DE1133198B - Entlastetes Ventil - Google Patents

Entlastetes Ventil

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DE1133198B
DE1133198B DES43743A DES0043743A DE1133198B DE 1133198 B DE1133198 B DE 1133198B DE S43743 A DES43743 A DE S43743A DE S0043743 A DES0043743 A DE S0043743A DE 1133198 B DE1133198 B DE 1133198B
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Germany
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valve
spindle
switching valve
housing
closure piece
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DES43743A
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John Fraser
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S A T A M SA Appareillages Mec
Societe Anonyme pour Tous Appareillages Mecaniques SATAM
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S A T A M SA Appareillages Mec
Societe Anonyme pour Tous Appareillages Mecaniques SATAM
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K1/00Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
    • F16K1/12Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with streamlined valve member around which the fluid flows when the valve is opened
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K39/00Devices for relieving the pressure on the sealing faces
    • F16K39/02Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves
    • F16K39/024Devices for relieving the pressure on the sealing faces for lift valves using an auxiliary valve on the main valve

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Description

  • Entlastetes Ventil Die Erfindung betrifft ein entlastetes Ventil für die ein Rohrleitungssystem durchströmende Flüssigkeit, insbesondere für die Kraftstoffversorgung von Flugzeugen und hat im besonderen derartige Ventile zum Gegenstand, bei denen das Verschlußstück in einem in der Durchflußleitung angeordneten stromlinienförmigen, mit der Zu- und Abflußseite über öffnun-Cren verbundenen Gehäuse gleitend geführt ist, wobei die als Schaltventil dienende Austrittsöffnung im Verschlußstück vorgesehen und durch das als Ventilkopf ausgebildete Ende der das Verschlußstück betätigenden Spindel geöffnet oder geschlossen werden kann und wobei die Ventilspindel durch von Hand zu betätigende Vorrichtungen verschiebbar ist, so daß zum Öffnen des Ventils zuerst das Schaltventil geöffnet und bei weiterer Bewegung der Spindel das Verschlußstück von seinem Sitz abgehoben wird.
  • Bei einem bekannten Ventil dieser Art wurde zur Betätigung des entlasteten Ventils die Hohlspindel als Zahnstange ausgebildet und mit Hilfe eines von außen zu betätigenden Ritzels in axialer Richtung hin und her verschoben, und zwar derart, daß zuerst das Schaltventil und darauf das Verschlußstück geöffnet bzw. geschlossen wird.
  • Diese Ausführung hatte aber den Nachteil, daß das Ventil infolge, des Fehlens einer Ventilschließfeder mit Dämpfungsvorrichtung für Kraftstoffzapfanlagen nicht geeignet war, weil das Schließen des Ventils mittels eines Zahnstangengetriebes viel zu viel Zeit beanspruchte, um die Flüssigkeit beim Erreichen der Füllmarke unverzüglich abzustoppen.
  • Die Erfindung bezweckt, ein entlastetes Ventil so auszugestalten und zu verbessern, daß das Verschlußstück desselben sich nicht nur leicht von Hand öffnen läßt, sondern unter der Wirkung eines beim öffnen sich aufladenden Kraftspeichers nach der Freigabe des Betätigungshebels selbsttätig und schnell wieder in seine Verschlußstellung zurückgeführt wird, ohne daß dabei ein übermäßiger Flüssigkeitsrückstoß in dem Leitungssystem, in dem es eingebaut ist, verursacht wird.
  • Es sind bereits entlastete Ventile bekannt, deren Verschlußstücke im öffnenden Sinne durch einen auf die Ventilspindel einwirkenden Hebel betätigt werden, während im schließenden Sinne eine Feder auf die Spindel einwirkt, deren Wirkung beim Schließen des Ventils aber dadurch gedämpft wird, daß das im Gehäuse befindliche Medium gedrosselt und dadurch der Schließvorgang stark verlangsamt wird.
  • Bei diesen Ventilen handelt es sich um die bekannten Spülventile, die von Hand geöffnet werden, wobei eine Feder gespannt wird, die das Ventil selbsttätig mit starker Dämpfung wieder in die Schließstellung zurückführt, sobald man den Hebel losläßt.
  • Diese bekannten Ventile haben aber den Nachteil, daß sie für die Verwendung in Tankanlagen nicht geeignet sind, da bei diesen nicht nur das öffnen, sondern auch das Schließen in kürzester Zeit, d. h. also genau in dem Augenblick, in dem der zu füllende Tank die gewünschte, im voraus genau festgesetzte Kraftstoffmenge erhalten hat, vorgenommen werden muß, was mit den bekannten Spülventilen wegen der Schließverzögerung jedoch nicht möglich ist.
