DE1242961B - Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore - Google Patents
Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer HydraulikmotoreInfo
- Publication number
- DE1242961B DE1242961B DEH53611A DEH0053611A DE1242961B DE 1242961 B DE1242961 B DE 1242961B DE H53611 A DEH53611 A DE H53611A DE H0053611 A DEH0053611 A DE H0053611A DE 1242961 B DE1242961 B DE 1242961B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pressure
- valves
- valve
- auxiliary
- cylinder
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/01—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
- F15B13/015—Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices using an enclosed pilot flow valve
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10T—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
- Y10T137/00—Fluid handling
- Y10T137/8593—Systems
- Y10T137/87169—Supply and exhaust
- Y10T137/87233—Biased exhaust valve
- Y10T137/87241—Biased closed
Description
DEUTSCHES MtTWS PATENTAMT DeutscheKl.: 47 g-29
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1242 961
Aktenzeichen: H 53611X11/471
1 242 961 Anmeldetag: 22.August 1964
Auslegetag: 22. Juni 1967
Die Erfindung betrifft einen Sperrblock für die Anschlußleitungen umkehrbarer Hydraulikmotoren
mit zwei getrennten, unter dem Einfluß des Speisedruckes öffnenden, in Schließrichtung unter Federdruck
stehenden selbsttätigen Ventilen, die in den wahlweise als Speise- oder Rücklaufleitung dienenden
Motoranschlußleitungen angeordnet sind, und einem zweiseitig wirkenden, vom Druck in den
Speiseleitungen beaufschlagbaren Druckfühler, der die im Rücklauf arbeitenden Ventile nach Erreichen
eines vorbestimmten Druckes öffnet.
Die Erfindung bezweckt, die Sperrblocks der vorgenannten Art feinfühliger und betriebssicherer zu
gestalten, so daß das rückfließende Druckmittel so genau dosiert und gedrosselt wird, daß auf zusatz- ig
liehe Hohlsogverhinderungsventile im System verzichtet werden kann.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist der Sperrblock durch die Kombination nachfolgender
Merkmale gekennzeichnet:
a) hinter den Verschlußstücken sind an sich bekannte, in Schließrichtung wirkende Druckkammern
angeordnet, aus denen der Druck mit je einem in Schließrichtung federbelastetem Hilfsventil
abgeleitet werden kann;
b) die Druckkammern sind mit dem motorseitigen Abschnitt der zugehörigen Motoranschlußleitung
verbunden;
c) der Druckfühler wirkt auf die beiden Hilfsventile ein, und
d) die Hilfsventile sind von den Absperrventilen mechanisch getrennt und unabhängig von ihnen
bewegbar.
Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung wurde bei einem bekannten Ventil anderer Art mit konzenirischen
Ineinanderanordnungen von Haupt- und Hilfsventil das Hilfsventil unmittelbar im Hauptventil
angeordnet. Durch einen solchen mechanischen Zusammenbau wirken sich zwangläufig die Bewegungen
des Hauptventils auf die Stellung des Hilfsventils aus, weil das letztere auf Grund seiner
Trägheit des Körpers diesen Bewegungen nicht unmittelbar folgen kann. Bei der vorliegenden Erfindung
sind solche Trägheitseffekte und unerwünschte Rückwirkungen zwischen Haupt- und Hilfsventil
ausgeschaltet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs-Sperrblock für die Anschlußleitungen
umkehrbarer Hydraulikmotore
umkehrbarer Hydraulikmotore
Anmelder:
Hydraulic Unit Specialties Company,
Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Η. W. Schöning, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 31
Hamburg 1, Mönckebergstr. 31
Als Erfinder benannt:
Francis H. Tennis, Hartland, Wis.;
William N. Tolbert, Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. März 1964 (353 710)
gemäßen Sperrblock in Neutralstellung mit schematischer Darstellung der übrigen Teile der Anlage,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab in vollständig geöffnetem Zustand
und
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, in der eines der Ventile teilweise geöffnet ist.
