DE1242961B - Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore - Google Patents

Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore

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DE1242961B
DE1242961B DEH53611A DEH0053611A DE1242961B DE 1242961 B DE1242961 B DE 1242961B DE H53611 A DEH53611 A DE H53611A DE H0053611 A DEH0053611 A DE H0053611A DE 1242961 B DE1242961 B DE 1242961B
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auxiliary
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Francis H Tennis
William N Tolbert
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Hydraulic Unit Specialties Co
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Hydraulic Unit Specialties Co
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    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/01Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices
    • F15B13/015Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices using an enclosed pilot flow valve
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    • Y10T137/87169Supply and exhaust
    • Y10T137/87233Biased exhaust valve
    • Y10T137/87241Biased closed

Description

DEUTSCHES MtTWS PATENTAMT DeutscheKl.: 47 g-29
AUSLEGESCHRIFT
Nummer: 1242 961
Aktenzeichen: H 53611X11/471
1 242 961 Anmeldetag: 22.August 1964
Auslegetag: 22. Juni 1967
Die Erfindung betrifft einen Sperrblock für die Anschlußleitungen umkehrbarer Hydraulikmotoren mit zwei getrennten, unter dem Einfluß des Speisedruckes öffnenden, in Schließrichtung unter Federdruck stehenden selbsttätigen Ventilen, die in den wahlweise als Speise- oder Rücklaufleitung dienenden Motoranschlußleitungen angeordnet sind, und einem zweiseitig wirkenden, vom Druck in den Speiseleitungen beaufschlagbaren Druckfühler, der die im Rücklauf arbeitenden Ventile nach Erreichen eines vorbestimmten Druckes öffnet.
Die Erfindung bezweckt, die Sperrblocks der vorgenannten Art feinfühliger und betriebssicherer zu gestalten, so daß das rückfließende Druckmittel so genau dosiert und gedrosselt wird, daß auf zusatz- ig liehe Hohlsogverhinderungsventile im System verzichtet werden kann.
Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist der Sperrblock durch die Kombination nachfolgender Merkmale gekennzeichnet:
a) hinter den Verschlußstücken sind an sich bekannte, in Schließrichtung wirkende Druckkammern angeordnet, aus denen der Druck mit je einem in Schließrichtung federbelastetem Hilfsventil abgeleitet werden kann;
b) die Druckkammern sind mit dem motorseitigen Abschnitt der zugehörigen Motoranschlußleitung verbunden;
c) der Druckfühler wirkt auf die beiden Hilfsventile ein, und
d) die Hilfsventile sind von den Absperrventilen mechanisch getrennt und unabhängig von ihnen bewegbar.
Im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung wurde bei einem bekannten Ventil anderer Art mit konzenirischen Ineinanderanordnungen von Haupt- und Hilfsventil das Hilfsventil unmittelbar im Hauptventil angeordnet. Durch einen solchen mechanischen Zusammenbau wirken sich zwangläufig die Bewegungen des Hauptventils auf die Stellung des Hilfsventils aus, weil das letztere auf Grund seiner Trägheit des Körpers diesen Bewegungen nicht unmittelbar folgen kann. Bei der vorliegenden Erfindung sind solche Trägheitseffekte und unerwünschte Rückwirkungen zwischen Haupt- und Hilfsventil ausgeschaltet.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In den Zeichnungen ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungs-Sperrblock für die Anschlußleitungen
umkehrbarer Hydraulikmotore
Anmelder:
Hydraulic Unit Specialties Company,
Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. Η. W. Schöning, Patentanwalt,
Hamburg 1, Mönckebergstr. 31
Als Erfinder benannt:
Francis H. Tennis, Hartland, Wis.;
William N. Tolbert, Waukesha, Wis. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. März 1964 (353 710)
gemäßen Sperrblock in Neutralstellung mit schematischer Darstellung der übrigen Teile der Anlage,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab in vollständig geöffnetem Zustand und
F i g. 3 eine der F i g. 2 ähnliche Darstellung, in der eines der Ventile teilweise geöffnet ist.
