DE1940672A1 - OEldrucksteuervorrichtung - Google Patents

OEldrucksteuervorrichtung

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DE1940672A1 DE19691940672 DE1940672A DE1940672A1 DE 1940672 A1 DE1940672 A1 DE 1940672A1 DE 19691940672 DE19691940672 DE 19691940672 DE 1940672 A DE1940672 A DE 1940672A DE 1940672 A1 DE1940672 A1 DE 1940672A1
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Shozo Fukushima
Takashi Sugahara
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Description

" PATENTANWALT^
DR. E. WIEGAND DiPL-ING. W. NIEMANN !940672
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GEKNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
TELEFON; 395314 2000 H AMBU RG 50, ^ "1W
TELEGRAMME: KARPATENT KDNIGSTRASSE 28"-
W. 14416/69 12/Me
Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha, Hyogo (Japan)
öldrucksteuervorrichtung.
Die Erfindung bezieht sich auf eine öldrucksteuervorrichtung insbesondere zum Steuern einer großen Trägheitslast.
Bisher wird im Fall des Anhaltens eines hydraulischen Motors oder eines hydraulischen Zylinders, der eine große Trägheitslast hat, der Ein- und Auslaß des Motors oder des Zylinders mittels eines' Umschaltventils geschlossen und ein Entlastungsventil wird geöffnet, um einen Nebenwegdurchgang zu schaffen und dadurch die Energie des Trägheitskörpers zu vernichten. Bei solchen bekannten Ausführungen wird, wenn der Trägheitskörper groß ist, die Druckölmenge vergrößert, und der Stromkreisdruck wird am Zeitpunkt des Anhaltens schnell übermäßig erhöht. Falls der Rückkehrstromkreis keinen Widerstand während der Bewegung des hydraulischen Motors bzw. des hydraulischen Zylinders hat, wird die Trägheitslast.abrupt in einer Richtung bewegt, und es wird ein sogenanntes Abwürgen (stall) hervorgerufen, wodurch in dem Motor bzw. dem Zylinder eine Kavitation gebildet und manchmal ein starkes
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Geräusch erzeugt wird.
Die Erfindung schafft eine Öldrucksteuervorrichtung mit einem Ventil zum öffnen eines Druckölzufuhrdurchganges, das sich gemäß dem Zufuhröldruck neben einem Entlastungsventil automatisch bewegt.
Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin, eine Steuervorrichtung zu schaffen, welche die Bildung einer Kavitation oder ein Abwürgen im Fall des Anhaltens der Bewegung oder des Arbeitens eines hydraulischen Motors oder eines hydraulischen Zylinders mit großer Schwerkraft oder großer Trägheitslast verhindert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 entlang der Linien A-A und C-C.
Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und 2 nach Linie B-B.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 in einer anderen Arbeitsstellung.
Fig. 5A, 5B und 6 sind Schnittansichten und eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht eines wesentlichen Teiles der Vorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel.
Gemäß Fig. 1 sind ein Spindelventil 2 und ein Entlastungsventil 3 parallel zueinander in einem gemeinsamen Gehäuse 1 angeordnet, und die beiden Ventile 2 und 3 haben eine innere Ausführung, wie sie in Fig.2 und 3 wiedergegeben ist, wobei die Schnittansichten des Spindelventils 2 und des Entlastungsventils 3 gemäß Fig. 2 und 3 mit Bezug aufeinander umgekehrt sind, d. h. daß eine von ihnen mit der Oberseite nach unten gekehrt ist. In Fig. 2 ist mit P eine Pumpe, mit T ein Tank, mit V ein Richtungssteuerventil, mit MF ein hydraulischer Motor und mit W eine
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Trägheitslast bezeichnet, die bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung vorgesehen sind.