In den Zeichnungen bezeichnet 5 den erfindungsgemäßen Sperrblock. Dieser bildet den Teil eines
hydraulischen Systems mit einer Pumpe 6, deren Ansaugleitung 7 mit einem Sammelbehälter 8 und deren
Auslaßleitung 9 mit dem Einlaß 10 eines üblichen Steuerschiebers 11 verbunden ist. Der Steuerschieber
11 weist einen über eine Leitung 13 mit dem Sammelbehälter 8 verbundenen Rücklaufanschluß 12
und zwei Motoranschlüsse 14 und 15 auf, die über Leitungen 16 bzw. 17 angeschlossen sind. Diese
Leitungen 16 und 17 sind an den gegenüberliegenden Seiten eines nicht dargestellten reversiblen Hydraulikmotors
angeschlossen.
In üblicher Weise läßt sich der Schieber 18 des Steuerschiebers 11 gegenüber einer Neutralstellung,
in der die Leitungen 16 und 17 sowohl vom Einlaß 10 als auch vom Rücklaufanschluß 12 abgesperrt
werden, in eine von zwei Arbeitsstellungen verschieben, um entweder die eine oder die andere Leitung
mit der Pumpe bzw. dem Sammelbehälter zu verbinden, damit vom Motor das Arbeitsgerät in beliebiger
Richtung angetrieben werden kann.
Der Sperrblock 5 gemäß der Erfindung besteht aus einem Gehäuse 18 mit zwei Arbeitskanälen 19
709 607/271
und 20, die die Fortsetzung der Leitungen 16 und 17 sind, und zwei den beiden Arbeitskanälen zugeordneten
Ventilen 21.
Die Arbeitskanäle münden zulaufseitig an den Anschlüssen 22 und 23 des Gehäuses, wo die Leitungen
16 bzw. 17 angeschlossen sind. An der Motorseite des Gehäuses 18 münden die Arbeitskanäle
19 und 20 an Motoranschlüssen 24 bzw. 25, die an gegenüberliegenden Seiten eines reversiblen Hydraulikmotors
anschließbar sind.
Jeder Arbeitskanal 19 und 20 ist im Gehäuse mit einem Einlaßarm 26 und einem Auslaßarm 27 versehen.
Die Einlaßarme 26 sind im wesentlichen L-förmig und haben aufeinander ausgerichtete Abschnitte
28 neben den Anschlüssen 22, 23 und einander parallele nach oben gerichtete Abschnitte 29,
die durch eine mittlere Trennwand 30 voneinander getrennt sind. Eine Bohrung 31 in der Trennwand
dient zur Lagerung eines Druckfühlers 32.
Die Auslaßarme 27 sind ebenfalls L-förmig und haben aufeinander ausgerichete Abschnitte 33 neben
den Motoranschlüssen 24, 25 und parallele nach unten ragende Abschnitte 34, die gegenüber den
nach oben ragenden Abschnitten 29 der Einlaßarme nach außen versetzt sind und mit den letzteren über
Bohrungen 35 in Verbindung stehen. Die Bohrungen 35 verlaufen gleichachsig zur Bohrung 31 in der
Trennwand 30 und sind auf gleichachsige Gegenbohrungen 36 ausgerichtet, die in den Mittelteil der
Auslaßarme 27 einmünden und außen zu Gewindebohrungen führen, die Schraubstopfen 37 aufnehmen.
In den Gegenbohrungen 36 sind untereinander gleiche Ventile 21 gelagert. Jedes Ventil besteht aus
einem normalerweise geschlossenen Hauptventil 39, einem normalerweise geschlossenen Hilfsventil 40
und einer rohrförmigen Führung 41, auf welcher das Hauptventil gleitend gelagert ist und welche das
Hilfsventil umschließt. Am Boden der Gegenbohrungen sind konische Ventilsitze 42 ausgebildet. Die
Hauptventile 39 sind rohrförmig ausgebildet und abgestuft, so daß zwei hülsenförmige Teile unterschiedlichen
Durchmessers mit inneren und äußeren Ringschultern 43 und 44 entstehen. Der mit größerem
Durchmesser ausgebildete Teil 45 liegt außen und wird mit Gleitsitz in dem geschlossenen Endteil der
zugehörigen Gegenbohrung als Kolben aufgenommen. Der mit kleinerem Durchmesser ausgebildete
Teil 46 ragt von der Außenschulter 44 des Ventils axial nach innen über den Mittelteil 34 des Auslaßarmes
hinweg. Das innere Ende arbeitet mit dem Ventilsitz 42 zusammen. Die Wand des Hauptventils
ist mit einer Anzahl von kleinen Bohrungen 47 versehen, welche an der Schulter 44 zum Innern des
Teiles 45 führen und den geschlossenen äußeren Endteil der Gegenbohrung 36 mit dem Auslaßarm
27 des Arbeitskanals 19 bzw. 20 verbinden.