In den Zeichnungen bezeichnet 5 den erfindungsgemäßen Sperrblock. Dieser bildet den Teil eines hydraulischen Systems mit einer Pumpe 6, deren Ansaugleitung 7 mit einem Sammelbehälter 8 und deren Auslaßleitung 9 mit dem Einlaß 10 eines üblichen Steuerschiebers 11 verbunden ist. Der Steuerschieber 11 weist einen über eine Leitung 13 mit dem Sammelbehälter 8 verbundenen Rücklaufanschluß 12 und zwei Motoranschlüsse 14 und 15 auf, die über Leitungen 16 bzw. 17 angeschlossen sind. Diese Leitungen 16 und 17 sind an den gegenüberliegenden Seiten eines nicht dargestellten reversiblen Hydraulikmotors angeschlossen.
In üblicher Weise läßt sich der Schieber 18 des Steuerschiebers 11 gegenüber einer Neutralstellung, in der die Leitungen 16 und 17 sowohl vom Einlaß 10 als auch vom Rücklaufanschluß 12 abgesperrt werden, in eine von zwei Arbeitsstellungen verschieben, um entweder die eine oder die andere Leitung mit der Pumpe bzw. dem Sammelbehälter zu verbinden, damit vom Motor das Arbeitsgerät in beliebiger Richtung angetrieben werden kann.
Der Sperrblock 5 gemäß der Erfindung besteht aus einem Gehäuse 18 mit zwei Arbeitskanälen 19
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und 20, die die Fortsetzung der Leitungen 16 und 17 sind, und zwei den beiden Arbeitskanälen zugeordneten Ventilen 21.
Die Arbeitskanäle münden zulaufseitig an den Anschlüssen 22 und 23 des Gehäuses, wo die Leitungen 16 bzw. 17 angeschlossen sind. An der Motorseite des Gehäuses 18 münden die Arbeitskanäle 19 und 20 an Motoranschlüssen 24 bzw. 25, die an gegenüberliegenden Seiten eines reversiblen Hydraulikmotors anschließbar sind.
Jeder Arbeitskanal 19 und 20 ist im Gehäuse mit einem Einlaßarm 26 und einem Auslaßarm 27 versehen. Die Einlaßarme 26 sind im wesentlichen L-förmig und haben aufeinander ausgerichtete Abschnitte 28 neben den Anschlüssen 22, 23 und einander parallele nach oben gerichtete Abschnitte 29, die durch eine mittlere Trennwand 30 voneinander getrennt sind. Eine Bohrung 31 in der Trennwand dient zur Lagerung eines Druckfühlers 32.
Die Auslaßarme 27 sind ebenfalls L-förmig und haben aufeinander ausgerichete Abschnitte 33 neben den Motoranschlüssen 24, 25 und parallele nach unten ragende Abschnitte 34, die gegenüber den nach oben ragenden Abschnitten 29 der Einlaßarme nach außen versetzt sind und mit den letzteren über Bohrungen 35 in Verbindung stehen. Die Bohrungen 35 verlaufen gleichachsig zur Bohrung 31 in der Trennwand 30 und sind auf gleichachsige Gegenbohrungen 36 ausgerichtet, die in den Mittelteil der Auslaßarme 27 einmünden und außen zu Gewindebohrungen führen, die Schraubstopfen 37 aufnehmen.
In den Gegenbohrungen 36 sind untereinander gleiche Ventile 21 gelagert. Jedes Ventil besteht aus einem normalerweise geschlossenen Hauptventil 39, einem normalerweise geschlossenen Hilfsventil 40 und einer rohrförmigen Führung 41, auf welcher das Hauptventil gleitend gelagert ist und welche das Hilfsventil umschließt. Am Boden der Gegenbohrungen sind konische Ventilsitze 42 ausgebildet. Die Hauptventile 39 sind rohrförmig ausgebildet und abgestuft, so daß zwei hülsenförmige Teile unterschiedlichen Durchmessers mit inneren und äußeren Ringschultern 43 und 44 entstehen. Der mit größerem Durchmesser ausgebildete Teil 45 liegt außen und wird mit Gleitsitz in dem geschlossenen Endteil der zugehörigen Gegenbohrung als Kolben aufgenommen. Der mit kleinerem Durchmesser ausgebildete Teil 46 ragt von der Außenschulter 44 des Ventils axial nach innen über den Mittelteil 34 des Auslaßarmes hinweg. Das innere Ende arbeitet mit dem Ventilsitz 42 zusammen. Die Wand des Hauptventils ist mit einer Anzahl von kleinen Bohrungen 47 versehen, welche an der Schulter 44 zum Innern des Teiles 45 führen und den geschlossenen äußeren Endteil der Gegenbohrung 36 mit dem Auslaßarm 27 des Arbeitskanals 19 bzw. 20 verbinden.