Am Umfang des Gehäuses 1, der sich auf der Außenseite der Spindel 4 des Spindelventils 2 erstreckt, sind vier Nuten 16, 14', 15' und 17 (gemäß Fig. 1 von links nach rechts) vorgesehen, von denen die Nuten 1*1' und 15' über Durchgänge 14 und 15 miteinander und mit einem Einlaß A und einem Auslaß B für die Pumpe P bzw. den Tank T verbunden sind, die auf der Außenseite angeordnet sind. Wenn das Richtungssteuerventil V mit der Pumpe P und dem Tank T an den Ein- und Auslässen A , B auf der linken Seite verbunden ist, gelangt Drucköl durch den Durchgang 14, die Nut 14· und Radiallöcher 60 der Ventilspindel 4 in eine Axialbohrung 18 in der Mitte der Ventilspindel 4 und schiebt ein Tellerventil 7 entgegen der Kraft einer schwachen Feder 8 nach links, wonach es dieNut 16 durch ein Loch öl der Ventilspindel 4 erreicht. Die Nut 16 ü mit einer Ringkammer 31, die sich auf der Außenseite einer Düse 41 erstreckt, welche an zwei Ein- und Auslässen des Entlastungsventils 3 angeordnet ist, die im oberen Teil der Fig. 2 dargestellt sind, über einen in Fig. 3 wiedergegebenen Durchgang 63 verbunden. Das die Nut 16 erreichende Drucköl fliefst daher weiterhin zu dem hydraulischen Motor MF.
Da das zu dem Durchgang 14 des Spindelventils 2 von dem Ein- und Auslaß A geführte öl weiterhin zu einer Kammer 52 an linken Ende der Ventilspindel 4, die eine Feder 6 enthält, über einen.weiteren Durchgang 29 geführt wird, und das Drucköl· weiterhin über ein Rückschlagventil zu einer Dänpfungskammer 27 geführt wird, die von einem vorragenden Teil eines Verschlußstückes 9 und einem Deckel 13 gebildet ist, wird die Ventilspindel 4 nach rechts bewegt, so d-aiS sie eine Feder 6' auf der rechten Seite mit einer Scheibe 62' zusammendrückt, wodurch das Spindelventil 2 in die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung gebracht
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wird. In dieser Stellung wird zum ersten Mal ein Rückkehr-• Stromkreis gebildet, der hydraulische Motor MP gestaltet und die Last W angetrieben. Der Rückkehrstromkreis wird über den hydraulischen Motor MP, eine Ringkammer 32 am Umfang einer Düse 42 in dem Entlastungsventil 3» einen Durchgang 63, die Nut 15'j den Durchgang 15, den Ein- und Auslaß B , das Richtungssteuerventil V und den Tank T gebildet.
Als Ergebnis des vorstehend beschriebenen Arbeitens wird das zum Beschleunigen des hydraulischen Motors MF notwendige Drucköl diesem zugeführt. Wenn dem hydraulischen
™ Motor MF eine übermäßig große Menge Drucköl zugeführt wird und der Öldruck in dem Zufuhrkreis wegen einer großen Trägheitslast über äinen voreingestellten Druck ansteigt, bewirkt der übermäßig große Öldruck, daß Drucköl in dem Entlastungsventil 3 gemäß Fig. 2 bis zu einem Raum 54 fließt, und zwar über die Ringkammer 31» die Düse 41, eine Gehäusenut 44, vier Löcher 64 und eine Nut 49 des linksseitigen Ventilzylinders 35, wodurch das Drucköl in dem Raum 54 auf den Ventilsitzzylinder 39 wirkt, der in demGehäuse am mittleren Teil des Entlastungsventils 3 angeordnet ißt, um den Ventilsitzzylinder 39 nach rechts zu drücken.
Wenn der Ventilsitzzylinder 39 nach rechts gedrückt
fc wird, wird zwischen dessen linkem Ende und einem Kolben 33 ein Raum gebildet, durch den Drucköl weiterhin in einen Nebenwegdurchgang 45 in der Mitte des Ventilsitzzylinders 39 geführt wird, um den Kolben 33 entgegen der Kraft einer Feder 43 nach links zu drücken und die Einlaßöffnung des? Nebenwegdurchganges 45 zu erweitern. Ein Teil des überschüssigen Drucköles fließt weiter in eine Kammer 48 in . einer Kappe 38 durch ein Drosselloch 40 am Kopf des, Kolbens 33, eine ölkammer 46 in dem Kolben 33» ein zen- ■ trales Loch in einer Stange 36 und einen zentralen Durchgang eines Federsitzes 37, wodurchder Federsitz 37 von dem Drucköl nach rechts bewegt wird, bis er in Berührung mit
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einem Stufenteil des Ventilzylinders 35 gebracht wird. Demgemäß wird die Feder 43 von den gegenüberliegenden beiden Seiten zusammengedrückt, und zwar durch den Kolben 33 von rechts und durch den Federsitz 37 von links.