Der innere Teil 46 des Hauptventils wird normalerweise von dem mit vermindertem Durchmesser
ausgebildeten Bodenteil 38 der Gegenbohrung 36 aufgenommen.
Die rohrförmige Führung 41 ist im Gehäuse gleichachsig zur Gegenbohrung 36 mit dem benachbarten
Stopfen 37 befestigt. Zu diesem Zweck weist jede Führung einen Ringflansch 48 auf. Dieser
Flansch 48 wird vom Stopfen 37 gegen das Ende der Gegenbohrung gedrückt.
Der Flansch 48 bildet einen Anschlag für das Hauptventil. Der Flansch dient auch als Widerlager
für das eine Ende einer Schraubendruckfeder 49. Diese Feder 49 umgibt die Führung 41 und ragt in
das Innere des Hauptventils hinein, um die Innenschulter 43 zu beaufschlagen, so daß das Hauptventil
federnd in die Schließstellung gedrückt wird. Der Ringspalt zwischen Führung 41 und Hauptventil
39 wird mit einem O-Ring 50 abgedichtet Eine Axialbohnmg 51 mündet am ringförmigen
Hilfsventilsitz 53 nach außen in eine Bohrung 52 der
ίο Führung 41 und verbindet über die Bohrung 35 und
das offene innere Ende des Hauptventils die hohle Führung mit dem Einlaßarm 26 des Arbeitskanals.
Die Ventile 21 enthalten auch eine rohrförmige Hilfsventilführung 55. An derem Ende befindet sich
ein radial vergrößerter Kopf 56, der in einer Ausnehmung 57 des Stopfens 37 ruht. Dieser Kopf 56
ist in axialer Richtung zwischen dem Boden der Ausnehmung 57 und dem Flansch 48 der Führung
41 eingespannt. Die Führung 55 weist auch ein mit vermindertem Innendurchmesser ausgebildetes Ende
58 auf, welches in die Bohrung 52 der Führung 41 hineinragt und eine Gleitführung für den Zapfen 59
des Hilfsventils 40 bildet. Ein O-Ring 60 dichtet ab. Die Hilfsventile bestehen aus einem zylindrischen
Verschlußstück 40', das vor dem Zapfen und dem inneren Ende der Führung in der Bohrung 52 der
Führung 41 ruht. Es hat einen etwas größeren Durchmesser als der Zapfen und einen konisch ausgebildeten
Kopf 61 zum Verschluß des Ventilsitzes 53, gegen welchen das Verschlußstück mit einer
Schraubendruckfeder 62 gedrückt wird. Die Feder liegt zwischen dem Zapfen 59 und einer Schraube
63, die in den Stopfen 37 eingeschraubt ist, so daß dem Hilfsventil eine regelbare Vorspannung gegeben
werden kann.
Der Kopf 61 ragt normalerweise nach innen durch den Sitz 53 hindurch und trägt am freien Ende ein
Widerlager 64. Diese Widerlager 64 können von den Enden der Zapfen 65 des Druckfühlers 32 beaufschlagt
werden, welche in die Bohrungen 51 hineinragen. Eine Verschiebung des Druckfühlers 32 bewirkt
somit ein öffnen des einen oder anderen Hilfsventils 40. Diese können sich jedoch nur einen kleinen
Betrag von ihren Sitzen entfernen, da ihr Hub beschränkt ist.
Die Hilfsventile sind mit einem Längskanal 66 versehen, welcher zwecks Entlastung ihre Rückseite
mit dem Einlaßarm 26 verbindet. Infolgedessen sind die Hilfsventile nur von ihren Federn 62 vorgespannt.
