DE456257C - Hydraulische Fernsteuerung fuer Plateauversenkungen von Theaterbuehnen - Google Patents
Hydraulische Fernsteuerung fuer Plateauversenkungen von TheaterbuehnenInfo
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- DE456257C DE456257C DEF61344D DEF0061344D DE456257C DE 456257 C DE456257 C DE 456257C DE F61344 D DEF61344 D DE F61344D DE F0061344 D DEF0061344 D DE F0061344D DE 456257 C DE456257 C DE 456257C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J1/00—Stage arrangements
Landscapes
- Multiple-Way Valves (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine hydraulische Fernsteuerung für Plateauversenkungen
von Theaterbühnen und ähnliches. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in
S einer beispielsweisen Ausführung schematisch dargestellt.
ι ist die Plateauversenkung, die in bekannter Weise durch den Plunger 2 und den
Druckzylinder 3 auf und ab gefahren wird.
4 und 5 sind die Hauptventile, welche in" bekannter Weise außerhalb des Bühnenraumes
untergebracht sind, damit die in diesen Ventilen auftretenden Geräusche im Zuschauerraum
nicht gehört werden. 6 ist die Hilfssteuerung, welche auf dem Führerstand angebracht
ist, 7 die Hubbegrenzungseinrichtung, welche durch die am Doppelhebel 8 angreifende
Stange 9 betätigt wird. An der Plateauversenkung 1 ist ein Arm 10 ange-
ao bracht, welcher gegen Ende der Hubbewegung gegen die auf der Stange 9 befestigten
Anschläge 11 oder 12 trifft und dadurch die
Stange 9 verschiebt.
Die Hauptventile 4 und 5 haben die gleiche Ausführung. In dem Gehäuse 13 bewegt sich
der dicht eingepaßte Kolben 14, der an seinem unteren Ende als Ventilkegel 15 ausgebildet
ist und an seinem oberen Ende eine Kammer 16 hat, die durch einen Kanal 17 mit dem
unteren und durch eine zylindrische Bohrung 18 mit dem oberen Raum des Gehäuses 13
in Verbindung steht. In der Bohrung 18 steckt lose ein kegelförmiger Stift 19, der mit
seiner unteren Verlängerung im Kolben 14 geführt ist und durch eine Druckfeder nach
oben gegen den Deckel des Gehäuses 13 gedrückt wird. In das Gehäuse 13 des Steuerventils
4 mündet der Zufluß 20, in das Gehäuse 13 des Steuerventils 5 ein Abzweig der
zum Zylinder 3 führenden Druckleitung 21. In der gezeichneten Stellung steht die Druckleitung
21 mit der Zuflußleitung 20 in Verbindung,
während sie gegen die Abflußleitung 22 abgesperrt ist. Der Raum oberhalb des Kolbens 14 der Hauptventile 4 und 5
ist durch die dünnen Rohrleitungen 23 und 24 mit dem Hubbegrenzungsorgan 7 verbunden, in
welchem die beiden kleinen Kolbenschieber 25 in der gezeichneten Stellung die Verbindung
mit den an das Organ 7 angeschlossenen Rohrleitungen 26 und 27 herstellen. Die Rohrleitungen 26 und 27 münden in das Gehäuse
der Hilfssteuerung 6 oberhalb der durch den Handhebel 28 betätigten Ventile
29. In der gezeichneten Stellung steht die Rohrleitung 26 mit der ebenfalls an dem
Hilfssteuerorgan 6 angeschlossenen Rohrleitung 30 in Verbindung, während die Rohrleitung
27 durch das rechte Ventil 29 gegen die Rohrleitung 31 abgesperrt ist. Die Rohrleitung
30 mündet in den Druckzylinder 3, die Rohrleitung 31 in das Abflußrohr 22.
Die Wirkungsweise ist folgende: In der gezeichneten Stellung fließt das Druckwasser
durch das geöffnete Ventil 4 (links) und die Rohrleitung 21 in den Druckzylinder 3 und
hebt vermittels des Plungers 2 die Plateauversenkung 1. Ein kleiner Teil des Druckwassers
fließt durch den Kanal 17 in die Kammer 16 des Ventils 4 und durch den
ringförmigen Spalt zwischen der Bohrung 18 und dem kegelförmigen Körper 19 in den
Raum oberhalb des Kolbens 14. Der Kolben 14 bleibt so lange in der gezeichneten Stellung-,
wie ebensoviel Druckwasser durch die Leitung 23 abfließen kann, wie gleichzeitig
1S durch den ringförmigen Spalt aus der Kammer 16 zufließt. Die Menge des abfließenden
Druckwassers wird, solange das Hubbegrenzungsorgan 7 nicht betätigt wird, durch die
Öffnungsweite des zugehörigen Ventils 29, also durch die Größe des Ausschlages des
Handhebels 28 bestimmt, so daß mit dem Handhebel 28 die Fahrgeschwindigkeit der Plateauversenkung 1 beliebig geregelt werden
kann. Das durch die Leitungen 23, 26 und a5 30 fließende Steuerwasser wird dem Druckzylinder
3 zugeführt, geht also nicht verloren. Stößt gegen Ende der Aufwärtsbewegung der Arm 10 der Plateauversenkung 1 gegen
den Anschlag 11 der Stange 9 und hebt die letztere dadurch an, so drückt der Hebel 8
den oberen Kolbenschieber 25 entgegen dem Wasserdruck nach links und sperrt damit
unabhängig von der Stellung des Hebels 28 den Wasserabfluß durch Rohr 23, so daß der
Wasserdruck oberhalb des Kolbens 14 dem Druck unterhalb desselben gleich wird. Da
unterhalb des Ventilkegels 15 ein geringerer Druck herrscht, wird der Kolben 14, evtl.
unterstützt durch die Wirkung einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Druckfeder,
nach unten geschoben, und der Ventilkegel 15 des Ventils 4 sperrt den Zufluß des Druckwassers
aus der Leitung 20 in die Leitung 21, womit die Aufwärtsbewegung der Plateauversenkung
ι aufhört.
