DE3812116A1 - Elektrohydraulisches wegeventil - Google Patents
Elektrohydraulisches wegeventilInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
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- F15B20/00—Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems
- F15B20/002—Electrical failure
Description
Die Erfindung betrifft ein elektrohydraulisches Wegeventil
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten Gattung.
Solche zum Steuern von Arbeitszylindern in Anlagen verwendete
elektrohydraulischen Wegeventile sind beispielsweise aus der
DE-PS 28 40 831 bekannt. Sie zeichnen sich durch einen
geringen Bauaufwand bei ausreichender Sicherheit und
Zuverlässigkeit aus. Bei Stromausfall werden sie durch die
mechanische Rückstellfeder automatisch stillgesetzt und
damit die gesteuerten Arbeitszylinder blockiert. Im Falle
des sog. Not-Aus, also bei Abschaltung des Wegeventils im
Gefahrenfall, oder bei Stromausfall, wird das Steuerglied
des Vorsteuerventils durch die gegen den Proportional-
Elektromagneten arbeitende Rückstellfeder in seine vierte
Schaltstellung, der sog. fail-safe-Stellung überführt, in
welcher die beiden an den Steuerkanälen angeschlossenen
Ventilanschlüsse des Vorsteuerventils bei gleichzeitiger
Absperrung der Steuerölversorgung miteinander verbunden und
druckentlastet sind und damit in allen Druckkammern des
Hauptsteuerventils der gleiche Druck, vorzugsweise eine
Druckentlastung, herrscht, so daß das Hauptsteuerventil in
seine Neutralstellung überführt wird, in welcher der
Arbeitskolben des Arbeitszylinders blockiert wird. Bei
dieser Rückstellung des Steuerglieds überfährt dieses eine
Schaltstellung - ausgenommen dann wenn das Steuerglied sich
im Moment des Not-Aus in dieser Schaltstellung selbst
befindet - welche eine Umsteuerung des Steuerschiebers im
Hauptsteuerventil auslöst.
Dies führt über das Hauptsteuer
ventil zu einer - wenn auch nur kurzzeitigen - Auslenkung
des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder, was insbesondere bei
Maschinen und Anlagen mit sehr hohen dynamischen
Anforderungen unerwünscht ist und äußerst störend wirkt.
Das erfindungsgemäße elektrohydraulische Wegeventil mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber
den Vorteil, daß bei Not-Aus oder bei Stromausfall eine
solche Auslenkung des Arbeitskolbens im Arbeitszylinder
unterbunden wird. Das erfindungsgemäße 3/2-Wegemagnetventil
wird mit Not-Aus in seine zweite Schaltstellung umgesteuert
und sperrt in dieser den druckbelasteten Steuerkanal bei
gleichzeitiger Entlastung der daran angeschlossenen
Druckkammer im Hauptsteuerventil. Dadurch kann sich in
dieser Druckkammer kein Steuerdruck aufbauen, der zu einer
Umsteuerung des Steuerschiebers im Hauptventil und damit zu
einer Auslenkung des Arbeitskolbens führt. Der
Steuerschieber im Hauptzylinder geht in seine
federzentrierte Neutralstellung über und sperrt die
Arbeitszylinderanschlüsse, so daß der Arbeitskolben in
seiner Momentanstellung blockiert wird.
Das erfindungsgemäße 3/2-Wegemagnetventil wird in Form eines
Zwischenplattenventils zwischen dem Vorsteuer- und
Hauptsteuerventil eingebaut. Das hat den Vorteil, daß die
Standardausführung des elektrohydraulischen Wegeventils, die
den meisten Anforderungen in Anlagen und Maschinen genügt,
durch einfaches Zwischenschieben des Zwischenplattenventils
auch den hohen dynamischen Anforderungen in anderen Anlagen
und Maschinen gerecht werden kann. Dadurch ist keine
Sonderanfertigung nötig und für das erfindungsgemäße
Wegeventil kann der preisliche Vorteil der großen
Serienstückzahl der Standardausführung genutzt werden.