Das Druckmittel kann über die Auslaßarme der Arbeitskanäle auf die Innenschulter 43 der Hauptventile
eine Kraft ausüben, um diese in der Schließstellung zu halten. Das Druckmittel aus den Auslaßarmen
der Arbeitskanäle kann aber auch an den Außenschultern 44 der Hauptventile angreifen, um
diese in Öffnungsrichtung zu beaufschlagen. Da jedoch die in Schließrichtung beaufschlagten Flächen
der Hauptventile größer als die Fläche der Außenschulter 44 sind, kann die Kraft, die das Druckmittel
des Auslaßarmes 27 an den Außenschultern ausübt, das Hauptventil nicht eher öffnen, als bis aus dem
rückwärtigen Zylinder Druckmittel abströmen kann. Zu diesem Zweck enthält jedes Ventil einen Zylinderauslaßkanal,
zu dem die Bohrung 51, die Führung 41, die das Verschlußstück 40' des Hilfsventils
aufnehmende Bohrung 52 und radiale Bohrungen 68 in der Wand der Führung gehören. Die radialen
Bohrungen 68 führen in den Zylinder, wo dieser vom Kolben des Hauptventils umgeben ist, so daß
immer dann eine Verbindung zwischen den Zylindern und den Einlaßarmen der zugehörigen Arbeitskanäle geschaffen wird, wenn die Hilfsventile von
ihren Sitzen fortbewegt sind.
Wenn die Anschlüsse 24, 25 des erfindungsgemäßen Sperrblocks mit den gegenüberliegenden Seiten
eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders verbunden sind, um in Abhängigkeit von den Bewegungen
des Steuerschiebers 11 eine schwere Last in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, ergibt sich
durch das feste Anliegen der Hauptventile 39 an ihren Sitzen eine sehr sichere Absperrung des Druckmittels
im Zylinder, solange sich der Schieberkolben 18 des Steuerschiebers 11 in der Neutralstellung befindet.
Zu diesem Zeitpunkt sind die Einlaßarme 26 der Arbeitskanäle von der Pumpe 6 abgetrennt. Die
Federn 49 sorgen dafür, daß die Hauptventile 39 gegen ihre Sitze gedrückt werden, und verhindern,
daß durch die Last unter Druck gesetztes Druckmittel an der einen oder anderen Seite des Zylinders
zum Einlaßarm des zugehörigen Arbeitskanals gedrückt wird. Durch die Last unter Druck gesetztes
Druckmittel im Auslaßarm 27 der Arbeitskanäle wirkt auch im Zylinder des Hauptventils und drückt
das Hauptventil noch fester gegen den Sitz.
Der erfindungsgemäße Sperrblock ist besonders geeignet für Frontlader und Schaufelfahrzeuge.
Das zuvor beschriebene Absperren erfolgt völlig ohne Einwirkung des Schieberkolbens 18 des Steuerschiebers
11, wenn sich der letztere in der Neutralstellung befindet, in der das von der Pumpe kommende
Druckmittel nicht den Einlaßarm 26 der Arbeitskanäle 19, 20 erreichen kann. Somit kann der
erfindungsgemäße Sperrblock auch bei Steuerschiebern verwendet werden, bei denen die Steuerschieber
in der Neutralstellung keine Haltefunktion ausüben, oder aber auch bei Steuerschiebern, bei denen in der
Neutralstellung beide Speiseleitungen 16 und 17 mit dem Abfluß 13 verbunden sind.
Wenn der Schieberkolben 18 des Steuerschiebers 11 aus der Neutralstellung heraus in eine Arbeitsstellung
beispielsweise so verschoben wird, daß das Druckmittel von der Pumpe zum Einlaßarm des Arbeitskanals
19 fließt und der Einlaßarm des anderen Arbeitskanals 20 mit der Rücklaufleitung verbunden
wird, strömt das Druckmittel in den Arbeitskanal 19 und beaufschlagt das innere Ende des linken Hauptventils
39 in Öffnungsrichtung, so daß das zufließende Druckmittel an dem Ventil vorbei in den Auslaßarm
dieses Arbeitskanals gelangt. Wenn sich das linke Hauptventil öffnet, verdrängt es Druckmittel
aus dem Zylinder über die Bohrungen 47 des Ventils in den Auslaßarm seines Arbeitskanals. Das
Hilfsventil 40 des linken Ventils bleibt geschlossen, da es gegenüber dem Druck im Einlaßarm seines
Arbeitskanals 19 druckausgeglichen ist.