Der innere Teil 46 des Hauptventils wird normalerweise von dem mit vermindertem Durchmesser ausgebildeten Bodenteil 38 der Gegenbohrung 36 aufgenommen.
Die rohrförmige Führung 41 ist im Gehäuse gleichachsig zur Gegenbohrung 36 mit dem benachbarten Stopfen 37 befestigt. Zu diesem Zweck weist jede Führung einen Ringflansch 48 auf. Dieser Flansch 48 wird vom Stopfen 37 gegen das Ende der Gegenbohrung gedrückt.
Der Flansch 48 bildet einen Anschlag für das Hauptventil. Der Flansch dient auch als Widerlager
für das eine Ende einer Schraubendruckfeder 49. Diese Feder 49 umgibt die Führung 41 und ragt in das Innere des Hauptventils hinein, um die Innenschulter 43 zu beaufschlagen, so daß das Hauptventil federnd in die Schließstellung gedrückt wird. Der Ringspalt zwischen Führung 41 und Hauptventil 39 wird mit einem O-Ring 50 abgedichtet Eine Axialbohnmg 51 mündet am ringförmigen Hilfsventilsitz 53 nach außen in eine Bohrung 52 der
ίο Führung 41 und verbindet über die Bohrung 35 und das offene innere Ende des Hauptventils die hohle Führung mit dem Einlaßarm 26 des Arbeitskanals.
Die Ventile 21 enthalten auch eine rohrförmige Hilfsventilführung 55. An derem Ende befindet sich ein radial vergrößerter Kopf 56, der in einer Ausnehmung 57 des Stopfens 37 ruht. Dieser Kopf 56 ist in axialer Richtung zwischen dem Boden der Ausnehmung 57 und dem Flansch 48 der Führung 41 eingespannt. Die Führung 55 weist auch ein mit vermindertem Innendurchmesser ausgebildetes Ende 58 auf, welches in die Bohrung 52 der Führung 41 hineinragt und eine Gleitführung für den Zapfen 59 des Hilfsventils 40 bildet. Ein O-Ring 60 dichtet ab. Die Hilfsventile bestehen aus einem zylindrischen Verschlußstück 40', das vor dem Zapfen und dem inneren Ende der Führung in der Bohrung 52 der Führung 41 ruht. Es hat einen etwas größeren Durchmesser als der Zapfen und einen konisch ausgebildeten Kopf 61 zum Verschluß des Ventilsitzes 53, gegen welchen das Verschlußstück mit einer Schraubendruckfeder 62 gedrückt wird. Die Feder liegt zwischen dem Zapfen 59 und einer Schraube 63, die in den Stopfen 37 eingeschraubt ist, so daß dem Hilfsventil eine regelbare Vorspannung gegeben werden kann.
Der Kopf 61 ragt normalerweise nach innen durch den Sitz 53 hindurch und trägt am freien Ende ein Widerlager 64. Diese Widerlager 64 können von den Enden der Zapfen 65 des Druckfühlers 32 beaufschlagt werden, welche in die Bohrungen 51 hineinragen. Eine Verschiebung des Druckfühlers 32 bewirkt somit ein öffnen des einen oder anderen Hilfsventils 40. Diese können sich jedoch nur einen kleinen Betrag von ihren Sitzen entfernen, da ihr Hub beschränkt ist.