Das erfindungsgemäße elektrohydraulische Wegeventil erfüllt
zudem noch eine weitere, häufig vorhandene Forderungen an
Anlagen und Maschinen mit Schutzeinrichtungen, nämlich der
Forderung nach Anlauf des Arbeitskolbens in nur eine
vorgegebene Richtung, z. B. beim Öffnen eines Schutzgitters.
Durch das in seiner zweiten Schaltstellung befindliche
3/2-Wegemagnetventil kann beim Wiederzuschalten des
Vorsteuerventils der Steuerschieber des Hauptsteuerventils
nur über eine einzige Druckkammer beaufschlagt und damit nur
in einer ganz bestimmten Richtung bewegt werden. Dadurch
erfolgt die Verschiebung des Arbeitskolbens über das
Hauptsteuerventil auch nur in einer vorgegebenen Richtung.
Erst nach Umschalten des 3/2-Wegemagnetventils in seine
erste Schaltstellung, in welcher der Strömungskanal zu der
anderen Druckkammer freigegeben wird, kann auch - je nach
Schaltstellung des Steuerglieds im Vorsteuerventil - diese
Druckkammer druckbeaufschlagt werden.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen elektrohydraulischen Wegeventils
möglich.
Zweckmäßigerweise wird das 3/2-Wegemagnetventil so
ausgelegt, daß seine zweite Schaltstellung die unbestromte
Ruhestellung ist. Dadurch ist sichergestellt, daß nicht nur
bei Not-Aus sondern auch bei Stromausfall das
3/2-Wegemagnetventil automatisch seine zweite Schaltstellung
einnimmt und damit den Steuerschieber des Hauptsteuerventils
in seine Neutralstellung umsteuert.
Wird bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dem
die Druckentlastung bewirkenden Ventilanschluß des
3/2-Wegemagnetventils eine Drossel nachgeschaltet und/oder
in dem in der vierten Schaltstellung des Vorsteuerventils
wirksamen Verbindungszweig zwischen den an den Steuerkanälen
angeschlossenen Ventilanschlüssen des Vorsteuerventils eine
Drossel angeordnet, so wird der Abfluß von Steueröl aus den
Druckkammern des Hauptsteuerventils gedrosselt. Damit
erfolgt die Überführung des Steuerschiebers des
Hauptsteuerventils in die Neutralstellung verzögert. Dies
ist bei Anlagen und Maschinen wünschenswert, bei welchen
große Massen bewegt werden, da durch die verzögerte
Rückführung des Steuerschiebers im Hauptsteuerventil in
seine Neutralstellung die vom Arbeitszylinder beschleunigten
Massen dann verzögert abgebremst werden.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen
elektrohydraulischen Wegeventils,
Fig. 2 eine Seitenansicht des elektrohydraulischen
Wegeventils, teilweise geschnitten.
Das in Fig. 1 im Blockschaltbild dargestellte
elektrohydraulische Wegeventil zur Steuerung von
Arbeitszylindern besteht aus einem hydraulisch gesteuerten
Hauptsteuerventil 10, einem elektrisch gesteuerten
Vorsteuerventil 11 und einem elektrisch gesteuerten
Zwischenplattenventil 12. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das
Zwischenplattenventil 12 gehäusemäßig zwischen dem
Hauptsteuerventil 10 und dem Vorsteuerventil 11 angeordnet,
ohne daß konstruktive Änderungen am Hauptsteuerventil 10
oder Vorsteuerventil 11 vorgenommen worden sind. Für
Standardausführungen des elektrohydraulischen Wegeventils
für geringere dynamische Anforderungen kann damit das
Zwischenplattenventil 12 weggelassen und Hauptsteuerventil
10 und Vorsteuerventil 11 in bekannter Weise unmittelbar
aneinandergebaut werden.