Wenn beispielsweise der Motoranschluß 24 mit dem Senkanschluß eines Schwingenhubzylinders und
der andere Motoranschluß 25 mit dem Hubanschluß des Schwingenhubzylinders verbunden ist und die
Schwinge beim Bewegen des Steuerschiebers 18 in die Senkstellung in angehobener Stellung stand,
bleibt das rechte Hauptventil 39 im Arbeitskanal 20 zunächst geschlossen, da das durch die Last unter
Druck gesetzte Druckmittel ein Entweichen von Druckmittel am Hubanschluß des Schwingenzylin-
ders verhindert. Das rechte Hauptventil 39 kann erst öffnen, wenn der Druck im Arbeitskanal 19 auf
einen Wert angewachsen ist, bei dem die am linken Ende des Druckfühlers 32 angreifende Kraft groß
genug ist, um diesen gegen die Wirkung der Feder 62 des rechten Hilfsventils 40 nach rechts zu verschieben.
Hierdurch öffnet sich der Auslaßkanal des Zylinders des Hauptventils, so daß das dort enthaltene
Druckmittel zu dem nun mit der Rücklaufleitung 13 verbundenen Einlaßarm 26 entweichen
kann. Das Hauptventil 39 des Kanals 20 öffnet nun vollständig, da das Druckmittel im Auslaßarm 27
gegen die Außenschulter 44 drückt. Nun kann das Druckmittel vom Hubende des Schwingenzylinders
zur Rücklaufleitung abströmen. Beide Hauptventile 39 befinden sich jetzt in der vollständig geöffneten
Stellung gemäß F i g. 2, so daß die Ladeschwinge sich nach unten bewegt.
Falls nun durch die Last am Schwingenhubzylinder über den Arbeitskanal 20 das Druckmittel
schneller abgeführt wird, als es die Pumpe am Senkanschluß des ZyUnders über den Arbeitskanal 19 zuführen
kann, fällt der Druck im Kanal 19 ab, woraus eine entsprechende Verminderung der am Hilfsventil
des rechten Ventils vom Druckfühler 32 hervorgerufenen Öffnungskraft resultiert. Die Feder 62 bewegt
dann das rechte Hilfsventil in die Schließstellung. Jetzt kann das in den Zylinder des rechten Hauptventils
vom Auslaßarm des Arbeitskanals 20 einströmende Druckmittel nicht mehr länger frei über
das Hilfsventil abströmen, so daß in diesem Zylinder ein Druck entsteht, der das rechte Hauptventil
in Schließrichtung bewegt und das Abfließen des Druckmittels durch den Arbeitskanal 20 beschränkt.
Hierdurch wird verhindert, daß die an der Schwinge angreifende Last das Druckmittel schneller aus dem
Zylinder heraustreibt, als das Druckmittel durch den Arbeitskanal 19 in den Zylinder hineinströmen kann.
F i g. 3 zeigt das rechte Hauptventil in einer den Abfluß drosselnden Stellung, die während des gesamten
Senkvorganges der Ladeschwinge eingenommen werden kann, damit das Druckmittel zum und
vom Schwingenhubzylinder mit gleicher Geschwindigkeit strömt. Hierdurch wird nicht nur die Senkgeschwindigkeit
der Ladeschwinge eingeregelt, sondern auch die Entstehung eines Hohlsoges am Senkanschluß
des Schwingenhubzylinders verhindert. Wie die F i g. 3 zeigt, befindet sich das rechte Hauptventil
39 in einer teilweise geschlossenen Drosselstellung, in der sich der mit kleinerem Durchmesser
ausgebildete Endteil des Ventils in dem mit vermindertem Durchmesser ausgebildeten Teil 38 der Gegenbohrung
mit Abstand von dem Ventilsitz 42 befindet. Das Hauptventil bleibt so lange in der dargestellten
Drosselslellung, wie die an der Ladeschwinge angreifende Last dazu tendiert, den Druck
am Hubanschluß des Zylinders zu vergrößern und am Senkanschluß des Zylinders zu vermindern. Dies
beruht darauf, daß schon relativ geringe Druckverminderungen am Senkanschluß des Schwingenhubzylinders
über den Arbeitskanal 19 vom Hilfsventil des rechten Hauptventils erfaßt werden. Sobald der
Druck im Arbeitskanal 19 aus den vorbeschriebenen Gründen geringfügig absinkt, verkleinert sich die
