DE1901359A1 - Steuervorrichtung mit Differentialkolben und Schieber - Google Patents

Steuervorrichtung mit Differentialkolben und Schieber

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DE1901359A1
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pressure
piston
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    • F15B9/12Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type controlled by valves affecting the fluid feed or the fluid outlet of the servomotor in which both the controlling element and the servomotor control the same member influencing a fluid passage and are connected to that member by means of a differential gearing

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Description

(3083) I
Steuervorrichtung mit Differentialkolben und Schieber .
Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung mit einem Differentialkolben und einem im Kolben verstellbar gelagerten, den Zufluß zu einem Arbeitszylinder steuernden Schieber.
Eine bekannte Vorrichtung obiger G-attung ist im Steuerkreislauf für die Kraftheberanlage eines Ackerschleppers vorgesehen (Britische Patentschrift 813 204). Im einzelnen wird bei dieser bekannten Steuervorrichtung der im Differentialkolben gelagerte Schieber in Abhängigkeit von der Stellung der Hubwelle und der Differentialschieber selbst in Abhängigkeit von auf' den oberen lenker einwirkenden Zugimpulsen, d.h. in Abhängigkeit von der Widerstandsregelung verstellt.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, Steuervorrichtungen mit Differentialkolben und darin verstellbar gelagerten Schiebern vorteilhafter auszubilden als bisher. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst worden, daß der Differentialkolben in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers und letzterer in mindestens eine Richtung entgegen der Wirkung mindestens einer leder über eine Fernbedienungseinrichtung verstellbar ist. Auf diese Weise wird der Zufluß zu den Arbeitszylindern in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers im Differentialkolben gesteuert, der wiederum seinerseits von der Fernbedienungseinrichtung verstellt werden ä kann, d. h. Schieber und Fernbedienungseinrichtung können räumlich getrennt sein» Dadurch, daß der Schieber entgegen der Wirkung mindestens einer Feder verstellt werden kann, ist gewährleistet, daß er stets in seine Ausgangsstellung zurückkehrt, nachdem ein Impuls von der Fernbedienungseinrichtung ausgelöst wurde. Im übrigen ermöglicht diese Vorrichtung eine einfache Bauweise, die ein Verkanten, ein Heißwerden des Öles und übermäßiges Lecköl verhindert.
Damit die von der Fernbedienungseinrichtung ausgehenden Impulse auf den Schieber leicht übertragen werden können, ist letzterer mit einer von der Fernbedienungseinrichtung
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aus d rue kbe auf schlagbaren Fläche versehen»
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zeichnet sich der Schieber durch eine derartige Ausbildung aus, daß bei gleichen von der Feder und von der Fernbedienungseinrichtung ausgehenden Kräften der Schieber in eine Balancestellung rückführbar ist. Bei dieser Eückführung nimmt der Schieber den Differentialkolben mit, so daß dieser in seine Neutralstellung kommt. Dies bedeutet, daß, wenn die Kräfte ausbalanciert sind, Schieber und Differentialkolben ihre Anfangsstellungen wieder einnehmen.
Im einzelnen sind Schieber und Differentialkolben-so aufeinander abgestimmt, daß der Schieber in seiner Balancestellung den Druckmediumzufluß zu den Druckräumen am Differentialkolben unterbindet und der Zufluß zum und Rückfluß aus dem Arbeitszylinder bei sich in Neutralstellung befindlichem Differentialkolben gesperrt ist. Auf diese Weise ist also, sobald das Kräftegleichgewicht zwischen der Feder und der Fernbedienungseinrichtung wieder hergestellt wird, der Zulauf zu bzw. der Rückfluß aus dem Arbeitszylinder unterbunden, d. h. die jetzt eingenommene Stellung des Kolbens wird beibehalten. Somit braucht die Fernbedienungseinrichtung lediglich kurz betätigt, zu werden, worauf sich selbsttätig ein Steuervorgang auslöst.
Zweckmäßig ist der Schieber in einer im Differentialkolben vorgesehenen Bohrung gelagert und verschließt inseiner Balancestellung zu den Druckräumen im Differentialkolben führende und in diesen eingearbeitete Radialbohrungen.
Vorteilhaft ist die druckbeaufschlagbare Fläche des Schiebers mit der Fernbedienungseinrichtung über eine Leitung verbindbar.