  • Dieser Nachteil wird mit der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei Anordnung einer auf das Verschlußstück in bekannter Weise im schließenden Sinne einwirkenden Feder und einer Betätigungsvorrichtung, die lediglich zum Bewegen des Verschlußstückes in die Offenstellung an der Spindel angreift, zur Verineidung von Schlägen an der Spindel das Schaltventil mit einer Dämpfungseinrichtung versehen ist, die mit dem im Gehäuse befindlichen Medium zusammenwirkt und sich indirekt auf das Schließen des Verschlußstückes auswirkt.
  • Diese Ausführung gemäß der Erfindung hat den Vorteil, daß nicht nur das öffnen, sondern auch das Schließen des Ventils nach dem Loslassen des Hebels sich schlagartig vollzieht, ohne daß hierbei Schläge an der Spindel auftreten. Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß beim öffnen des Schaltventils der auf das Verschlußstück einwirkende Flüssigkeitsdruck unverzüglich aufgehoben und dadurch das öffnen des Verschlußstückes wesentlich erleichtert wird.
  • Schließlich besteht auch noch der Vorteil, daß infolge der im Verhältnis zum Verschlußstück sehr kleinen Ausmaße des Schaltventils die störenden bzw. schädlichen Rückstöße nicht auftreten können.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die perspektivische Darstellung einer Tankvorrichtung für Luftfahrzeuge mit einer Ventilvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen mittleren, senkrechten Schnitt durch einen Schacht, in welchem ein gemäß der Erfindung ausgestaltetes Ventil angeordnet ist, Fig. 3 einen senkrechten Längsschnitt durch das Ventil nach Fig. 2, bei welchem sich das Ventil im geschlossenen Zustand befindet, Fig. 4 den Gegenstand der Fig. 3, jedoch in geöffneter Ventilstellung, Fig. 5 den Gegenstand der Fig. 3 in einem senkrechten Querschnitt nach Linie 5-5, Fig. 6 den Gegenstand der Fig. 3 in einem Teilschnitt nach Linie 6-6, Fig. 7 einen Teilschnitt in vergrößertem Maßstabe, bei welchem die Deckplatte zum Teil weggebrochen ist, um die Ventilbetätigungseinrichtung zu zeigen, und Fig. 8 einen ähnlichen Schnitt wie Fig. 7, jedoch die Einzelteile in einer geänderten Stellung zeigend.
  • Bei der in Fig. 1 dargestellten Tankeinrichtung für Luftfahrzeuge ist mit 10 eine Flüssigkeitsdruckleitung bezeichnet, die, unterirdisch verlagert und mit Ab- zweigungen versehen ist, von welchen eine mit 11 bezeichnet ist und in einen Schacht 12 einmündet. Der Brennstoffdurchfluß durch die Abzweigung 11 wird durch ein Ventil 13 gesteuert.
  • Wenn ein Luftfahrzeug mit Brennstoff versehen werden soll, wird der betreffende Schacht 12 geöffnet, indem man die Abdeckplatte 14 aushebt und die Leitung 15 an das Ventil 13 anschließt. Die Leitung 15 fördert den Brennstoff zu den Maßvorrichtungen eines Fahrzeuges 16 (in der Zeichnung nicht dargestellt), von welchem er durch eine weitere Leitung 17 in das Innere des Luftfahrzeuges 18 gedrückt wird.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das Ventil 13 am oberen und unteren Ende je mit einem Flansch 19 und 21 versehen. Der untere Flansch 21 ist durch Bolzen 22 an den Flansch 23 am Ende der Abzweigung 11 am Boden des Schachtes 12 angeschlossen, während der obere Flansch 19 in ähnlicher Weise an dem Flansch 24 der Schlauchkupplung 25 befestigt wird. Das öff- nen und Schließen des Ventils 13 erfolgt mit Hilfe j eines Zugseiles 26, das an dem VersteRhebel 27 befestigt ist. Das Zugseil 26 ist nach außen aus dem Schacht herausgeführt und mit einem Handgriff 28 (Fig. 1) an seinem freien Ende versehen.