Das Hauptsteuerventil 10 ist als 4/3-Wegeventil mit vier
gesteuerten Anschlüssen A, B, P und T und einem in drei
Schaltstellungen verschiebbaren Steuerschieber 13
ausgebildet, der in Fig. 1 nur schematisch angedeutet ist.
Der Steuerschieber 13 wird von zwei Federn 14, 15 in einer
Neutralstellung zentriert (in Fig. 1 mit 0 gekennzeichnet)
und ist über zwei Druckkammern 16, 17 nach beiden Seiten
auslenkbar. Von den vier gesteuerten Anschlüssen sind die
Ventilanschlüsse A und B mit jeweils einer Arbeitskammer 18
bzw. 19 eines doppeltwirkenden Arbeitszylinders 20
verbunden. Je nach Druckbeaufschlagung der einen
Arbeitskammer 18 bzw. 19 und Druckentlastung der anderen
Arbeitskammer 19 bzw. 18 wird der im Arbeitszylinder 20
axial verschiebliche Arbeitskolben 21 in die eine oder
andere Richtung verschoben. Der Ventilanschluß P des
Hauptsteuerventils 10 ist über eine Förderpumpe 22 mit einem
Steuerölbehälter 23 verbunden und wird aus diesem mit
unter Druck stehendem Steueröl 23 versorgt. Der vierte
Ventilanschluß T des Hauptsteuerventils 10 ist über eine
Rücklaufleitung 24 mit dem Steuerölbehälter 23 verbunden. In
der Neutralstellung 0 des Hauptsteuerventils 10 sperrt der
Steuerschieber 13 alle vier Ventilanschlüsse ab, während in
den beiden anderen Schaltstellung "1" und "2" jeweils eine
der beiden Arbeitskammern 18 bzw. 19 mit der Förderpumpe 22
verbunden und damit druckbeaufschlagt wird und jeweils die
andere der beiden Arbeitskammern 18, 19 über die Rücklauf
leitung 24 mit dem Steuerölbehälter 23 verbunden und damit
druckentlastet wird. Die Stellung des Steuerschiebers 13
wird in bekannter Weise von einem Wegaufnehmer 25 detektiert.
Das Vorsteuerventil 11 ist als 4/4-Wegemagnetventil mit
Federrückstellung ausgebildet. Es weist vier gesteuerte
Anschlüsse A, B, P, T und ein in vier Schaltstellungen, die in
Fig. 1 mit "3", "2", "1", "0" bezeichnet sind,
verschiebbares Steuerglied 26 auf, das von einem
Proportional-Elektromagneten 27 und gegensinnig dazu von
einer Rückstellfeder 28 beaufschlagt ist. Die Schaltstellung
"2" ist dabei als neutrale Regelstellung ausgebildet, in
welcher alle vier Ventilanschlüsse A, B, P, T des
Vorsteuerventils 11 angeschlossen sind. Aus dieser neutralen
Regelstellung kann das Steuerglied 26 durch entsprechende
Ansteuerung des Elektromagneten 27 in eine erste
Arbeitsstellung "3" und eine zweite Arbeitsstellung "1"
überführt werden. Bei stromlosem Elektromagneten 27 nimmt
das Steuerglied 26 die vierte Schaltstellung "0", die sog.
fail-safe-Stellung, ein, in welcher bei Absperrung des
Ventilanschlusses P die beiden Ventilanschlüsse A und B über
eine einstellbare Drossel 29 miteinander verbunden sind und
der Ventilanschluß B mit dem Ventilanschluß T verbunden ist.
Die Stellung des Steuerglieds 26 wird wiederum in bekannter
Weise von einem Wegaufnehmer 30 detektiert.