Erfindungsgemäß werden die am Differentialkolben vorgesehenen Druckräume in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers beaufschlagt, damit jedoch jeweils nur ein Druckraum beaufschlagt ist und das sich im anderen Druckraum befindliehe
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Druckmedium abströmen kann, ist bei sich in einer Endstellung befindlichem Schieber ein druckbeaufschlagter Druckraum mit der Pumpe und der andere mit der zur Fernbedienungseinrichtung führenden Leitung verbindbar.
Um zu erreichen, daß von der Fernbedienungseinrichtung ein Impuls ausgelöst wird, d. h. daß in der die druckbeaufschlagbare Fläche mit der Fernbedienungseinrichtung verbindenden Leitung Druckmedium geführt wird, erfolgt der Zulauf zu der die druekbeaufschlagbaren Fläche mit der Fernbedienungseinrichtung verbindenden Leitung über den Schieber. Dies kann zweckmäßig über gewolltes Lecköl oder auch über entsprechend vorgesehene Kanäle erfolgen. Vorteilhaft ist die druckbeaufschlagbare Fläche als Diaphragma ausgebildet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung wird darin gesehen, daß, damit das Drucköl abfließen kann, andererseits aber auch am Diaphragma ein Druck aufbaubar ist, die Fernbedienungseinrichtung als den Rückfluß drosselndes Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist. Im einzelnen !"sin das Druckbegrenzungsventil einen unter der Wirkung mindestens einer Feder stehenden, die Rücklaufleitung drosselnden Schieber aufweisen, der einenends mit einem gegen die Feder anliegenden Diaphragma verbunden ist, das seinerseits über eine im Schieber vorgesehene Bohrung druckbeaufschlagbar ist.
Zur zweckmäßigen Einstellung ist die Feder der Fernbedienungseinrichtung zur Feder des Schiebers kalibriert, wobei letzterer mit dem Kolben des ArbeitsZylinders verbindbar ist.
In der. Zeichnung ist ein in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt?
Fig. 1 den erfindungsgemäßen in einen Arbeitszylinder eingebauten Differentialkolben mit Fernbedienungseinrichtung
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Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel
In der Zeichnung ist mit 1 eine einen Druckraum 2 aufweisende und in einem Gehäuse 3 angeordnete Steuereinheit bezeichnet. Im einzelnen ist der Druckraum 2 einenends durch das Ventilgehäuse 3f anderenends durch eine Stirnfläche 4 begrenzt und nimmt einen doppelseitig beaufschlagbaren Kolben 5 mit Kolbenstange 6 verschiebbar auff die ihrerseits durch eine in der Stirnfläche 4 vorgesehene Bohrung geführt is't. Um zu verhindern, daß Druckmedium durch die Bohrung 7 austritt, ist die Kolbenstange 6 mit einem entsprechenden Dichtungsring 8 versehen. Auch der Kolben 5 ist von einem Dichtungsring 9 umgeben, damit, kein Druckmedium von einem der beiderseits des Kolbens vorgesehenen Druckräume in den anderen gelangen kann. Der kolbenseitige Druckraum 2 ist mit einem Kanal 10 und der zweite Druckraum mit einem Kanal 11 verbunden, damit Druckmedium in die entsprechenden Druckräume gelangen und auch wieder aus diesen abfließen kann.
In den Kolben 5 und die Kolbenstange 6 ist eine Axiaibohrung. eingearbeitet, die kurz vor dem aus der Stirnfläche 4 austretenden Ende der Kolbenstange. 6 endet. Ein rohrähnlicher Portsatz 13 des Gehäuses 3 erstreckt sich bis in die Bohrung 12 und weist eine derartige Länge auf, daß er sich auch dann noch in der Bohrung befindet, wenn die Kolbenstange ihre ganz ausgefahrene Position einnimmt, in der der Kolben gegen die Stirnfläche4oder einen entsprechenden Anschlag zur Anlage kommt. Ein Dichtungsring 14 umgibt den Fortsatz 13, um Leckölverluste aus dem Druokraum 2 in die Bohrung 12 zu verhindern.
Das Gehäuse 3 ist ferner mit einer zum rohrähnlichen Fortsatz 13 ausgerichteten und sich daran anschließenden Ventilbohrung 15 versehen, die endseitig einen größeren Durchmesser aufweist, so daß Druckräume 16, 17 entstehen. Drei kleinere Ausdrehungen 18, 19, 20 sind in das Gehäuse eingearbeitet und über die Länge der Bohrung 15 verteilt.