  • Bei dem in Fig. 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Ventil gemäß der Erfindung aus einem rohrförmigen Gehäuse 29, an dessen Enden die Flansche 19 und 21 angeordnet sind. Die Bohrung des Ventilgehäuses hat den größten Durchmesser etwa in der Mitte seiner Länge und verjüngt sich von der Mitte zu den beiden Enden hin. Ein ringförmiger Einsatz 31, dessen Durchgang sich nach unten allmählich erweitert, ist in das obere Ende des Ventilgehäuses eingesetzt und zu diesem Zwecke mit Außengewinde 33 versehen, um ihn in die mit einem entsprechenden Gewinde versehene Bohrung des Ventilgehäuses 29 einschrauben zu können. In Innern des Ventilgehäuses 29 an der Stelle seines größten Durchmessers ist ein becherförmiger Hohlkörper 34 angeordnet, der mit dem Ventilgehäuse durch radiale Stege 35 verbunden ist.
  • Das obere Ende des Körpers 34 bildet eine Führung für das Ventilverschlußstück 36, dessen unterer zylindrischer Teil 37 gleitbar in der genannten Führung angeordnet ist. Nach oben bildet das Verschlußstück eine sich verjüngende Kappe oder Haube 38. Ein elastischer Dichtungsring 39 ist zwischen dem zylindrischen Teil des Ventilabschließorgans 36 und einem weiteren haubenartigen Körper 41 eingeklemmt und steht im Eingriff mit der Ventilsitzfläche 32, um eine flüssigkeitsdichte Verbindung zu gewährleisten, wenn das Ventil geschlossen ist. Die Bohrung des ringförmigen Einsatzstückes 31 verjüngt sich nach oben über der Sitzfläche 32, um ein sanftes Durchströmen der Flüssigkeit zu bewirken. Das Ventilverschlußstück 36 ist an seinem haubenartigen Teil 41 mit radialen Flügeln 42 versehen, welche zur Führung in Längsschlitze 43 des Einsatzstückes 31 eingreifen. Der haubenartige Körper 41 ist an dem Verschlußstück 36 mit Hilfe eines Käfigs 44 befestigt, dessen äußeres Schraubengewinde in ein entsprechendes Schraubengewinde der Aussparung 45 in der Haube 38 des Verschlußstückes 36 eingreift. Der Käfig 44 ist mit einem Flansch 46 versehen, welcher an dem haubenartigen Teil anliegt. Eine Spindel 47, gleichachsig mit der Mittelachse des Verschlußstückes 36 und in diesem gleithar, ist 5 mit einem Kopf 48 versehen, der eine kegelstumpfförmige Oberfläche 49 aufweist, die mit der Kante der Bohrung 51 des Käfigs 44 zusammenwirkt, um ein Schaltventil zu bilden. Die Flüssigkeit kann in die Aussparung 45 durch eine Bohrung 52 von der Untero seite des Ventilverschlußstückes eintreten, wobei dieses Schaltventil 49, 51 den Flüssigkeitsdurchgang durch das Ventilverschlußstück 36 steuert.
  • Eine Schraubenfeder 53, welche an dem zylindrischen Körper 54 in der Kammer 55 abgestützt ist 5 und bis in das Innere des becherförmigen Hohlkörpers 34 reicht, steht an ihrem oberen Ende mit einer Scheibe 56 im Eingriff, die ihrerseits wiederum sich gegen eine Schulter 57 an der Schulter 47 abstützt. Dadurch wird der Kopfteil 48 der Spindel 47 nach oben gedrückt, um das Schaltventil zu schließen. Durch das, Zusammenwirken des Kopfteiles 48 mit dem Käfig 44 wird auch das Verschlußstück 36 auf seinen Sitz gepreßt.
  • Das untere Ende der Spindel 47 ist durch einen Nippel 58 in dem Zylinder 59 hindurchgeführt und in das untere Ende des Hohlkörpers 34 eingesehraubt. In dem Zylinder 59 ist ein Kolben 61 eingebaut. Dieser Kolben ist mit einer Randausnehmung versehen, die zur Aufnahme eines Dichtungsringes 62 dient und eine flüssigkeitsdichte Verbindung mit der Zylinderinnenwand herstellt. Der Kolben 61 kann sich frei zwischen der Schulter 63 an der Spindel und der Mutter 64 bewegen, letztere bildet eine Schraubenverbindung an dem unteren Ende der Spindel 47.
