DE2308605A1 - Sicherheitsventil - Google Patents
SicherheitsventilInfo
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Description
DIPL.-ING. LEO FLEUCHAUS DR.-ING. HANS LEYH
München 71, Melchloretr. 42
A 12 581
TECHNOMATIC AG., CH 6287 Aesch/Schweiz
Sicherheitsventil
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil zur Steuerung druckmittelbetriebener
Vorrichtungen, insbesondere Pressen, mit zwei in einem Gehäuse angeordneten, parallel geschalteten und in einer
Achse liegenden Schaltventilen mit je einem Arbeitskolben, durch v/elche die Zufuhr und die Abfuhr des Druckmittels steuerbar ist
und die durch zum Beispiel elektromagnetisch auslösbare ■Vorsteuerventile
betätigbar sind, ferner mit einer Sicherheitseinrichtung zum Abschalten der Presse bei Fehlschaltungen oder Störungen
der Schaltventile oder der Vorsteuerventile.
Es sind Sicherheitsventile für Pressensteuerungen bekannt, bei denen die Arbeitskolben in einer Achse angeordnet und aufeinanderzu
und voneinander weg bewegbar sind. Diese Ventile sind mit einer Sicherheitseinrichtung ausgestattet, die in Form eines
in einem Zylinder beweglichen Doppelkolbens ausgebildet ist, wobei der Zylinder an die von den Vorsteuerventilen zu den Schaltventilen
führenden Leitungen und an die verbraucherseitigen Räume vor den Arbeitskolben angeschlossen ist.
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Auf diese Weise wird erreicht, daß die Sicherheitseinrichtung anspricht, wenn eines der Vorsteuerventile ausfällt oder wenn ·
einer der Arbeitskolben in der Nullstellung oder in.der Schaltstellung
blockiert.
Nachteilig hierbei ist, daß im Gehäuse eine Vielzahl von Steuerkanälen
für die Sicherheitseinrichtung und Raum für diese selbst erforderlich sind. In all diesen Kanälen kann unter Umständen
während des Betriebes irgendeine Störung auftreten, die die Punktionsfähigkeit der Sicherheitseinrichtung beeinträchtigt oder
ausschaltet, so daß gerade dann, wenn an den Schaltventilen oder an den Vorsteuerventilen eine Fehlschaltung erfolgt, die Sicherheitseinrichtung
nicht in der Lage ist, auf eine solche Fehlschaltung anzusprechen und die Presse abzuschalten. Dasselbe
gilt, wenn eine Störung an der Sicherheitseinrichtung selbst auftritt und die letztere dadurch ihre Funktionsfähigkeit verliert,
was beispielsweise der Fall sein kann, wenn der Kolben der Sicherheitseinrichtung sich verklemmt. .
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Pressensicherheitsventil
der eingangs genannten Art zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet und eine sichere und zuverlässige
Abschaltung des Verbrauchers bei Störungen gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeder der beiden
Arbeitskolben mit einer Längsbohrung versehen ist, in der jeweils ein Steuerbolzen axial relativ zu seinem Arbeitskolben
verschiebbar geführt ist, und daß durch die Steuerbolzen bei einer Fehlschaltung oder Störung ein elektrischer Schalter betätigbar
ist.
Zweckmäßigerweise liegen die beiden Steuerbolzen in einer Achse und stellen mit ihren vorderen einander zugewandten Enden in der
Ruhelage soweit über ihre Arbeitskolben über, daß sie beim Schaltvorgang aneinanderstoßen, ehe die Arbeitskolben ihre
Schaltstellung erreicht haben.
Vorteilhafterweise sind ferner die Steuerbolzen durch Druckfedern beaufschlagt, die sich an den Arbeitskolben abstützen und die
Steuerbolzen aufeinanderzuzudrücken suchen.
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Von besonderem Vorteil ist es, die hinteren Enden der Steuerbolzen
durch die rückwärtigen Stirnflächen der Arbeitskolben hindurchzuführen, derart, daß sie in der Schaltstellung der Arbeitskolben über diese Stirnflächen überstehen und in die Füllräume
der Arbeitskolben hineinragen.
Im Gehäuse ist ferner zweckmäßigerweise ein Schaltstift verschiebbar
angeordnet, der durch die Steuerbolzen betätigbar ist und durch den der elektrische Schalter zur Abschaltung des gesamten
Stromkreises umschaltbar ist.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung erläutert, in der
Pig. 1 im Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform in Nullstellung
zeigt.
Pig. 2 zeigt das Ventil nach Fig. 1 in Schaltstellung.
Pig. 2a ist ein Schnitt längs der Linie II-II von Pig. 2.
Pig. 3 zeigt das Ventil nach Pig. 1 bei einer Fehlschaltung.
Das erfindungsgemäße Sicherheitsventil 10 besteht aus einem Gehäuse
12 aus einem geeigneten Material, zum Beispiel einem geeigneten Metall, und es ist mit einem Zulauf 14, einem Rücklauf
16 und einem Verbraucheranschluß 18 versehen. In Bohrungen 24
und 26 des Gehäuses 12 sind zwei Arbeitskolben 20 und 22 beweglich angeordnet, die in einer Achse liegen und aufeinanderzu und
voneinander weg bewegbar sind. Die beiden einander zugewandten Stirnseiten der beiden Arbeitskolben sind ebenso wie die ihnen
zugeordneten Ventilsitze 154» 156 kegelförmig ausgebildet, wobei die Bohrungen 24 und 26 durch eine Zwischenbohrung 28 miteinander
in Verbindung stehen. Es wird jedoch betont, daß die beiden Arbeitskolben auch in anderer Weise ausgebildet sein können, zum
Beispiel zylindrisch, während an Stelle der kegelförmigen Ventilsitze geeignete Schlitze im Gehäuse vorgesehen werden können,
die durch die Arbeitskolben, die mit entsprechenden Steuerkanten versehen sind, überfahren werden. Das erfindungsgemäße Ventil
hat, wie insbesondere Fig. 2a zeigt, einen geradlinigen Durchgang zwischen Rücklaufanschluß 16 und Verbraucheranschluß 18,
wodurch schnelle Füll- und Entleerungszeiten erreicht werden,
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weil die Strömungsrichtung des Druckmittels nicht umgelenkt wird
und die Strömungswiderstände auf diese Weise sehr klein gehalten werden können. Die Erfindung ist jedoch nicht auf solche Ventile
mit geradlinigem Durchgang beschränkt.
Die "beiden Arbeitskolben sind gegenüber dem Gehäuse mittels geeigneter
Dichtungen 30, 32 abgedichtet, v/obei die Dichtung 30 gegen die Bohrung 26 (bzw. 24) und die Dichtung 32 gegen einen
Bund 144 (Fig. 2a) abdichtet.
Der Arbeitskolben 20 ist mit einer durchgehenden Längsbohrung 34 und der Arbeitskolben 22 ist mit einer durchgehenden Längsbohrung
36 versehen. In der Längsbohrung 34 ist ein Steuerbolzen
42 und in der längsbohrung 36 ist ein Steuerbolzen 44 angeordnet. Die beiden Steuerbolzen, die in einer Achse liegen, sind axial
in ihren Arbeitskolben geführt und relativ zu diesen verschiebbar. Sie bestehen aus einem hinteren Schaft 46 bzw. 48, einem
vorderen Schaft 54 bzw. 56 (Fig. 2) und einem Bund 50 bzw. 52.
Die Längsbohrungen, in denen die Steuerbolzen geführt sind, sind auf einem Teil ihrer Länge zu einer Kammer 74 bzw. 76 erweitert,
in denen je eine Druckfeder 78 bzw. 80 angeordnet ist. Die Druckfedern stützen sich mit ihrem einen Ende an dem jeweiligen
Arbeitskolben und mit ihrem anderen Ende an dem jeweiligen Bund 50 bzw. 52 ab und sie suchen die beiden Steuerbolzen aufeinanderzuzudrücken,
wobei die Bunde 50, 52 gegen eine entsprechende Schulter 158 bzw. 16O des jeweiligen Arbeitskolbens angedrückt
werden. Die Länge des hinteren Schaftes 46 bzw. 48 der beiden
Steuerbolzen ist so gewählt, daß die Enden 58 bzw. 60 der Steuerbolzen
über die jeweilige rückwärtige Stirnfläche 62 bzw. 64 ihrer Arbeitskolben in der Arbeitsstellung (Pig. 2) überstehen,
während diese Enden 58 und 60 in der Nullstellung (Pig. 1), in der die Bunde 50, 52 an den Schultern 158, 16O anliegen, mit den
rückwärtigen Stirnflächen 62, 64 ihrer Arbeitskolben bündig abschließen·
An ihren vorderen Enden sind die Steuerbolzen 42, 44 jeweils mit einem kegelförmigen Ansatz 66, 68 versehen, an den sich jeweils
ein zylindrischer Ansatz 70, 72 anschließt.
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Die Bewegung der Arbeitskolben wird durch Vorsteuerventile 82, gesteuert, die zum Beispiel durch Elektromagnete 86, 88 betätigt
werden. Die Vorsteuerventile sind mit Ventilsitzen 90, 92 bzw. 94, 96 versehen, wobei die Ventilsitze 90, 92 über Kanäle 102
bzw. 104 an den Zulauf 14 und damit an eine nicht gezeigte Einrichtung zur Lieferung des Druckmittels und über Kanäle 114, 116
an die Füllräume 118, 120 der beiden Arbeitskolben angeschlossen sind. Die Ventilsitze 94 und 96 sind geöffnet . Die Vorsteuerventile
werden durch Druckfedern 98 bzw. 100 gegen die Ventilsitze 90 bzw. 92 angedrückt.
Von den Kanälen 102 und 104 sind Kanäle 106 bzw. 108 abgezweigt, welche in Ringkanäle 110 bzw. 112 münden, die entsprechend
zwischen den Arbeitskolben und dem Gehäuse ausgebildet sind. In der Schaltstellung (Pig. 2 und 2a) steht der Ringkanal 110
mit einem Ringkanal 146 und der Ringkanal 112 mit einem Ringkanal 162 in Verbindung, die ihrerseits über Zufuhrkanäle 148, 164 mit
einer Zufuhrkammer 150 in Verbindung stehen, in welche der Verbraucheranschluß ' 1 8 mündet.
Im Gehäuse 12 ist ferner quer zur Bewegungsrichtung der Steuerbolzen
ein in seiner Achsrichtung verschiebbarer Schaltstift 122 angeordnet, der durch eine Druckfeder 124, die an einem Bund 136
anschlägt, in Richtung auf seine Nullstellung beaufschlagt ist. Der Schaltstift trägt einen Hebelarm 126, auf dem im Abstand
voneinander zwei Zapfen 128, 130 angeordnet sind, durch welche zv/ei voneinander getrennte elektrische Schalter 132 und 134 betätigbar
sind.
nachfolgend wird die Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Ventiles
beschrieben.
In der Stellung nach Fig. 1 sind die beiden Vorsteuerventile
82 und 84 geschlossen, das heißt der Zulauf des Druckmittels zu den Füllräumen 118 und 120 der beiden Arbeitskolben ist unterbrochen.
Weder die Arbeitskolben noch die Steuerbolzen 42, 44 werden in dieser Stellung beaufschlagt oder bewegt. Der Schaltstift
122 bleibt in der in Fig. 1 gezeigten Nullstellung und die elektrischen" Schalter 132 und 134 werden nicht betätigt. Die
Arbeitskolben befinden sich in zurückgezogener Stellung, so daß der Verbraucheranschluß 18 mit dem Rücklauf 16 über die Rück-
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laufkanüle 38, 40 (Pig. 1) verbunden ist.
Werden nun die beiden Vorsteuerventile 82, 84 geschaltet, (Pig. 2 und 2a) so werden die Ventilsitze 94 und 96 geschlossen
und die Ventilsitze 90 und 92 geöffnet, durch welche das Druckmittel über die Kanäle 114 und 116 in die Püllräume 118 und 120.
einströmt, wodurch die Arbeitskolben 20 und 22 aufeinanderzubewegt
und gegen ihre Ventilsitze 154,'156 angepreßt v/erden. Dabei werden die Rücklaufkanäle 38 und .40 geschlossen und das
Druckmittel strömt nun vom Zulauf 14 über die Kanäle 102 und 104, 106 und 108, die Ringkanäle 110 und 112, die Ringkanäle 146 und
162 und durch die Zufuhrkanäle 148 und I64 in die Zufuhrkammer
150 und aus dieser über den Verbraucheranschluß 18 zum Verbraucher.
Werden die Vorsteuerventile erneut umgeschaltet, das heißt die Ventilsitze 90 und 92 geschlossen und die Ventilsitze 94 und 96
geöffnet, so werden die Püllräume 118 und 120 über die Kanäle 114 und 116 und die Ventilsitze 94 und 96 entlüftet, worauf die
Arbeitskolben durch das an den Ringschultern 138 und 14O anstehende
Druckmittel in ihre in Pig. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgeführt werden. Das Druckmittel beaufschlagt zwar nicht nur
die Ringschultern 138 und 140, sondern auch die Ringschulter 142, da jedoch die vereinigte Pläche der Ringschultern 138 und 140
größer ist als die Pläche der Ringschulter 142, werden die Arbeitskolben in ihre Nullstellung zurückgedrückt.
Wenn nun die Arbeitskolben aus der in Pig. 1 gezeigten Stellung in die in Pig. 2 gezeigte Stellung geschaltet v/erden, bewegen
sich die Steuerbolzen 42 und 44 zusammen mit ihren Arbeitskolben
aufeinander zu, bis ihre zylindrischen Ansätze 70 und 72 in der Mitte des Ventiles, das heißt in der Symmetrieebene aufeinanderstoßen.
Die länge des vorderen Schaftes 54 bzw. 56 zusammen mit den
kegelförmigen Ansätzen 66 bzw. 68 und den zylindrischen Ansätzen 70 bzw. 72 eines jeden Steuerbolzens ist hierbei so gewählt, daß
die beiden Steuerbolzen aufeinandertreffen, ehe die beiden Arbeitskolben ihre in Pig. 2 gezeigte Schließstellung eingenommen
haben. Wenn dann die beiden Steuerbolzen in der Mitte aufeinandergestoßen sind, so bewegen sich die Arbeitskolben
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weiterhin aufeinander zu, bis sie ihre endgültige Arbeitsstellung
(Pig. 2 und 2a) eingenommen haben. Da eich die Steuerbolzen nicht mehr weiter aufeinanderzubewegen können, heben sich
ihre Bunde 50 bzw. 52 von den Schultern 158 bzw. 160 der Arbeitskolben gegen die Kraft der Druckfedern 78 bzw. 80 ab, so daß die
Enden 58 und 60 der beiden Steuerbolzen über die rückwärtigen Stirnflächen 62 bzw. 64 der beiden Arbeitskolben hervortreten,
wie in den Pig. 2 und 2a gezeigt ist.
Der Schaltstift 122 wird in dieser in den Pig. 2 und 2a gezeigten korrekten Schaltstellung nicht betätigt, da die zylindrischen
Ansätze 70 und 72 der Steuerbolzen den Schaltstift nicht berühren.
Pig. 3 zeigt nun eine Pehlsehaltung, wobei hier beim Einschalten
das Vorsteuerventil 82 nicht geöffnet hat oder aber beim Ausschalten das Vorsteuerventil 84 nicht geschlossen hat. Der
Arbeitskolben 20 befindet sich hierdurch in Nullstellung und der Arbeitskolben 22 in Arbeitsstellung, das heißt in Schließstellung.
In dieser Stellung strömt das Druckmittel vom Zulauf 14, wie oben ausgeführt, in die Zufuhrkammer 150, von dieser aus
jedoch nicht zum Verbraucher, sondern über den in dieser Stellung geöffneten Bücklaufkanal 38 zum Rücklauf 16.
Da die Querschnitte des Zulaufs wesentlich kleiner sind als die Querschnitte des Rücklaufs, verbleibt allenfalls ein geringer
Restdruck, der weit unter dem Ansprechdruck des Verbrauchers liegt. Der Verbraucher wird daher bei der in Pig. 3 gezeigten
Pehlschaltung nicht geschaltet.
Zusammen mit dem Arbeitskolben 20 ist auch der Steuerbolzen 42 in seiner nullstellung geblieben, so daß der Steuerbolzen 44,
der sich zusammen mit seinem Arbeitskolben 22 in Arbeitsstellung bewegt hat, in der Symmetrieebene nicht auf den Steuerbolzen 42
gestoßen ist, so daß der Steuerbolzen 44 durch den Steuerbolzen 42 nicht zurückgedrückt worden ist, wie in Pig. 2 gezeigt ist.
Der kegelförmige Ansatz 68 des Steuerbolzens 44 hat daher den Schaltstift 122 überfahren und radial nach außen angehoben, bis
der Schaltstift 122 auf dem Schaft 56 aufsitzt. Diese Bewegung des Schaltstiftes 122 wird über den Hebelarm 126 und die Zapfen
128, 130 auf die beiden Schalter 132 und 134 übertragen, die aus der in den Pig. 1 und 2 gezeigten Stellung in die in Fig. 3
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gezeigte Stellung umgeschaltet werden. Durch, diese Umschaltung
wird der gesamte Stromkreis abgeschaltet und die Anlage außer Betrieb gesetzt, die erst nach Beseitigung der Störung wieder
eingeschaltet werden kann. Durch die Verwendung von zwei Schaltern 132 und 134 wird eine relativ hohe Sicherheit erreicht, da
auch beim Hängenbleiben eines Schalters oder bei einer sonstigen Störung der andere intakt gebliebene Schalter den Stromkreis
abschaltet.
Dieselben Polgen ergeben sich, wenn beispielsweise einer der
Arbeitskolben sich in irgendeiner Stellung verklemmt oder sonstige Störungen an den Arbeitekolben, den Vorsteuerventilen,
den Kanälen oder den Ventilsitzen auftreten.
Mit der Erfindung wird aber nun weiterhin erreicht, daß auch bei einer Störung oder einem Ausfall eines der Steuerbolzen
selbst oder seiner Druckfeder eine Betätigung des Schaltstiftes 122 und damit eine sichere Abschaltung des Stromkreises gewährleistet
ist, was anhand von Pig. 1 erläutert werden soll. Unterstellt man, daß sich der Steuerbolzen 44 in der in Pig. 1
gezeigten Stellung verklemmt, so wird er, wenn er beim Schalten in der Mitte der Verbindungsöffnung 28 auf den Steuerbolzen 42
trifft, den letzteren gegen die Kraft seiner Druckfeder 78 zurückschieben, wodurch der Schaltstift 122 durch den kegelförmigen
Ansatz 68 des Steuerbolzens 44 angehoben wird, was zur Betätigung der Schalter 132 und 134 führt. Dasselbe tritt ein,
wenn der Steuerbolzen 44 intakt ist, aber beispielsweise die Druckfeder 78 des Steuerbolzens 42, zum Beispiel durch Bruch
ausgefallen ist. In diesem Pail schiebt der intakt gebliebene Steuerbolzen 44 den Steuerbolzen 42 beim Auftreffen zurück, da
dieser nicht mehr durch seine Peder 78 belastet ist. Wenn nun dagegen einer der Steuerbolzen, beispielsweise der
Steuerbolzen 42 in der in Pig. 2 gezeigten Stellung blockiert, in der sein Bund 50 einen Abstand von der Schulter 158 seines
Arbeitskolbens hat, wird das Ende 58 des Steuerbolzens beim Rückgang des Arbeitskolbens 20 in seine in Pig. 1 gezeigte HuIllage
durch die Wand 166 (Pig. 2a) des Gehäuses zwangsweise nach vorn gestoßen, bis der Bund 50 wieder an der Schulter 158 anliegt.
Zweckmäßigerweise wird hierzu die Pläche der Ringschul-
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tern 138 und 140 genügend groß gewählt, um eine genügend große
Kraft zu erhalten, die ausreicht, den Steuerbolzen 42 aus der
in Pig. 2 gezeigten Stellung in die in Pig. 1 gezeigte Stellung zurückzuschlagen. Wenn nun hierdurch die Verklemmung de3 Steuerbolzens
42 nicht beseitigt ist, so verklemmt er sich erneut, aber nunmehr in der in Pig. 1 gezeigten Stellung, was zur Polge
hat, daß der Steuerbolzen 42 beim Schalten, wenn er also auf den anderen Steuerbolzen 44 auftrifft, den letzteren, der intakt ist,
gegen die Kraft seiner Peder 80 zurückschiebt, wodurch, wie oben entsprechend erläutert, der Schaltstift 122 durch den kegelförmigen
Ansatz 66 des Steuerbolzens 42 angehoben und dadurch die elektrischen Schalter 132 und 134 betätigt werden.
Die Steuerbolzen sind, wie in Pig. 3 gezeigt ist, durch Dichtungen 168 und 170 gegen ihre Arbeitskolben abgedichtet, so daß
das Druckmittel aus den Füllräumen 118 bzw. 120 nicht in die Kammern 74 und 76 gelangen kann.
Die Steuerbolzen werden somit zwangsläufig bei jedem Schaltvorgang
betätigt, was zur Polge hat, daß bei sämtlichen Störungen wie erhöhter Reibung durch Fremdkörper, Verklemmen, Ausfall der
Federn oder Ausfall der Dichtungen der Steuerbolzen in jedem Fall der Schaltstift 122 betätigt wird, und zwar entweder von
dem intakt gebliebenen Steuerbolzen oder von dem gestörten Steuerbolzen.
Da infolge von Fertigungstoleranzen, Reibung an den Dichtungen
und dergleichen die Möglichkeit besteht, daß die beiden Schaltventile nicht vollkommen synchron arbeiten, ist im Gehäuse ein
Verbindungskanal 152 vorgesehen, der die Füllräume 118 und 120 miteinander verbindet und der mit einer geeigneten, nicht näher
dargestellten Blende versehen ist. Zwischen den Füllräumen der Arbeitskolben kann hierdurch ein Druckausgleich erfolgen, wodurch
Streuungen weitgehend aufgefangen werden und ein Ansprechen der Sicherheitseinrichtung und der elektrischen Schalter
ohne Vorliegen einer Störung verhindert wird. Der Querschnitt der Blende ist hierbei geringer als die Querschnitte
der Vorsteuerkanäle.
Die Erfindung' schafft eine beträchtliche Erhöhung der Sicherheit
bei der Arbeit insbesondere mit Pressen, da nicht nur bei Störungen der Schaltventile oder der Vorsteuerventile, sondern
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auch bei Störungen der Sicherheitseinrichtung selbst eine zuverlässige
Abschaltung der Anlage gev/ährleistet ist.
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Claims (8)
- PatentansprücheM J Sicherheitsventil zur Steuerung durckmittelbetriebener Vorrichtungen, insbesondere Pressen, mit zwei in einem Gehäuse angeordneten, parallel geschalteten, in einer Achse liegenden Schaltventilen mit je einem Arbeitskolben, durch welche die Zufuhr und Abfuhr des Druckmittels steuerbar ist und die durch zum Beispiel elektromagnetisch auslösbare Vorsteuerventile betätigbar sind, ferner mit einer Sicherheitseinrichtung zum Abschalten der Presse bei Fehlschaltungen oder Störungen der Schaltventile oder der Vorsteuerventile, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Arbeitskolben (20, 22) mit einer Längsbohrung (34, 36) versehen ist, in der jeweils ein Steuerbolzen (42, 44) axial relativ zu seinem Arbeitskolben verschiebbar geführt ist, durch den bei einer Fehlschaltung oder Störung ein elektrischer Schalter (132, 134) betätigbar ist.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbolzen in einer Achse liegen und mit ihren vorderen, einander zugewandten Enden in Ruhelage über ihren Arbeitskolben überstehen, so daß sie beim Schaltvorgang, bei dem die Arbeitskolben aufeinanderzubewegt werden, aneinanderstoßen, ehe die Arbeitskolben ihre Schaltstellung erreicht haben.
- 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurchgekennzeichnet, daß jeder der Steuerbolzen durch eine Druckfeder (78 bzw. 80) beaufschlagt ist, die in Kammern (74, 76) der Arbeitskolben angeordnet sind und durch die die Steuerbolzen in Richtung aufeinanderzu belastet sind.
- 4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Enden (58, 60) der Steuerbolzen (42, 44) durch die rückwärtigen Stirnflächen (62, 64) der Arbeitskolben (20, 22) hindurchgeführt sind, derart, daßA09835/0A84die Enden (58, 60) in der Schaltstellung über die Stirnflächen (62, 64) überstehen und in die Füllräume (118, 120) der Arbeitokolben hineinragen.
- 5. Ventil nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbolzen (42, 44) gegenüber den Füllräumen (118, 120) durch Dichtungen (168, 170) abgedichtet sind.
- 6. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (12) ein im wesentlichen quer zu den Steuerbolzen (42, 44) verschiebbarer Schaltstift (122) angeordnet ist, der durch einen kegelförmigen Ansatz (66 bzw. 68) der Steuerbolzen gegen die Kraft einer Druckfeder (124) schaltbar ist.
- 7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltstift (122) mit zwei im Abstand voneinander angeordneten Zapfen (128, 150) versehen ist und daß durch jeden der beiden Zapfen einer der elektrischen Schalter (132, 134) umschaltbar ist.
- 8. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllräume (118, 120) der Arbeitskolben (20, 22) durch einen Verbindungskanal (152), in den eine Blende eingebaut ist, verbunden sind·409835/0484
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