Von den vier Ventilanschlüssen
des Vorsteuerventils 11 sind die Anschlüsse A und B mit den
Druckkammern 16 und 17 des Hauptsteuerventils 10 verbunden,
während der Ventilanschluß P an dem Ausgang der Förderpumpe
22 bzw. an dem P-Ventilanschluß des Hauptsteuerventils 10
angeschlossen ist und der Ventilanschluß T über die
Rücklaufleitung 24 mit dem Steuerölbehälter 23 in Verbindung
steht. Die Verbindungen von den Ventilanschlüssen A, B zu den
beiden Druckkammern 16, 17 sind als Steuerkanäle 31, 32
ausgebildet, die als Bohrungen durch das Gehäuse des
Zwischenplattenventils 12 (Fig. 2) hindurchgehen. Der
konstruktive Aufbau von Hauptsteuerventil 10 und
Vorsteuerventil 11 sowie deren Funktionsweise ist an sich
bekannt und beispielsweise in der DE-PS 28 40 831
beschrieben, so daß hierauf nicht näher eingegangen wird.
Das Zwischenplattenventil 2 ist als 3/2-Wegemagnetventil
mit Federrückstellung ausgebildet und ist in dem Steuerkanal
31 zwischen dem Ventilanschluß B des Vorsteuerventils 11 und
der Druckkammer 16 des Hauptsteuerventils 10 eingeschaltet.
Der Steuerkanal 31 wird dadurch in die beiden
Kanalabschnitte 31 a und 31 b unterteilt. Das
Zwischenplattenventil 12 ist so ausgebildet, daß es in
seiner bestromten Arbeitsstellung die Schaltstellung "1"
einnimmt, in welcher die beiden Kanalabschnitte 31 a und 31 b
miteinander in Verbindung stehen, und in seiner unbestromten
Ruhestellung durch die Rückstellfeder 33 in seine zweite
Schaltstellung "0" überführt wird, in welcher der mit dem
Ventilanschluß B des Vorsteuerventils 11 verbundene
Kanalabschnitt 31 a abgesperrt und der mit der Druckkammer 16
des Hauptsteuerventils 10 verbundene Kanalabschnitt 31 b über
eine Rücklaufbohrung 34 an die Rücklaufleitung 24
angeschlossen ist. Die Bestromung des Zwischenplattenventils
12 wird - ebenso wie die Bestromung des Vorsteuerventils
11 - mit Not-Aus-Betätigung abgeschaltet. In der
Rücklaufbohrung 34 des Zwischenplattenventils 12 ist eine
einstellbare Drossel 35 angeordnet, mit welcher der Abfluß
des Steueröls aus der Druckkammer 16 bei Not-Aus
eingestellt werden kann. Die Abflußgeschwindigkeit des
Steueröls aus der Druckkammer 17 bei Not-Aus wird über die
Drossel 29 im Vorsteuerventil 11 vorgegeben.
Der mechanische Aufbau des vorstehend beschriebenen
elektrohydraulischen Wegeventils ist in Fig. 2 dargestellt,
wobei auf Einzelheiten des Aufbaus von Hauptsteuerventil 10
und Vorsteuerventil 11, da bekannt, verzichtet worden ist.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist das als 3/2-Wegemagnetventil
wirkende Zwischenplattenventil 12 mechanisch zwischen
Hauptsteuerventil 10 und Vorsteuerventil 11 angeordnet,
wobei die Steuerkanäle 31 und 32 sowie die Verbindungskanäle
36 und 37 zwischen den Ventilanschlüssen P und T von Haupt-
und Vorsteuerventil 10, 11 als Bohrungen durch das Gehäuse
38 des Zwischenplattenventils 12 hindurchgeführt sind. Die
beiden Kanalabschnitte 31 a und 31 b münden dabei in einer
Axialbohrung 29 im Gehäuse 38, in welcher eine
Anschlußöffnungen tragende Buchse 40 eingesetzt ist, in der
das Steuerglied 26 axial verschieblich geführt ist. Die
Axialbohrung 39 mündet über die Rücklaufbohrung 34 in dem
Verbindungskanal 37, der die beiden T-Ventilanschlüsse von
Haupt- und Vorsteuerventil 10, 11 verbindet. Der Querschnitt
der Mündungsstelle ist mittels einer Einstellschraube 41,
welche die Drossel 35 darstellt, einstellbar.