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Hierbei dient die Ausdrehung 19 als Einlaß und die Ausdrehungen 18, 20 dienen als Auslaßöffnungen. Der Kanal 10 ist mittig zwischen den Ausdrehungen 19> 20 und der Kanal 11 mittig zwischen den Ausdrehungen 18, 19 mit der Ventil "bohrung verbunden.
Ein Differentialkolben 21 ist in der Bohrung 15 verschiebbar gelagert und erstreckt sich vom Druckraum 16 bis zum Druckraum 17· Endseitig ist der Differentialkolben mit als Anschläge ausgebildeten Druckflächen 22, 23 versehen, die gegen die radialen Seitenwände der Druckräume 16 und 17 zur Anlage kommen können, um die Axialbewegung des Differentialkolbens zu begrenzen. Auch hier sind die Druckflächen 22, 23 mit entsprechenden Dichtungsringen 24, 25 versehen, damit kein Druckmedium von der einen Seite eines jeden Druckraumes zur anderen gelangen kann. Der Differentialkolben 21 weist des weiteren Eindrehungen 26, 27 auf, wodurch Leitflächen 28, 29, 30 entstehen. Befindet sich nun der Differentialkolben 21 in seiner Mitteloder in seiner Neutralstellung, so verschließen die Gleitflächen 28, 29, 30 die Ausdrehungen 18, 19, 20. Die Eindrehungen 26, 27 befinden sich dann genau im Bereich der Mündungen der Kanäle 10, 11.
Im Differentialkolben 21 ist eine Steuerventilbohrung 31 eingearbeitet, die im Bereich ihrer Enden bei 32 und 33 ausgedreht ist. Die Ausdrehung 32 ist mit der äußeren Oberfläche des Differentialkolbens 21 und somit mit dem Druckraum 16 über eine kleine radiale Drosselbohrung 34 und die Ausdrehung 33 mit der äußeren Oberfläche des Differentialkolbens 21 und somit mit dem Druckraum· 17 über eine ähnliche Drosselbohrung 35 verbunden. Eine dritte radiale Bohrung 36 verbindet die Steuerventilbohrung 31 über die Gleitfläche 29 mit der als Einlaß dienenden Ausdrehung 19· Diese Bohrung ist infolge der geringen Axialbewegung des Differentialkolbens 21 immer mit dem Einlaß 19 in Verbindung. In der Steuerventilbohrung 31 selbst ist ein aus beiden Seiten des Differentialkolbens austretender Schieber 37 gelagert, der über im Bereich
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seiner Enden vorgesehener Gleitflächen 38 und 39 gegen die Steuerventilbohrung anliegt. Der übrige Teil des Schiebers weist einen wesentlich kleineren Durchmesser als die Steuerventilbohrung auf. Wie aus der Zeichnung ferner hervorgeht, sind die Gleitflächen'38, 39 derart angeordnet, daß sie die Ausdrehungen 32, 33 verschließen, sofern sich der Schieber in seiner Mittel— oder Neutralstellung befindet. Eine Feder 40 hält den Schieber 37 in seiner linken Endstellung, ist einenends mit dem Schieber verbunden und greift anderenends an einer öse 41 an, die wiederum am Ende der Axialbohrung 12 in der Kolbenstange 6 vorgesehen ist. Das mit Bezug auf die Zeichnung rechtsseitige Ende des Schiebers befindet sich in einem Raum 42 mit geringem Druck und ist mit einem Diaphragma 43 verbunden, das den Raum 42 in zwei Zellen abteilt. Hierbei ist normalerweise die linksseitige Zelle des Druckraumes 42 mit Druckmedium geringeren Druckes gefüllt, das auf das Diaphragma wirkt, um die Kraft der Feder 40 zu überwinden, während die rechte Zelle des Druckraumes 42 dem atmosphärischen Druck über eine Lüftungskappe 44 ausgesetzt ist. Eine Steuerleitung 45 stellt die Verbindung zwischen dem linken Druckraum 42 und dem Druckraum 16 links neben der Druckfläche 22 mit einer als Druckbegrenzungsventil ausgebildeten Fernbedienungseinrichtung 46 her. Somit bilden die Leitung 45 und die linken Seiten oder Zellen der Druckräume 42 und 16 für den Schieber einen Steuerkreis. Über das Druckbegrenzungsventil 46 läßt sich der Druck im Steuerkreis und somit der auf das Diaphragma 43 einwirkende Druck steuern.
