DE620122C - Spuelvorrichtung - Google Patents

Spuelvorrichtung

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DE620122C
DE620122C DEW92878D DEW0092878D DE620122C DE 620122 C DE620122 C DE 620122C DE W92878 D DEW92878 D DE W92878D DE W0092878 D DEW0092878 D DE W0092878D DE 620122 C DE620122 C DE 620122C
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pistons
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D3/00Flushing devices operated by pressure of the water supply system flushing valves not connected to the water-supply main, also if air is blown in the water seal for a quick flushing
    • E03D3/02Self-closing flushing valves
    • E03D3/04Self-closing flushing valves with piston valve and pressure chamber for retarding the valve-closing movement

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

Es sind bereits Spülventile bekanntgeworden, bei denen die Durchflußöffnung für die Spülflüssigkeit durch einen in einem Führungszylinder bewegbaren Kolbenschieber gesteuert wird, dessen Rückbewegungsdauer und daher auch die Menge der durchgelassenen Flüssigkeit von einer regelbaren Flüssigkeitsbremse bestimmt wird. Es sind ferner auch Spülventile bekannt, bei denen im Führungszylinder eine Querwand und beiderseits dieser Querwand je ein abgedichteter Kolben vorgesehen sind, wobei die beiden Kolben starr miteinander sowie mit einem den Durchfluß der Spülflüssigkeit beherrschenden, auf einen Ventilsitz aufsitzenden Ventilteller verbunden sind und auf einen dieser Kolben eine dessen Schließbewegung unterstützende Feder einwirkt.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Spülvorrichtung, bei welcher auch beiderseits der im Führungszylinder angeordneten Querwand je ein abgedichteter Kolben vorgesehen ist, wobei die beiden Kolben starr miteinander verbunden sind. Zum Unterschiede von den eingangs erwähnten Vorrichtungen sind jedoch die Räume zwischen der Querwand und den beiden Kolben mittels eines in der Querwand angeordneten nach dem als Abschlußschieber wirkenden Kolben zu schließenden Rückschlagventils sowie eines Kanals regelbaren Querschnittes miteinander verbunden und die beiden Kolben mittels eines außerhalb der Druckzone der Spülflüssigkeit angelenkten Handhebels als ein Ganzes derart verschiebbar, daß der als Abschlußschieber wirkende und über in der Zylinderwand vorgesehene Durchflußlöcher verschiebbare Kolben in der einen Endlage diesseits und in der anderen Endlage jenseits der durchlöcherten Zylinderzone zu liegen kommt. Da der Durchnuß der Spülflüssigkeit von einem Kolbenschieber beherrscht wird, werden Betriebsstörungen durch Ablagern von Fremdkörpern verhütet. Der Flüssigkeitsdruck verteilt sich auf beide Kolbenflächen gleichmäßig, so daß er nicht nur auf den einen Kolben im Sinne der Schließrichtung des Ventils, sondern gleichzeitig auch auf »den anderen Kolben, und zwar im entgegengesetzten Sinne der Schließrichtung mit gleicher Größe einwirkt, so daß sich der Kolbenschieber in bezug auf den Wasserdruck im vollkommenen Gleichgewicht befindet und deroFederdruck allein die Schließbewegung bewirkt. Dadurch, daß sich das durch die beiden Kolben gebildete Absperrorgan als Ganzes nach außen im vollkommenen Gleichgewicht befindet und ausschließlich durch die Federwirkung sich mit regelbarer Geschwindigkeit in die Schließlage bewegt, wird ein allmähliches, völlig stoßfreies Schließen ermöglicht, was bei den bisher bekannten, mit Überdruck oder Druckdifferenzen der Spülflüssigkeit arbeitenden Ventilen nicht erreichbar war. Da das öffnen unmittelbar mit der Hand und das Schließen, wie bereits erwähnt, ausschließlich durch Federdruck be-
