht.
Das Zusammenspiel der Einzelteile der Vorrichtung nach Abb. 1 und 2 ist nun folgendes:
Kurz vor Beginn des Schnitthubes wird durch sein Exzenter 2 der Pumpenkolben 1 nach unten
bewegt und dieser preßt die in seinem Zylinderraum 3 befindliche Flüssigkeit, z. B. Öl, bei geschlossenem
Kugelventil 4 durch das geöffnete Kugelventil 5 in den Druckkanal 6 (Abb. 1).
Durch den in letzterem herrschenden Flüssigkeitsdruck wird der Steuerschieber 8 unter
Überwindung der Druckfeder 7 von seinem Sitz im Druckkanal 6 nach oben verschoben, so daß
er den Kanal 9 schließt und gleichzeitig den Verbindungsweg 10 zwischen den beiden KoI-ben
ι und 13 öffnet. In dieser in Abb. 1 gezeigten
Stellung überschreitet der Sägebügel 11 die linke Totpunktlage seines Schubkurbelgetriebes
und der Schnitthub beginnt.
Durch die weitere Bewegung des Pumpen-■ kolbens 1 nach unten wird die im Pumpenzylinder
3 befindliche Flüssigkeit durch den Verbindungsweg 10 nach dem Zylinder 12 gedrückt
und preßt in ihm den Druckkolben 13 nach unten. Durch den Druckkolben 13 werden
somit alle mit ihm beweglichen Teile, nämlich die im Bock 15 drehbare Bügelführung 14 und
der in ihr verschiebbare Sägebügel 11 mit dem Sägeblatt, kraftvoE nach unten gezogen und
dadurch wird ein starker Arbeitsdruck auf das Sägeblatt ausgeübt, welcher mittels des Drehschiebers
17 regelbar ist. Durch entsprechende Drehung dieses Drehschiebers 17 wird die aus
den Abb. 1 und 2 ersichtliche Verbindung des Kanals 16 mit den Kanälen 18 und 19 hergestellt
und der im Druckkanal 6, im Verbindungsweg 10, im Druckkolbenzylinder 12 und im
Kanal 16 unter Druck stehenden Flüssigkeit die Möglichkeit gegeben, je nach der Stellung
des Drehschiebers 17 durch dessen Nut 18 und Kanal 19 langsam oder schnell ins Freie oder
in den Flüssigkeitsvorratsbehälter 24 (Abb. 1) zu entweichen, wodurch der Druck auf den
Druckkolben 13 und damit auch der Arbeitsdruck des Sägeblattes auf das Werkstück in
jeder Stärke einstellbar ist.
Gegen Ende des Schnitthubes wird durch Exzenter 2 die Bewegungsrichtung des Pumpenkolbens
ι aus seiner Druck- in die Hubrichtung umgekehrt, wie in Abb. 2 gezeigt ist. Der
Drehschieber 17 bleibt unverändert in seiner einmal eingestellten Lage. Durch die Hubbewegung
des Pumpenkolbens 1 öffnet sich das Kugelventil 4 und ersterer saugt neue Flüssigkeit
aus dem Vorratsbehälter in seinen Pumpenzylinder 3, während das in den Druckkanal
6 eingebaute Kugelventil 5 sich schließt. Durch seine Druckfeder 7 wird der Steuerschieber
8 auf seinen Sitz im Druckkanal 6 herabgedrückt und dadurch der Verbindungsweg 10
zwischen den beiden Zylindern 3 und 12 verschlossen, hingegen der nach außen führende
Kanal 9 freigegeben. Die im Druckkolbenzylinder 12 befindliche Flüssigkeit ist dabei drucklos
geworden und der Sägebügel 11 entlastet, so daß das Sägeblatt leicht über das Werkstück
gleitet.
Bei jedem neuen Arbeits- und Leerhub des Sägeblattes wiederholt sich nun das beschriebene
Spiel. Durch eine beliebige Abhebevorrichtung kann der Bügel ii mit dem Sägeblatt während
seines Linksganges (Leerhubes) vom Werkstück abgehoben werden.