Über eine Zuführleitung 47 wird von einer in der Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellten Flüssigkeitsquelle Druckmedium zum Einlaß 19 gefördert, während das zurücklaufende Druckmedium über die Auslässe 18, 20 in einen ebenfalls nicht dargestellten Sammelbehälter über eine Leitung 48 gelangen kann.
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Sas Druckbegrenzungsventil 46 besteht im einzelnen aus einem Gehäuse 49 mit Druckraum 50 und Axialbohrungen 51» 52, die beiderseits des Druckraumes vorgesehen sind. Der Druokraum selbst ist durch ein mit 53 bezeichnetes Diaphragma in zwei Zellen aufgeteilt. Die Axialbohrung 51 nimmt eine Druckfeder 54 auf, die einenends gegen die linksseitige Oberfläche des Diaphragmas anliegt und bestrebt ist, letzteres mit Bezug auf Fig. 1 im Druckraum 50 nach rechts zu verschieben. Die Kraft der Feder 54 kann durch eine von Hand betätigbare Stange 55 od. dgl. eingestellt werden. Die Feder 54 ist mit Bezug auf die Feder 40 kalibriert, so daß sich eine bestimmte Bewegung der Stange 55 in einer vorher bestimmten Bewegung des Kolbens.5 und seiner Kolbenstange ausdrückt. Der Druckraum 50 ist ebenfalls an seiner der Feder 54 zugelegenen Seite dem Atmosphärendruck über eine Lüftungskappe 56 ausgesetzt. Die Steuerleitung 45 mündet in das äußere Ende der Axialbohrung 52 des Druckbegrenzungsventils. Eine Ausdrehung im Bereich des äußeren Endes der Axialbohrung 52 bildet einen Auslaß 57, der seinerseits über eine Leitung 58 mit dem nicht dargestellten Sammelbehälter oder Sumpf verbunden ist. Ein Schieber 59 ist in der Axialbohrung 52 verschiebbars fit dem Diaphragma 53 verbunden und deckt normalerweise den Auslaß 57 ab. In den Schieber 59 ist eine Axialbohrung 60 eingearbeitet, die sich von seinem freien Ende bis in einen Bereich in der Nähe des Diaphragmas erstreckt und dort in eine Radialbohrung 61 einmündet, die die Verbindung der Axialbohrung mit dem Druckraum 50 herstellt, so daß Druckmedium aus der Leitung 45 durch die Bohrung 60 und die Radialbohrung 61 in den Druckraum gelangen kann.
Um die Wirkungsweise der vorliegenden Steuereinrichtung verstehen zu können, muß vorausgeschickt werden, daß das System derart ausgebildet ist, daß es ein gewisses gewolltes Lecköl zuläßt. Dieses gewollte lecköl tritt über die am Schieber 37 vorgesehenen Leitflächen 38, 39 sowie am Schieber 59 auf und bewirkt, daß der Steuerkreis mit einem durch das Druckbegrenzungsventil bestimmbaren
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Flüssigkeitsdruck beaufschlagbar ist. Es ist statt dessen jedoch gleichermaßen möglich, die Einheit mit geringeren Toleranzen auszubilden, wobei das gewünschte Druckmedium durch kleine Bohrungen in den Gleitflächen 38, 39 oder durch eine Verbindungsöffnung zwischen der Zuführleitung und der Leitung 45 austreten kann.