durch den Betätigungskolben ausgeübte Kraft am Hilfsventil, so daß der Druckfühler 32 nicht mehr in
der Lage ist, die Kraft der Feder 62 des Hilfsventils für das rechte Hauptventil zu überwinden. Die Fe-
Claims (3)
1. Sperrblock für die Anschlußleitungen umkehrbarer Hydraulikmotoren mit zwei getrennten,
unter dem Einfluß des Speisedruckes öffnenden, in Schließrichtung unter Federdruck stehenden
selbsttätigen Ventilen, die in den wahlweise als Speise- oder Rücklaufleitung dienenden Motoranschlußleitungen
angeordnet sind, und einem zweiseitig wirkenden, vom Druck in den Speiseleitungen
beaufschlagbaren Druckfühler, der die im Rücklauf arbeitenden Ventile nach Erreichen
eines vorbestimmten Druckes öffnet, gekennzeichnet durch die Kombination nachfolgender
Merkmale:
a) hinter den Verschlußstücken (39) sind an sich bekannte, in Schließrichtung wirkende
Druckkammern (36) angeordnet, aus denen der Druck mit je einem in Schließrichtung
federbelastetem Hilfsventil (40) abgeleitet werden kann;
b) die Druckkammern (36) sind mit dem motorseitigen Abschnitt (34) der zugehörigen
Motoranschlußleitung (22-24, 23-25) verbunden;
c) der Druckfühler (32) wirkt auf die beiden Hilfsventile (40) ein, und
d) die Hilfsventile (40) sind von den Absperrventilen (39) mechanisch getrennt und unabhängig
von ihnen bewegbar.
2. Sperrblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkanäle (19, 20) von
steuerseitigen Einlaßkammern (26) und motorseitigen Auslaßkammern (27) gebildet werden,
deren mit Abstand parallel verlaufende innere Abschnitte (29, 34) in einer dazwischenliegenden
Trennwand den Ventilsitz (42) enthalten.
3. Sperrblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US35371064 US3250185A (en) | 1964-03-23 | 1964-03-23 | Circuit control valve instrumentality |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1242961B true DE1242961B (de) | 1967-06-22 |
Family
ID=23390237
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH53611A Withdrawn DE1242961B (de) | 1964-03-23 | 1964-08-22 | Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3250185A (de) |
BE (1) | BE654189A (de) |
DE (1) | DE1242961B (de) |
ES (1) | ES304178A1 (de) |
GB (1) | GB1050181A (de) |
NL (1) | NL6503624A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3398649A (en) * | 1966-11-16 | 1968-08-27 | Borg Warner | Hydraulic control system |
US3665810A (en) * | 1970-01-14 | 1972-05-30 | Koehring Co | Differential pressure holding valve |
GB1340193A (en) * | 1970-04-24 | 1973-12-12 | Dowty Technical Dev Ltd | Selector valves |
US3714868A (en) * | 1970-09-23 | 1973-02-06 | Marotta Scientific Controls | Valve system for proportional flow control for fluid-operated motor |
US3857404A (en) * | 1973-04-30 | 1974-12-31 | Caterpillar Tractor Co | Hydraulically operated lock valve assembly |
US4114516A (en) * | 1976-10-15 | 1978-09-19 | Caterpillar Tractor Co. | Anti-cavitation and pressure modulating relief valve for controlling hydraulic cylinders |
Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349305C (de) * | 1919-08-24 | 1922-02-28 | Ernst Mields | Absperrventil mit Fernsteuerung durch einen Dampfkolben |
FR873178A (fr) * | 1940-07-18 | 1942-07-01 | Bmw Flugmotorenbau Gmbh | Dispositif pour maintenir constante la pression dans des conduits ou des récipients remplis de liquides ou de gaz |
GB753577A (en) * | 1952-07-28 | 1956-07-25 | Bendix Aviat Corp | Improvements in or relating to combined sequence and locking to valves |
US2926634A (en) * | 1958-07-18 | 1960-03-01 | Sherman Products Inc | Flow control valve |
