DE860247C - Steuervorrichtung fuer den hydraulisch betriebenen Pressstempel einer Spritzgiessmaschine - Google Patents

Steuervorrichtung fuer den hydraulisch betriebenen Pressstempel einer Spritzgiessmaschine

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Publication number
DE860247C
DE860247C DEE385D DEE0000385D DE860247C DE 860247 C DE860247 C DE 860247C DE E385 D DEE385 D DE E385D DE E0000385 D DEE0000385 D DE E0000385D DE 860247 C DE860247 C DE 860247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
control
relief valve
stroke
ram
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Expired
Application number
DEE385D
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English (en)
Inventor
Rudolf Rohen
Gerhard Dipl-Ing Thilenius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eckert and Ziegler GmbH
Original Assignee
Eckert and Ziegler GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/76Measuring, controlling or regulating
    • B29C45/82Hydraulic or pneumatic circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für den hydraulisch betriebenen Preßstempel einer Spritzgießmaschine Die hydraulische Steuerung des Preßstempels einer Spritzgießmaschine erfolgt in der Regel über einen Antriebskolben, und zwar derart, daß dieser auf beiden Seiten dem Druck der Steuerflüssigkeit ausgesetzte Kolben auf seinem Arbeitshub durch die Differenz der auf den beiden Kolbenseiten herrschenden Drucke und beim Rückhub durch Druckentlastung der einen Kolbenseite bewegt wird. Zur Steuerung dieser Vorgänge dient eine in die Pumpendruckleitung eingeschaltete, mit Ventilen versehene Vorrichtung. Beim Offenen des einen Ventils wird die Druckflüssigkeit der den Arbeitshub steuernden Kolbenseite zugeführt, worauf der Preßstempel seinen Spritzhub vollführt. Nach beendetem Spritzvorgang wird die gleiche Kolbenseite durch Offnen eines zweitenVentils von dem auf ihr ruhenden Druck der Steuerflüssigkeit entlastet. Der Antriebskolben und mithin der Preßstempel bewegen sich dann unter der Einwirkung der Druckflüssigkeit auf die andere Kolbenseite wieder in die Ausgangslage zurück.
  • Bisher wurden die Steuervorrichtung bzw. die in ihr vorgesehenen Ventile von Hand betätigt; eine selbständige hydraulische Umschaltung vom Arbeitshub auf den Rückhub war nicht möglich. Die Bedienung der Spritzgießmaschine erforderte daher regelmäßig eine aufmerksame Beobachtung ihres Arbeitsablaufes.
  • Die Bedienung der Spritzgießmaschine wird nun erfindungsgemäß dadurch vereinfacht, daß das in der Abflußleitung für die Steuerflüssigkeit vorgesehene Entlastungsventil mittels einer gleichfalls hydraulisch betätigten Vorrichtung selbsttätig steuerbar ist. Es braucht nunmehr von Hand jeweils nur der Arbeitshub des Antriebskolbens bzw. Preßstempels durch Öffnen des Druckzufuhrventils eingeleitet zu werden, während der Rückhub durch selbsttätiges Öffnen des Entlastungsventils bewirkt wird.
  • Zweckmäßig ist die Steuervorrichtung für das Entlastungsventil als in einem Zylinder beweglicher, unter der Einwirkung der Steuerflüssigkeit stehender Kolben ausgebildet, der bei seinem durch die Differenz der auf beiden Kolbenseiten wirksamen Flächendrücke hervorgerufenen Steuerhub das Entlastungsventil öffnet. Um zu bewirken, daß der Rückhub des Preßstempels nicht sofort nach Beendigung des Spritzhubes beginnt, sondern erst nach einer gewissen Pause, die z. B. zum vollständigen Erhärten des Spritzlings benötigt wird, ist die Anordnung erfindungsgemäß derart getroffen, daß eine regelbare Verzögerungseinrichtung eingeschaltet ist, die bewirkt, daß sich das Entlastungsventil erst öffnet, nachdem der Antriebskolben des Preßstempels bereits eine Zeitlang seinen Arbeitshub vollendet hat. Zweckmäßig ist die Verzögerungseinrichtung als Drosselöffnung mit veränderbarem Querschnitt ausgebildet, durch die die beim Hub des Steuerkolbens aus dem Zylinder verdrängte Flüssigkeit entweicht. Da der Querschnitt der Drosselöffnung regelbar ist, hat man es in der Hand, die Dauer der Arbeitspause nach beendetem Spritzhub den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels hervor.
