Elektrohydraulischer Türöffner. Gegenstand vorliegender Erfindung ist. ein elektrohydraulischer Türöffner an Türe mit einem während des ganzen Öffnungsvorganges unter Flüssigkeitsdruck stehenden und mit der Tür gekuppelten Kolben, der auf hydrau lischem Wege entgegen der Wirkung einer Schliessfeder verstellbar ist. Diese Feder dient in bekannter Weise dazu, den Kolben und die mit ihm gekuppelte Türe in die geschlossene Ausgangslage zurückzuführen.
Erfindungsgemäss sind nun im Zylinder, in welchem der erwähnte Kolben verstellbar ist, zwei getrennte, axial hintereinander ange ordnete und wahlweise je mit einem einzigen Abschlussorgan abschliessbare Gruppen von Austrittsöffnungen angebracht. Durch diese wahlweise abschliessbaren Öffnungen kann die Wirkungsstrecke des von der Pumpe geför derten Drucköls und somit der öffnungs- winkel verändert werden.
In der beiliegenden Zeichnung ist. das Schema einer beispielsweisen Ausführungs form des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
In dieser Zeichnung. bezeichnet 1 einen Be hälter für das hydraulische Medium, z. B. für Öl, in welchem der ganze hydraulische Teil des Türöffners, in das Öl eingetaucht, unter- g#ebracht ist. Im Behälter 1 befindet sich die Zahnradpumpe 2 mit dem Ansaugstutzen 3. Der Antrieb dieser Pumpe erfolgt. durch einen nicht dargestellten Elektromotor. Von der Zahnradpumpe 2 gelangt das Öl durch Lei tung 4 zu einem Differentialdruckventil 5.
Von diesem letzteren führt eine Leitung 6, von der ein regulierbares Auslassventil 27 ab zweigt, über ein Rückschlagventil 28 zum Zylinder 8, in dessen Kopf sie frei einmündet. Am gleichen Zylinderkopf sind ein Ansaug ventil 17, ein einstellbares Überdruckventil 29, ein Auslassventil 11 und ein Dämpfungsventil 10 angeschlossen, welche beiden letzteren in eine Leitung 9 einmünden, deren Austritts öffnung 7 durch das bereits erwähnte Diffe- renzialdruckventil 5 gesteuert wird.
Im Zylin der 8 ist der doppelt wirkende, beidseitig be- aufschlagte Kolben verschiebbar. Er besteht. aus einem Kopfteil 14 und einem Schaft 15. Letzterer ist über einen das Loch 16 durch setzenden, in der Zeichnung nicht dargestell ten Gelenkbolzen mit der zu betätigenden Türe direkt oder indirekt verbunden. Eine in der Zeichnung nicht dargestellte, einstellbare Schliessfeder dient dazu, den Kolben 14, 15 in seine Ausgangslage und die mit ihm ge- kuppelte Türe in ihre geschlossene Ausgangs lage zurückzubringen.
Ausser den bereits er wähnten, an den Zylinderkopf angeschlossenen Ventilen ist am Zylinderende auf der Kolben stangenseite noch ein Drosselventil 19 ange schlossen. Die Ventile 17, 19 stehen über Stutzen 21 bzw. 22 mit dem Innenraum des Behälters 1 in Verbindung.
Im Zylinder 8 sind nun zwei getrennte, axial hintereinander angebrachte Gruppen von je vier Öffnungen 23 und 25 vorgesehen, die einzeln durch je eine quer zu den genannten Öffnungen verlaufende Schraube 24 bzw. 26 abschliessbar sind. Selbstverständlich könnte dieser wahlweise Abschluss einzelner Austritts öffnungen einer Gruppe auch durch je einen quer zu den genannten Öffnungen verschieb baren Kolben bewirkt werden. Dieser Kolben könnte beispielsweise durch eine in eine Rasterung des Kolbens eingreifende Feder in der jeweils gewünschten Lage festgehalten werden.