Das in den Nebenwegdurchgang 45 fließende Drucköl verschiebt einen weiteren Kolben 34, der sich in einem Ventilzylinder 35' befindet, welcher auf der rechten Seite des Ventilsitzzylinders 39 angeordnet ist, nach rechts. Wenn der Kolben 34 nach rechts verschoben wird, wird für einen Moment Drucköl aus dem Raum zwischen dem rechten Ende des Ventilsitzzylinders 39und dem Kolben 34 freigegeben, und zwar durch den Druck, welcher der Zusammendrückkraft einer Feder 43' in dem Fall entspricht, in dem der Federsitz 37' sich am rechten Ende befindet. Jedoch wird ■ ebenso wie in dem vorstehend beschriebenen Fall die Feder 43' am rechten Ende durch den sich nach rechts bewegenden Kolben 34 und den sich nach links bewegenden Federsitz 37' zusammengedrückt, und das Entlastungsventil 3 wird in die in Fig. 4 wiedergegebene Stellung gebracht. Auf diese Weise ist die Feder 43' des Entlastungsventils 3 auf der rechten Seite zum öffnen der gegenüberliegenden Enden des Nebenwegdurchganges 45 eingestellt.
Das Drucköl wird in den Rückkehrstromkreis über eine Nut 49 * des Ventilzylinders 35 Ό ein Loch'64f, eine Gehäusenut 44* und die Düse 42 freigegeben. Wenn der Druck auf einen niedrigeren Wert als dem vorhandenen Druckwert verringert wird, bewegen sich die Kolben 33» 34 auf Grund der Federn 43 und 43' zur Mitte, und dann ziehen sich die Federsitze 37» 37' nach links undjnach rechts mit einer Zeitverzögerung zurück, die durch die Drossellöcher 40, 40' hervorgerufen wird, wodurch die Kolben 33» 34 und die Federsitze 37, 37' in ihre Ausgangsstellungen zurückgeführt werden.
Der Umlauf des Drucköls in den und aus dem hydraulischen Motor MF erfolgt über die Ringkammern 31» 32 am Umfing
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der Düse, die Durchgänge 63, 63', das Spindelventil 2 und das Richtungssteuerventil V. Wenn das Richtungssteuerventil V aus der linkenStellung in die neutrale Stellang zurückbewegt ist, werden, die beiden Ein- und Auslässe Av und Bv des Spindelventils 2 gemäß Fig. 4 mit dem Tank T verbunden, so daß der in der Federkammer 52 herrechende Druck, der durch den Ein- und Auslaß A und den Durchgang 29 eingeführt ist, auf einen Druck herabgesetzt wird, der gleich dem Druck in der rechtsseitigen Federkammer 53 ist. Die Ventilspindel 4 wird vonder Feder 6' der rechten Kammer 53 in ihre anfängliche neutrale Stellung zurückbewegt, und die Verbindung der Gehäusenut 17 mit der Nut 15' über den ausgeschnittenen Teil 21 der Ventilspindel 4 wird abgesperrt, wodurch der Rückkehrdurchgang des hydraulischen Motors MF geschlossen wird.Hinsichtlich des Entlastungsventils 3 ist festzustellen, daß, selbst wenn der Ventilsitzzylinder 39, die beiden Kolben 33, 34 und die Federsitze 37> 37' sich in.den bewegten Stellungen befinden, beim Schalten des Richtungssteuerventils V das Entlastungsventil 3 in seine Ausgangsstellung zurückbewegt wird.