Die Hilfsventile sind mit einem Längskanal 66 versehen, welcher zwecks Entlastung ihre Rückseite mit dem Einlaßarm 26 verbindet. Infolgedessen sind die Hilfsventile nur von ihren Federn 62 vorgespannt.
Das Druckmittel kann über die Auslaßarme der Arbeitskanäle auf die Innenschulter 43 der Hauptventile eine Kraft ausüben, um diese in der Schließstellung zu halten. Das Druckmittel aus den Auslaßarmen der Arbeitskanäle kann aber auch an den Außenschultern 44 der Hauptventile angreifen, um diese in Öffnungsrichtung zu beaufschlagen. Da jedoch die in Schließrichtung beaufschlagten Flächen der Hauptventile größer als die Fläche der Außenschulter 44 sind, kann die Kraft, die das Druckmittel des Auslaßarmes 27 an den Außenschultern ausübt, das Hauptventil nicht eher öffnen, als bis aus dem rückwärtigen Zylinder Druckmittel abströmen kann. Zu diesem Zweck enthält jedes Ventil einen Zylinderauslaßkanal, zu dem die Bohrung 51, die Führung 41, die das Verschlußstück 40' des Hilfsventils aufnehmende Bohrung 52 und radiale Bohrungen 68 in der Wand der Führung gehören. Die radialen
Bohrungen 68 führen in den Zylinder, wo dieser vom Kolben des Hauptventils umgeben ist, so daß immer dann eine Verbindung zwischen den Zylindern und den Einlaßarmen der zugehörigen Arbeitskanäle geschaffen wird, wenn die Hilfsventile von ihren Sitzen fortbewegt sind.
Wenn die Anschlüsse 24, 25 des erfindungsgemäßen Sperrblocks mit den gegenüberliegenden Seiten eines doppeltwirkenden Hydraulikzylinders verbunden sind, um in Abhängigkeit von den Bewegungen des Steuerschiebers 11 eine schwere Last in entgegengesetzten Richtungen zu bewegen, ergibt sich durch das feste Anliegen der Hauptventile 39 an ihren Sitzen eine sehr sichere Absperrung des Druckmittels im Zylinder, solange sich der Schieberkolben 18 des Steuerschiebers 11 in der Neutralstellung befindet. Zu diesem Zeitpunkt sind die Einlaßarme 26 der Arbeitskanäle von der Pumpe 6 abgetrennt. Die Federn 49 sorgen dafür, daß die Hauptventile 39 gegen ihre Sitze gedrückt werden, und verhindern, daß durch die Last unter Druck gesetztes Druckmittel an der einen oder anderen Seite des Zylinders zum Einlaßarm des zugehörigen Arbeitskanals gedrückt wird. Durch die Last unter Druck gesetztes Druckmittel im Auslaßarm 27 der Arbeitskanäle wirkt auch im Zylinder des Hauptventils und drückt das Hauptventil noch fester gegen den Sitz.
Der erfindungsgemäße Sperrblock ist besonders geeignet für Frontlader und Schaufelfahrzeuge.
Das zuvor beschriebene Absperren erfolgt völlig ohne Einwirkung des Schieberkolbens 18 des Steuerschiebers 11, wenn sich der letztere in der Neutralstellung befindet, in der das von der Pumpe kommende Druckmittel nicht den Einlaßarm 26 der Arbeitskanäle 19, 20 erreichen kann. Somit kann der erfindungsgemäße Sperrblock auch bei Steuerschiebern verwendet werden, bei denen die Steuerschieber in der Neutralstellung keine Haltefunktion ausüben, oder aber auch bei Steuerschiebern, bei denen in der Neutralstellung beide Speiseleitungen 16 und 17 mit dem Abfluß 13 verbunden sind.
