DE2224383A1 - Kraftfahrzeug mit kippbarem fahrerhaus - Google Patents
Kraftfahrzeug mit kippbarem fahrerhausInfo
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- B62D33/063—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other
- B62D33/067—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem an eine Pumpe anschließbaren Hydraulikzylinder zum Kippen
des schwenkbar gelagerten, mit einer mechaniseh wirkenden Verriegelungsvorrichtung versehenen Fahrerhauses, mit einem
beidseitig beaufschlagbaren, über eine Kolbenstange am Fahrerhaus angelenktem Kolben und mindestens einem hydraulisch entriegelbaren
Rückschlagventil, welches der Lasthaltung dient und mit die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens beeinflussenden Blenden, wobei die beiden Hydraulikzylinder-Räume mit
einem Steuerschieber verbunden bzw. verbindbar sind, der seinerseits mit der Pumpe und einem Ölbehälter verbünden ist.
Da die mechanische Verriegelungsvorrichtung eines Fahrerhauses unabhängig von einer vorgesehenen hydraulischen Verriegelungsvorrichtung
Tsetätigbar sein muß, besteht die Gefahr, daB das Fahrerhaus durch Betätigen der Pumpe über den Hydraulikzylinder
verschwenkt wird, bevor die mechanische Verriegelungsvorrichtung einwandfrei gelöst ist. In einem solchen
Fall würde der Fahrzeuggestellteil, an dem die mechanische Verriegelungsvorrichtung festgelegt ist, verformt werden,
ohne daß dies von der die Pumpe bedienenden Person bemerkt wird. An dieser Tatsache ändert auch das Anordnen eines Über-
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druckvsntils im Hydraulikkreislauf nichts, da das Überdruckventil
höher eingestellt sein muß als die zum Verschwenken des Fahrerhauses notwendigen Betriebsdrücke der Fahrerhaus-'
Kippvorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dafür zu sorgen, daß das Fahrerhaus nur dann im Sinne Kippen verschwenkt werden
kann, wenn die mechanische Verriegelungsvorrichtung gelöst worden ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß das Sperrmittel der mechanischen Verriegelungsvorrichtung
in einem Hydraulikzylinder druckbeeinflußt begrenzt verschiebbar geführt angeordnet ist, dessen Innenraum
einerseits mit dem Steuerschieber, andererseits über zwei einander benachbarte Leitungen an die zum Zylinderraum des
Kipp-Hydraulikzylinders führende Leitung angeschlossen ist, wobei in der einen, ständig mit dem Steuerschieber verbundenen
Leitung dieser beiden Leitungen ein Rückschlagventil angeordnet ist. Erreicht wird dadurch, daß vor Ausüben eines
Druckes auf den Kolben des Kipp-Hydraulikzylinders das Sperrmittel im Sinne Entriegeln der mechanischen Verriegelungsvorrichtung
betätigt wird.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung·schematisch
dargestellten Ausführungsbeispieles nachstehend erläutert.
Der Hydraulikzylinder 1 weist einen beidseitig beaufschlagbaren
Kolben 2 auf, dessen Kolbenstange 3 bei 4 an ein kippbares, nicht dargestelltes Fahrerhaus angelenkt ist. Der Hydraulikzylinder
selbst ist an seinem anderen Ende schwenkbar am Fahrzeug gelagert. Der auf der einen Seite des Kolbens 2
liegende Zylinderraum 5 ist über eine Leitung 6, ein lasthaltendes Ventil 7, ein Absperrventil B und einen Steuerschieber
9 an die mit einem Druckventil 10 versehene Pumpe 11
angeschlossen, die eine Hydraulikflüssigkeit, wie öl od. dgl.
aus einem Tank 12 ansaugen kann. Der Pumpe 1t ist darüber-
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Dipl.-lng. Heinz Lesser. Patentanwalt D- 8 Kiüncien 8\ CosimastraO 81 · Telefon: (08Π) 483820
hinaus ein Druckbegrenzungsventil 13 zugeordnet. Der andere Innenraum 14 des Hydraulikzylinders 1 steht über eine Leitung
15 mit dem Steuerschieber 9 in Verbindung, bei entsprechender Stellung desselben kann öl über die Leitung 15 in den Tank 12
geleitet werden. Die Leitung 15 steht mit dem lasthaltenden Ventil derart in Verbindung, daß bei Vorhandensein eines
Druckes in der Leitung 15 dieses lasthaltende Ventil entriegelt wird, es öffnet, so daß die Hydraulikflüssigkeit aus dem
Raum 5 über die Leitung 6 und das Ventil 7 sowie den Steuerschieber 9 in den Tank 12 zurückfließen kann. ;
Das dem Fahrerhaus bzw. der Kolbenstange 3 abgewandte Ende des
Hydraulikzylinders 1 weist eine Axialbohrung 16 auf und an der der Kolbenstange 3 abgewandten Seite des Kolbens 2 ist ein
in die. Bohrung To einschiebbarer, am Kolben festgelegter, während
des Einschiebens das mechanische Entriegeln eines, den · Rücklauf des Öles aus dem Zylinderraum 5 sperrenden Ventils
17 steuernder zylindrischer Stift od. dgl. 18 vorgesehen. Dringt beim Absenken des Fahrerhauses der Stift 18 in die Boh-,rung
16 ein, dann kommt er mit einem kraftübertragenden Organ 19 in Berührung, verschiebt dieses, wodurch das Ventil 17 entriegelt
wird. Das im Innenraum 5 zu verdrängende Öl geht über einen Teil der Leitung 6, eine Leitung 20 und das Rückschlagventil
17,den Steuerschieber 9 in den Tank.