  • Von einer nicht dargestellten Druckpumpe gelangt die Steuerflüssigkeit durch eine Leitung I unmittelbar in den von der Stange 2 des Antriebskolbens 3 des Preßstempels durchsetzten Raum 4 eines Zylinders 5. Der Kolben 3 wird daher zunächst seine rechte Endstellung einnehmen, d. h. der nicht dargestellte Preßstempel wird in der zurückgezogenen Lage gehalten.
  • Die DTuckflüssigkeit wird ferner durch eine Leitung 6 einer Steuervorrichtung 7 zugeführt, in der zwei Ventile 8 und 9 vorgesehen sind.
  • Das Ventil 8 sperrt für gewöhnlich einen Kanal 10 ab, der durch eine Leitung II mit dem Raum I2 vor dem Antriebskolben 3 verbunden ist. Wird das Ventil 8 entgegen dem Druck einer Schließfeder I3 mittels eines Stößels 14 durch Schwenken des Handgriffes 15 nach liSs geöffnet, so gelangt Druckflüssigkeit in den Raum 12, und der Kolben 3 sowie der von ihm angetriebene Preßstempel werden infolge der zwischen den Räumen 4 und I2 herrschenden Druckdifferenz in ihre entgegengesetzte (linke) Endlage überführt (Arbeits- oder Spritzhub).
  • Der Kanal 10 steht nun über das zweite Ventil g mit einer Abflußleitung I6 in Verbindung. Wird das Ventil g nach beendetem Spritzhub durch Umlegen des Hebels 15 nach rechts unter Vermittlung des Stößels I7 geöffnet, so wird der Raum I2 des Antriebszylinders 5 vom Druck der Steuerflüssigkrit entlastet, und der Kolben 3 sowie der Preßstempel beginnen ihren Rückhub.
  • An der Vorrichtung 7 ist nun ein weiterer Steuerzylinder I8 vorgesehen, in dem ein Kolben 19 spielt, dessen Kolbenstange 20 bis in den Bereich des verlängerten Hebels I5, I5' ragt und zu beiden Seiten dieses Hebelarmes Ig' Anschläge 2I und 22 trägt, die mit dem Hebelarm zusammenwirken.
  • 1)er Raum 23 des Zylinders I8 steht mit der Leitung 11 in Verbindung, und in den Raum 24 mündet eine Abzweigung 25 der Pumpendruckleitung I ein, und zwar über ein an sich bekanntes Drosselorgan26, das, wie die Nebenfigur zeigt, mehrere verschieden große 1)urchlaortnungen x, x', x" und x"' aufweist. Das Drosselorgan 26 ist mittels eines Bedienungsgriffes 27 derart verstellbar, daß der Einlaß querschnitt der Leitung 25 in den Zylinderraum 24 wahlweise verändert werden kann.
  • Zwischen dem Anschlag 22 und dem Hebelarm I5' ist in dem Gehäuse 7 eine Sperrklinke 28 um einen Bolzen 29 schwenkbar angeordnet, deren Klinkennase 30 unter dem Druck einer kleinen Blattfeder 3I in eine am Ende des Armes I5' vorgesebere Raste 32 einklinkt, wenn der Arm I5' nach rechts geschwenkt wird. Eine die Stange 20 umgebende Wendelfeder 33 stützt sich einerseits am Arm 15', anderseits am Anschlag 22 ab. Letzterer trägt einen Steueransatz 34, der bei Annäherung an das rechte Ende der Sperrklinke die Klinkennase anhebt und sie mit der Raste 32 wieder außer Eingriff bringt.
