DE2757054C2 - Hydraulische Fahrerhaus-Kippvorrichtung - Google Patents
Hydraulische Fahrerhaus-KippvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D33/00—Superstructures for load-carrying vehicles
- B62D33/06—Drivers' cabs
- B62D33/063—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other
- B62D33/067—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable
- B62D33/07—Drivers' cabs movable from one position into at least one other position, e.g. tiltable, pivotable about a vertical axis, displaceable from one side of the vehicle to the other tiltable characterised by the device for locking the cab in the tilted or in the driving position
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Fahrerhaus-Kippvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt (DE-OS 30 270). Diese bekannte Vorrichtung sollte das Fahrerhaus
in seiner Fahrstellung frei schwingen lassen.
Sie weist jedoch den Nachteil auf, daß während des Schwingens des Fahrerhauses und damit auch während
des Schwingens der Kolbenstange Öl verdrängt wird, wodurch dieses unter Druck gesetzt wird und dadurch
Rückwirkungen auf das Schwingverhalten des Fahrerhauses ausübt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung so weiterzubilden, daß das
Fahrerhaus verlustfrei schwingen kann, d. h. während des Schwingens des Fahrerhauses und der Kolbenstange
keinerlei Öl verdrängt werden soll.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäß
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Der mit der Kolbenstange verbundene Kolben muß während
der ersten Schwingbewegung des Fahrerhauses eine bestimmte ölmenge verdrängen, die über das mit dem
oberen Raum des Hubzylinders verbundene eine Rückschlagventil dem öl-Vorratsbehälter zugeführt wird. Da
das zweite, mit dem oberen Raum des Hubzylinders verbundene Rückschlagventil durch eine verhältnismäßige
starke Feder im geschlossenen Zustand gehalten wird, kann kein öl in den oberen Raum des Zylinders
nachgesaugt werden. Es entsteht dadurch zwischen den beiden Kolben ein Vakuum-Raum, in dem der erste Kolben
frei schwingen kann.
Zweckmäßig ist es, den zweiten Kolben mit einem nach unten gerichteten Zapfen zu verbinden, der ein in
dem Boden des Hubzyiinders befindliches, in der bodenseitigen Pumpleitvng liegendes und gegen den zweiten
Kolben hin öffnendes Rückschlagventil in der unteren Hubiage dieses zweiten Kolbens geöffnet hält, wobei
der Zapfen und damit der zweite Kolben in dieser Lage durch eine Spannhülse festgelegt ist. Dieser zweite Kolben
kana also nur dann aus seiner untersten Lage nach oben bewegt werden, wenn über die Pumpe dem Hubzylinder
öl unter Druck zugeführt wird. Ein mit dem Kolben verbundener, nach unten gerichteter und ein
entsprechendes Rückschlagventil öffnender Zapfen ist an sich schon bekannt (DE-AS 22 24 383).
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Zeichnung
näher erläutert.
In einem Hubzylinder 1 ist über eine Führung 2 und über einen ersten Kolben 3 eine mit dem nicht dargestellten
Fahrerhaus gelenkig verbundene Kolbenstange 4 geführt angeordnet. Unterhalb des ersten Kolbens 3
ist im Hubzylinder 1 ein zweiter Kolben 5 geführt angeordnet, beide Kolben sind in an sich bekannter Weise im
Hubzylinder durch Dichtungen 6 bzw. 7 abgedichtet geführt. Im zweiten Kolben 5 ist ein Rückschlagventil 8
derart angeordnet, daß im Raum 9 zwischen diesen beiden Kolben 3 und 5 befindliches öl abfließen kann, falls
solches aus dem oberen Raum 10 über die Dichtung 6 in dem Raum 9 gelangen sollte. Im Boden 11 des Hubzylinders
1 ist ein weiteres Rückschlagventil 12 vorgesehen.