Zur Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten Steuereinheit wird ausgeführt, daß, nachdem das System eine gewisse Zeit nicht mehr beaufschlagt war, der Flüssigkeitsdruck in der Steuerleitung 45 und in der linken Zelle des Druckraumes entsprechend dem gewollten leoköl Über den Schieber 59 abfällt. Wenn nun der Dr1UOk im Druokraum 42 absinkt, wird der Schieber 37 mit Bezug auf Fig. 1 aufgrund der Federwirkung nach links verschoben. Das System wird in dieser Stellung so lange verharren, bis es mit Druckmedium beaufschlagt wird. Dann allerdings, d.h. wenn über die leitung 47 Druckmedium gefördert wird, gelangt Drucköl od. dgl. in den Einlaß 19 und über die Radialbohrung 36 in die Steuerventilbohrung 31 sowie weiter in die Ausdrehung 32, von wo es über die Drosselbohrung 34 in den Druckraum 16 eintritt. Der sich dann in diesem Druckraum aufbauende Druck wird den Differentialkolben 21 nach links verschieben. Dann kann das von der Pumpe geförderte Druckmedium duroh den Einlaß 19» die Eindrehung 27 in den Kanal 10 gelangen und weiter in den kolbenseitigen Druckraum. Gleichzeitig mit diesem Vorgang wird das gewünschte Lecköl über die Gleitflächen 38, 39 den Druckraum 42 beaufschlagen. Der hierbei am Diaphragma 43 auftretende Druck bewirkt, daß die Wirkung der Feder 40 langsam überwunden wird, wodurch der Schieber 37 zurück nach rechts in seine Ausgangsposition verschoben werden kann. Hierbei wird der Differentialkolben 21 dadurch mitgenommen, da sein Druckraum 17 beaufschlagt wird. Dies alles bewirkt, daß die Ventile in ihre Neutralstellung zurückkehren und das System zur Ruhe kommt", wobei alle Teile die in Fig. eingezeichnete Stellung einnehmen.
Wird nun die Stange 55 mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts
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bewegt, so wird die Feder 54 eine größere Kraft auf das Diaphragma ausüben, wodurch wiederum ein Anwachsen des Druokes im Steuerkreis auftritt. Dieser Anstieg des Druckes pflanzt sich auf das Diaphragma 43 fort und bewirkt ein Verschieben des Schiebers 37 naoh rechts. Dabei wird der Schieber 37 wiederum den Differentialkolben 21 mitnehmen, da nachfolgend der Druckraum 17 beaufschlagt wird. Diese Bewegung des Differentialkolbens ermöglicht, daß Druckmedium vom Einlaß 19 in den Kanal 11 und somit in die der Kolbenstange 6 abgelegene Zelle des Druckraumes 2 gelangen kann. Dabei wird die Kolbenstange 6 ausgefahren oder mit Bezug auf Fig. 1 nach links verschoben. Die einzelnen Einheiten nehmen so lange diese Stellung ein, bis eine ausreichende Bewegung des Kolbens 5 und der Kolbenstange 6 die erforderliche Federkraft wieder herstellt, um die auf das Diaphragma wirkende Kraft auszugleichen, wobei der Schieber wieder in seine Neutralstellung zurückkehrt. Dadurch, daß die Federn 50, 54 kalibriert sind, kann die Bedienungsperson feststellen, welche Bewegung der Stange 55 erforderlich ist, damit sich die Kolbenstange 6 um das gewünschte Ausmaß bewegt. Wird die Stange 55 dagegen nach links bewegt, so tritt die umgekehrte Reihenfolge der Abläufe auf,und der Kolben 6 wird mit Bezug auf Fig. 1 nach rechts verschoben.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel des Steuersystems nach der vorliegenden Erfindung ist in Fig. 2 dargestellt und entspricht im wesentlichen der Ausführung nach Fig. 1 mit der Ausnahme, daß der Rücklauf mit dem Steuerkreis für die Fernbedienungseinrichtung verbunden ist. Somit sind auch die einzelnen Teile des in Fig. 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispieles lediglich mit Bezugszahlen versehen, die um 100 höher liegen als die für das Ausführungsbeispiel in Fig. 1. Es erübrigt sich also,das Ausführungsbeispiel in Fig. 2 weiter zu beschreiben. Es ist lediglich darauf zu verweisen, daß die Auslässe 118, 120 in die Auslaßleitung münden, die ihrerseits mit der Leitung 145 in Verbindung steht. Bei dieser Ausführungsform wird alles Rücklauföl aus dem Druckraum 102 über den Steuerkreis und das
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Druckbegrenzungsventil Ho abfließen, so daß eine separate Rücklaufleitung nicht mehr erforderlich ist. Diese Ausführung sform eignet sich besonders gut in solchen Fällen,
in denen der Zylinder vom Sumpf weit entfernt, ist, da eine zusätzliche Hydraulikleitung entfällt.