  • Die vorbeschriebene zusätzliche Steuereinrichtung wirkt folgendermaßen: Beim Öffnen des Einlaßventils 8 durch Umlegen des Hebels 15 nach links tritt Druckflüssigkeit in den Zylinderraum 12 und bewegt damit den Preßstempel während des Spritzhubes. Die Feder 33 ist während dieses Vorganges gespannt worden, und die Nase 30 ist in die Raste 32 eingeklinkt. Der Hebelarm 15, I5' wird also zunächst in seiner Schwenklage festgehalten. Die Druckflüssigkeit gelangt ferner auch in den Raum 23, so daß der Kolben 19 infolge der Differenz der auf beiden Kolbenseiten herrschenden Drücke nach links verschoben wird. Hierbei spannt der Anschlag 22 der Kolbenstange 20 die Feder 33 weiter, und zwar so lange, bis der am Anschlag sitzende Steueransatz 34 die Klinkennase 30 aus der Raste 32 heraushebt. Unter der Wirkung der gespannten Feder 33 wird nunmehr der Hebel 15, 15' entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt und durch den Stößel 17 das Entlastungsventil 9 geöffnet. Das Ventil gibt die Ausflußleitung I6 frei, so. Idaß außer dem Raum ; 2 auch der Zylinderraum 23 entlastet wird und der Kolben 19 unter der Einwirkung der durch die Leitung 25 zuströmenden Druckflüssigkeit in die Ausgangslage zurückkehrt. Dabei schließt sich das Entlastungsventil 9 wieder, und das beschriebene Arbeitsspiel kann sich beim nächsten Öffnen des Ventils 8 wiederholen.
  • Dadurch, daß in die zum Zylinderraum 24 führende Leitung 25 ein Drosselorgan 26 eingeschaltet ist, wird erreicht, daß sich der Steuerkolben 19 unter der Einwirkung der Druckflüssigkeit langsamer verstellt als der Antriebskolben 3 für den Preßstempel. Infolgedessen entsteht zwischen der Beendigung des Arbeitshubes des Kolbens 3 bzw. des Preßstempels und der durch den Steuerkolben 19 bewirkten Öffnung des Entlastungsventils g und damit dem Beginn des Rückhubes des Preßstempels eine Pause, die erforderlich ist, z. B. um den Spritzling richtig hart werden zu lassen. Die Dauer dieser Pause kann leicht durch wahlweises Einschalten einer der Drosselöffnungen x, x', x" oder x"' geregelt werden.
  • An Stelle der Einschaltung einer Drossel in die Druckleitung 25 kann die gewünschte Verzögerung bei der Öffnung des Entlastungsventils g auch dadurch erreicht werden, daß in die tÇbertragungsglieder zwischen Steuerkolben 19 und Ventil 9, also beispielsweise in die Kolbenstange 20, ein an sich bekannter Olbremszylinder eingeschaltet wird, bei dem Bremsöl mittels eines Kolbens durch Drosselöffnungen allmählich hindurchgepreßt werden muß.
  • Diese Anordnung hätte den Vorteil, daß etwa in der Druckflüssigkeit vorhandene Fremdkörper oder Verunreinigungen die engen Bohrungen der Drosselstelle nicht verstopfen können.

Claims (5)

  1. PATENTANsPRÜcHE: I. Steuervorrichtung für den hydraulisch betriebenen Preßstempel einer Spritigießmaschine, dessen Rückhub jeweils durch Entlastung des Antriebskolbens vom Druck der Steuerflüssigkeit bewirkt wird und bei der in der Abflußleitung für die Steuerflüssigkeit ein Entlastungsventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlastungsventil (9) mittels einer gleichfalls hydraulisch betätigten Vorrichtung (IEl bis 27) selbsttätig steuerbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung für das Entlastungsventil (g) als in einem Zylinder (I8) beweglicher, unter der Einwirkung der Steuerflüssigkeit stehender Kolben (I9) ausgebildet ist und bei seinem durch die Differenz der auf beiden Kolbenseiten wirksamen Flächendrücke hervargerufenen Steuerhub das Entlastungsventil öffnet, wobei eine regelbare Verzögerungseinrichtung eingeschaltet ist, die bewirkt, daß sich das Entlastungsventil erst öffnet, nachdem der Antriebskolben (3) des Preßstempels bereits eine Zeitlang seinen Arbeitsliub vollendet hat.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung als Drosselöffnung (x-x"')-mit veränderbarem Querschnitt ausgebildet ist, durch die die beim Hub des Steuerkolbens (I9) aus dem Zylinder (18) verdrängte Flüssigkeit entweicht.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanisch wirkende Verzögerungseinrichtung in den Übertragnngsgliedern (20, I5', Il7) zwischen Steuerkolben (I9) und Entlastungsventil (g) angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Übertragungsglieder zwischen Steuerkolben (I9) und Entlastungsventil (g) eingeschaltete Verzögerungseinrichtung aus einem Ölbremszylinder an sich bekannter Bauart besteht.
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