Falls der hydraulische Motor MF vorider Trägheitslast in der gleichen Richtung gedreht wird, wenn die Ventile in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt werden, wird in dem Rückkehrdurchgang von dem hydraulischen Motor MF zu der Gehäusenut 17 des Spindelventils 2 über die Ringkammer 32 des Entlastungsventils 3 hoher Druck aufgebaut , da der Durchgang zwischen der Nut 17 und der Nut 15' abgesperrt ist. Wenn der hohe Druck den voreingestellten . Druck des Entlastungsveatils 3 übersteigt, gelangt Drucköl von der Düse 42 in den Nebenwegdurchgang 45 des Entlastungsventils 3» so daß die Ventileinrichtung auf der linken Seite des EntlastungsVentils 3 gemäß Fig. 4 arbeitet. Durch das Arbeiten der linken Ventileinrichtung des Entlastungsventils wird öl in einer Menge entsprechend der Anzahl Umdrehungen des von der Trägheitslast angetriebenen
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hydraulischen Motors MF durch die Düse Hl auf der linken Seite ausgestoßen und dem.hydraulischen Motor MP, der pumpt, zugeführt, wodurch das Bremsmoment für die Trägheit der Last W trotz irgendeiner Umdrehungszahl konstant gehalten und ein Abwürgen verhindert wird, um den üldruckmotor MF zu verlangsamen und anzuhalten. Demgemäß erzeugt der Ausstromstrahl aus der Düse 1Jl- einen negativen Druck am Auslaß der Düse, und das öl in der Ringkammer 31 in der Nähe des Strahlflusses wird herausgesaugt. In dem Fall, daß das öl in der Ringkammer 31 zu stark herausgesaugt wird und ein ölmangel eintritt, wird öl aus dem Tank T, der mit dem Ein- und Auslaß A verbunden ist, über das linke Tellerventil 7 des Spindelventils 2 herausgesaugt und dem öl zugegeben. Der Strahlfluß wird in seiner Geschwindigkeit verringert, wenn er den Einlaß des Motors erreicht, und dessen Druck wird wieder hergestellt. Auf Grund dieses Ejektoreffektes wird eine Kavitation in dem hydraulischen Motor MF wirksam verhindert . .
Die Steuervorrichtung gemäß der Erfindung verhindert, wenn das Richtungssteuerventil V abrupt oder außerordentlich langsam geschaltet wird, das Abwürgen des öldruckmotors, das durch die Trägheit der großen Last hervorgerufen werden kann, und. sie " läßt daher den hydraulischen Motor stabil arbeiten.
In dem Fall, daß. das Richtungssteuerventil V- plötzlich aus der .neutralen und der linken oder rechten Stellung in die mittlere Stellung zurückgeführt wird, oder in dem Fall, daß der hydraulische Motor in den Abwürg-Zustand gebracht wird, wird der Druck in dem Saugdurchgang für den hydraulischen Motor MF augenblicklich gesenkt, und der Druck in der Federkammer 52, die über den Durchgang IU in den Spindelventil 2 und den Durchgang 29 mit dem Saugdurc.hgang verbunden ist, wird ebenfalls gesenkt, wodurch die. Ventilspindel k in ihre nautrale Stellung oder
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in die Nähe ihrer neutralen Stellung zurückgeführt wird. Daher wird die Verbindung der Mut 17 mit der Nut 15' über den ausgeschnittenen Teil 21 abgesperrt oder außerordentlich begrenzt, und der Öldruck in dem Rückkehröldurchgang wird plötzlich vergrößert. Da zu diesemZei-tpunkt der Druck in der Federkammer 52 durch das Vorhandensein von Zufuhrdrucköl in dem Durchgang Ik aus dem Richtungssteuerventil V wiederhergestellt wird, wird auf die Ventilspindel 4 eine Kraft ausgeübt, die sie nachrechts verschiebt. Da jedoch das Drucköl in der Dämpfungskammer 27'> die von dem rechten vorragenden Endteil der Ventilspindel k und dem Deckel 13 gebildet ist,mit der rechten Federkammer 53 nur über einen kleinen Raum 28 verbunden und der Durchgang 25 durch eine Kugel des Rückschlagventils geschlossen ist, wird die Bewegung der Ventilspindel 4 nach=pe rechts durch den Drosseleffekt des Drucköles gesteuert. Die Änderung des Druckes in dem Rückkehrstromkreis des hydraulischen Motors MF wird daher bei einem Minimum gesteuert, und der Motor wird so gesteuert,· daß er in Übereinstimmung mit der zugeführten ölmenge mit konstanter Drehzahl arbeitet und daß ein Abwürgen verhindert ist.
Fig. 6 ist eine Schnittansicht einer anderen Ausführungsform des EntlastungsVentils 3, und Fig. 5A und 5B sind Schnittansichten des Entlastungsventils gemäß Fig. 6 zur Erläuterung seines Arbeitsprinzips.
In Fig. 5A ist mit 67 ein Tellerventil bezeichnet, das einen scharfen Kopf mit einem stumpfen Winkel 2 θ an dem Kopfteil der Ventilstange aufweist, die eine Querschnittsgestalt hat, wie sie in Fig. 5B dargestellt ist. Mit 68 ist ein Ventilsitz bezeichnet, der mit einem Ein- und Auslaß 71 für ölfluß von der.Außenseite und mit einem Wellenloch 69 verhältnismäßig kleinen Durchmessers in seiner Mitte versehen ist und mit 72 ist ein Ventilzylinder bezeichnet. Der scharfe Kopf des Tellerventils ist gegen das offene Ende des Wellenloches 69 des Ventil-
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sitzes 68 gepaßt und in den Ventilzylinder 72 eingesetzt, und beide werden mittels zweier Federn 73» 74 auf der Außenseite gegeneinander gedrückt. Der in das Wellenloch 69 in der Mitte des Ventilsitzes 68 von dem Einlaß TI geführte ölfluß wird in dem Wellenloch 69 von kleinem Durchmesser bis auf die hohe Geschwindigkeit V. beschleunigt und trifft intensiv auf den scharfen Kopf des Tellerventils 67 auf. Wenn der ölfluß auf diesen scharfen Kopf auftrifft, wird die Komponente der Fließgeschwindigkeit in der Bewegungsrichtung des Tellerventils 67 auf V2 verringert (V2 = 1/2V1). Durch die Reaktion auf Grund der Verringerung der Geschwindigkeit und durch den Druckverluät zufolge der Reibung, wenn das Öl durch die kreuzförmig gestaltete Ventilstange des Tellerventils mit der Geschwindigkeit V, fließt, wird auf das Tellerventil 67 eine große Antriebskraft ausgeübt, wodurch die Drucküberlaufcharakteristik verbessert wird.
Bei dem Entlastungsventil gemäß Fig. 6 ist der Ventilmechanismus gemäß Fig. 5, der eine gute Drucküberlaufcharakteristik hat, an Stelle des Ventilmechanismus verwendet, der den rechten Kolben 33» den linken Kolben 34, die"Federn 43 und 43' und die Federsitze 37 und 37' aufweist, wie er bei dem Entlastungsventil 3 gemäß Fig. 1 und 4 vorgesehen ist, wodurch die Wirkung des hydraulischen Systems für den hydraulischen Motor MF beim Ansprechen auf die Druckerhöhung noch besser und empfindlicher gemacht ist und das Beschleunigen, Verlangsamen und Anhalten des hydraulischen Motors MF wirksam erhalten werden.Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 sind für gleiche Teile diegleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 1, 4 und 5 verwendet, und für diese Teile erfolgt keine weitere Beschreibung.