US2954011A (en) * | 1959-06-25 | 1960-09-27 | Cessna Aircraft Co | Pressure fluid control system and valve |
US2980136A (en) * | 1959-06-25 | 1961-04-18 | Cessna Aircraft Co | Hydraulic flow control system and valve with anti-cavitation feature |
US3033233A (en) * | 1959-07-03 | 1962-05-08 | Cessna Aircraft Co | Anti-cavitation control system and valve |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3198088A (en) * | 1963-08-13 | 1965-08-03 | Caterpillar Tractor Co | Fluid motor control system |
-
0
- GB GB1050181D patent/GB1050181A/en not_active Expired
-
1964
- 1964-03-23 US US35371064 patent/US3250185A/en not_active Expired - Lifetime
- 1964-08-22 DE DEH53611A patent/DE1242961B/de not_active Withdrawn
- 1964-09-18 ES ES304178A patent/ES304178A1/es not_active Expired
- 1964-10-09 BE BE654189D patent/BE654189A/xx unknown
-
1965
- 1965-03-22 NL NL6503624A patent/NL6503624A/xx unknown
Patent Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE349305C (de) * | 1919-08-24 | 1922-02-28 | Ernst Mields | Absperrventil mit Fernsteuerung durch einen Dampfkolben |
FR873178A (fr) * | 1940-07-18 | 1942-07-01 | Bmw Flugmotorenbau Gmbh | Dispositif pour maintenir constante la pression dans des conduits ou des récipients remplis de liquides ou de gaz |
GB753577A (en) * | 1952-07-28 | 1956-07-25 | Bendix Aviat Corp | Improvements in or relating to combined sequence and locking to valves |
US2926634A (en) * | 1958-07-18 | 1960-03-01 | Sherman Products Inc | Flow control valve |
US2954011A (en) * | 1959-06-25 | 1960-09-27 | Cessna Aircraft Co | Pressure fluid control system and valve |
US2980136A (en) * | 1959-06-25 | 1961-04-18 | Cessna Aircraft Co | Hydraulic flow control system and valve with anti-cavitation feature |
US3033233A (en) * | 1959-07-03 | 1962-05-08 | Cessna Aircraft Co | Anti-cavitation control system and valve |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1050181A (de) | 1900-01-01 |
US3250185A (en) | 1966-05-10 |
NL6503624A (de) | 1965-09-24 |
ES304178A1 (es) | 1964-11-16 |
BE654189A (de) | 1965-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3413866C2 (de) | Hydrostatisches Antriebssystem | |
DE1601729C3 (de) | Mit Vorsteuerung arbeitende hydraulische Steuerventileinrichtung | |
DE3913460C2 (de) | Hydraulisches Umsteuerventil | |
DE1292492B (de) | Steuerventilanordnung | |
DE1576088B2 (de) | Schnellentlastungsventil fuer hydraulische kraftzylinder | |
DE2305835A1 (de) | Hydraulische steuereinrichtung, insbesondere lenkeinrichtung | |
DE1128239B (de) | Steuerschieber fuer doppeltwirkende druckmittelbetriebene Motoren | |
DE2654366A1 (de) | Hydroventileinrichtung | |
DE1947641A1 (de) | Pumpe bzw. Motor mit variabler Verdraengung | |
DE2104039A1 (de) | Hydraulischer Schieber | |
DE1901359A1 (de) | Steuervorrichtung mit Differentialkolben und Schieber | |
DE2056165C3 (de) | Hydraulische Steuerventileinrichtung | |
DE1806264B2 (de) | Antriebsvorrichtung zum betaetigen von zwei antriebsmotoren durch druckmittel | |
DE1242961B (de) | Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore | |
DE3128044C2 (de) | ||
DE1940672A1 (de) | OEldrucksteuervorrichtung | |
DE2219858A1 (de) | Hydraulisches Hochdruckentlastungsventil | |
DE3305282A1 (de) | Lasthalteventil oder overcenterventil fuer hydraulische anlagen | |
DE3840865C2 (de) | ||
DE3243182C2 (de) | ||
DE7018250U (de) | Hydraulisches ventil. | |
DE3310747C2 (de) | ||
DE1803922A1 (de) | Hydraulische UEberleitvorrichtung | |
DE2638279A1 (de) | Steuerventil | |
DE1550432B2 (de) | Richtungssteuerschieber |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |