DE1453786B2 - Freilaufrueckschlagventil - Google Patents

Description

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Die Erfindung betriSt ein Freilaufrückschlagventil des Mindestmengenventils verschoben werden. L

zum Einbau in die Druckleitung einer Kreiselpumpe, Einstellung des Durchlaßquerschnittes des Minde

insbesondere einer Kesselspeisepumpe, mit einem mengenventils erfolgt auf einfachste Weise du:

Nebenauslaß zur Abführung der Mindestflüssigkeits- einen Einstellring, dessen axiale-Erstreckung für

menge, in dessen Strömungskanal sowohl Drossel- 5 Position des Ventilsitzes des Mindestmengenven

stellen als auch ein durch ein Hilfsventil mit zwang- maßgebend ist. Der erforderliche Querschnitt

läufig betätigtem Verschlußstück hydraulisch ge- Mindestmengenventil stellt sich selbsttätig ein, v

steuertes Mindestmengenventil vorgesehen sind. durch gemeinsame axiale Bewegung des Sitzes <

Im allgemeinen werden bei Freilaufrückschlag- Hilfsventils und des Verschlußstückes des Minde

ventilen als Abschlußorgan am Nebenauslaß Schieber io mengenventils bewirkt werden kann,

verwendet. Auf diese Schieber wirkt nur ein relativ Die Zeichnungen veranschaulichen ein A

geringer Anpreßdruck, so daß sie bereits bei ge- führungsbeispiel der Erfindung; es zeigt

ringer, kaum sichtbarer Verschmutzung nicht mehr F i g. 1 das erfindungsgemäße Freilaufrückschl.

völlig abdichten. Es ist auch ein Freilaufrückschlag- ventil im Schnitt und

ventil mit Ventilabschluß am Nebenauslaß bekannt, 15 Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Nebt

bei dem die Mindestwassermenge durch die hohle auslasses dieses Freilaufrückschlagventils.

Betätigungsstange abgeführt wird, wobei der Ventil- An das Gehäuse 1 des Freilaufrückschlagven;

sitz beweglich am Ende der Betätigungsstange an- ist ein Gehäuseteil 2 angeflanscht, in dem ι

geordnet ist und der Nebenauslaß durch Bewegen Mindestmengenventil 3 für den Abschluß der Nebs

des Ventilsitzes gegen das feststehende Verschluß- 20 auslaßleitung 4 untergebracht ist. Zwischen ein

stück geschlossen wird. Das Abschlußorgan am Flansch 5 am Gehäuse 1 und einem Flansch 6

Nebenauslaß öffnet in Strömungsrichtung, so daß Gehäuseteil 2 ist ein Ring 7 eingespannt, an dem

es nur durch den infolge der Strömung in der einem Bolzen 8 der Betätigungshebel 9 schwenkl

Druckleitung angehobenen Ventilteller geschlossen- gelagert ist. Mit dem Betätigungshebel 9 ist ü:

gehalten wird. Dadurch ist dieses Freilaufrückschlag- 25 einen weiteren Bolzen 10 ein Steuerkolben 11 ν

ventil nur für relativ geringe Drücke geeignet. bunden. Am Ende des Steuerkolbens 11 befin

Weiterhin ist in einem älteren Patent schon vor- sich das Verschlußstück 12 des Steuerventils

geschlagen worden, bei einem Freilaufrückschlag- welches im Steuerkolben 11 mittels Tellerfedern

ventil den Nebenauslaß, durch den die Mindest- nachgiebig gehalten ist. Vom Steuerventil 13 fii

wassermenge abgeführt wird, zugleich als Impuls- 30 ein Kanal 15 zum Innenraum 16 des Kolbens

geber für das Mindestmengenventil zu verwenden. Der Kolben 17 ist mit einer Büchse 18 verbund

Beim Gegenstand eines anderen älteren Patentes die auf ihrer Mantelfläche das Verschlußstück

sind getrennte Auslässe für die Steuerung des des Mindestmengenventils 3 sowie mehrere Dross

Mindestmengenventils und zur Abführung der stellen 20 trägt. Der Gehäuseteil 2 ist durch ei:

Mindestwassermenge vorgesehen. 35 Deckel 21 verschlossen; durch letzteren werden

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Führungszylinder 22, eine Drosselbüchse 23 und

Freilaufrückschlagventil zu schaffen, das bis zu den Einstellring 24 festgehalten,

höchsten gebräuchlichen Drücken verwendbar, einem Sobald in der Druckleitung 25 die Strömung na

möglichst geringen Verschleiß unterworfen und läßt, senkt sich der Rückschlagkegel 26 in Richti

dessen Nebenauslaß leicht demontierbar ist. Diese 40 auf seinen Sitz 27. Der am Rückschlagkegel 26

Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gelenkte Betätigungshebel 9 wird dadurch um c

das Mindestmengenventil, die Drosselstellen sowie Drehpunkt am Bolzen 8 geschwenkt, wodurch

ein Betätigungskolben als am Nebenauslaß des Frei- Steuerkolben 11 nach links bewegt und das Stei:

laufrückschlagventils angeflanschte Baueinheit aus- ventil 13 schlagartig geöffnet wird. Dadurch ki

gebildet sind und der Sitz des zwangläufig gesteuerten 45 eine geringe Menge Wasser durch den Kanal 15

Verschlußstückes (Hilfsventil) im Betätigungskolben den Raum 16 strömen, und in diesem baut sich

angeordnet ist. Diese Lösung hat den Vorteil, daß Druck auf, durch den der Kolben 17 und die Büc

durch eine hohe spezifische Dichtflächenpressung 18 nach links bewegt werden und als Folge da

auch bei den höchsten vorkommenden Drücken ein der Ventilsitz 19 abgehoben wird, so daß e

sicherer Abschluß des Ventils am Nebenauslaß ge- 50 Mindestwassermenge durch Bohrungen 28 im E

währleistet ist und daß auch diese Baueinheit ohne stellring 24, das Mindestmengenventil 3, die vier \

vorheriges Entfernen von Rohrleitungen od. dgl. aus änderlichen Drosselstellen 20, Bohrungen 29 in

dem Gehäuse ausgebaut oder gegen eine gleiche Führungsbüchse 22 und die Nebenauslaßleitun

Baueinheit ausgewechselt werden kann. abfließen kann.