Wenn der Schieberkolben 18 des Steuerschiebers 11 aus der Neutralstellung heraus in eine Arbeitsstellung beispielsweise so verschoben wird, daß das Druckmittel von der Pumpe zum Einlaßarm des Arbeitskanals 19 fließt und der Einlaßarm des anderen Arbeitskanals 20 mit der Rücklaufleitung verbunden wird, strömt das Druckmittel in den Arbeitskanal 19 und beaufschlagt das innere Ende des linken Hauptventils 39 in Öffnungsrichtung, so daß das zufließende Druckmittel an dem Ventil vorbei in den Auslaßarm dieses Arbeitskanals gelangt. Wenn sich das linke Hauptventil öffnet, verdrängt es Druckmittel aus dem Zylinder über die Bohrungen 47 des Ventils in den Auslaßarm seines Arbeitskanals. Das Hilfsventil 40 des linken Ventils bleibt geschlossen, da es gegenüber dem Druck im Einlaßarm seines Arbeitskanals 19 druckausgeglichen ist.
Wenn beispielsweise der Motoranschluß 24 mit dem Senkanschluß eines Schwingenhubzylinders und der andere Motoranschluß 25 mit dem Hubanschluß des Schwingenhubzylinders verbunden ist und die Schwinge beim Bewegen des Steuerschiebers 18 in die Senkstellung in angehobener Stellung stand, bleibt das rechte Hauptventil 39 im Arbeitskanal 20 zunächst geschlossen, da das durch die Last unter Druck gesetzte Druckmittel ein Entweichen von Druckmittel am Hubanschluß des Schwingenzylin-
ders verhindert. Das rechte Hauptventil 39 kann erst öffnen, wenn der Druck im Arbeitskanal 19 auf einen Wert angewachsen ist, bei dem die am linken Ende des Druckfühlers 32 angreifende Kraft groß genug ist, um diesen gegen die Wirkung der Feder 62 des rechten Hilfsventils 40 nach rechts zu verschieben. Hierdurch öffnet sich der Auslaßkanal des Zylinders des Hauptventils, so daß das dort enthaltene Druckmittel zu dem nun mit der Rücklaufleitung 13 verbundenen Einlaßarm 26 entweichen kann. Das Hauptventil 39 des Kanals 20 öffnet nun vollständig, da das Druckmittel im Auslaßarm 27 gegen die Außenschulter 44 drückt. Nun kann das Druckmittel vom Hubende des Schwingenzylinders zur Rücklaufleitung abströmen. Beide Hauptventile 39 befinden sich jetzt in der vollständig geöffneten Stellung gemäß F i g. 2, so daß die Ladeschwinge sich nach unten bewegt.
Falls nun durch die Last am Schwingenhubzylinder über den Arbeitskanal 20 das Druckmittel schneller abgeführt wird, als es die Pumpe am Senkanschluß des ZyUnders über den Arbeitskanal 19 zuführen kann, fällt der Druck im Kanal 19 ab, woraus eine entsprechende Verminderung der am Hilfsventil des rechten Ventils vom Druckfühler 32 hervorgerufenen Öffnungskraft resultiert. Die Feder 62 bewegt dann das rechte Hilfsventil in die Schließstellung. Jetzt kann das in den Zylinder des rechten Hauptventils vom Auslaßarm des Arbeitskanals 20 einströmende Druckmittel nicht mehr länger frei über das Hilfsventil abströmen, so daß in diesem Zylinder ein Druck entsteht, der das rechte Hauptventil in Schließrichtung bewegt und das Abfließen des Druckmittels durch den Arbeitskanal 20 beschränkt.