  • Der Kolben ist an seiner inneren Führungsfläche mit Längsnuten 65 versehen, die die radialen Ausnehmungen 66 am oberen Ende durchschneiden. Ist der Kolben mit der Schulter 63 im Eingriff, so kann die Flüssigkeit durch die Nuten 65 und 66 hindurchfließen; wenn aber der Kolben mit der Mutter 64 im Eingriff steht, werden die unteren Enden der Nuten 65 durch die Mutter abgedichtet und der Durchtritt der Flüssigkeit von der einen Seite des Kolbens zur anderen verhindert.
  • Eine Längsbohrung 67 im unteren Ende der Spindel 47, welche mit den Querbohrungen 68 und 70 in Verbindung siteht, verbindet das untere Ende des Zylinders 59 mit der Kammer 55, wobei die Querbohrung 68 so angeordnet ist, daß, wenn die Spindel 47 sich nach unten bewegt, um das Ventil zu öffnen, sie durch den Nippel 58 hindurchgleitet, und die Bohrung 67 bildet dann mit den Bohrungen 68 und 70 einen Durchtritt für die Flüssigkeit, wobei das obere Ende des Zylinders 59 mit der Kammer 55 verbunden wird.
  • Bei der Abwärtsbewegung der Spindel 47 kann die Flüssigkeit frei zum Kolben 61 vom unteren bis zum oberen Ende des Zylinders 59 fließen, während bei der Aufwärtsbewegung der Spindel der Flüssigkeitsstrom durch die Ausnehmungen 66 und die Längsnuten 65 am Kolben 61 verhindert wird. Bei Beginn der Aufwärtsbewegung kann die Flüssigkeit vom oberen Ende des Zylinders 59 in die Kammer 55 durch die Querbohrungen 68 und 70 und die Längsbohrung 67 entweichen, wenn aber die Bohrung 68 durch den Nippel 58 abgedichtet wird, wird ein solches Durchströmen verhindert, und die Flüssigkeit bildet am unteren Ende des Zylinders 59 einen Flüssigkeitsverschluß.
  • Eine öffnung 69, welche durch eine zugespitzte, an der Außenseite des Ventilgehäuses einstellbare Nadel 71 gesteuert wird, bildet eine Drosselvorrichtung, die ein kontrolliertes Entweichen der Flüssigkeit vom oberen Ende des Zylinders 59 in die Kammer 55 gestattet und dadurch das Maß der Aufwürtsbewegung der Spindel 47 während dieses Teiles der Aufwärtsbewegung, wenn die Bohrung 68 abgedichtet ist, bestimmt.
  • An der Spindel 47 ist ein Bund 72 angebracht, der an seiner Oberfläche von einem auf der Welle 74 gelagerten Hebelarm, 73 berührt wird. Diese Welle 74 ist im Ventilgehäuse 29 drehbar gelagert, verläuft rechtwinklig zur Achse der Spindel 47 und ist nach außen durch eine Platte 75 hindurchgeführt, die einen Teil des Gehäuses 29 und zusammen mit einer Abdeckplatte 76 eine Kammer für die Unterbringung der Betätigungseinrichtung des Ventils bildet (Fig. 7 und 8). An der Welle, 74 ist in dieser Kammer eine Scheibe 77 befestigt, welche aus zwei seginentartigen Teilen 78 und 79 besteht. Die Drehung der Welle wird beim Anstoßen des Viertelkreissegmentes 78 an die Anschläge 81 und 82 begrenzt. Der segmentartige Teil 79 ist mit einer Ausnehmung 83 versehen, in welche die schwenkbare Sperrklinke 84 einfallen kann, wobei sie durch eine, Feder 85 festgehalten wird. Die Klinke 84 dient dazu, das Ventil in der Offenstellung zu halten.
  • Lose auf die Welle 74 ist eine Muffe 86 aufgeschoben, welche einen Kniehebel 87 ira Innern des Gehäuses trägt, während sich der Betätigungshebel 27 an der Außenseite des Gehäuses befindet. Der eine Arm des Kniehebels 87 trägt eine Schaltklinke 88, die mit der Nase 89 an dem segmentartigen Teil 78 der Scheibe 77 zusammenarbeitet. Die Klinke 88 steht unter der Wirkung einer Feder 91, die bei 92 an der Platte 75 befestigt ist. Der Hebel 27 und der Kniehebel 87 stehen unter dem Einfluß einer Feder 93 (Fig. 2), welche bestrebt ist, diese an der Außenseite des Gehäuses im Sinne der Uhrzeigerbewegung, wie in den Zeichnungen dargestellt, zu bewegen, wobei diese Bewegung des Kniehebels durch den Anschlag 94 auf dem Kreisseginent 78 der Scheibe 77 begrenzt wird.