Soll das Fahrerhaus gekippt werden, dann wird der Steuerschieber 9 aus seiner dargestellten Lage nach links verschoben, so
daß nach Betätigen der Pumpe 11,beispielsweise mittels eines
Handhebels, das Druckventil 10 geöffnet und Öl über die Leitung 6 in den Innenraum 5 des Zylinders eintritt. Das dadurch
aus dem Raum 14 verdrängte Öl tritt über eine Blende in die Leitung 15 ein und fließt dann zum Tank. Durch die Anordnung
der Blende 21 wird die Geschwindigkeit des Kolbens beeinflußt,
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wenn er das Fahrerhaus über die Totpunktlage gekippt hat
und das Fahrerhaus dann versucht/ den Kolben in Richtung des Pfeiles 25 von sich aus zu bewegen. Soll das Fahrerhaus
aus seiner gekippten oder irgendeiner Zwischenstellung wieder
zurückgeschwenkt werden, so ist öer Steuerschieber 9 in die
in Figur 1 dargestellte Lage zurückzubewegen und die Pumpe er neut zu betätigen. Die unter Druc%" stehende Hydraulikflüssigkeit
tritt dann über die Leitung-45 in den Zylinderinnenraum
14 ein und versucht den Kolben abwärts zu'bewegen. Solange
in der Leitung 15 Druck Vorhandel) ist, ist das lasthaltende Ventil 7 geöffnet, die im Raum 5/vorhandem-e Hydrauliykflüssigkeit
kann also über dieses Ventil und den Steuerschieber zum Tank zurückgeführt werden. Wird der Pumpvorgang unterbrochen,
dann . schließt das lasthaltende Ventil und das Fahrerhaus bleibt in cer entsprechenden- Stellung gesichert
stehen. Kurz bevor das Fahrerhaus seine der Fahrstellung entsprechende
Lage eingenommen hat, verschiebt der Stift 1Θ des Kolbens 2 das Organ 19. so daß das Ventil 17 geöffnet wird
und offen bleibt, solange sich der'Kolben 2 in der der Fahrstellung
des Fahrerhauses entsprechenden Lage befindet. Zu erwähnen ist noch, daß zwischen dem Absperrventil 8 und dem
Steuerschieber 9 eine Blende 22 vorgesehen ist. Diese Blende beeinflußt die Geschwindigkeit der Senkbewegung des Kolbens
-In die Leitung 6, die vom Zylitiderraum 5 zum Steuerschieber
führt, ist nun erfindtangsgemSB ein -Hydraulikzylinder 23 eingeschaltet,
in dem das Sperrmittel 24 einer mechanischen Entriegelungsvorrichtung 25 begrenzt verschiebbar geführt angeordnet
ist. Dieses Sperrmittel 24 steht im dargestellten Ausführungsbeispiel
unter Wirkung einer Feder 26, das Sperrmittel 24 kann aber auch hydraulisch beeinflußbar sein. Durch
ein Hub-Begrenzungsmittel, hier eine Hülse 27, wird die Be-
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wegung des Sperrmittels 24 in der Wirkungsrichtung der Feder
_. 26 begrenzt, wirkt nur die Feder 26 auf das Sperrmittel ein,
dann greift dieses in das Gegenlager 2B der mechanischen Verriegelungsvorrichtung
ein. Der Innenraum 29 das Hydraulikzylinders 23 steht unmittelbar über die Leitung 6 mit dem Steuerschieber
9 in Verbindung. Darüberhinaus steht dieser Innenraum aber auch mit der zum Hydraulikzylinder \ führenden
Leitung 6 in Verbindung, und zwar zunächst über eine erste Leitung 30, in der ein Rückschlagventil 31 liegt, und über
eine benachbarte, zweite Leitung 32, die, wirkt nur die Feder 26 auf das Sperrmittel 24 ein, vom Sperrmittel 24 abgeschlossen
wird.