Hierdurch wird verhindert, daß die an der Schwinge angreifende Last das Druckmittel schneller aus dem Zylinder heraustreibt, als das Druckmittel durch den Arbeitskanal 19 in den Zylinder hineinströmen kann. F i g. 3 zeigt das rechte Hauptventil in einer den Abfluß drosselnden Stellung, die während des gesamten Senkvorganges der Ladeschwinge eingenommen werden kann, damit das Druckmittel zum und vom Schwingenhubzylinder mit gleicher Geschwindigkeit strömt. Hierdurch wird nicht nur die Senkgeschwindigkeit der Ladeschwinge eingeregelt, sondern auch die Entstehung eines Hohlsoges am Senkanschluß des Schwingenhubzylinders verhindert. Wie die F i g. 3 zeigt, befindet sich das rechte Hauptventil 39 in einer teilweise geschlossenen Drosselstellung, in der sich der mit kleinerem Durchmesser ausgebildete Endteil des Ventils in dem mit vermindertem Durchmesser ausgebildeten Teil 38 der Gegenbohrung mit Abstand von dem Ventilsitz 42 befindet. Das Hauptventil bleibt so lange in der dargestellten Drosselslellung, wie die an der Ladeschwinge angreifende Last dazu tendiert, den Druck am Hubanschluß des Zylinders zu vergrößern und am Senkanschluß des Zylinders zu vermindern. Dies beruht darauf, daß schon relativ geringe Druckverminderungen am Senkanschluß des Schwingenhubzylinders über den Arbeitskanal 19 vom Hilfsventil des rechten Hauptventils erfaßt werden. Sobald der Druck im Arbeitskanal 19 aus den vorbeschriebenen Gründen geringfügig absinkt, verkleinert sich die durch den Betätigungskolben ausgeübte Kraft am Hilfsventil, so daß der Druckfühler 32 nicht mehr in der Lage ist, die Kraft der Feder 62 des Hilfsventils für das rechte Hauptventil zu überwinden. Die Fe-

Claims (3)

der 62 kann dann das Hilfsventil geringfügig in Schließrichtung in eine teilweise geschlossene Drosselstellung bewegen, in der der Ausgang des Abflußkanals beschränkt wird. Die Bewegung des Hilfsventils endet jedoch kurz vor dem Sitz, sobald die einander gegenüberstehenden Kräfte im Gleichgewicht sind. Die Einstellung des rechten Hauptventils hängt von der Lage des zugehörigen Hilfsventils ab. Das Hauptventil wird in Ubereinstimmung mit der Bewegung des zugehörigen Hilfsventils relativ zu seinem Sitz bewegt, so daß das Hauptventil eine teilweise geschlossene Drosselstellung gemäß F i g. 3 einnimmt, wenn das Hilfsventil eine ähnliche teilweise geschlossene Stellung einnimmt. Das abströmende Druckmittel am Auslaßarm des Arbeitskanals 20 kann nicht frei durch den Zylinder des rechten Hauptventils 39 fließen, wenn sich das Hilfsventil in einer teilweise geschlossenen Stellung befindet und den Abströmkanal des genannten Zylinders behindert. Es entsteht dann durch den Zylinderdruck eine Schließkraft an den Innenflächen 43 des Hauptventils, die etwas größer ist, als die Öffnungskraft, die das abströmende Druckmittel an den Außenflächen 44 ausübt. Somit bewegt sich das Hauptventil in die dargestellte Drosselstellung. Die Bewegung endet kurz vor der völligen Ventilschließung, sobald ein neues Gleichgewicht zwischen den Druckkräften an den Innen- und Außenwänden erreicht ist. Der Druck des über den Arbeitskanal 19 einströmenden Druckmittels ist somit ein genaues Maß für die Geschwindigkeit, mit der das Druckmittel vom Zylinder abgegeben wird. Die erfindungsgemäße Steuereinrichtung nutzt diesen Druck aus, um über den druckabhängig arbeitenden Betätigungskolben 32 und das Vorsteuerventil die Lage des rechten Hauptventils einzustellen. Wenn der Schieberkolben 18 des Steuerschiebers 11 in die Neutralstellung zurückgeführt wird, um die Arbeitskanäle 19, 20 wieder von der Pumpe abzutrennen, ist im Einlaßarm des Arbeitskanals 19 nicht mehr genug Druck, um den Druckfühler 32 in der nach rechts verschobenen Stellung zu halten, so daß die Feder 62 des rechten Hilfsventils das letztere schließt und den Druckfühler so weit zurückdrückt, daß er zwischen beiden Hilfsventilen zentriert wird. Somit dienen diese Federn auch als Zentrierfedern für den Druckfühler. Da die Bohrung 31 des Druckfühlers 32 etwas Spiel hat, können sich keine Schwierigkeiten beim Schließen der geöffneten Hilfsventile ergeben. Zur gleichen Zeit schließen auch beide Hauptventile wegen der Vorspannung ihrer Federn 49 und der Kraft des durch die Last unter Druck gesetzten Druckmittels, welches im Auslaßarm des Arbeitskanals vorhanden sein kann. Obwohl beide Hilfsventile 40 druckentlastet sind, können sie auch geringfügig aus dem Gleichgewicht gebracht sein und eine Vorspannung in Schließrichtung erhalten. Wenn sie aber druckentlastet bleiben sollen, müssen die Zapfen 65 am Druckfühler 32 so ausgebildet sein, daß sie die Kanäle 66 nicht versperren können. Daher sind an diesen Zapfen schräggestellte Öffnungen 70 vorgesehen, die mit den Kanälen 66 des Hilfsventils in Ausrichtung kommen, wenn die Zapfen die benachbarten Hilfsventile beaufschlagen. Der Sperrblock enthält ferner auch gegensinnig geschaltete Entlastungsventile, die in der F i g. 1 generell mit dem Bezugszeichen 72 versehen sind. Diese Ventile 72 dienen als Puffer, um plötzliche Druckstöße zu glätten, die bei einem in der Neutralstellung blockierenden Steuerschieber 11 auftreten, wenn der Schieberkolben 18 in die Neutralstellung zurückspringt, um die Bewegung einer schweren Last zu unterbrechen, die mit dem vom Zylinder betätigten Arbeitsgerät verbunden ist. Zu diesem Zeitpunkt werden die Zylinderanschlüsse sowohl von der Pumpe als auch von der Rücklaufleitung abgesperrt, so daß durch die Trägheit der Last sehr hohe und manchmal gefahrenbringende Druckstöße im System erzeugt werden können. Die Entlastungsventile 72 sind zwei identische, in zwei Richtungen wirkende, auf Druck ansprechende Ventile 73. Diese Ventile sind an der Motorseite des Gehäuses 18 angeordnet, um das Druckmittel durch einen Entlastungskanal 74 leiten zu können, dessen gegenüberliegende Enden mit den Auslaßarmen 27 der Arbeitskanäle über kurze Bohrungen 75 verbunden sind, um den einen Auslaßarm mit dem anderen zu verbinden. Hierdurch kann das unter Überdruck stehende Druckmittel von einem Ende des Zylinders zum anderen strömen, um den Überdruck abzubauen. Nach der Uberdruckbeseitigung schließen die Ventile automatisch. Patentansprüche:
1. Sperrblock für die Anschlußleitungen umkehrbarer Hydraulikmotoren mit zwei getrennten, unter dem Einfluß des Speisedruckes öffnenden, in Schließrichtung unter Federdruck stehenden selbsttätigen Ventilen, die in den wahlweise als Speise- oder Rücklaufleitung dienenden Motoranschlußleitungen angeordnet sind, und einem zweiseitig wirkenden, vom Druck in den Speiseleitungen beaufschlagbaren Druckfühler, der die im Rücklauf arbeitenden Ventile nach Erreichen eines vorbestimmten Druckes öffnet, gekennzeichnet durch die Kombination nachfolgender Merkmale:
a) hinter den Verschlußstücken (39) sind an sich bekannte, in Schließrichtung wirkende Druckkammern (36) angeordnet, aus denen der Druck mit je einem in Schließrichtung federbelastetem Hilfsventil (40) abgeleitet werden kann;
b) die Druckkammern (36) sind mit dem motorseitigen Abschnitt (34) der zugehörigen Motoranschlußleitung (22-24, 23-25) verbunden;
c) der Druckfühler (32) wirkt auf die beiden Hilfsventile (40) ein, und
d) die Hilfsventile (40) sind von den Absperrventilen (39) mechanisch getrennt und unabhängig von ihnen bewegbar.
2. Sperrblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkanäle (19, 20) von steuerseitigen Einlaßkammern (26) und motorseitigen Auslaßkammern (27) gebildet werden, deren mit Abstand parallel verlaufende innere Abschnitte (29, 34) in einer dazwischenliegenden Trennwand den Ventilsitz (42) enthalten.
3. Sperrblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstücke
DEH53611A 1964-03-23 1964-08-22 Sperrblock fuer die Anschlussleitungen umkehrbarer Hydraulikmotore Withdrawn DE1242961B (de)

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