welches durch einen Stift 13 geöffnet werden kann, wenn ein am Kolben 5 festgelegter Zapfen 14 den Stift
13 berührt. Selbstverständlich kann das Rückschlagventil 12 auch unmittelbar durch den Zapfen 14 geöffnet
werden. Das Rückschlagventil 12 steht einerseits über eine Leitung 15 und andererseits über eine Leitung 16
mit einem Steuerventil 17 in Verbindung, und kann dadurch an eine Pumpe 18 und an einen öl-Vorratsbehälter
19 angeschlossen werden. Darüber hinaus ist noch eine hydraulische Steuerleitung 20 vorgesehen, um das
Rückschlagventil 12 auch hydraulisch öffnen zu können. Die Steuerleitung ist an eine Verbindungsleitung (Leitung)
21 angeschlossen, die einerseits über das Steuerventil 17 mit der Pumpe 18 und dem öl-Vorratsbehälter
19 in Verbindung bringbar ist, andererseits führt sie über ein Gehäuse 22, welches zwei Rückschlagventile 23
und 25 aufweist, zum oberen Raum 10 des Hubzyiinders 1. Das Rückschlagventil 23 läßt es zu, daß aus dem oberen
Raum 10 herausgedrücktes öl in die Leitung 21 und damit zum öl-Vorratsbehälter 19 gelangt, das Rückschlagventil
25 läßt zu, daß Drucköl über die Leitung 21 dem Raum 10 des Hubzylinders 1 zugeführt wird, wenn
die Kolbenstange 4 das Fahrerhaus in seine Fahrstcllung zurückschwenken soll. Die dem Rückschlagventil
25 zugeordnete Feder 24 ist so stark bemessen, daß jurch Schwingungen des ersten Kolbens 3 kein Öl aus
der Leitung 21 angesaugt wird.
Wird Öl über die Leitung 16 dem Boden 11 des Hubzylinders
1 zugeführt, dann wird der zweite Kolben 5 angehoben, er berührt nach einer gewissen Hubbewegung
den ersten Kolben 3 und drückt diesen dann aufwärts, so daß die Kolbenstange 4 das Fahrerhaus zu
kippen beginnt. Wird die Pumpe 18 abgeschaltet, dann
bleiben beiüe Kolben in der erreichten Hublage stehen,
weil dann das Rückschlagventil 12 schließt, weil der
Zapfen 14 dann ja den Stift 13 nicht mehr beeinflußt Wird die Pumpe wieder eingeschaltet, dann werden beide
Kolben 3 und 5 mit der Kolbenstange weiter aufwärts bewegL Wird die Totpunktlage des Kippvorganges
des Fahrerhauses erreicht, dann versucht das Fahrerhaus die Kolbenstange schneller zu heben, so daß
sich der erste Kolben 3 vom zweiten Kolben 5 abhebt und zwischen beiden Kolben ein Vakuum erzeugt wird.
Diese Abwärtsbewegung der Kolbenstange 4 erfolgt gedrosselt, so daß praktisch keine Schläge auftreten.
Der zweite Kolben 5 bleibt dann in einer bestimmten Lage stehen.
Soll das Fahrerhaus wieder in die Fahrstellung zurückgekippt werden, dann ist das Steuerventil 17 so zu
betätigen, daß die Pumpe 18 Drucköl über die Leitung 21 und das Rückschlagventil 25 dem oberen Raum 10
zuführt, wodurch der erste Kolben 3 wieder nach unten gedrückt wird. Erreicht dieser Kolben 3 den zweiten
Kolben 5, dann nimmt er diesen mit, der dann dofür sorgt, daß die weitere Abwärtsbewegung gedrosselt
ausgeführt wird, dieser zweite Kolben 5 hält also die auf die Kolbenstange 4 einwirkende Last. Greift der Zapfen
14 in die den Zapfen 14 aufnehmende Bohrung 26 ein, deren Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesscr
des Zapfens, dann drückt der Zapfen 14 schließlich den Stift 13 aus der Bohrung 26 heraus und öffnet damit
das Rückschlagventil 12 im Boden 11 des Hubzylinders 1. Während dieser Zeit wird das unter dem zweiten
Kolben 5 befindliche Öl über die Leitung 16, das Steuerventil 17 in den Öl-Vorratsbehälter 19 abgeleitet.