Bei den Ausführungsformen ist sswar die Einheit Differentialkolben und Schieber mit dem doppelseitig beaufschlagbaren
Kolben zu einer Steuereinheit zusammengefaßt, doch kann der ; Zylinder auch unabhängig vom Differäntialkolben angeordnet werden, wobei lediglich dafür Sorge zu tragen ist, daß die
Feder 40 bzw. HO an ein sich bewegendes Teil ansehließbar W ist, um so einen Lageimpuls erhalten zu können.
Patentansprüche
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Claims (12)

Patentansprüche
1./ Steuervorrichtung mit einem Differentialkolben und einem im Kolben verstellbar gelagerten, den Zufluß zu einem Arbeitszylinder steuernden Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (21 bzw. 121) in Abhängigkeit von der Stellung des Schiebers (37 bzw. 137) und letzterer in mindestens eine Sichtung entgegen der Wirkung mindestens einer Feder (40 bzw. HO) über eine Fernbedienungseinrichtung (45, 46 bzw. 145, 146) verstellbar ist.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37 bzw. 137) mit einer von der IPernbedienungseinrichtung (45, 46 bzw. 145, 146) aus druckbeaufschlagbaren Fläche (43 bzw. 143) versehen ist.
3« Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Schiebers (37 bzw. 137), daß bei gleichen von der Feder (40 bzw. HO) und von der Fernbedienungseinrichtung (45, 46 bzw. 145, 146) ausgehenden Kräften der Schieber in seine Balancestellung rückführbar ist.
4. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Rückführung des Schiebers (37 bzw. 137) in die Balancestellung der Differentialkolben (21 bzw. 121) in seine Neutralstellung verschiebbar ist.
5« Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37 bzw. 137) in seiner Balancestellung den Druckmediumzufluß zu den Druckräumen (16, 17 bzw. 116, 117) am Differentialkolben (21 bzw. 121) unterbindet und der Zufluß zum und der Rückfluß aus dem Arbeitszylinder (2· bzw. 102) bei sich in Neutralstellung befindlichen Differentialkolben (21 bzw. 121) gesprrt ist. 909836/0892
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6. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (37 bzw. 137) in einer im Differentialkolben (21 bzw. 121) vorgesehenen Bohrung (31 bzw. 131) gelagert ist und in seiner Balancestellung zu den Druckräumen (16, 17 bzw. 116, 117) im Differentialkolben führende und in diesen eingearbeitete Radialbohrungen (34, 35 bzw. 134, 135) verschließt.
7» Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die druckbeaufschlagbare Fläche (43 bzw. 143) des Schiebers (37 bzw. 137) mit der Fernbedienuhgseinrichtung (46 bzw. 146) über eine leitung (45 bzw. 145) verbindbar ist.
8. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei sich in einer Endstellung befindlichem Schieber (37 bzw. 137) der druckbeaufschlagte Druckraum (16, 17 bzw. 116, 117) des Differentialkolbens (21 bzw. 121) mit der Pumpe und der andere Druckraum (17, 16 bzw. 117, 116) mit der zur Pernbedienungseinrichtung (46 bzw. 146) führenden Leitung (45 bzw. 145) verbunden ist.
9· Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der _vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf zu der die druckbeaufschlagbare . Fläche (43 bzw. 143) mit der Fernbedienungseinrichtung (46 bzw. 146) verbindenden leitung (45 bzw. 145) über den Schieber (37 bzw. 137) erfolgt.
10. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die druckbeauf schlagbare Fläche (43- bzw. I43) als Diaphragma ausgebildet ist.
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11. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernbedienungseinrichtung (46 "bzw. I46) als den Rückfluß drosselndes Druckbegrenzungsventil ausgebildet ist.
12. Steuervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckbegrenzungsventil (46 bzw. I46) einen unter der Wirkung mindestens einer Feder (54 bzw. 154) stehenden, die Rücklaufleitung (57, 58 bzw. 157, 158) drosselnden Schieber (59 bzw. 159) aufweist, der einenends mit einem gegen die Feder anliegenden Diaphragma (53 bzw. 153) verbunden ist, das über eine im Schieber vorgesehene Bohrung (60, 61 bzw. 160, 161) druckbeaufschlagbar ist.
13· Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (54 bzw. 154) der Fernbedienungseinrichtung (46 bzw. I46) zu der Feder (4O bzw. HO) des Schiebers (37 bzw. 137) kalibriert ist, wobei letzterer mit dem Kolben (5, 6) des Arbeitszylinders (1 bis 6) verbindbar ist.
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