Wie in der Zeichnung schematisch ange deutet, sind die Ventile 10, 11 und 19 je ein zeln durch Drosselschrauben ein- und fest stellbar. Das sog. Bypassventil <B>9-7</B> beherrscht die in den Innenraum des Behälters 1 füh rende Leitung 30. Die Pumpe und der hydraulische Teil des Türöffners sind im Be hälter 1 untergebracht.. Die Wirkungsweise des beschriebenen Tür öffners ist folgende: Der nicht dargestellte Antriebsmotor für die Zahnradpumpe 2 kann durch von Hand betätigte Kontakte, Bodenschwellen, Licht strahlunterbreehung usw. in an sich bekann ter Weise in Tätigkeit gesetzt. werden.
Das durch die Pumpe 2 geförderte Öl gelangt durch Leitung 4 unter dem Ventilkörper des angehobenen Differentialdruckventils 5 hin durch, über Leitung 6 und unter dem eben falls angehobenen Rücl@schlagventil 28 hin durch in den Zylinder B. Durch den Flüssig keitsdruck auf die linke Stirnseite des Kol benkopfes 1.4 wird der Kolben 14, 15 nach rechts verschoben und die mit ihm gekuppelte Türe geöffnet. Bei seiner Beweung muss dei n Kolben das zwischen Schaft und Zylinder- Innenwand befindliche Öl verdrängen.
Dieses Öl kann dabei anfänglich durch die Öffnun gen 23 und 25 sowie durch das Drosselventil 19, gegen den Schluss des Arbeitsspiels nur noch durch letzteres austreten. Die Druckwir.. kung auf den Kolben hält an, bis dieser die von 24 nicht geschlossenen Ausflussöffnungen 23 freigibt. Kurz nachher, sobald der Kolben die Ausflussöffnungen 25 abschliesst, beginnt die Dämpfung, weil in dieser Stellung die Bremsflüssigkeit nur noch durch das Drossel ventil 19 austreten kann.
Die Wirkung der Dämpfung kann durch entsprechende Einstel- lung dieses Ventils den Erfordernissen des Betriebes angepa.sst werden. Durch die Schraube 26 wird dabei der Beginn dieser Dämpfung je nach den gegebenen Verhältnis sen eingestellt.
Der Überdruck auf die linke Kolbenseite und somit die Öffnungskraft. kann durch ent sprechende Einstellung des Drosselventils 29 geregelt werden, während die Öffnungsge- sehwindigkeit durch die Einstellung des Drosselventils 27 bestimmt wird. Durch ent sprechende Einstellung der Reg iliersehrauben 24 und 26 hat man es in der Hand, den Öffnungswinkel innert gewissen Grenzen, bei- spielsweise von 85-100 , wahlweise einstellen zu können.
Die Türe wird so lange offen gehalten, als der Antriebsmotor läuft., welche Zeit beispiels weise durch ein Zeitrelais eingestellt werden kann. Die Rückwärt.sbewegiing des Kolbens geschieht nach der durch die an sieh bekannte Steuerung herbeigeführten Abstellung des Motors für die Zahnradpumpe 2 durch die bereits erwähnte, nicht dargestellte Feder. Die Schliessgeschwindigkeit wird durch Ein stellung des Drosselventils 11 bestimmt.
Nach dem der Kolben beispielsweisse die in der Zeichnung in ausgezogenen Linien dargestellte Lage erreicht hat, kann das links vom Kopf 14 befindliche Öl nur noch über das Drossel ventil 10 entweichen, dessen Einstellung somit die Dämpfung beim Schliessen der Türe be stimmt, wobei das Öl über 5 in den Behälter gelangt.
Eine mit. der beschriebenen Einriehtung,, verstellbare Türe kann selbstverständlich auch von Hand geöffnet werden. Zu diesem Zwecke ist das Saugventil 17 vorgesehen, das ohne weiteres eine Verstellung des Kolbens und damit das Öffnen der Türe ermöglicht. Auch bei stromlosem Zustand des Antriebsmotors für die Pumpe 2 lässt sieh die mit dem neuen Türöffner versehene Türe ohne weiteres von Hand öffnen, während die genannte Feder automatisch das Schliessen besorgt.
Die beschriebene Einrichtung ist sehr ein- faeh und dadurch betriebssicher.