Ist der Steuerschieber 9 in Richtung des. Pfeiles 33 nach links verschoben, und wird die Pumpe 11 betätigt, dann verschiebt
die von der Pumpe geförderte Hydraulikflüssigkeit das Sperrmittel 24 entgegen der Richtung des Pfeiles 33, und
damit entgegen der Wirkung der Feder 26, weil die Hydraulikflüssigkeit wegen der Anordnung des Rückschlagventils 31 in
der Leitung 30 durch diese Leitung nicht in die Leitung 6 einströmen kann. Legt das Sperrmittel 24 die Leitung 32 frei,
dann wird die Hydraulikflüssigkeit dem Zylinderraum 5 des Hydraulikzylinders 1 zugeführt, das nicht dargestellte Fahrerhaus
kann im Sinne Kippen verschwenkt werden.
Soll das verschwenkte Fahrerhaus in die der Fahrstellung entsprechende Lage zurückgeschwenkt werden, dann ist der Steuerschieber
9 in die in der Zeichnung dargestellte Lage zu bewegen und es ist dann die Pumpe 11 ai betätigen. Dadurch wird
die Hydraulikflüssigkeit über die Leitung15 dem Hydraulikzylinder-Ringraum 14 zugeführt, und ,der Kolben 2 wird abgesenkt.
Da das lasthaltende Ventil 7 dabei geöffnet wird, strömt die
Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinderraum 5 wegen Anordnung der Blende 22 langsam zurück, öffnet dabei das Rückschlagven-
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til 31 und fließt dann über das Stellglied 9 in den Tank
zurück. Bei diesem Zurückschwenken in die Fahrstellung des Fahrerhauses läuft das Sperrmittel 24 auf eine Schrägfläche
34 des Gegenlagers 28 der mechanischen Verriegelungsvorrichtung
25 auf bis es in das Gegenlager einrastet und dadurch das Fahrerhaus mechanisch verriegelt.
Beschädigungen des Fahrzeuggestells werden zwangsläufig vermieden,
Bedienungsfehler können also nicht auftreten.
Obwohl man beim Betrachten des Fahrerhauses erkennen kann, ob das Fahrerhaus seine der Fahrstellung entsprechende Lage
eingenommen hat, also mechanisch verriegelt ist, kann es zweckmäßig sein. Mittel vorzusehen, die dem Fahrzeugführer
zeigen, daß die mechanische Verriegelungsvorrichtung noch nicht starr verriegelt ist. So kann man beispielsweise dem
Sperrmittel 24 einen Kontakt zuordnen, der nur dann geschlossen wird, wenn die Verriegelung erfolgt ist. Ein solcher Kontakt
könnte beispielsweise in der Zündleitung zum Anlasser liegen. Selbstverständlich kann man auch andere optische oder
akustische Mittel vorsehen, die dem Fahrzeugführer anzeigen,
daß das Fahrerhaus noch nicht mechanisch verriegelt ist.
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Claims (1)
- Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 Mör.aSen 81, Cc-Jmrstraße Sl · Telefon: (0811) 983820PATENTANSPRÜCHEKraftfahrzeug mit einem an eine Pumpe anschließbaren Hydraulikzylinder zum Kippen dss schwenkbar gelagerten, mit einer mechanisch wirkenden Verriegslungsvorrichtung versehenen Fahrerhaus mit einem beidseitig beaufschlagbaren, über eine Kolbenstange am Fahrerhaus angelenktem Kolben und mindestens einem hydraulisch entriegelbaren Rückschlagventil, welches der Lasthaltung dient* tffid mit die BewegungsgBSchwindigkeitsn des Kolbens beeinflussenden Blenden, wobei die beiden Hydraulikzylinder-Räume mit einem Steuerschieber verbunden bzw. ver bindbar sind, der seinerseits mit der Pumpe und einem Ölbehälter verbunden ist, dadurch gekenn- · ζ e i c h η e ,t , *-ß$& das Sperrmittel (24) der mechanischen Verriegelungsvorrichtung (25) in einem Hydraulikzylinder (23) druckbeeinflußt, begrenzt verschiebbar geführt angeordnet ist, dessen Innenräum (29) einerseits mit dem Steuerschieber (9) und andererseits über zwei einander benachbarte Leitungen (30,32) an die zum Zylinderraum (5) des Kipp-Hydr/aulikzylinders (1) führende Leitung (6) angeschlossen ist, wobei in der einen, ständig mit dem Steuerschieber (9) verbundenen Leitung (6,30) dieser beiden Leitungen (30,32) ein Rückschlag· ventil (31)-angsoräpet ist.Leerseite
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