Die Erfindung ist durch die nachstehenden fünf Merkmale gekennzeichnet: Es ist ein Entlastungsventil 3' vorgesehen, welches im Weg des olrückkehrdurchganges und
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des ölzufuhrdurchganges angeordnet ist und welches Ventileinrichtungen aufweist, die an den gegenüberliegenden Seiten des Ventilsitzzylinders 39 angeordnet ist, der einen Nebenwegdurchgang 45 hat, der geöffnet wird, wenn ■der Öldruck steigt. Es wird ein abrupter und übermäßiger Druckanstieg in dem Öldruckdurchgang durch zwei Einstellangsschritte verhindert, und zwar durch Einstellung des Drucks zum öffnen des Ventils durch Biegen der Federn 43, 43', die zum öffnen der Ventileinrichtung in dem Entlastungsventil 3 verwendet v/erden, und durch Einstellung des Drucks zum Schließen des Ventils durch Bewegung der Federsitze 37, 37' mit den gebogenen Federn. Es wird ein Ejektoreffekt erhalten durch Ausstoßen des ölflusses, der aus dem Entlastungsventil 3 freigegeben ist, und zwar über den Nebenwegdurchgang 45 des Entlastungsventils 3 und die Düsen 4l, 42, die in der Mitte der Ringkammern 31, 32 angeordnet sind, welche einen Teil des Flußdurchganges für den hydraulischen Motor MF bilden. Die Bewegung der Ventilspindel 4 ist stabil gemacht, und es wird ein Abwürgen (stall) der Last verhindert, wenn der Druckzuführdurchgang für den hydraulischen Motor MF von dem Richtungssteuerventil V geschaltet wird und dann der Öldruck in diesem Durchgang durch die Trägheitslast geändert wird, indem ein Spindelventil 2, das eine Spindel 4 zum Öffnen und Schließen des Druckolruckkehrdurchganges von dem hydraulischen Motor IvIF durch automatisches Bewegen nach rechts und nach links mit dem Zuführöldruck aufweist, zwischen der Druckquelle P und dem Tank T und dem Entlastungsventil 3 angeordnet ist und indem eine Dämpfungskammer 27 bzw. 27' zwischen den vorragenden Teilen an den gegenüberliegenden Enden der Ventilspindel 4 und den Deckeln 13, 13' des Gehäuses 1 vorgesehen ist.Weiterhin wird die überlaufcharakteristik verbessert, wenn das Entlastungsvatil 3 über eine Antriebskraft auf das Tellerventil 67 wirkt, indem eine Ventileinrichtung des Nebenweg-
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durchganges in dem Entlastungsventil 3 so ausgeführt ist, daß der scharfe Kopfteil des Tellerventils 67 dem offenen Ende des kleinen Wellenloches 69 des Ventilsitzes 68 zugewandt ist.
Mit einer Öldrucksteuervorrichtung gemäß der Erfindung werden verschiedene Vorteile erzielt, wie es nachstehend dargelegt wird. In dem Fall, daß diese Vorrichtung an einen Öldruckmotor oder an einen Öldruckzylinder mit großer Trägheitslast angepaßt wird, besteht keine Notwendigkeit, ein komplexes Ventil oder ein komplexes Leitungssystem, wie z. b. ein ausbalanciertes Ventil, ein Dämpfungsventil od. dgl., zu verwenden oder auszuwählen, wie dies bei bekannten Ausführungen vorgesehen ist, und die Anlage kann sehr leicht dadurch gesteuert werden, daß die Vorrichtung gemäß der Erfindung zwischen dem Öldruckmotor MP bzw, dem Öldruckzylinder unddem Umschaltventil V angeordnet wird. Da zwei Ventileinrichtungen an den gegenüberliegenden Seiten eines gemeinsamen Nebenwegdurchganges als ein Entlastungsventil angeordnet sind, dienen die beiden Ventileinrichtungen als ein Rückschlagventil oder ein Entlastungsventil je nach der Richtung der Bewegung eines Motors oder Zylinders, und jedes Ventil hat zwei Stufen eingestellten Drucks, wodurch ein plötzlicher und übermäßiger Druckanstieg beim Anhalten des, Motors bzw. Zylinders verhindert wird. Da das aus einer Ventilöffnung am Ende des Nebenwegdurchganges des Entlastungsventils 3 durch den Nebenwegdurchgang ausfließende öl aus der Düse in der Mitte der Ringkanimer in dem Öldruckdurchgang für den Motor bzw. den Zylinder ausgestoßen wird, wird das öl rund un; die Düse durch Ejektoreffekt angesaugt, und eine Kavitation kann verhindert werden. Außerdem wird dadurch, daß ein Spindelventil 2 für das Entlastungsventil 3 an dem gleichen Gehäuse 1 vorgesehen ist, der öldurchgang durch Schalten des zugöf'hrten Öldrucks automatisch umgeschaltet, und gleichzeitig wird der öldurchgang durch Ab-