In Fig. 2 ist das Steuerglied 26 des Zwischenplattenventils
12 in seiner zweiten Schaltstellung "0" dargestellt, in
welcher der Kanalabschnitt 31 a abgeschlossen ist und der
Kanalabschnitt 31 b über die Drossel 35 mit dem
Verbindungskanal 37 in Verbindung steht. Wird der mit 42
bezeichnete Elektromagnet des Zwischenplattenventils 12
bestromt, so wird das Steuerglied 26 gegen die
Rückstellfeder 33 in Fig. 2 nach rechts verschoben, wodurch
die Stirnseite des Steuerglieds 26 die Öffnung zu der
Rücklaufbohrung 34 abdichtet und über Axialbohrungen im
Steuerglied 26 eine Verbindung zwischen den beiden
Kanalabschnitten 31 a und 31 b hergestellt wird.
Die Wirkungsweise des vorstehend beschriebenen
elektrohydraulischen Wegeventils im Falle des Not-Aus oder
bei Stromausfall ist wie folgt:
Bei Betätigung des Not-Aus wird das Zwischenplattenventil 12
zusammen mit dem Vorsteuerventil 11 stromlos geschaltet und
geht damit in seine mit "0" gekennzeichnete zweite
Schaltstellung über. Hat sich das Vorsteuerventil 11 vor
Not-Aus-Betätigung in seiner mit "3" gekennzeichneten ersten
Schaltstellung befunden, so wird es die Schaltstellungen "2"
und "1" durchlaufen, bevor es seine fail-safe-Stellung "0"
einnimmt, in welcher die Druckkammer 16, 17 des
Hauptsteuerventils 10 drucklos geschaltet werden und der
Steuerschieber 13 in seine federzentrierte Neutralstellung
übergeht, in welcher die Arbeitskammer 18, 19 des
Arbeitszylinders 20 abgesperrt werden. Durchläuft das
Steuerglied 26 seine Schaltstellung "1", so kann die
Druckkammer 16 nicht kurzzeitig mit Steueröl beaufschlagt
werden, da der Kanalabschnitt 31 a durch das
Zwischenplattenventil 12 abgesperrt ist.
Die gleiche Funktionsweise des elektrohydraulischen
Wegeventils kann auch bei Öffnen eines Schutzgitters
erreicht werden, wenn mit Öffnen des Schutzgitters das
Zwischenplattenventil 12 stromlos geschaltet wird und damit
in seine zweite Schaltstellung "0" übergeht. Damit wird die
Druckkammer 16 bei gleichzeitiger Absperrung des
Steuerdrucks im Kanalabschnitt 31 a druckentlastet. Der
Steuerschieber 13 des Hauptventils 10 geht in seine
federzentrierte Neutralstellung über. Wird in dieser
Stellung des Hauptsteuerventils 10 das Vorsteuerventil 11
wieder zugeschaltet, so kann ausschließlich die Druckkammer
17 mit Steueröl beaufschlagt werden, und zwar dann, wenn das
Vorsteuerventil 11 seine erste Schaltstellung "3" einnimmt.
Damit wird der Steuerschieber 13 des Hauptsteuerventils 10
immer in die Schaltstellung "2" überführt und der
Arbeitskolben 21 im Arbeitszylinder 20 hat stets eine
vorbestimmte Verschieberichtung, und zwar in Fig. 1 durch
Beaufschlagung der Arbeitskammer 18 nach rechts. Damit wird
einer vielseitigen Forderung Rechnung getragen, daß beim
Öffnen eines Schutzgitters der Arbeitskolben 21 des
Arbeitszylinders 20 sich immer nur in eine festgelegte
Richtung verschieben darf.