Wird der Handhebel 28 über seine Mittellage nach links bewegt, so stellt das von ihm
alsdann betätigte rechte Ventil 29 die Verbindung der Rohrleitung 27 mit der Rohrleitung
31 her. Der Kolben 14 des Steuerventils 5 wird dadurch auf seiner oberen
Seite entlastet und wird durch den vom Gewicht der Plateauversenkung 1 im Druckzylinder
3 erzeugten Wasserdruck, der durch die Rohrleitung 21 auf die untere Seite des
Kolbens 14 wirkt, angehoben. Da der kegelförmige Körper 19 diese Bewegung nicht mitmacht,
erweitert sich der ringförmige Spalt zwischen ihm und der Bohrung 18; die Aufwärtsbewegung
des Kolbens 14 hört auf, sobald durch diesen ringförmigen Spalt ebensoviel Druckwasser fließen kann, wie
durch das rechte Ventil 29 abgelassen wird. Durch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 14
des Ventils 5 wird die Verbindung zwischen der Rohrleitung 21 und der Abflußleitung 22
hergestellt, so daß die Plateauversenkung 1 nunmehr abfährt.
In dem Maße, wie der Arm 10 den Anschlag 11 freigibt, schiebt sich der obere
Kolbenschieber 25 unter Wirkung des in der Leitung 23 herrschenden Druckes nach rechts
und bringt vermittels des Hebels 8 die Stange 9 wieder in die Mittelstellung. Da
die Verschiebung des Kolbens 25 sehr langsam erfolgt und bei dem geringen Querschnitt
der Kolbenschieber 25 nur eine ganz geringe Menge des Druckmittels aus der oberen Kammer
des Hauptventils 4 austritt, wird ein Druckabfall und damit ein Öffnen des Hauptventils
4 nicht eintreten, zumal der ringförmige Spalt um den kegelförmigen Stift 19
auch in tiefster Stellung des Kolbens 14 nicht ganz geschlossen ist. Gegen Ende der Abwärtsbewegung
der Plateauversenkung 1 sperrt unter Wirkung des Anschlages 12 das
Hubbegrenzungsorgan 7 mit dem unteren Kolbenschieber 25 den Abfluß aus der Leitung
24. Das Hauptventil 5 schließt sich in gleicher Weise, wie für 4 beschrieben, und beendet
damit die Abwärtsbewegung der Plateauversenkung ι.
Nach wiedererfolgter Auffahrt wird der untere Kolbenschieber 25 durch den ihn beaufschlagenden,
von der Leitung 21 her wirkenden Druck wieder nach rechts geschoben
und bringt die Stange 9 wieder in die Mittelstellung. Die Plateauversenkung 1 kann also
beliebig auf und ab gefahren werden, ohne daß sie, beispielsweise von Anschlag 12 kornmend,
bis an den Anschlag 11 gefahren werden
muß und umgekehrt. Die Hauptventile 4 und 5 können in analoger Weise auch als Kolbenschieber ausgebildet werden, da der
Hub der Kolben 14 bei entsprechend schlankerer Form der kegelförmigen Stifte 19 beliebig
groß gemacht werden kann, ohne daß der größte Ausschlag des Handhebels 28 vergrößert
werden muß. Die Steuerung kann so beliebig feinfühlig gemacht werden.
Claims (2)
- Patentansprüche;ι . Hydraulische Fernsteuerung für Plateauversenkungen von Theaterbühnen und ähnliches, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung getroffen ist, welche den die Hauptventile oder Schieber betätigenden Druckkolben im Verhältnis zu ihrem Hub sich verändernde Druckwassermengen zuführt, so daß durch Regelung des Abflusses dieses Druckwassers, die auch .an entfernter Stelle erfolgen kann, die je-weilige Hubgröße der die Steuerventile oder Schieber betätigenden Druckkolben eingestellt werden kann.wassers regelnde Organ eine Vorrichtung geschaltet ist, welche gegen Ende der Bewegung der zu steuernden Plateauversen-
- 2. Einrichtung wie Anspruch i, da- I kung o. dgl. den Abfluß sperrt, denselbendurch gekennzeichnet, daß zwischen die ■■ aber automatisch wieder freigibt, sobalderwähnten Druckkolben und das den Ab- die Plateauversenkung die Endlage ver-fluß des auf dieselben wirkenden Druck- läßt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.BERLIN. GEDRUCKT IN DER HEICHSDRUCKEREt.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF61344D DE456257C (de) | 1926-05-11 | 1926-05-11 | Hydraulische Fernsteuerung fuer Plateauversenkungen von Theaterbuehnen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEF61344D DE456257C (de) | 1926-05-11 | 1926-05-11 | Hydraulische Fernsteuerung fuer Plateauversenkungen von Theaterbuehnen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE456257C true DE456257C (de) | 1928-02-23 |
Family
ID=7109270
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEF61344D Expired DE456257C (de) | 1926-05-11 | 1926-05-11 | Hydraulische Fernsteuerung fuer Plateauversenkungen von Theaterbuehnen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE456257C (de) |
-
1926
- 1926-05-11 DE DEF61344D patent/DE456257C/de not_active Expired
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