Vorteilhaft wird das Ventil am Nebenauslaß so 55 Durch das Bewegen des Kolbens 17 nach Ii

gestaltet, daß der Stutzen der Nebenauslaßleitung infolge des höheren Druckes im Raum 16 wird

seitlich, vorzugsweise rechtwinklig, vom Gehäuseteil gleich der Sitz des Steuerventils 13 gegen das ^Λ

abgeführt und die Baueinheit in Achsrichtung aus schlußstück 12 geführt, wodurch die in den R:

dem Gehäuseteil entfernbar ist. In vorteilhafter Aus- 16 strömende Wassermenge gedrosselt wird. Da

gestaltung kann dabei das Verschlußstück des 60 Querschnitt des durch den zwischen der Mai

Mindestmengenventils an einer Büchse angeordnet fläche des Kolbens 17 und der Innenfläche

sein, die den Steuerkolben konzentrisch umgibt, wo- Führungszylinders 22 befindlichen Spaltes 30 wes

bei die Büchse mit dem Betätigungskolben ver- Hch geringer ist als der Querschnitt des voll

bunden ist und auf der Außenfläche das Verschluß- öffneten Steuerventils 13, stellt sich am Steuervi

stück des Mindestmengenventils sowie eine oder 65 13 und am Ventil 3 ein Durchflußquerschnitt

mehrere Drosselstellen trägt. Die Drosselstellen kön- der die für den jeweiligen Betriebszustand

nen im Querschnitt veränderlich sein und deren be- forderliche Mindestwassermenge hindurchläßt. V·

wegliche Teile zusammen mit dem Verschlußstück wieder eine genügend große Menge die Drucklei

durchströmt, hebt sich der Rückschlagkegel 26 wieder an, und der Steuerkolben 20 wird durch den Betätigungshebel 9 nach rechts verschoben. Dadurch wird das Steuerventil 13 schlagartig geschlossen, der Druck im Raum 16 über den Spalt 30 abgebaut und das Mindestmengenventil 3 durch den vollen Betriebsdruck fest geschlossen.

Claims (12)

Patentansprüche: IO

1. Freilaufrückschlagventil zum Einbau in die Druckleitung einer Kreiselpumpe, insbesondere einer Kesselspeisepumpe, mit einem Nebenauslaß zur Abführung der Mindestflüssigkeitsmenge, in dessen Strömungskanal sowohl Drosselstellen als auch ein durch ein Hilfsventil mit zwangläufig betätigtem Verschlußstück hydraulisch gesteuertes Mindestmengenventil vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Mindestmengenventil (3), die Drosselstellen (20) sowie ein Betätigungskolben (17) als am Nebenauslaß des Freilaufrückschlagventils angeflanschte Baueinheit ausgebildet sind und der Sitz des zwangläufig gesteuerten Verschlußstückes (Hilfsventil 13) im Betätigungskolben (17) angeordnet ist.

2. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stutzen der Nebenauslaßleitung (4) seitlich, vorzugsweise rechtwinklig, vom Gehäuseteil (2) abgeführt und die Baueinheit in Achsrichtung aus dem Gehäuseteil (2) entfernbar ist.

3. Freilauf rückschlagventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (19) des Mindestmengenventils (3) an einer Büchse (18) angeordnet ist, die den Steuerkolben (11) konzentrisch umgibt.

4. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (18) mit dem Betätigungskolben (17) verbunden ist und auf der Außenfläche das Verschlußstück

(19) des Mindestmengenventils (3) sowie eine oder mehrere Drosselstellen (20) trägt.

5. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstellen (20) im Querschnitt veränderlich sind und deren bewegliche Teile zusammen mit dem Verschlußstück (19) des Mindestmengenventils (3) verschoben werden.

6. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (18) von einer feststehenden Drosselbüchse (23) umgeben ist und diese sich über einen Einstellring (24) gegen den Gehäuseteil (2) abstützt.

7. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Erstreckung des Einstellringes (24) maßgebend für den Querschnitt zum Abführen der Mindestwassermenge ist.

8. Freilauf rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Betätigungskolben (17) und seinem Führungszylinder (22) ein Spalt (30) vorgesehen ist, dessen Querschnitt geringer ist als der Querschnitt am Hilfsventil (13).

9. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsventil (13) über einen Kanal (15) mit dem Innenraum (16) des Betätigungskolbens (17) verbunden ist.

10. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (12) des Hilfsventils (13) innerhalb des Steuerkolbens (11) nachgiebig gelagert ist.

11. Freilauf rückschlagventil nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Verschlußstück (12) des Hilfsventils (13) über Druckfedern, insbesondere Tellerfedern (14), gegen den Steuerkolben (11) abstützt.

12. Freilaufrückschlagventil nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Durchlaßquerschnitt am Mindestmengenventil (3) selbsttätig einstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen