DE1600869C3 - Speicherladeventil - Google Patents
SpeicherladeventilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Speicherladeventil für elektrisch angetriebene Hochdruckpumpen, insbesondere
für den Grubenbetrieb, bestehend aus einem Gehäuse mit einem Durchtrittskanal für Druckwasser,
in welchem ein Umlaufventil, dessen Ventilkörper mittels eines Kolbens verschiebbar ist, angeordnet ist,
und einem Steuerventil, welches in einer vom Durchtrittskanal abzweigenden, zum Kolben des Umlaufventils
führenden Leitung vorgesehen ist.
Hochdruckpumpen finden insbesondere im untertägigen Grubenbetrieb Anwendung, und zwar zum Tränken,
Stempelsetzen, Panzerrücken usw.
Bei durch Druckluft angetriebenen Pumpen wird bei Abschalten eines Verbrauchers die Luftzufuhr über ein
besonderes Ventil abgesperrt. Ein einwandfreies Funktionieren ist jedoch nur dann möglich.wenn eine kleine
Düse verwendet wird, durch welche die Steuerluft abfließen kann.
Bei elektrisch angetriebenen Hochdruckpumpen ist ein Abschalten des Elektroantriebs wegen des hierfür
erforderlichen Schlagwetterschutzes zu aufwendig, so daß Umlaufventile Verwendung finden.
Es ist bereits ein Speicherladeventil mit einem Umlaufventil bekannt, welches durch den sich bei
geringer Wasserentnahme aufbauenden Druck gesteuert wird, und zwar über ein besonderes Steuerventil,
welches das Wasser drucklos wieder in den Behälter ablaufen läßt.
Diese bekannte Anordnung hat jedoch den wesentlichen Nachteil, daß bei der Entnahme einer vergleichsweisen
geringen Wassermenge sich ein kleiner Spalt zwischen dem Ventilkegel des Umlaufventils und dem
zugehörigen Sitz bildet, durch welchen das Wasser durchgequetscht wird. Hierdurch wird eine starke und
schnelle Erwärmung hervorgerufen, die zu Störungen führt. Des weiteren tritt eine Vibration des Ventilkegels
auf, welche ebenfalls die Wirkungsweise wesentlich beeinträchtigt.
Durch die GB-PS 5 91 413 ist ein Speicherladeventil der eingangs genannten Art bekannt, welches jedoch
den Nachteil aufweist, daß das Verhältnis der Durchmesser der für den Umlauf vorgesehenen Bohrungen
bereits bei der Konstruktion des Speicherladeventils festgelegt ist und nicht variiert werden kann. Bei
bestimmten Betriebsbedingungen kann dieses jedoch
ίο zum Flattern des Ventils und das damit verbundene
schnelle Öffnen und Schließen zu einer Zerstörung der Dichtung des Umlaufventils führen.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Speicherladeventil
der eingangs genannten Art für elektrisch angetriebene Hochdruckpumpen zu schaffen, welches unter Vermeidung
vorerwähnter Nachteile in einfacher Weise ausgebildet ist und ein schnelles und sicheres Ansprechen
des Umlaufventils bei ausreichend großem Hub sicherstellt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in die vom Durchtrittskanal zum Kolben des Umlaufventils
führende Leitung ein einstellbares, vom Speicherdruck gesteuertes Überströmventil eingebaut
ist, welches in seinen Endlagen eine drucklose Ablaufleitung und die zum Kolben des Umlaufventils
führende Leitung verbindet oder trennt, wobei auf der einen Seite des Sitzes des Überströmventils die
Ablaufleitung und auf der anderen Seite die vom Steuerventil zum Kolben des Umlaufventils führende
Leitung mündet. Durch das gegenüber der Ausführung nach der GB-PS 5 91413 zusätzlich vorgesehene
Überströmventil läßt sich der Druck, bei dem das Umlaufventil wieder schließen soll, stufenlos einstellen,
was mit wesentlichen Vorteilen verbunden ist, insbesondere ergibt dies einen einwandfreien Betrieb bei
gleichzeitiger vergleichsweise langer Lebensdauer.
Vorteilhaft weist das Überströmventil einen von Speicherdruck in Schließrichtung beaufschlagten KoI-
ben und eine in Öffnungsrichtung wirkende, über eine Spindel einstellbare Steuerfeder auf. Unabhängig von
der Obergrenze des Druckwassers können somit die verschiedensten Bereiche eingestellt werden.
Der Ablaufkanal kann in die Ablaufleitung des Umlaufventils einmünden oder aber auch unmittelbar
ins Freie geführt sein. In der Ablaufleitung, die mit dem Wasserleitungsnetz unter Tage verbunden ist, kann ein
Druck bis etwa 50 atü herrschen.
Das erfindungsgemäße Ventil ist in seinem Aufbau außerordentlich einfach und ergibt eine hohe Betriebssicherheit,
verbunden mit einer langen Lebensdauer.
Fin Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der
Zeichnung näher erläutert, welche einen Schnitt durch das Speicherladeventil darstellt.
Mit 1 ist das Gehäuse des Speicherladeventils bezeichnet, welches den Durchtrittskanal 2 für Druckwasser
aufweist. Das Druckwasser tritt an dem in der Zeichnung dargestellten linken Ende des Durchtrittskanals
2 ein und am rechten Ende 18 des Kanals wieder aus, zu einem nicht weiter dargestellten Verbraucher.
In dem Durchtrittskanal 2 ist das Umiaufventil 3 angeordnet, dessen Ventilkörper auf dem Ventilsitz 4
aufliegt. Das Umlaufventil 3 steht unter der Wirkung einer Feder 6, welche dieses in Schließstellung hält, so
daß kein Druckwasser durch den Ablauf 5 entweichen kann. Die Betätigung des Umlaufventils 3 erfolgt über
den Kolben 7, welcher an seiner Unterseite mit Druckwasser beaufschlagt wird, so daß sich dieser
16 OO 869
entgegen der Wirkung der Feder 6 nach oben bewegt und dabei den Ventilkörper des Umlaufventils 3 vom
Sitz 4 abhebt
Vom Durchtrittskanal 2 ist die Leitung 8 abgezweigt, welche von dem Steuerventil 9 beherrscht wird. Vom
Steuerventil 9 führt die Leitung 8' zum Kolben 7 des Umlaufventils 3.
In die Leitung 8 ist das Überströmventil 10 eingesetzt,
welches die vom Steuerventil 9 zum Kolben 7 führende Leitung 8' und die eigentliche Ablaufleitung 11
beherrscht Diese münden zu beiden Seiten des Sitzes 12 des Überströmventils 10.
Das Steuerventil 9 und das Überströmventil 10 stehen einmal unter der Einwirkung der Federn 13,14 und zum
anderen unter der Einwirkung des Druckwassers, welches über den Kanal 8 zugeleitet wird und die
Kolben 15,16 der Ventile 9,10 beaufschlagt.
Die Wirkungsweise des Speicherladeventils ist wie folgt:
Das Druckwasser tritt, wie durch den Pfeil 17 angegeben ist, in der Zeichnung von links in den
Durchtrittskanal 2 ein, durchläuft diesen und tritt an dessen Ende 18 zu dem nicht weiter dargestellten
Verbraucher wieder aus, und zwar über das Rückschlagventil 19. Gleichzeitig strömt Druckwasser in die
Leitung 8 auf die Kolben 15,16 der Ventile 9,10, so daß
das Überströmventil 10 in Schließlage gehalten ist. Das Steuerventil 9 wird durch den Druck der Feder 13
ebenfalls in Schließlage gehalten.
Sobald nun der Druck in der Leitung 8 weiter ansteigt, beispielsweise durch geringere Entnahme oder Absperren
des Verbrauchers, wird das Steuerventil 9 geöffnet, so daß Druckwasser über die Leitung 8' unter den
Kolben 7 des Umlaufventils 3 treten kann und diesen beaufschlagt. Dies hat zur Folge, daß sich der
Ventilkörper des Umlaufventils 3 von seinem Sitz 4 abhebt, so daß das Druckwasser drucklos in den Ablauf
5 fließen kann, wie durch den Pfeil 18' angedeutet ist.
Wird der Verbraucher wieder eingeschaltet, fällt der Druck in der Leitung 8 ab, so daß sich das Steuerventil 9
unter der Wirkung seiner Feder 13 wieder schließt. Es befindet sich noch Wasser in der Leitung 8', so daß der
Kolben 7 nicht schlagartig in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Jetzt wird das Überströmventil 10
wirksam, welches bei Unterschreiten eines bestimmten Druckwertes durch die Wirkung seiner Feder 14
geöffnet wird, so daß die Leitung 8' schlagartig entspannt wird und infolgedessen der Kolben 7 unter
der Wirkung seiner Feder 6 in die Schließlage zurückkehren kann und diese auch mit Sicherheit
eingenommen wird und daher kein Druckwasser mehr an dem Ventilkörper des Umlaufventils 3 vorbei in den
Ablauf gedrückt werden kann. Der Rücklauf des in der Leitung 8' anstehenden Wassers ist durch die Pfeile 21
gekennzeichnet.
Über die Spindel 20 wird die Feder 14 eingestellt, so daß jeder gewünschte Druckbereich leicht gewählt
werden kann.
Vorteilhaft ist das Umlaufventil 3 mit einer Längsbohrung versehen. Hierdurch wird erreicht, daß in dem
Raum, in dem sich die Feder 6 befindet, der gleiche Druck herrscht wie im Wasserleitungsnetz. Auf diese
Weise wird verhindert, daß das Umlaufventil 3 sich bei hohem Leitungsdruck von seinem Sitz 4 abhebt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Speicherladeventil für elektrisch angetriebene Hochdruckpumpen, insbesondere für den Grubenbetrieb,
bestehend aus einem Gehäuse mit einem Durchtrittskanal für Druckwasser, in welchem ein
Umlaufventil, dessen Ventilkörper mittels eines Kolbens verschiebbar ist, angeordnet ist, und einem
Steuerventil, welches in einer vom Durchtrittskanal abzweigenden, zum Kolben des Umlaufventils
führenden Leitung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in die vom Durchtrittskanal
(2) zum Kolben (7) des Umlaufventils (3) führende Leitung ein einstellbares, vom Speicherdruck
gesteuertes Überströmventil (10) eingebaut ist, welches in seinen Endlagen eine drucklose
Ablaufleitung (11) und die zum Kolben (7) des Umlaufventils (3) führende Leitung (8') verbindet
oder trennt, wobei auf der einen Jeite des Sitzes (12) des Überströmventils die Ablaufleitung (11) und auf
der anderen Seite die vom Steuerventil (9) zum Kolben des Umlaufventils führende Leitung mündet.
2. Speicherladeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (10) einen
vom Speicherdruck in Schließrichtung beaufschlagten Kolben (16) und eine in Öffnungsrichtung
wirkende, über eine Spindel (20) einstellbare Steuerfeder (14) aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0074436 | 1967-06-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1600869C3 true DE1600869C3 (de) | 1977-09-08 |
Family
ID=
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