Claims (6)
1. Elektrohydraulisches Wegeventil mit einem hydraulisch
gesteuerten Hauptsteuerventil, das vier gesteuerte
Anschlüsse und einen in drei Schaltstellungen
verschiebbaren Steuerschieber aufweist, der von
Federkraft in einer Neutralstellung zentriert und über
Druckkammern nach beiden Seiten hin auslenkbar ist, und
mit einem elektrisch gesteuerten Vorsteuerventil, das
vier gesteuerte Anschlüsse und ein in vier
Schaltstellungen verschiebbares Steuerglied aufweist,
das von einem Proportional-Elektromagneten und
gegensinnig dazu von einer Rückstellfeder beaufschlagt
ist, das aus einer neutralen Regelstellung nach beiden
Seiten hin in eine erste und zweite Arbeitsstellung
verschiebbar ist, in welchen die Druckkammern des
Hauptsteuerventils über zwei mit zwei Ventilanschlüssen
des Vorsteuerventils verbundene Steuerkanäle mit Druck
beaufschlagt oder druckentlastet werden, und das bei
unbestromtem Proportional-Elektromagneten unter der
Wirkung der Rückstellfeder eine vierte Schaltstellung
einnimmt, in welcher die beiden an den Steuerkanälen
angeschlossenen Ventilanschlüsse miteinander verbunden
und druckentlastet sind, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem der zu den Druckkammern (16, 17) führenden
Steuerkanäle (31, 32) ein 3/2-Wegemagnetventil (12) mit
Federrückstellung (33) angeordnet ist, das in einer
ersten Schaltstellung (1) den Steuerkanal (31) freigibt
und mit Abschalten der Bestromung des
Proportional-Elektromagneten (27) des Vorsteuerventils
(11) eine zweite Schaltstellung (0) einnimmt, in welcher
der an der Druckkammer (16) des Hauptsteuerventils (10)
angeschlossene Kanalabschnitt (31 b) des Steuerkanals
(31) druckentlastet und der an dem Vorsteuerventil (11)
angeschlossene Kanalabschnitt (31 a) abgesperrt ist.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Schaltstellung (0) des 3/2-Wegemagnetventils
(12) dessen unbestromte Ruhestellung ist.
3. Wegeventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß dem die Druckentlastung bewirkenden
Ventilanschluß des 3/2-Wegemagnetventils (12) eine
vorzugsweise einstellbare Drossel (35) nachgeschaltet
ist.
4. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem in der vierten Schaltstellung
(0) des Vorsteuerventils (11) wirksamen Verbindungszweig
zwischen den an den Steuerkanälen (31, 32)
angeschlossenen Ventilanschlüssen (A, B) des
Vorsteuerventils (1) eine vorzugsweise einstellbare
Drossel (29) angeordnet ist.
5. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hauptsteuerventil (10) insgesamt
zwei Druckkammern (16, 17) aufweist, von denen jeweils
eine über einen Steuerkanal (31, 32) mit einem
Ventilanschluß (A, B) des Vorsteuerventils (11) verbunden
ist.
6. Wegeventil nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß das 3/2-Wegemagnetventil als
Zwischenplattenventil (12) ausgebildet und zwischen den
Gehäusen von Haupt- und Vorsteuerventil (10, 11)
angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883812116 DE3812116C2 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Elektrohydraulisches Wegeventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19883812116 DE3812116C2 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Elektrohydraulisches Wegeventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3812116A1 true DE3812116A1 (de) | 1989-10-26 |
DE3812116C2 DE3812116C2 (de) | 1998-11-19 |
Family
ID=6351798
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812116 Expired - Fee Related DE3812116C2 (de) | 1988-04-12 | 1988-04-12 | Elektrohydraulisches Wegeventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3812116C2 (de) |
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Publication number | Publication date |
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