  • Wenn die Scheibe 77 den Anschlag 81 berührt und der Knichebel 87 im Eingriff steht mit dem Anschlag 94, wie in Fig. 7 gezeigt, dann drückt die Feder 91 die Sperrklinke 88 gegen die gebogene Kante des segmentartigen Teiles 78 der Scheibe 77, so daß, wenn der Hebel 27 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers gedreht wird, die Klinke 88 mit der Nase 89 des Segmentes 78 in Eingriff kommt. Nunmehr kann die Scheibe 77 mit dem Hebel 27 so bewegt werden, daß das Ventil geöffnet wird. Wenn der Kniehebel sich um einen bestimmten Winkel gedreht hat, bewegt sich die Feder 91 über seinen Totpunkt hinweg. Bei Weiterbewegung der Feder wird die Sperrklinke 88 von der Kante des segmentartigen Teiles 78 der Scheibe 77 wieder abgehoben. Da der Anschlag 89 leicht hinterschnitten ist, hält das Gewicht die Sperrklinke noch weiter im Eingriff.
  • Wenn aber die Scheibe 77 sich so weit bewegt hat, daß die Sperrklinke 84 mit dem segmentartigen Teil 79 in Eingriff kommt, dann stößt der segmentartige Teil 78 an den Anschlag 82, wodurch eine weitere Bewegung verhindert wird. Wenn der Zug des Zugseiles 26 nachläßt, schwingt die Sperrklinke 88 von dem Anschlag 89 ab, und der Kniehebel 87 stößt gegen den Anschlag 94 unter dem Einfluß der Federn 91 und 93, wobei er die Scheibe 77 verläßt, die in die Ventiloffenstellung eingeklinkt ist. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 8 gezeigt. Falls gewünscht wird, das Ventil zu schließen, wird ein Zug auf das Zugseil 26 ausgeübt, um den Hebel 27 und den Kniehebel 87 in einer dem Uhrzeiger entgegengesetzten Richtung zu drehen, und sobald die Sperrklinke 88 von dem Anschlag 89 freikommt, bewegt sich der Kniehebel in Richtung der Stellung, in welcher er vorher arretiert wurde. Dabei kommt er mit einem Vorsprung 95 an der Klinke 84 in Eingriff, wobei die Sperrklinke 84 die Aussparung 83 verläßt, so daß die Scheibe 77 sich frei in Richtung des Uhrzeigers drehen und die Feder 53 das Ventil schließen kann.
  • Die, Bewegung des Hebels 27 in entgegengesetzter Richtung zur Uhrzeigerbewegung wird durch einen Anschlag 96 begrenzt.
  • Wenn man den Zug auf das Seil 26 nachläßt, kehrt der Kniehebel in die in Fig. 7 gezeigte Stellung zurück und ist dann in der Bereitschaftsstellung, um das Ventil wieder zu öffnen.
  • Die Stellung der Teile in Fig. 3 entspricht der Stellung der in Fig. 7 gezeigten Teile, wobei das Verschlußstück 36 sich auf seinem Sitz befindet und der Kopf 48 sich auf die Bohrung 51 gesetzt hat, so daß das Ventil vollständig geschlossen ist.
  • Die Verbindung zwischen dem Verschlußstück 36 und der oberen Kante des Hohlkörpers 34 ist nicht flüssigkeitsdicht, so daß der in dem Gehäuse 29 herrschende Druck auf die Kammer 55 übertragen wird und dabei die Wirkung der Feder 53 unterstützt, um das Ventil in der Schließstellung zu halten. Wenn der Hebel 27 in entgegengesetzter Richtung der Uhrzeigerbewegung, wie oben beschrieben, gedreht wird, bewegt sich der Arm 73 zusammen mit der Scheibe 77, bis sie abwärts auf den Bund 72 stoßen und dadurch die Spindel 47 nach unten bewegen. Der Kopf 48 wird dadurch von seinem Sitz in der Bohrung 51 abgehoben, und der Flüssigkeitsüberdruck in der Kammer 55 verschwindet. Wenn der Kopf 48 mit dem Boden der Aussparung 45 in Berührung kommt, wird das Verschlußstück mitsamt der Stange nach unten gedrückt, wodurch das Ventil in die Offenstellung gelangt (vgl. Fig. 4). Während dieser Bewegung strömt die Flüssigkeit frei von der Unterseite zur Oberseite des Kolbens 61 in dem Zylinder 59. Wird die Sperrklinke 84 ausgelöst, wie oben beschrieben, zwingt die Feder 53 die Spindel 47 nach oben, und das Verschlußstück 36 folgt der Bewegung der Spindel auf Grund der Tatsache, daß das Schaltventil den resultierenden, auf das Verschlußstück einwirkenden Druck steuert. Während des letzten Teiles dieser Schließbewegung wird der Flüssigkeitsdurchtritt vom oberen Ende des Zylinders 59 in die Kammer 55 im wesentlichen verhindert, und die Geschwindigkeit der Bewegung der Spindel wird begrenzt durch das Maß, mit welcher die Flüssigkeit aus dem oberen Ende des Zylinders 59 durch die öffnung 69 gedrosselt entweichen kann. Bei einer geeigneten Einstellung der Nadel 71 kann die Schnelligkeit der Schließbewegung beliebig eingestellt werden.