Dieses Abheben erfolgt nach Abb. 3 durch eine mit dem hydraulischen Druckregler verbundene
hydraulische Abhebevorrichtung, deren Neuheit darin liegt, daß die Rückströmung der
Flüssigkeit vom Zylinderraum Χ2Λ unterhalb
des Druckkolbens 13 nach dem Ansaugeraum 20
■ ebenfalls durch eine Nut 21 mit zunehmender
Tiefe im Drehschieber 17 gesteuert wird und dadurch das beim Beginn des Schnitthubes bewirkte
Aufsetzen des Sägeblattes auf das Werkstück sich in jeder gewünschten Stärke vornehmen
läßt. Der hydraulische Druckregler hat hierzu außer der Anordnung der zweiten Nut 21 mit zunehmender Tiefe neben der bisherigen
Nut 18 im Drehschieber 17 noch insofern eine Abänderung erfahren, als der Pumpenkolben
ι während des Schnitthubesnicht gesenkt, sondern gehoben, also gerade entgegengesetzt
als nach den Abb. 1 und 2 bewegt wird, und aus zwei Kolbenteilen 1 und xa besteht, die beide in
einem gewissen Abstand voneinander auf einer gemeinsamen Kolbenstange mit sie bewegendem
Exzenter 2 dergestalt angeordnet sind, daß der eigentliche Pumpenkolben 1 fest auf der Kolbenstange
sitzt, der andere Kolbenteil xa dagegen zu ersterem Kolbenteil 1 ein Stück verschiebbar
ist. Für den Kolbenteil ia sind in der Zylinderwandung
ferner noch die Kanäle 22 und 23 vorgesehen, welche in den Flüssigkeitsvorratsbehälter
ausmünden. Die an Tiefe zunehmende Nut 21 liegt entgegengesetzt zur Nut 18 und so,
daß, wenn die Nut 21 mit ihrem größten Querschnitt, wie in Abb. 3 dargestellt, in Verbindung
mit den Kanälen zwischen dem Zylinderteil X2a
und dem Zylinderteil des Kolbenteiles xa steht, infolge Drosselwirkung der Nut 18 bei nach oben
sich bewegendem Kolben 1 ein starker Druck auf die obere Stirnfläche des Druckkolbens 13
und mithin auf das Sägeblatt ausgeübt wird, während, wenn bei Drehung des Drehschiebers 17
im Uhrzeigersinne infolge Drosselwirkung der Nut 21 die Rückströmungsmöglichkeit der Flüssigkeit
vom Zylinder X2a über den Zylinderteil
des Kolbenteiles ia nach dem Ansaugeraum 20
gemindert ist, das Aufsetzen des Sägeblattes nur ganz leicht geschehen kann, und der Druck auf
den Kolben 13 und damit auf das Sägeblatt nur ein geringer ist, weil die Nut 18 vollgeöffnet zu
dem nach oben nach dem Verbindungsweg zwischen dem Zylinder des Pumpenkolbens 1
und dem Zylinder 12 des Druckkolbens 13 füh
renden Kanal steht. Wenn der Kolben 1 sich kurz vor Beginn des Schnitthubes nach oben
bewegt und die Druckwirkung auf den Druck- 60 kolben 13 beginnen soll, bleibt der Kolbenteil za
zufolge seiner Verschiebbarkeit auf der gemeinsamen Kolbenstange einen Augenblick stehen,
so daß das Sägeblatt noch vom Werkstück abgehoben bleibt. Durch den Kanal 22 kann, 65
wenn ihn der Kolbenteil za freigegeben hat,
entsprechend der Schnittiefe Flüssigkeit abströmen und in den Vorratsbehälter zurückfließen.
Claims (3)
1. Hydraulischer Druckregler für den Bügel von Sägemaschinen, gekennzeichnet
durch einen vom Kurbelantrieb des Sägebügeis (11) aus gesteuerten Pumpenkolben (1)
und einen auf die Bügelführung (14) einwirkenden Druckkolben (13), in deren Verbindungsleitung
(6, 10, 16, 12) ein Drehschieber (17) eingeschaltet ist, der auf seinem Umfang
eine an Tiefe zunehmende Nut (18) aufweist, durch die bei entsprechender Verstellung
des Drehschiebers der während des Schnitthubes wirkende Flüssigkeitsdruck auf den
Druckkolben (13) regelbar ist.
2. Hydraulischer Druckregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung
eines unter Federwirkung stehenden Steuerschiebers (8) im Druckkanal (6) des
Pumpenzylinders (3), durch welchen beim Rückhube des Sägebügels (11) ein vom
Flüssigkeitsverbindungsweg (10) zwischen den beiden Kolben (1 und 13) abzweigender
Kanal (9) zwecks Erzeugung eines drucklosen Zustandes des Druckkolbens (13) geöffnet
wird.
3. Hydraulischer Druckregler mit Abhebevorrichtung für den Sägebügel nach Anspruch
ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (1) auf seiner Kolbenstange
frei verschiebbar in einem gewissen Abstand einen zweiten Kolben (τα) trägt,
und der Drehschieber (17) eine zweite Nut (21) mit zunehmender Tiefe besitzt, durch die
eine Verbindungsleitung zwischen dem unteren Zylinderraum (x2a) des Druckkolbens
(13) und dem Zylinderraum des frei verschiebbaren Kolbens (ia) beeinflußt werden
kann, und daß ferner letzterer Zylinderraum in den Flüssigkeitsvorratsbehälter mündende tio
Kanäle (22, 23) besitzt, um das Ausströmen der Flüssigkeit aus dem unteren Zylinderraum
(X2a) des Druckkolbens (13) regeln zu
können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES67078D DE424998C (de) | 1924-09-03 | 1924-09-03 | Hydraulischer Druckregler fuer den Buegel von Saegemaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES67078D DE424998C (de) | 1924-09-03 | 1924-09-03 | Hydraulischer Druckregler fuer den Buegel von Saegemaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424998C true DE424998C (de) | 1926-02-10 |
Family
ID=7499281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES67078D Expired DE424998C (de) | 1924-09-03 | 1924-09-03 | Hydraulischer Druckregler fuer den Buegel von Saegemaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424998C (de) |
-
1924
- 1924-09-03 DE DES67078D patent/DE424998C/de not_active Expired
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