wirkt wird, sind die beiden Bewegungen vom Druck der Spülflüssigkeit gänzlich unabhängig, wodurch jegliche Stöße und Schläge, die die bereits bekannten mit Flüssigkeitsdruck arbeitenden Ventile von der Anwendung bei Hochdruckleitungen ausschließen, mit Sicherheit vermieden werden, was besonders für die. Anwendung der Ventile bei normalen Wasserleitungen von höchster Bedeutung ist. ίο Die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist auf der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
Die Vorrichtung enthält einen oben durch den Deckel 2 verschließbaren und unten offenen Zylinder 1 mit fest eingebauter Querwand 3, in welcher einerseits eine oben durch ein Sieb 4 verdeckte und mit einem Sitz für das Kugelventil 5 versehene Durchbrechung 6, andererseits ein durch die Stellschraube 7 regelbarer enger Kanal 8 vorgesehen ist. Durch eine mit geeigneter Abdichtung versehene Mittelbohrung der Wand 3 wird frei verschiebbar eine Spindel 9 geführt, die die beiden mit Manschettendichtungen versehepen Kolben 10 und 11 miteinander verbindet und an deren oberem Ende der zweiarmige, aus dem Zylinder 1 herausragende und um den Zapfen 13/ drehbar gelagerte Handhebel 12 angelenkt ist. Im Deckel 2 ist eine stellbaje Anschlagschraube 14 eingeschraubt. Zwischen die Wand 3 und den unteren' Kolben 11 ist eine Schraubenfeder 15 hineingelegt.
In der unteren Hälfte seiner zwischen der Querwand 3 und dem in der Tieflage sich befindenden unteren Kolben 11 liegenden Länge ist der Zylinder 1 gelocht. Vorzugsweise sind mehrere Reihen Löcher 16 vorgesehen, wobei in der Richtung nach unten entweder die Größe oder die Anzahl der Löcher der einzelnen Reihen abnimmt. Diese gelochte Zone ist von einem Gehäuse 17 umgeben, welches seitlich mit einem Stutzen 18 zum Anschluß an die Wasserleitung versehen isf. Auch das untere Zylinderende 19 ist mit Gewinde zum Anschluß an die Spülleitung versehen. Im Kolben 10 kann eine verschließbare öffnung vorgesehen werden, um die Entlüftung des Raumes 21 vor Inbetriebsetzung zu erleichtern.
Normal werden die miteinander durch die ϋ Spindel 9 fest verbundenen Kolben durch die von unten gegen die Querwand 3 sich stützende Druckfeder 15 in der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage gehalten, in welcher der untere Kolben 11 sich unterhalb der gelochten Zone 16, daher in der Schließlage, befindet.
Die Spülflüssigkeit hat jedoch freien Zutritt durch die Löcher 16 in den Raum 20, zwischen dem unteren Kolben 11 und der Querwand 3 und durch die Durchbrechung 6, auch in den Raum 21 zwischen der Querwand 3 und dem oberen Kolben 10, so daß in diesen beiden Räumen derselbe Druck herrscht wie in der Zuflußleitung.
Durch das Herunterdrücken des äußeren Armes des Hebels 12 werden die beiden miteinander verbundenen Kolben 10 und 11 entgegen der Wirkung der Druckfeder 15 in ihre obere, durch den Anschlag 14'begrenzte Lage verschoben, in welcher sich der untere Kolben 11 oberhalb der gelochten Zone 16 befindet und den Durchfluß der Spülflüssigkeit in der Richtung 18-17-16-19 gestattet. Beim Verschieben des Kolbe'nsystems 9-10-11 strömt gleichzeitig die darin enthaltene Flüssigkeit von dem sich vermindernden unteren Räume 20 in den sich vergrößernden oberen Raum 21 durch die Durchbrechung 6 herüber, so daß nach Erreichung der oberen Offenlage des Kolbens 11 die in den Räumen 20 und 21 enthaltene Flüssigkeitsmenge zwar in keiner Verbindung mit dem Hauptstrom der Flüssigkeit, jedoch unter annähernd demselben Drucke wie früher steht.