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BAD ORIGINAL
sperren der ölzufuhr automatisch geöffnet oder geschlossen, wodurch die Trägheitslast beschleunigt, in der entgegengesetzten Richtung gedreht, verlangsamt und angehalten wird. Die Bewegung der Spindel 4 in dem Spindelventil 2 wird dadurch gesteuert, daß zwei Dämpfungskammern 27» 27' zwischen den an ihren gegenüberliegenden Enden angeordneten vorragenden Teilen und der Endplatte des Gehäuses 1 vorgesehen sind, um es dern darin befindlichen öl schwierig zu machen, auszulecken. Das Arbeiten zum Verhindern des Abwürgens ist im wesentlichen stabil gemacht, selbst wenn der Druck sich in dem Zufuhröldurchgang ändert. Weiterhin werden dadurch, daß ein Mechanismus des Tellerventils 67 und der Ventilsitz 68 gemäß Fig. 5 in der Ventileinrichtung des Entlastungsventils 3 vorgesehen sind, das Arbeiten und die Wirkung des Entlastungsventile noch verbessert.
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    (l./Öldrucksteuervorrichtung für eine große Trägheitslast, gekennzeichnet durch ein Entlastungsventil (3), das zwei Ventileinrichtungen aufweist, die auf den gegenüberliegenden Seiten eines mit einem gemeinsamen Nebenwegdurchgang (45) versehenen Ventilsitzzylinders (39) und in dem Weg eines Druckölzufuhrdurchganges und eines ölrückkehrdurchganges für einen Öldruckmotor (MP) oder einen Öldruckzylinder angeordnet sind, so daß auf sie der . Innendruck zum Öffnen des Ventils beim Steigen des Innendrucks ausgeübt wird, und ein zwischen dem Entlastungsventil (3) und der öldruckquelle (P) angeordnetes Spindelventil (2) zum öffnen und Schließen des Öldruckdurchganges, dessen Spindel (4) mit dem von der öldruckquelle zugeführten Öldruck automatisch bewegt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck zum öffnen und Schließen der Ventileinrichtungen an den gegenüberliegenden Seiten des Nebenwegdurchganges (45) des Entlastungsventils (3) durch die Kraft von Federn (43, 43') eingestellt wird, die durch die Bewegung der Ventileinrichtungen und die Verschiebung von Sitzen (37* 37') der Federn (43S 43') hervorgerufen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Düse (41), die in der Mitte einer Ringkammer (31) angeordnet ist, die ihrerseits in dem Druckölzufuhrdurchgang für den Druckölmotor (MF) bzw. den Druckölzylinder angeordnet i±, wobei das Drucköl aus der Düse ausgestoßen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis J>3 gekennzeichnet durch Dämpfungskammern (27, 27'), die zwischen den vorragenden Teilen an den gegenüberliegenden Enden der Spindel (4) des Spindelventils (2) und den sich um die Ventilspindel (4) erstreckenden Enden des Gehäuses (1) · angeordnet sind, um die Bewegung der Ventilspindel (4) stabil zu machen»
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    5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein Tellerventil (67), das gegen das offene Ende eines kleinen Wellenloches (69) eines Ventilsitzes (68) angeordnet ist und eine Ventilstange aufweist, die an ihrem Ende einen scharfen Kopfteil mit einem stumpfen Winkel und eine mehrzahl von Durchgängen hat, die sich axial an ihrer Außenfläche erstrecken, wobei die Ventileinrichtungen, die an den gegenüberliegenden Enden des Nebenwegdurchganges des Entlastungsventils (3) angeordnet sind, eine große Antriebskraft gegen das Tellerventil ausüben.
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DE1940672A 1968-08-14 1969-08-09 Hydraulische Drucksteuervorrichtung Expired DE1940672C3 (de)

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