  • Die Tatsache, daß beides, nämlich das öffnen und das Schließen des Ventils, durch die Betätigung des Zugseiles 26 bewirkt wird, gestaltet die Handhabung des Ventils sehr einfach und gewährleistet, daß das Schließen ohne Verzug besonders beim Eintritt eines Notfalles bewirkt werden kann, wie beispielsweise beim Platzen eines Schlauches; darüber hinaus kann aber auch der Bedienungsmann, wenn er den Handgriff 28 in der Hand behält, in jedem Augenblick die Einrichtung abstellen, außerdem kann er die Anzeigevorrichtung oder andere Instrumente an dem Fahrstand 16 im Auge behalten, ohne von der Beobachtung des Ventils abgelenkt zu werden.

Claims (2)

  1. PATENTA1I1SPRÜCHE: 1. Entlastetes Ventil mit einem Verschlußstück, das in einem in der Durchflußleitung angeordneten stromlinienförmigen, mit der Zu- und Abflußseite über öffnungen verbundenen Gehäuse gleitend geführt ist, wobei die als Schaltventil dienende Austrittsöffnung im Verschlußstück vorgesehen und durch das als Ventilkopf ausgebildete Ende der das Verschlußstück betätigenden Spindel geöffnet oder geschlossen werden kann und wobei die Spindel durch von Hand zu betätigende Vorrichtungen verschiebbar ist, so daß zum öff- nen des Ventils zuerst das Schaltventil geöffnet und bei weiterer Bewegung der Spindel das Verschlußstück von seinem Sitz abgehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung einer auf das Verschlußstück (36) in bekannter Weise im schließenden Sinne einwirkenden Feder (53) und einer Betätigungsvorrichtung, die lediglich zum Bewegen des Verschlußstückes (36) in die Offenstellung an der Spindel angreift, zur Vermeidung von Schlägen an der Spindel das Schaltventil (51, 49) mit einer Dämpfungseinrichtung versehen ist, die mit dem im Gehäuse befindlichen Medium zusammenwirkt und sich indirekt auf das Schließen des Verschlußstückes auswirkt.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schaltventil zusammenwirkende Dämpfungsvorrichtung mit dem Schaltventil durch die Spindel (47) fest verbunden ist und aus einem mit dem dem Schaltventil entgegengesetzten Spindelende fest verbundenen, in einem allseitig geschlossenen, mit dem Gehäuse (29) fest verbundenen Zylinder (59) dicht gleitenden Kolben (61) besteht. 3. Ventil nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Schaltventil (49, 51) zugekehrte Seite des Zylinders (59) der Dämpfungsvorrichtung durch eine einstellbare Drosselvorrichtung (69, 71) und die entgegen-,gesetzte Seite des Zylinders (59) durch eine Längsbohrung (67) und durch Querbohrungen (68, 70) in der Spindel (47) mit einer Kammer (55) im Gehäuse (29) verbunden ist. 4. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (36) in der Offenstellung durch eine mit den von Hand bedienbaren öffnungsmitteln betätigbare Sperrklinke (84) festgehalten wird. 5. Ventil nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die von Hand bedienbaren öffnungsmittel sowohl die öffnung des Ventils als auch die Auslösung der Sperrklinke (84) bewerkstelligt werden kann, wodurch sich das Ventil unter dem Einfluß der Schließfeder (53) selbsttätig schließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 503 543, 620 122; USA.-Patentschriften Nr. 1001256, 1723 736, 2226031.
DES43743A 1954-05-04 1955-04-29 Entlastetes Ventil Pending DE1133198B (de)

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