Sobald nun der auf das äußere Ende des Hebels 12 ausgeübte Druck aufhört, kehrt das Kolbensystem 9-10-11 unter Einwirkung der Druckfeder 15 in die' ursprüngliche Schließlage zurück. Die Flüssigkeit muß nun aus dem sich vermindernden oberen Räume 21 in den sich vergrößernden unteren Raum 20 durch den engen Kanal 8 herüberströmen, da die Durchbrechung 6 vom Kugelventil 5 verschlossen ist. Durch eine entsprechende Wahl, sowie durch eine Regelung mittels der Stellschraube 7, des lichten Querschnittes des Kanals 8 kann daher die Dauer der Rückbewegung des Kolbensystems 9-10-11 und dadurch auch die Menge der beim einmaligen Betätigen des Hebels 12 durchgeflossenen -Flüssigkeit genau geregelt werden. Ein besonderer Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß jedweder Rückstoß ausgeschlossen ist, weshalb sich diese Vorrichtung besonders zum Anschluß an Hochdruckleitungen eignet.
Es kann auch noch ein dritter, gleichfalls mit der Spindel 9 fest verbundener Kolben vorgesehen werden, der sich in der Schließlage oberhalb der gelochten Zone 16 befindet, wobei sich die Feder 15 gegen diesen dritten Kolben statt gegen den unteren Kolben 11 stützt. In diesem Falle kommt die zwischen diesem dritten und dem oberen Kolben 10 eingeschlossene Bremsflüssigkeit nie in Verbindung mit dem Hauptstrome der Spülflüssigkeit, und es kann daher für das Bremsen eine andere Flüssigkeit, z. B. Öl, Glycerin o. dgl., als für das Spülen benutzt werden. Die Wirkungsweise ist sonst dieselbe wie oben beschrieben.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch zum Abmessen von Flüssigkeiten oder Gasen und daher auch zum Füllen von Flaschen o. dgl. verwendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Spülvorrichtung, bei welcher im Führungszylinder eine Querwand und beiderseits derselben je ein abgedichteter Kolben vorgesehen ist, wobei die beiden Kolben starr miteinander verbunden sind und auf einen der beiden Kolben eine dessen Schließbewegung unterstützende Feder einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume zwischen der Querwand (3) und den beiden Kolben (10, 11) mittels eines in der Querwand angeordneten, nach dem als Abschlußschieber wirkenden Kolben (11) zu schließenden Rückschlagventils (5) sowie eines Kanals (8) mit regelbarem Querschnitt miteinander verbunden sind und die beiden Kolben mittels eines außerhalb der Druckzone der Spülflüssigkeit angelenkten Handhebels (12) als ein Ganzes derart verschiebbar sind, daß der als Abschlußschieber wirkende und über in der Zylinderwand vorgesehene Durchflußlöcher (16) verschiebbare Kolben (11) in der einen Endlage diesseits und in der anderen Endlage jenseits der durchlöcherten Zylinderzone zu liegen kommt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Querwand (3) und dem als Absperrschieber dienenden Kolben (11) ein dritter, mit den anderen zwei gleichfalls starr verbundener Kolben vorgesehen ist, wobei die Bremsflüssigkeit zwischen diesem dritten und dem jenseits der Querwand (3) liegenden Kolben (10) eingeschlossen bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW92878D 1933-10-17 1933-10-17 Spuelvorrichtung Expired DE620122C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014810B (de) * 1952-12-17 1957-08-29 F A Sening Metallgiesserei U M Zapfventil mit entlastetem Ventil-Kegel
DE1031070B (de) * 1956-08-08 1958-05-29 Johann Dreher Selbsttaetig schliessendes Ventil mit Bremsung der Schliessbewegung
DE1035436B (de) * 1955-03-02 1958-07-31 Fritz Gruender Kolbenschieber, insbesondere fuer Pressluft, mit einem in einem Hohlzylinder mit radialen Bohrungen angeordneten Flachkolben
DE1132770B (de) * 1956-12-24 1962-07-05 Danfoss Ved Ing Mads Clausen Regelventil mit Vorsteuerung
DE1133198B (de) * 1954-05-04 1962-07-12 T A M Sa Pour Tous App S Mecan Entlastetes Ventil
DE1140416B (de) * 1955-11-15 1962-11-29 Liquid Controls Corp Ventil mit Daempfungsvorrichtung

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