Um den zweiten Kolben 5 in seiner untersten Lage (Fahrstellung) zu halten, ist eine Spannhülse 27 od. dgl.
im Boden U, der Bohrung 26 zugeordnet, vorgesehen, die diesen Zapfen so lange hält, bis über die Leitung 16
der Bohrung 26 und damit dem Raum unter dem zweiten Kolben 5 wieder Drucköl zugeführt wird, um das
Fahrerhaus erneut zu kippen.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
60
Claims (2)
1. Hydraulische Fahrerhaus-Kippvorrichtung mit
einer Pumpe, einem öl-Vorratsbehälter und einem doppelt wirkenden, zwei Kolben führenden Hubzylinder,
dessen erster Kolben über eine Kolbenstange mit dem Fahrerhaus und dessen Hubzylinder mit
dem Fahrgestell verbunden ist, während der zweite, mit einem zum ersten Kolben hin sperrenden Rückschlagventil
versehene Kolben zwischen der bodenseitigen Pumpleitung und dem ersten Kolben angeordnet
und in seiner unteren Hublage während des Schwingens der Kolbenstange in Fahrtstellung des
Fahrerhauses festlegbar ist, wobei der unter dem zweiten Kolben liegende Raum des Hubzylinders
mit der Pumpe und der über dem ersten Kolben liegende Raum des Hubzylinders mit dem Öl-Vorratsbehälter
verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Kolben (3 und 5) ständig gegenüber der Innenwand des Hubzylinders (1) abgedichtet
geführt sind, daß in der Verbindungsleitung (21) zwischen dem oberen Raum (10) des Hubzylinder
(1) und dem Öl-Vorratsbehälter (19) zwei federbelastete Rückschlagventile (23, 25), parallel
zueinander, angeordnet sind, von denen das eine (23) die Drucköl-Zufuhr aus Hubzylinder (1) sperrt, während
das andere Rückschlagventil (25) die Druckölzufuhr zum Hubzylinder (1) freigibt, wobei die Kraft
der dem anderen Rückschlagventil (25) zugeordneten Feder (24) so hoch bemessen ist, daß durch ein
beim Schwingen der Kolbenstange (4) mit dem ersten Kolben (3) — in Fahrutellung des Fahrerhauses
— entstehendes Vakuum dieses Rückschlagventil (25) nicht öffnen kann.
2. Fahrerhaus-Kippvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (5)
mit einem nach unten gerichteten Zapfen (14) verbunden ist, der ein im Boden (11) des Hubzylinders
(1) befindliches, in der bodenseitigen Pumpleitung (15,16) liegendes und gegen den zweiten Kolben (5)
hin öffnendes Rückschlagventil (12) in der unteren Hublage dieses zweiten Kolbens (5) geöffnet hält,
und daß der Zapfen (14) und damit der zweite Kolben (5) in dieser Lage durch eine Spannhülse (27)
festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772757054 DE2757054C2 (de) | 1977-12-21 | 1977-12-21 | Hydraulische Fahrerhaus-Kippvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772757054 DE2757054C2 (de) | 1977-12-21 | 1977-12-21 | Hydraulische Fahrerhaus-Kippvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2757054A1 DE2757054A1 (de) | 1979-07-12 |
DE2757054C2 true DE2757054C2 (de) | 1985-03-07 |
Family
ID=6026768
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772757054 Expired DE2757054C2 (de) | 1977-12-21 | 1977-12-21 | Hydraulische Fahrerhaus-Kippvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2757054C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3043590C2 (de) * | 1980-11-19 | 1984-12-20 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Hydraulische Kippvorrichtung für das Fahrerhaus eines Lastkraftwagens |
DE102021103902A1 (de) | 2021-02-18 | 2022-08-18 | Weber-Hydraulik Gmbh | Zylinder-Kolbenaggregat zum Kippen eines Fahrerhauses |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2224383C3 (de) * | 1972-05-18 | 1981-05-07 | Emil Weber Fabrik für Ölhydraulik GmbH & Co, 7129 Güglingen | Vorrichtung zum Kippen und Verriegeln des Fahrerhauses von Lastkraftwagen |
SE378572B (de) * | 1972-11-03 | 1975-09-08 | Domkraft Ab Nike |
-
1977
- 1977-12-21 DE DE19772757054 patent/DE2757054C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2757054A1 (de) | 1979-07-12 |
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